Rale

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Alle erstellten Inhalte von Rale

  1. 1. Dein Alter: 46 2. Ihr Alter: 35 3. Art der Beziehung: monogam 4. Dauer der Beziehung: 14 Jahre 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 2-3 Monate 6. Qualität/Häufigkeit Sex: ok /1-2 x im Monat 7. Gemeinsame Wohnung? Ja 8. Probleme, um die es sich handelt: Puh...wo soll ich anfangen. Ich lebe seit 14 Jahren in einer LTR, die von meiner Seite aus nie eine werden sollte. Öfter mal getrennt gewesen, immer wieder gemerkt, dass sie mir fehlt, schließlich doch ein "Paar" geworden. Hab ein Kind aus einer anderen Beziehung und von Anfang an kommuniziert, dass für mich maximal ein weiteres Kind in Frage kommt. Das ist nun auch da, soweit so gut. Probleme begannen in der Schwangerschaft. Üble Diagnose bekommen. Reichte von "Kind nicht lebensfähig" über "schwer behindert" bis hin zu "man merkt keinen Unterschied zu gesunden Kindern". Für mich bedeutete das, dass mein Leben vorbei ist. Ich wollte das nicht - kein schwer behindertes Kind. Meine Perspektive war, ich werde meinem Kind, wenn ich 70 bin, noch immer den auslaufenden Speichel aus den Mundwinkeln wischen. Für meine Freundin stand von vorneherein fest, dass sie das Kind bekommen wird. Ich fühlte mich machtlos und überrannt. Ausgeliefert. Zeigte schließlich keinerlei Interesse an der Schwangerschaft oder dem Kind. Ich hab mich in vielen Situationen mies verhalten, ihr vor den Kopf gestoßen. Nun...Kind ist da. Gesund. Meine Liebe ist unendlich. Wer hätte das gedacht. Wegen der traumatischen Erfahrung in der Schwangerschaft kam ein weiteres Kind für sie nun auch nicht mehr in Frage, sie wollte sogar, dass ich mich einer Vasektomie unterziehe. Unsere Beziehung lief seitdem dennoch problematisch. Distanziert. Fast 1 jahr kein Sex. So wie früher wurde es bis heute nicht mehr, aber es ist nun auch ein Kind im Haus, wodurch sich vieles selbstverständlich verändert, v.a. nach dieser Horrorschwangerschaft. Unser Kind ist nun 3½. Und plötzlich entsteht bei meiner Freundin der Drang, doch noch ein Kind zu bekommen. Wie oben bereits geschrieben, war von Anfang an, also seit deutlich mehr als 10 Jahren klar, dass ein weiteres Kind für mich kein Thema ist. Ich bin 46 und möchte in dem Alter einfach kein Kind mehr bekommen. Meine Freundin kann das nicht nachvollziehen und geht mir, seitdem ich ihr meinen Standpunkt in Ruhe deutlich gemacht habe, aus dem Weg. Seit über einem Monat inzwischen. Kein Sex (ist ohnehin sehr wenig), keine Küsse. Sie verlässt den Raum ein paar Minuten, nachdem ich ihn betreten habe. Immer irgendwie beschäftigt. Verabredet sich mit anderen Müttern, obwohl Zeit gewesen wäre, etwas gemeinsam zu unternehmen und lässt mich quasi sitzen (nicht dass ich Lust auf ein Treffen mit anderen Müttern hätte). Bevor die Frage kommt - natürlich unternehme ich dann ebenfalls etwas. Hab sie schließlich darauf angesprochen und gefragt, ob es mit unserem Gespräch über ein weiteres Kind zu tun hat. Sie hat es bejaht, kann dazu aber nichts weiter sagen. Muss sich selbst erst mal darüber im Klaren sein, was sie will. Nun startet mein Gedankenkarussell. Was bedeutet dieses "nicht wissen, was sie will"? Für mich bedeutet es, sie muss überlegen, ob sie sich damit arrangiert, kein weiteres Kind mehr zu bekommen oder eben nicht - auf den Punkt gebracht also, entweder Trennung oder "mit nur einem Kind klarkommen". Auf eine Trennung angesprochen erwiderte sie zwar "Quatsch", aber worüber sollte sie sich denn sonst Gedanken machen? Auch dieses Gespräch ist nun einige Tage her. Ihre Distanz zu mir ist seitdem größer geworden. Keine Nachrichten mehr oder Anrufe (wie sonst eigentlich täglich), keine Gespräche, wenn wir uns mal sehen. Totale Ignoranz. 