Freya

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  1. Freya

    Negatives Menschenbild

    Ach wirklich? Tun sie das? Und wenn das nunmal nicht die Erfahrung ist, die man sein Leben lang gemacht hat? Es ist eine Erfahrung, die Du im Leben gemacht hast - dass es Menschen gibt, die Dich nicht akzeptieren bzw. mögen. Du vergisst dabei vollkommen die anderen Erfahrungen, die Du gemacht hast. Ich kann mir schlicht und ergreifend nicht vorstellen, dass es noch nie in Deinem Leben Menschen gegeben haben soll, die kein negatives Bild von Dir hatten. Oder schnauzt Dich jeder Bäcker gleich an, wenn Du ein Brötchen kaufst? Zieht Dir jede Oma, die Du im Laden freundlich und höflich bittest, Dich kurz durchzulassen, sofort eins mit ihrer Handtasche über? Dann solltest Du kurz überlegen, warum Menschen das bei Dir machen und bei anderen nicht, und gegebenenfalls kurz kontrollieren, ob Du Dir vielleicht irgendwann versehentlich eine Kanone an die Hand getackert und "TerroristenKillerAmokPsycho" auf die Stirn tättowiert hast. Ansonsten stellt sich die Frage: Welche Menschen reagieren denn wirklich negativ auf Dich? Und warum? Und welche Menschen reagieren nicht negativ auf Dich? Was ist bei ihnen anders? Trittst Du ihnen gegenüber vielleicht freundlicher und ungezwungener auf? Und: Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand Dir gegenüber auf Teufel komm raus immer freundlich und höflich verhält, obwohl Du ihm gegenüber ablehnendes Verhalten zeigst? Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dir jemand beim Wachsen irgendeiner zwischenmenschlichen Beziehung immer weiter entgegenkommt, obwohl Du ihm, aus welchen Gründen auch immer, die kalte Schulter zeigst und ihm nicht ebenfalls entgegenkommst? ShadowMoon hat da übrigens was richtig Tolles geschrieben: Ich glaub, das ist bei vielen Leuten das Problem, warum ihnen all die guten Ratschläge nichts helfen. Sie lesen was, halten das für richtig und hoffen dann, dass das was gebracht hat. Dann hat man es aber noch nicht verinnerlicht, dann ist man noch nicht davon überzeugt und handelt danach. Man kann es nur als Gedankenimpuls nehmen, den man überdenkt und für sich selbst seinen Schluss daraus zieht. Und dann, nur dann, ist es auch wirklich angekommen, nur dann hat man das Ganze auch wirklich innerlich angenommen und etwas verändert. Liebe Grüsse, Freya
  2. Ich sehs genauso wie Dreamcatcher. Ein Spruch ist eben ein Spruch. Nur ein Spruch, nicht mehr. Wenn ihr nicht lernt, zu eurer Sexualität zu stehen und dieses sexuelle Kribbeln in euch zu geniessen, dann bringt euch ein Spruch überhaupt nichts. Ein Mann, der seine eigene Sexualität verbirgt, aber ständig über Sex redet, ist eben nur jemand, der weiss, was Sex ist und der darüber redet, er wirkt deswegen noch lange nicht als sexuelles Wesen. Wie jemand, der einen Witz erzählt, aber nichts davon mit Mimik, Gestik und Betonung rüberbringen kann - er wirkt deswegen noch nicht wie ein humorvoller Mensch, sondern nur wie jemand, der einen Witz auswendig gelernt hat. Wenn ihr nur Sprüche lernt, dann seid ihr immer davon abhängig. Dann sitzt ihr nur da und wartet und lauert auf eine Gelegenheit, in der ihr endlich euren Spruch anbringen könnt. Und wenn sich nicht aus purem Zufall die perfekte Gelegenheit für euren Spruch ergibt, dann kommt ihr entweder gar nicht dazu, ihn zu bringen, oder ihr bringt ihn in einem Moment, in dem er überhaupt nicht passt - mal davon abgesehen, dass eure ganze Körpersprache dabei nur sagt "Ha, ich bring endlich meinen sexuellen Spruch!". Wollt ihr denn wirklich euer ganzes Verhalten vorher auswendig lernen, um irgendein von aussen geformtes Bild eines Verführers zu verkörpern, anstatt zu lernen, selbständig und unabhängig zu sein? Alles, was ihr für ein glückliches und ausgefülltes Leben braucht, steckt schon lange in euch drin! Ich versteh, dass man am Anfang Stützräder braucht, aber die sollen euch nicht helfen, sexuell zu sein, sondern sie sollen helfen, natürlich zu sein - dann seid ihr doch ganz automatisch auch sexuell. Was ihr braucht, sind keine Vorgaben von aussen, wie ihr euch verhalten sollt, sondern nur der nötige Mut und das Selbstvertrauen, um zu euch zu stehen. Wenn ihr zuviel vorher festlegt und auswendig lernt, dann verlernt ihr eure Natürlichkeit. Dann lernt ihr nicht das Fahren - am Anfang mit Hilfe von Stützrädern -, sondern ihr werdet nur Koryphäen im Auf- und Anbau von Stützrädern. Lieben Gruss, Freya
