Benny987

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  1. Nein, leider bin ich 30. Aus Interesse und auch wenn mir die Antwort nicht passen wird: Was konkret erweckt den Eindruck, dass ich jünger sei?
  2. Auf mich bin ich häufig wütend, weil ich verantwortlich für mein Leben bin und ich das Gefühl habe, alte Fehler immer wieder zu wiederholen. Gegenüber anderen werde ich nie wütend, obwohl ich der festen Überzeugung bin, dass es mir manchmal gut täte und helfen könnte, Grenzen zu setzen und meine Überzeugungen zu vertreten. Hier geschrieben habe ich, weil ich in meiner Bubble versinke, wenn ich mich nicht mit jemanden austausche. Und mein Umfeld ist sehr von Frauen dominiert, die mir nur bedingt oder indirekt Impulse geben, die mich voranbringen. Begeisterung und Trotz nehme ich gerne mal mit.
  3. Ja, Wut ist ein guter Punkt. Leider werde ich quasi nicht wütend. Genervt, traurig, unzufrieden ... aber wütend nicht mal, wenn du mir eine reinschlägst. Vielen Dank für deine Antwort - sogar mit einem kleinen Tritt am Ende. Hast du vielleicht noch zwei Impulse zu den folgenden Punkten: 3) Wie würdest du "vergessen" umsetzen, wenn sie dir regelmäßig über den Weg liefe bzw. ihr ein gemeinsames soziales Umfeld hättet? 4) Mit welcher inneren Haltung gehst du an Veränderungen und Streit? Wie etablierst du diese?
  4. Hallo zusammen, das ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Kurz gefasst habe ich mir von einer Frau, die mir sehr nahe gekommen ist, über mehrere Monate gleich mehrfach einen Korb geben lassen. Da wir gemeinsam für Tanzshows trainieren und auch sonst einen gemeinsamen Freundeskreis teilen, sehe ich sie mindestens 2 bis 3 Mal jede Woche und schreiben quasi täglich. Die Körbe haben mich verletzt und das Gefühl, mich immer weiter von ihr zu entfernen, tut weh. Wann immer ich anfange, mich wieder freier und selbstsicherer zu fühlen, bin ich nach einiger Zeit mit ihr wieder ein jämmerlicher Haufen. Und mein Selbstwert leidet mittlerweile erheblich. In dieser Situation werden mir die folgenden Punkte besonders deutlich, auch wenn sie am Ende unabhängig von ihr sind: - Ich bin süchtig nach Harmonie. Wenn ich mir eine Person nahe steht und sie nicht "zufrieden mit mir ist" - es muss kein Streit sein -, dann fühle ich mich körperlich unwohl und wende jeden Gedanken zehnmal, bis ich die Situation "aufgelöst" habe. Das macht mich schwach, entscheidungsunfreudig und langweilig. - Der nächste Punkt steht in Verbindung zu 1). Es fällt mir schwer, mich selbst und meine Bedürfnisse wahrzunehmen und sie zu vertreten. - Ich verfolge meine Ziele und Visionen nicht. Zum Beispiel tanze ich sehr gerne und habe auch Ehrgeiz, mich zu verbessern. Doch auf jeder Party in meiner Umgebung, jedem Kurs laufe ich momentan "ihr" über den Weg. Und wenn sie mit rot glühendem Gesicht, mit jemand anderem tanzt und auch von ihren Fähigkeiten unaufhaltsam an mir vorbeizieht, dann packe ich das eine Stunde, zwei, drei ... bei der Vierten ist's vorbei. Andererseits fände ich es erbärmlich wegen ihr auf das Tanzen zu verzichten. Unabhängig von ihr habe ich aber auch ein übertriebenes Bedürfnis nach Sicherheit, das mir im Weg steht. In dem Wunsch, nichts falsch zu machen oder zu verlieren, rotiere ich den ganzen Tag. Am Ende bin ich unzufrieden und bleibe weit hinter meinen Möglichkeiten zurück, weil ich nichts "durchziehe" oder richtig tue. Es gibt hervorragende Podcasts, Bücher, Techniken (Meditation, Sport, Konfrontation mit Ängsten), die ich alle für wirksam halte. Einzig an ihrer Umsetzung scheitere ich. Folgende Fragen habe ich an euch: 1) Woher nehmt ihr die Willenskraft und Energie euch zu verändern? Ich habe das Gefühl, mich 24/7 zusammenreißen zu müssen, um mich gegen mein Umfeld, meine Gewohnheiten und Bequemlichkeit zu stemmen. Das packe ich einfach nicht. Frauen sind nicht dafür da, mich in den Arsch zu treten und männliche Freunde habe ich einfach kaum welche. 2) Wie geht ihr mit Problemen um? Die letzte Zeit schreit alles in mir, mit jemanden zu reden. Ich würde gar nicht viel wollen: Ein offenes Ohr, ein aufmunterndes Wort und vielleicht ein Arschtritt. Wenn ich in diesem Forum und anderen lese, gewinne ich jedoch den Eindruck: Über die eigenen Probleme zu reden, ist Schwäche und sollte unter allen Umständen vermieden werden. Ich muss stark sein, anderen eine Stütze sein. Wenn ich meine Probleme nicht selbst auf die Kette kriege, muss ich eben mit den Konsequenzen leben. (Muss mich gerade zusammenreißen nicht wehleidig zu werden.) 2.1) Früher dachte ich immer, die Partnerin sei ein wichtiger Ansprechpartner. Offenbar geht das aber nur eine Richtung, weil sonst die Attraktivität leidet. Ich weiß nicht, wie oft mir schon die Ohren vollgejammert worden sind. Und ich darf nicht einmal sagen: "Ich fühle mich gerade fehl am Platz - was ein scheiß Tag!"? Irgendwo habe ich mal einen Thread gesehen, in dem eine Frau eine Situation geschildert hat, in der sie mit ihrem Partner ein Anliegen teilen wollte. Er hat wohl kurze Zeit Zeit später ein eigenes Anliegen angesprochen und angefangen zu weinen. Die Rückmeldungen waren: "Wie rücksichtslos.", "Was ein Waschlappen.", "Trenn dich, wenn er nicht für dich sein kann.". Aber ganz ehrlich: In meiner Erfahrung haben Frauen häufig ein Anliegen und manchmal sind sie bereits bei eher banalen Themen sehr emotional. Ich gebe mir Mühe, nicht zu bewerten, und Frauen auch mit Themen ernst zu nehmen, die mir unwichtig erscheinen; einfach weil es ihr offenbar wichtig ist. Aber angenommen meine Eltern sind gestorben, mein Job wurde gekündigt oder auch etwas weniger Trifftiges. Ist es wirklich verkehrt, dann zu sagen: Hey, ich sehe, dass du ein Anliegen hast. Aber mir ist meines gerade auch wichtig. Bitte sei für mich da?! Danke im Voraus fürs Lesen Benny