9. Fragen an die Community: Ich weiß echt nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich möchte auch nicht darum betteln, dass sie mir sagt, was wirklich ihr Problem ist, kann mit dieser Ungewissheit aber auch schwer leben. Ich will Klarheit; fühle mich aber in einer unterlegenen Position. Wie sollte ich nun weiter vorgehen? Abwarten bis sie irgendwann auf mich zukommt? Das Gespräch erneut suchen? Bin echt ratlos
  2. Leute , fahrt euch runter! Ich vermute, keinem von euch wurde jemals gesagt, dass euer Kind schwerstbehindert ist. Entsprechend kann auch keiner von euch nachvollziehen, was eine solche Nachricht mit einem macht. Das trifft einen. Mitten in die Fresse. Von einer auf die andere Sekunde. Ich habe diesen Augenblick noch so klar vor Augen. Reguläre Untersuchung, man freut sich auf neue Bilder. Dann - wird einem der Boden unter den Füßen weggerissen. Unmittelbar. Man bekommt Angst. Angst führt selten zu rationalem Verhalten. Negative Gedanken, die unweigerlich aufkommen, verstärken sich von Woche zu Woche und das verändert jeden. Die Entscheidung darüber wie es nach dieser Diagnose weitergeht, wurde mir genommen, ohne dass ich auch nur damit beginnen konnte, darüber nachzudenken. Das dient hier nicht als Begründung, Ausrede oder gar Rechtfertigung. Aber ich werde mich von niemandem, der nicht mal im Ansatz versteht und auch nicht verstehen kann, was da mit einem passiert, als ekelhaft oder unmenschlich bezeichnen lassen. Da kannst du, lieber @DirtyRabbit, 1000 mal damit prahlen, wie du in so einer Situation reagiert hättest. Fakt ist, du weißt es nicht. Auch wenn du dich ganz dolle anstrengst bei dem Versuch, dich in sowas hineinzuversetzen - du kannst es nicht. Ich weiß nicht, was speziell du dir rausnimmst, derartige Mutmaßungen aufzustellen. Das ist unterirdisch. Du weißt durch die paar Zeilen, die ich geschrieben habe, nichts über mich. Deine Menschenkenntnis, die du vermutlich zu haben meinst, reicht offensichtlich bei weitem nicht aus, um mich oder mein Verhalten einschätzen zu können. Zu diesem Schwachsinn, ich hätte mich verpisst, wenn das Kind behindert zur Welt gekommen wäre, kann ich nur sagen, das Kind IST behindert. Und ich bin immer noch mit der Frau zusammen. Und weil ich möchte, dass das so bleibt, bin ich hier. Man liest hier so oft, "Wie der Schelm (über mich) denkt, so tut er". Ich ziehe mir diese Jacke nicht an; sie passt mir nicht, weshalb ich auf deinen Unsinn auch nur diese eine Mal eingehe. Ich kann ein behindertes Kind lieben und im Vorfeld trotzdem äußern, dass ich das nicht will. Niemand will so etwas. Wie ich hier auch schon gelesen habe, ist das die Angst vieler Eltern. Und das ist nicht verwerflich. Der Fehler, den ich beim Schreiben anscheinend gemacht habe, ist, das Ganze zu drastisch formuliert zu haben. Es war keinesfalls so, dass ich sie alleine gelassen habe. Ich bin bei jeder Untersuchung, und