  3. Moin, @Manux: Bist Du Dir sicher, dass Du nicht mehr willst? Dafür, dass sie nur eine Bekannte ist, reagierst Du ziemlich empfindlich und emotional darauf, dass sie Dich versetzt. Wie war das denn? Hat sie rechtzeitig Bescheid gegeben, dass es nix wird oder hast Du irgendwo gesessen und auf sie gewartet und sie ist nicht aufgekreuzt? Im ersten Fall ist Deine Reaktion generell überzogen. Im zweiten Fall find ichs verständlich, dass Dir das nicht schmeckt, Daumen hoch dafür, dass Du Deine Meinung gesagt hast. Deine Reaktion ist trotzdem etwas komisch - sie wirkt einfach sehr verletzt, vor allem, wenn man bedenkt, dass ihr nur Bekannte seid. Eine klare Ansage, dass es so nicht geht und sie in Zukunft rechtzeitig Bescheid sagen muss, wäre besser gewesen. Irgendwie find ich diesen Satz total interessant. Klar, wenn ich mit jemandem fast nur per ICQ tratsch, dann nenn ich das noch keine Freundschaft - abgesehen von Freunden, die im Ausland wohnen und die man deswegen nur selten treffen kann. Die Frage ist aber doch - warum diese Erwartungshaltung? Warum erwartest Du eine Freundschaft? Eine Freundschaft entwickelt sich, man empfindet sie oder man empfindet sie nicht. Dieser Satz klingt nicht danach, als hättest Du einfach Lust, mehr mit ihr zu unternehmen, weils Dir Spass macht, sondern als wärst Du erpicht darauf, eine Freundschaft mit ihr für Dich verbuchen zu können. Als ginge es Dir nicht um die Zeit mit ihr, sondern um die Definition des Ganzen, darum, es Freundschaft nennen zu können und daraus vielleicht sogar eine Sicherheit oder irgendwelche Ansprüche an sie ableiten zu können. Ich weiss nicht genau, ob es sich dabei um sie als Frau oder um sie als Freundin handelt, aber Tatsache ist: Es wirkt needy. Dass irgendwelche Racheaktion überhaupt nichts bringen, ausser dass Du in Deiner Selbstachtung sinkst, sollte eigentlich klar sein, oder? Plan doch einfach mit ein, dass ihre Zusagen nicht definitiv sind. Sie kann einfach mitkommen, wenn Du Dich mit Freunden triffst, eh ins Café willst, eh Sport machen willst etc. Es ist absolut in Ordnung, ihr zu sagen, dass Du nichts extra für euer Treffen planen willst, weil sich bei ihr einfach so schnell was ändern kann und die Pläne über den Haufen geworfen werden. @Kratos82: Es ist doch absolut verständlich, wenn Du nicht zweimal feiern willst. Es ist Dein Geburtstag und den feierst Du - wenn sie nicht kommen will, dann ist das ihre Entscheidung. Ein Geburtstag ist was Besonderes, ganz klar, aber wenn jemand beim Feiern nicht dabei ist, dann geht deswegen nicht die Welt unter, dann ist nicht gleich die Freundschaft per Definition im Eimer. Wenn sie nicht kommt und trotzdem aber gerne Deinen Geburtstag mit Dir feiern will, dann ist sie es, die sich was einfallen lassen muss. Sie ist es, die sagt "Hör zu, ich werd an Deinem Geburtstag nicht dabei sein, aber ich würd das gern nachholen" - und dann ist es nicht Deine Aufgabe, sich hinzusetzen und das Ganze zu planen, zu organisieren und zu finanzieren. Es ist ihre Aufgabe, sich zu überlegen, wie sie das, was sie verpasst hat, nachholen möchte. Dass sie sich mit den anderen nicht versteht, ist nicht perfekt, aber absolut in Ordnung. Es kann nicht jeder jeden symphatisch finden, das ist nun mal so. Das ist etwas zwischen ihnen, das hat nichts mit Dir zu tun. Du bist nur derjenige, der sich den Quatsch angucken muss, aber Du kannst nicht ständig hinterhechten und den Vermittler spielen. Das ist etwas, das sie selbst und untereinander regeln müssen. Sie können sich nicht trotzig jeder in eine Ecke setzen und erwarten, dass Du anfängst, mit Plänen zu jonglieren und ihnen jegliche Folge ihres Problems abnimmst, so dass sie sich nicht mehr selbst darum kümmern müssen. Wenn Du aufhörst, das für sie hinbiegen zu wollen, dann müssen sie selbst aktiv werden und sich Gedanken darüber machen, wie sie damit umgehen - und ob es nicht doch möglich ist, sich erwachsen zu verhalten und vernünftig miteinander umzugehen, auch wenn man den anderen nicht mag. Lieben Gruss, Freya
  4. Freya

    Narben...

    .. und wenn die Narbe am Arm wäre, würdest Du Dir wünschen, sie wäre am Bauch. Den Arm sieht man schliesslich ständig. Dein Bauch kann doch auch mit Narbe wohlgeformt sein, wo ist das Problem? Eine Narbe ist eine Narbe, die macht den Mann doch nicht hässlich. Sie ist einfach nur da und fertig. Und ich denke, dass Du das weisst - ich nehme mal an, dass es Dich bei anderen Leuten nicht halb so doll stören würde. Also haben wir mal wieder ein Innergame-Problem Entweder Du machst Dich viel zu abhängig davon, was andere Leute laut Deinem Kopfkino über Dein Aussehen denken könnten, oder Du projezierst irgendein anderes Problem, irgendeine andere Angst oder Unsicherheit auf Deine Narbe. Hör auf, über die Narbe nachzudenken. Eine Narbe ist bestenfalls interessant, schlimmstenfalls uninteressant. Mehr nicht. Gruss, Freya
  5. Gar nicht krank, nur menschlich. Es sind ja starke Gefühle im Spiel, und die machen es eben viel schwieriger. Man hat ja das Gefühl, dass man sich selbst verletzt, wenn man das objektiv Richtige tut - eben weil es einem weh tut. In dem Moment fällt es auch schwer, daran zu denken, dass es ebenso weh tun würde, wenn man anders gehandelt und z.B. gar nichts getan hätte. Ich hatte hier jetzt eigentlich einen ellenlangen ominösen Text über irgendwelche Züge, Schienen und Weichen geschrieben Frag nicht. Ich erspar es Dir - Du weisst ja objektiv eh schon, wie die Situation aussieht. Du hast Angst davor, dass es Dir weh tut, wenn versuchst, etwas zu ändern und es geht schief. Aber, Cassy, es tut doch schon weh. Nicht immer, nicht durchgehend, aber deutlich spürbar. Und das wird sich nicht ändern, wenn der Grund dafür bestehen bleibt. Und es kann noch lange Zeit so gehen und dabei immer schlimmer werden. Beziehungen sind schwierig, wenn man nicht weiss, was man will oder es nicht kommunizieren kann. Beziehungen können auch schwierig sein, wenn beide genau wissen, was sie wollen, und das entweder nicht kommunizieren können oder die Dinge nicht so recht zusammenpassen. Aber betrachte es mal so: Es geht ja noch nicht einmal darum, was genau Du willst - es geht nur darum, was Du nicht willst. Das lässt ihm, euch, eurer Beziehung immer noch einen riesigen Spiel- und Freiraum in der Gestaltung. Es ist das Mindestmaß, es sind die grundlegenden NoGos, um die es hier geht. Es ist das Fundament, das da anfängt zu bröckeln, und wenn Du nichts dagegen tust, dann bröckelt es immer weiter und immer döller. Entscheidet zusammen, ob ihr es gemeinsam reparieren wollt oder ob ihr abspringen wollt, bevor ihr damit zusammenbrecht. Es tut weh, nur zuzusehen, und es tut weh, zusammenzubrechen und danach in den Trümmern zu liegen. Es tut auch weh, abzuspringen, aber das hört auf, sobald man gelandet ist. Und es tut gut, wenn man es zusammen reparieren kann - aber das geht nur gemeinsam. Lieben Gruss, Freya
  6. Ich hätte da mal eine andere Übersetzung im Angebot: Ich bin hundemüde und hier gerade in ein schönes Bett eingemummelt bei meinem Freund, bei dem ich mich wohl fühl. Ich mag viel lieber wieder die Augen zu machen und weiterratzen, als jetzt aufzustehen, mich anzuziehen und raus in die Kälte zu müssen. Ich bezweifle, dass das Mädel trotzig im Bett gelegen hat, die Arme verschränkt und mit den Zehen im Bettlaken festgekrallt, auf keinen Fall bereit zu weichen, um mal eindeutig klar zu machen, wer hier der Chef ist. Sie war einfach nur müde und verschlafen. Wir reden hier nicht vom ersten Date, sondern von einer Beziehung. Da kann es durchaus mal sein, einer von beiden während der gemeinsam verbrachten Zeit müde ist. Wieso den Abend besetzt? Hindert einen das halbbesetzte Bett an irgendwas? Ausser vielleicht daran, eine andere Frau mitzubringen, aber soweit ich das verstanden hab, stand das gar nicht zur Debatte. Willst Du echt jemandem vorwerfen, dass er müde ist? Macht er das nur, um Dich zu ärgern oder so? Denkst Du, er ist aus mangelndem Respekt vor Dir müde? Wenn man gerade in einem Bett liegt und schläft, aufgeweckt wird und nicht aufstehen und nach Hause mag, kann das durchaus daran liegen, dass man gerade zu müde und verschlafen dafür ist. Und nicht jeder nimmt gerne gleich Tabletten, wenn was ist. Es ist keine Betaisierung, wenn das Mädel müde ist und schlafen möchte. Oder ein Anzeichen dafür, dass sie ein Lebewesen ist. Wohl eher, dass sie im Nachhinein Verständnis für seine Situation hatte - die hier im Forum am Anfang deutlich krasser klang, als sie wohl eigentlich war. Sie nicht rauszuschmeissen wäre genauso in Ordnung gewesen. Wenn sie nur 5 Minuten entfernt wohnt und der TE nicht sicher