das waren unzählige, bei den verschiedensten Spezialisten in den unterschiedlichsten Städten, dabei gewesen, um jetzt nur mal einen Punkt zu nennen, und ja - es gab mehrere Punkte, nur geht es mir darum gar nicht, deshalb werde ich das auch nicht weiter ausführen. Aber, ich war auch extrem in mich gekehrt, hab mich zurückgezogen. Schäme mich für so manches. Und ja, das habe ich ihr auch gesagt. Aber auch das ist nicht der Punkt, um den es geht. Auch wenn der erste Beitrag meinem Empfinden nach bereits relativ lang ist, ist er dennoch sehr verknappt und auch stark auf die negativen Ereignisse und meine Fehler reduziert, die zu schildern ich in dem Fall als wichtig(er) empfand. Dass in 14 Jahren sehr viel mehr und auch viel schönes passiert, sollte eigentlich jedem klar sein. Wer dennoch meint, mein Verhalten als ekelhaft zu empfinden, kann das gerne tun - wirklich! Mein Anliegen war aber die aktuelle Situation. Da brauche ich Rat. Wer mich als Unmensch betrachtet, muss sich nicht die Mühe machen, mir Ratschläge zu geben. Ich würde das auch nicht machen. Ich versuche nun, noch einmal auf einige Beiträge einzugehen, bei denen ich das Gefühl habe, da könnte etwas Gehaltvolles herauskommen. Ein Frame Problem zu Beginn sehe ich, wenn du es auf mich beziehst, eigentlich nicht. Sie hat sehr um mich gekämpft. Für mich war das nichts ernstes. Der Altersunterschied war mir zu groß. Im Lauf der Jahre relativiert sich das aber. Gefühle entstanden --> LTR. Dass sie einen Konflikt provoziert, kam mir auch schon in den Sinn. Aber zuvor lief eigentlich alles gut, bis zu diesem plötzlichen Sinneswandel. Eben dieses plötzliche irritiert mich. Keine Ahnung, ob da ein anderer Mann hinter steckt. Eigentlich ist sie da aber sehr klar. Grund dafür, dass ich kein Kind mehr möchte, ist mein Alter, hatte ich geschrieben. Dass sie ein Kind mit einem anderen bekommt, ist für mich keine Option. Wie kommst du darauf, dass ich ihr die Distanzierung nicht erlaube? Ich will diese verstehen, mehr nicht. @anotherthing Was heißt antun? Wir tun uns die Beziehung nicht an. Zu Beginn war das für mich nichts ernstes. Da war es so eine on/off Geschichte. Nur Sex. Das hat sich dann zu etwas ernstem entwickelt. Sehe da kein Problem. Hätte ich keine positive Connection zu meiner Freundin, würde ich hier nicht um Rat fragen. Auch dein Geldargument ist falsch. Angst davor, mein Kind nach einer Trennung nicht zu sehen, habe ich ebenfalls nicht. Keine Ahnung, wie du auf die Idee kommst, ich hätte als Vater versagt. Einfach mal den anderen mit 'ner Mistgabel in der Hand hinterherrennen und "Werft ihn auf den Scheiterhaufen!" brüllen? Ich habe zwei Kinder. Beide lieben mich - abgöttisch. Noch mal: Abgöttisch! Kann ich hier natürlich nur als Behauptung aufstellen - bleibt dennoch ein Fakt. Danke. Auch wenn du mit deinem Beitrag vermutlich den Unmut vieler anderer auf dich ziehst. Abschließend - was mein eigentliches Anliegen ist. Ich möchte keine Trennung. Wenn es dazu kommt, wird es weh tun, aber das ist dann mein Problem. Nur was sollte ich in der aktuellen Situation, in der ich sie auf ihre Distanz mir gegenüber angesprochen habe und die Distanz dadurch eher größer geworden ist, machen? Warten bis sie auf mich zukommt? Das Gespräch noch einmal suchen? Vielleicht kann mir dazu jemand einen Ratschlag geben.