war, ob er überhaupt noch weggeht oder ob er zu Hause bleiben, Musik hören etc will und die Situation deswegen schwierig war, dann kann ich es nachvollziehen, wenn er es für beide günstiger findet, dass sie zu Hause schläft. Es hätte den beiden aber Stress ersparen können, wenn man ihr das an dem Abend genau so erklärt hätte. Eine Reaktion ala "Wie kannst Du es wagen, müde zu sein? Was denkst Du Dir dabei, schlafen zu wollen? Du kannst froh sein, dass ich Deine Anwesenheit dulde! Hau ab aus meinem Bett, sonst kann ich keine andere Frau mitbringen!" (mal so als wildes Konglomerat verschiedener Meinungen hier) ist nicht unbedingt optimal, wenn man auch nur ansatzweise Interesse daran hat, dass die Beziehung auch in 5 Minuten noch besteht. Und das hat nichts mit Betaisierung zu tun, sondern mit der Fähigkeit zu einer gesunden zwischenmenschlichen Beziehung. Gruss, Freya
  7. Dina hat Recht. Es ist einfach total unwahrscheinlich, dass sich von seiner Seite aus was ändert, ohne dass Du was änderst. Welchen Grund sollte er dafür haben? Ohne Auslöser ändert sich nichts. Wenn er bislang keinen Grund hatte, was zu ändern, und Du ihm keinen Grund gibst, dann kannst Du nur noch hoffen, beten, bangen und warten, dass jemand anderes ihm einen Grund gibt oder er ganz zufällig auf irgendeinen tief verborgenen Gedankengang in seinem Kopf stösst, der ihm einen Grund gibt - sonst wird sich nichts tun. Es wird Zeit für ein bisschen Selbstschutz. Der Sinn eurer gemeinsamen Zeit ist doch, dass sie positiv für euch ist, dass ihr glücklich dabei seid. Wenn es etwas gibt, dass Dich belastet, dann tut Dir das nicht gut. Bist Du bereit, diese Belastung während eurer gesamten gemeinsamen Zukunft zu ertragen? Wenn nein, dann muss sich etwas ändern. Wichtig ist zunächst mal, dass aus dem Wunsch, etwas zu ändern, die Entscheidung, etwas zu ändern, wird. Auf welche Art und Weise das passieren soll, ist hier noch vollkommen offen. Aber Du musst diese Entscheidung für Dich getroffen haben, damit Du handlungsfähig wirst und konsequent sein kannst. Für Dich stellt sich die Frage, ob Du damit leben kannst, dass er sich mit Dir auf gemeinsame Regeln einigt, aber sich nicht daran hält. Es stellt sich auch die Frage, welche Ausmasse das in der Zukunft annehmen kann, wenn ihm klar ist, dass er keine Konsequenzen zu befürchten hat, wenn er das tut. Je öfter er eine Regel bricht, ohne dass irgendwas passiert, umso bewusster wird ihm, dass eure Regeln für ihn keine Bedeutung haben. Ich denke, hier ist mal ein klares Gespräch angesagt. Die Sache ist ja eigentlich ganz einfach: Ihr habt euch auf gemeinsame Regeln geeinigt, er bricht diese Regeln. Hier geht es nicht darum, dass er sich Nummern holt oder dass er feiern geht. Es geht darum, dass er eure Regeln bricht. Und es muss klar sein, dass Du das nicht akzeptierst. In diesem Gespräch geht es nicht darum, ob Du diese Beziehung weiterführen möchtest. Es geht darum, ob er das möchte. Und es muss klar sein, dass er sich dafür an die Regeln halten muss. Dein Standpunkt ist klar, jetzt muss er mal Farbe bekennen. Ich kanns verstehen, wenn Du Bammel davor hast, dass er sich gegen die Beziehung entscheiden könnte. Aber: Stell Dir das mal wirklich vor, dass er klipp und klar sagt, dass er diese Beziehung nur weiterführen will, wenn gemeinsame Regeln für ihn nicht gelten. Wäre er dann immer noch der perfekte Mann für Dich? Lässt sich das mit Deinem Bild von eurer Zukunft in irgendeiner Form unter einen Hut bringen? Ich halte es für viel wahrscheinlicher, dass auch er die Beziehung weiterführen möchte. Dann gilt es mal herauszufinden, wo das Problem eigentlich liegt, warum er sich nicht an die Regeln hält. Wenn er sich die Nummern nur holt, um Ängste abzubauen und an seiner Persönlichkeit zu arbeiten, und es nur bei den Nummern bleibt, wäre das ja vielleicht akzeptabel für Dich. Wenn er Dich anlügt, weil er feiern gehen will, dann liegt das vielleicht daran, dass er denkt, dass es sonst - aus seiner Sicht unbegründete - Eifersuchtsszenen gibt. Wichtig ist, dass ihr mal die Gründe herauskriegt, warum jeder von euch so handelt, wie er handelt. Meistens lassen sich die Dinge ganz gut unter einen Hut bringen, wenn man ehrlich ist und dadurch jeder die Handlungsweise des anderen verstehen und nachvollziehen kann. Wenn ihr im Gespräch beispielsweise herauskriegt, dass er Dich nur anlügt, damit es keine Eifersuchtsszenen gibt, und dass Du nur Szenen machst, weil er Dich anlügt, dann sollte sich doch ziemlich fix ein Weg finden lassen, das Problem zu lösen. Aber: Das alles funktioniert nur unter der Voraussetzung, dass die Grundlage stimmt - dass ihr euch beide definitiv für die Beziehung und Grundregeln wie beispielsweise Ehrlichkeit entschieden habt. Viel Glück, Freya
  8. Vielleicht will sie ihre Schönheit nicht für irgendwas einsetzen? Vielleicht hat sie keine Lust, ihr Aussehen zum Aufhänger ihres Lebens zu machen? Vielleicht nervt es sie, dass sich niemand für das, was sie selbst an sich wertschätzt und als Stärke oder Leistung ansieht, für das, was sie ausmacht, interessiert, sondern immer nur über ihren Hintern geredet wird. Lieben Gruss, Freya
  9. Ich halt auch nix davon, vergebene Mädels zu gamen. Ich weiss ja allerdings nicht, ob das Mädel eine offene Beziehung führt und das von daher in Ordnung wäre - das muss der TE selbst wissen bzw. mit seinen Werten vereinbaren können. Lieben Gruss, Freya
  10. Wie Skyline es schon so schön sagt: Sicher, dass das bei euch so ist? Dann ist es auch nicht ungewöhnlich, dass sie mal bei Dir übernachtet, oder? Gucken wir uns das mal aus Sicht der Frau an. Sie ist hundemüde und schläft bei ihrem Freund ein. Soweit nicht ungewöhnlich. Er ist nicht müde und will noch was unternehmen - auch nicht ungewöhnlich. Jetzt weckt er sie aber, erklärt ihr, dass er noch weggehen will und sie deswegen unter keinen Umständen bei ihm übernachten darf. Sie ist hackemüde und hat keine Ahnung, was das soll, er schmeisst sie hochkantig raus. Ich kann absolut nachvollziehen, dass sie nicht mit einem strahlenden Lächeln gegangen ist. Lieben Gruss, Freya
  11. Nur mal ganz kurz, Macht euch nicht immer so viele Sorgen wegen Schweigeminuten. Sowas passiert in normalen Gesprächen auch, es fällt uns nur nicht auf weil wir nicht darauf achten. Mal davon abgesehen, dass sie in dieser Zeit doch auch nix gesagt hat. Nein, das ist nicht IMMER ein Zeichen dafür. Sowas gibt es nicht. Vielleicht hast Du einen Krümel auf den Lippen und sie überlegt, ob sie es Dir sagen soll. Vielleicht hat sie gerade eine Reportage über den Goldenen Schnitt gesehen oder was über die Theorie gelesen, dass Verbrecher bestimmte Kopfformen haben. Vielleicht zeichnet sie gern und malt gerade Gesichter und hängt bei den Lippen fest. Vielleicht ist sie fasziniert, dass jemand mit hellbraunen Barthaaren dunkelbraune Wimpern hat. Who knows? Und selbst wenn sie in diesem Moment von einem Kuss träumt, heisst das noch lange nicht, dass sie dazu bereit ist - sie hat schliesslich einen Freund. Vielleicht sagt ihr Bauch ja, aber ihr Kopf nein. Vielleicht sagt ihr Kopf ja, aber ihr Bauch nein. Es gibt keine Sicherheit und das ist auch vollkommen ok so. Wäre doch langweilig, oder? Woher kämen sonst das Kribbeln und die Aufregung daran? Es hilft nichts, man muss es dann einfach ausprobieren. Du kannst Dich doch rantasten - pack Deinen Finger unter ihr Kinn und dreh ihren Kopf in Deine Richtung oder heb ihr Kinn ein bisschen in Richtung Deines Gesichtes an, je nachdem, was passt. Dann merkst Du schon, ob sie ablehnend reagiert oder ob sie mitmacht. Was wäre denn so schlimm daran, wenn Du es versuchst und sie will nicht? Lieben Gruss, Freya
  12. Oben rechts neben dem Thementitel: Einstellungen -> Anzeigearten -> Standard. Meinst Du das? Gruss, Freya
  13. Hängt natürlich davon ab, was euch Spass macht. Macht irgendwas zu zweit, was ordentlich Emotionen weckt - geht in einen Hochseilpark, fahrt Achterbahn, geht zusammen auf ein richtig geniales Konzert. Irgendwas, das lebendig ist, das man nicht jeden Tag macht, irgendwas Besonderes. Was glaubst Du, wie gut euch das tut, wenn ihr lachend und vollgestopft mit Adrenalin aus dem Hochseilpark getorkelt kommt und euch aneinander festhaltet! Das sind starke positive Emotionen, die ganz eng mit dem anderen verknüpft werden, die in dem Moment für ein immenses Wir-Gefühl sorgen, das hängen bleibt. Wenn ihr aufregende Sachen überhaupt gar nicht leiden könnt, dann sorgt zumindest zu Hause für besondere Momente. Schiebt die Couch beiseite, wenn ihr DVD gucken wollt, baut euch einen grossen Berg aus Kissen und Decken, in den ihr euch reinmümmelt, bereitet euch vorher richtig leckeres Fingerfood vor - kurz: investiert zusammen etwas in eure gemeinsame Zeit, begnügt euch nicht mit dem Alltag, sondern baut euch zusammen einen schönen Abend auf. Auch das sorgt für ein Wir-sind-ein-Team-Gefühl, das euch gut tun wird. Lieben Gruss, Freya
  14. Dafür gibt es ein schickes kleines Unterforum namens "Metaphern" im NLP-Bereich der Schatztruhe Ich glaub, da findest Du das, was Du suchst. Gruss, Freya
  15. Ah, gut, mit Zwinkern. Das klingt natürlich schon viel besser. Dann wird es wirklich daran liegen, dass ihr Ex sie mit Anbetung überhäuft hat. Sie nimmt diese Art der Anbetung als Indikator dafür, wie wichtig sie Dir ist, und hat anscheinend noch nicht gemerkt, dass es hier anders läuft. Das sorgt für Unsicherheit. Dazu kann auch noch kommen, dass ihr Selbstbewusstsein darunter leidet. Nicht nur, weil sie so unsicher ist, ob Du sie wirklich magst, sondern auch, weil man sich an eine übermässige Bestätigung von aussen auch gewöhnen kann und dann anfängt, sie als Ersatz für die Bestätigung durch sich zu nehmen. Wenn die Bestätigung von aussen dann nicht kommt, kriselts mit dem Selbstbewusstsein. Ich denke, Du bist da schon auf dem richtigen Weg, wenn Du überlegst, ihr Komplimente etc. in anderen Situationen zu machen bzw. ihr dann zu zeigen, was sie Dir bedeutet. Irgendwoher muss sie ja das Gefühl nehmen, dass sie Dir etwas wert ist, sonst hören die Unsicherheit und die Eifersucht nie auf. Auf diese Prinzessin-Aussagen würde ich dann weiter so wie bisher reagieren, das klingt doch ziemlich gut. Wie sieht das sonst bei euch aus, macht ihr hin und wieder mal was Spannendes zu zweit? Sowas wie irgendeine Erlebnisaktion mit ordentlich Adrenalin und Lachen fällt mir da gerade ein, das sorgt für Zusammengehörigkeitsgefühl. Ansonsten würde ich auch dringend mal ein vernünftiges Gespräch darüber empfehlen. Vernünftig heisst, dass euch beide klar ausdrücken müsst. Dazu gehört auch, sich nicht auf rhetorische Fragen, Andeutungen, Metaphern etc. einzulassen, sondern auf deutliche Aussagen zu bestehen. Vernünftig heisst auch, ein gesundes Maß an Empathie aufzubringen und die Aussagen des anderen ersteinmal zu überdenken und zu hinterfragen, bevor man sofort abblockt. Wenn sie Dir vorwirft, nur rumzuhuren, dann kannst Du das hinterfragen: Was meinst Du damit? Denkst Du, dass ich mit anderen Frauen schlafe? Denkst Du, dass ich mich in eine andere verliebt haben könnte? Machst Du Dir Sorgen, dass Du mir nichts bedeutest? Sag mir mal genau, was los ist, sonst kann ich Dir nicht vernünftig antworten. Du kannst ihre Aussagen solange hinterfragen, bis Du klare, eindeutige Fragen oder Aussagen hast, auf die Du klar und eindeutig antworten kannst. Das vermeidet Missverständnisse und ein schwammiges Gespräch, das zu viele Fragen offen lässt. Und führt das Gespräch miteinander, nicht gegeneinander. Sucht zusammen nach Lösungen, anstatt den anderen von eurer Meinung überzeugen zu wollen. Viel Glück, Freya
  16. Moin, na, da hätten wir ja schon mal einen Grund für ihre Unsicherheit: Wenn sie sowas relativ oft hört, stärkt das natürlich nicht gerade ihr Vertrauen in die Beziehung. Da steckt einfach eine Menge Ablehnung drin, wenn Du das nicht mit einem Zwinkern sagst. Versuchs doch mal mit einer positiven Reaktion anstatt mit einer negativen. Übertreib, veräppel sie, reagier lustig statt ablehnend. Du kannst ihr zeigen, dass Du diese Aussage gar nicht ernst nimmst, ohne für schlechte Stimmung zu sorgen. Lach einfach und erzähl ihr, dass Du minütlich vor Glück erbebst deswegen, oder dass Dich vor allem die Schönheit ihrer Fussnägel fasziniert oder sag ihr "Ohja, vor allem die Stelle hier an der Hüfte *kitzelkitzel* und hier unten den Armen, da bist Du sooo schön *kitzelkitzel*". Entweder sie ist eine Prinzessin per excellence, oder sie ist unsicher und ein bisschen unglücklich. Ich tipp auf zweiteres. In der Aussage von ihr steckt doch vor allem der Wunsch nach Bestätigung. Sie will von Dir hören, dass Du sie magst. Nicht für ihr Ego, sondern für ihr Vertrauen darauf, dass sie Dir was bedeutet. Sie ist sich Deiner dermassen unsicher, dass sie schon zu solchen Sprüchen greift, um die Ablehnung durch zu oft gehörte Aussagen wie Deine Antwort von oben innerlich relativieren zu können. Und daher rührt auch ihre Eifersucht. Lieben Gruss, Freya
  17. Die Libido ist aber bei vielen Menschen eher durchschnittlich ausgeprägt und bewegt sich nicht in den extremen Bereichen. Und die Lust auf Sex wird nun mal auch durch viele andere Dinge bestimmt - durch die Anziehung, den Erschöpfungszustand, die Stimmung, das körperliche Wohlbefinden, den Hormonhaushalt und und und .. und nicht zuletzt durch die Verführung. Die Libido sagt ja nicht aus: Person A braucht exakt 2 mal pro Woche Sex, Person B exakt 8 Mal. Es wäre doch schade, eine tolle Nacht oder gar eine gute Beziehung sausen zu lassen, weil man alles gleich auf einen Unterschied in der Libido schiebt, anstatt den anderen mit allem, was dazu gehört, zu verführen. Ich find Ladys Meinung dazu übrigens sehr stimmig. Lieben Gruss, Freya
  18. Freya

    küssen mach keinen Spaß !?

    Also DAS kommt mir sehr bekannt vor! Ich hatte sofort eine Zunge im Mund, die irgendwelche ruckartigen Bewegungen ausgeführt hat - da hätte ich mir auch gleich einen elektrischen Schneebesen in den Mund stecken können. Nieder mit den Bravo-Anleitungen! Hat aber zum Glück eh nur drei Tage gehalten und beim nächsten ist dann auch die Zeit stehengeblieben. Hach. Nostalgische Grüsse, Freya
  19. Zuallererst mal: Du denkst ganz schön viel darüber nach, was sie denkt und warum sie etwas tut. Vor allem, wenn man bedenkt, wie wenig Kontakt ihr zueinander habt. Davon solltest Du Dich lösen. Überhaupt gar nichts würde ich jetzt auch nicht machen. Sie mag zwar kein wichtiger Teil Deines momentanen Lebens sein (wobei ich mir da nicht so sicher bin, soviel, wie Du über sie nachdenkst), aber das ist ja kein Grund, unfreundlich oder unhöflich zu sein. Es gibt aber auch keinen Grund, sofort zum Telefon zu hechten und es gibt auch keinen Grund, lang und breit zu erklären, warum Du nicht rangegangen bist. Ich würde einfach eine SMS schreiben: "Hey, Du hast versucht mich zu erreichen? Was ist los?". Textkommunikation ist nicht gerade der Bringer, aber soweit ich das verstanden hab, willst Du sie ja auch nicht neu verführen, oder? Wenn Du eine SMS schreibst, machst Du übrigens nicht den ersten Schritt - den hat sie ja schliesslich gemacht, als sie versucht hat, Dich anzurufen. Du reagierst doch nur darauf. Ansonsten: Wenn sie Dir wirklich egal ist, dann kann Dir auch egal sein, was sie denkt und welche Theorien sie so aufstellt. Lieben Gruss, Freya
  20. Hat diese Freundin auch irgendwie erklärt, was sie daran komisch findet? Kann es sein, dass aus ihrer Sicht Männer und Frauen nicht befreundet sein können oder sowas? Mir ist das nämlich auch gerade ein Rätsel - ich seh da überhaupt kein Problem, ich finds sogar ziemlich normal. Wenn Du Dich bis zu diesem Gespräch auf das Wochenende gefreut hast, dann freu Dich auch weiterhin darauf. Mich wundert nur ein bisschen, dass Du da so schnell ins Schleudern kommst und Dich verunsichern lässt. Lieben Gruss, Freya
  21. Vielleicht noch ein kleiner Gedanke dazu: Jeder küsst anders. Es gibt also nicht drei Techniken, die man irgendwie erlernen muss. Es gibt auch keine Vorgaben, ab wann und wie die Zunge dazukommt etc. Ich würde ihr nicht unbedingt gleich übers ganze Gesicht lecken oder ihr die Lippe abbeissen oder so, aber ansonsten kannst Du nichts falsch machen. Küssen ist ein Zusammenspiel von zwei Menschen. Das entwickelt sich einfach, und keine Sorge: Solange Du nicht krampfhaft versuchst, irgendein Kussprogramm abzuspulen oder ganzganz krasse Sachen zu machen, läuft das von ganz allein. Fang einfach sachte an, taste Dich ran, entdeck ihre Lippen, find raus, wie sie sich anfühlen - das ist ganz normal, das alles macht man auch, wenn man im Leben schon 20 Leute geküsst hat und jetzt jemand anderen zum ersten Mal küsst. Es gibt kein ominöses grosses Geheimnis dahinter, nichts, dass man erst lernen muss. Kannst Du mit Deinen Lippen über Deinen Handrücken fahren und ihm dann einen Kuss aufdrücken, so, dass es sich für Dich angenehm anfühlt? Kannst Du mit Deiner Zunge ein Loch im Zahn ertasten, wenn Du eins hast, ohne dass Dir hinterher die Zunge wehtut? Dann kannst Du auch eine Frau küssen. Mehr Können brauchst Du dafür nicht. Der Rest ist Deine Sache. Was Du gerade tust, wie Du es gerade tust, worauf Du gerade Lust hast - das ist vollkommen individuell. Versuch Dich von den Gedanken zu trennen, dass Du sie jetzt küssen musst und dabei irgendeinen Anspruch erfüllen musst. Frag Dich einfach nur, ob Du, wenn Du die Angst mal beiseite schiebst, jetzt Lust hast, sie zu küssen. Und wenn ja, dann tu es einfach. In dem Moment, wo Du ihre Lippen das erste Mal berührst, hast Du schon alles Unangenehme und alle Sorgen hinter Dir. Lieben Gruss, Freya
  22. Moin, Das ist genau das, was ich meinte - es wird einfach viel zu oft und viel zu früh von einer Sozialphobie gesprochen. DangerKlaus hat das ja schon gut beschrieben - eine Phobie kann man mit Schüchternheit etc. nicht auf eine Stufe stellen. Jemand mit einer ausgeprägten Sozialphobie kann einfach nicht mal eben zum Bäcker gehen und sich ein Brötchen kaufen. Das Problem an der Angst ist, dass sie nicht rational ist und sich mit ein paar guten Argumenten nicht beiseite schieben lässt. Und sie kann übermächtig werden. Bis zu einem bestimmten Punkt kann man sich mit ausreichend Überwindung dem Auslöser der Angst stellen, so wie es hier beispielsweise in den Bootcamps gemacht wird. Danach geht es ohne Hilfe einfach nicht mehr, egal zu wieviel Überwindung und Selbstdisziplin man fähig ist. Was mir hier im Forum oft auffällt, ist, dass des öfteren Fragen zu sehr spezifischen Situationen gestellt werden, beispielsweise die klassische Frage nach der richtigen Antwort auf eine bestimmte SMS. Ich hab bei solchen Fragen immer ein etwas ungutes Gefühl. Eine Antwort auf solch eine Frage kann im ersten Moment Sicherheit auszulösen, aber man derjenige vermeidet es dabei oft, das Prinzip dahinter zu verstehen. Und nicht nur das: Es kann auch zu mehr Unsicherheit führen. Es entsteht das Gefühl, dass man nur mit einer vorgegebenen Antwort die Kontrolle über die Situation hat und mehr noch, dass es zu jeder Art von SMS einen sehr kleinen Pool von "richtigen" Antworten gibt, die man kennen muss, um sich richtig zu verhalten. Das Gefühl, nicht von allein auf diese Antwort gekommen zu sein, verstärkt das Empfinden der eigenen Unfähigkeit. Das ist eine Art von Kontrollverhalten und Rückversicherung, und damit schlag ich jetzt mal wieder den Bogen zurück zum Thema Phobie: Diese Dinge, dieser Wunsch nach Kontrolle der Situation, der Wunsch danach, schon vorher zu wissen, was passieren wird und wie man darauf zu reagieren hat, der Bezug der Sicherheit durch das vermeintliche Kennen der Situation, bevor sie überhaupt passiert ist - das sind Dinge, die oft Teil von phobischem Verhalten sind. Nun will ich damit nicht sagen, dass Leute mit AA unter einer ausgeprägten Phobie leiden. Es kommt mir nur jetzt in den Sinn, weil ich in vielen Beiträgen den Wunsch nach Kontrolle erkenne und weil manche Leute, anstatt an ihren Innergame zu arbeiten, ausschliesslich nach Anleitungen für ihr Verhalten zu suchen scheinen. Diese Leute verbiegen sich, verhalten sich inkongruent und verlieren durch das Verlassen auf fremde Vorgaben das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das Resultat daraus sind Kontrollversuche, das vorherige möglichst detaillierte Durchspielen der Situation im Kopf und die Suche nach Antworten auf simple kleine Aussagen, die auftreten könnten. Dieses Verhalten wirkt langfristig angstverstärkend und verstärkt die eigene Unsicherheit. Ich hab überhaupt kein Problem damit, wenn man sich Ideen für Opener etc. raussucht, um eine Hilfe für den ersten Schritt zu haben. Was mir Sorge macht, sind allzu detaillierte Angaben darüber, wie man sich verhalten sollte. Nicht nur, weil dies inkongruentes Verhalten fördert, sondern vor allem, weil ein zu starkes Fixieren darauf und ein Vernachlässigen des Innergames tatsächlich zu einer Verstärkung der Angst und letztendlich zur Ausprägung einer Sozialphobie führen kann. Womit wir jetzt hoffentlich wieder beim Thema wären, ich glaube, ich bin ein wenig abgedriftet Ich werf das hier mal in den Raum, weil ich denke, dass ein paar Gedanken über diese Umstände für den einen oder anderen, der mit Ängsten zu kämpfen hat, hilfreich sein könnten. Und sei es nur das Wissen darum, welcher Weg gefährlich sein könnte. Lieben Gruss, Schwafelfreya
  23. Eher nicht, in der ICD-10 ist da gleich als Erstes die "Furcht vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen" aufgeführt - was bei einem Referat wohl an der Tagesordnung sein dürfte. Mal davon abgesehen, dass die meisten Menschen, die unter einer sozialen Phobie leiden, eher Probleme damit haben dürften, total hyperaktiv mit Freunden rumzubrüllen Wir könnten hier maximal raten, was das gewesen ist, und ich denke mal, dass die Wahrscheinlichkeit relativ gering ist, dass wir ins Schwarze treffen. Es gibt viel zu viele Faktoren, die da mit reinspielen und zu viele Störungen und Phobien, deren Symptome sich ähneln. Ein Arzt müsste erstmal ordentlich was an Informationen kriegen und dann auseinanderpflücken, was davon Teil der Krankheit ist und was gar nicht dazu gehört und andere Auslöser hat. Lieben Gruss, Freya
  24. Ich mag den Valentinstag, Weihnachten und Co. Es kommt doch drauf an, was man draus macht - wenn man sich z.B. an Weihnachten nur von der Familie durch ein Standardprogramm schleifen lässt, das einem auf den Senkel geht, dann ists sicherlich weniger lustig. Aber wenn man anfängt Vorschläge zu machen, eigene Ideen einzubringen und das Ganze so gestaltet, wie es für einen richtig schön ist, dann kann das schon was. Bei Geschenken ist es wirklich vor allem die Geste, die zählt. Was für mich noch dazu kommt, ist die Vorfreude. Nicht nur die Vorfreude, wenn ich hoffe, dass ich irgendwas bestimmtes krieg, sondern vor allem die spannende Vorfreude darauf, ob und wie sich der andere darüber freut. Klar, mir macht Geschenke kaufen auch keinen Spass, wenn ich es verdüst hab und am letzten Tag durch die Geschäfte hechte und unbedingt was finden muss. Aber meistens mache ich mir schon ziemlich früh Gedanken darum - einfach, weil es mir Spass macht und ich gerne schenke. Ich hab übrigens letztes Jahr von allen Jungs aus meinem engeren Freundeskreis einen Blumenstrauss zum Valentinstag gekriegt. Das sind keine verknallten AFCs, bevor das jemand falsch versteht Es war eine Geste und ich hab mich unheimlich darüber gefreut. Ich hätte mich sicherlich auch an anderen Tagen darüber gefreut, aber am Valentinstag hat es einfach so gut gepasst. Da hab ich mich nicht gefragt, ob ich irgendwie totkrank aussehe oder ob die Mist gebaut haben, sondern wusste, was sie damit sagen wollen. Der Unterschied liegt darin, ob man das Gefühl hat, etwas schenken zu müssen, weil es sich so gehört, oder ob man den Tag einfach nur als einen Tag mit einer eigenen Symbolik versteht, an dem manche Dinge eine besondere Bedeutung bekommen. Ich gehe mal davon aus, dass ihr eure Freundin wirklich gern habt. Wenn ihr wisst, dass sie sich am Valentinstag unheimlich über eine Geste freuen würde - was ist dann so schlimm daran, ihr diese Freude zu machen? Liebe Grüsse, Freya
  25. Yieha! Der neue Frame schlechthin! Du bist Dein Schwanz! Du liebst es, Frauen zu berühren und berührt zu werden! Du kannst hart und dominant sein, Du kannst weich und sensibel sein. Steh immer schön aufrecht! Und lass Dir nicht auf die Füsse treten. Verdammt, ich brauch Kaffee. Ich bitte diesen Ausbruch zu entschuldigen. Lieben Gruss, Freya