anotherthing

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  1. Es ist selbstverständlich deine Sache, und ich wünsche dir vom Herzen positive Erfahrungen. Für meinen persönlichen Geschmack ist es definitiv too much. Ihr Verhalten wirft aus meiner Sicht einige Fragen auf: War sie vorher auf einer Klosterschule, dass sie wirklich gar kein eigenes Leben hat und einem Mann, den sie nicht mal einen Monat lang kennt, alles zu Füßen wirft? Warum ist sie dermaßen ausgehungert/verzweifelt, ist es ein Selbstwertproblem? Auf mich wirkt es so als würde sie sich übermäßig viel Mühe machen, um dich in eine Beziehung zu locken (Demoversion) und dann komplett besitzergreifend zu agieren (wahres Gesicht). Eine „classy lady“ würde das Spiel anders angehen.
  2. Oooder viel mehr will man etwas haben, was man gerade nicht hat. Lest euch mal ein paar Statements zu „regretting motherhood“ durch, wo stolze Mütter von x Kindern (völlig nachvollziehbar) schildern, dass sie zwar nachts um drei alle 1.000 Rezepte, Namen von allen Freunden ihrer Kinder sowie Namen ihrer Haustiere und die Sockengröße ihres Schwägers (wichtig für Weihnachtsgeschenke) aufsagen können, aber ihnen das Dach auf den Kopf fällt, weil sie nur noch als Funktion (Haushaltshilfe und Kindermädchen) und nicht mehr als autonome Persönlichkeit wahrgenommen werden. Sind die Kinder groß und ist der Partner schon gestorben, sitzt man die letzten 20 Jahre seines Lebens alleine herum und fragt sich, wer man eigentlich ohne diese Leute ist. Davon, welche Neidattacken manche Vollzeitmütter beim bloßen Gedanken an die spätere Rentenzahlung ihrer vollzeitarbeitenden Freundinnen schieben, ganz zu schweigen. Dass Kinder & Arbeit nicht miteinander kombinierbar sind, ist so gut wie nur in (West-)Deutschland wahr. Schaut man sich Frankreich oder Schweden an, wird klar, dass es ganz andere Wege gibt.
  3. anotherthing

    Was war da los ?

    Das ist völlig ok, sich so zu fühlen. Deswegen musst du aber deine Ex-Partnerin nicht schlecht machen. Ich habe gute Neuigkeiten: Die Forderungen deiner Ex-Partnerin liegen in der Vergangenheit und sind nicht mehr relevant. Stand jetzt hat sie erkannt, dass sie nicht glücklich in der Situation ist, und hat die Beziehung beendet. Ihrerseits bestehen also keine Forderungen mehr. Du musst nur noch diesen Ist-Zustand akzeptieren, statt ihre Aussagen aus der Vergangenheit immer wieder zu bewerten.
  4. anotherthing

    Was war da los ?

    Um mal eure Geschichte zusammenzufassen: Du warst nie committed, in deinem ganzen Eingangspost wurde kein Mal erwähnt, dass du Gefühle für sie entwickelt hast oder die Zeit mit ihr genossen hast. Immer ist die Rede vom Ausbremsen, Grenzen setzen, Verneinen etc. Es hört sich wie der Berufsalltag eines Hundetrainers an, nicht wie eine Beziehung von zwei milde gesagt erwachsenen, reifen Menschen. Nun will der „Hund“ nicht mehr diszipliniert, sondern auch mal geliebt werden und für dich stellt es sich als die Überraschung des Jahrhunderts heraus. Junge, Junge… 🤦 Und dann besteht deine Coping-Strategie in Missgunst gegenüber deiner Ex-Partnerin: Das verrät viel über deinen Charakter, und leider nicht viel Positives. In deinem Alter wäre mehr Selbstreflexion, Menschenkenntnis und Großzügigkeit bei persönlichen Kränkungen angebracht.
  5. Das ist ein weit verbreitetes Phänomen, die-gerechte-Welt-Heuristik. Das Gehirn gaukelt seinem „Besitzer“ vor, er sei ein guter Mensch und die Welt sei gerecht, d.h. man verdient das Beste. In deinem Fall denkst du, du würdest Geschwisterliebe verdienen. Die Wahrheit ist jedoch, dass die Welt nicht gerecht ist. Guten Menschen passieren andauernd schlimme Sachen - Unfälle, Krankheiten, persönliche Verluste etc. (Ob du wirklich ein guter Mensch bist, sei dahin gestellt, das zu beurteilen, steht hier niemandem zu.) Es gibt also keinerlei Anspruch darauf, dass ausgerechnet dir nur Gutes passiert. Genauso wenig sind deine Geschwister verpflichtet, dich zu lieben, es steht schließlich nicht im Grundgesetz. Je früher man verinnerlicht, dass die-gerechte-Welt-Heuristik ein Irrtum ist, umso leichter kann man das Anspruchsdenken loslassen und den Ist-Zustand akzeptieren.
  6. Deiner Beschreibung zurfolge erfüllst du keinerlei klinische Kriterien für eine psychologische/psychiatrische Störung, d.h. du wirst auch nicht in den Ambulanzen/Kliniken priorisiert behandelt. Somit nimmst du keinem schwer betroffenen Menschen etwas weg. Ich würde dir empfehlen, fürs Erste ein paar Sitzungen als Selbstzahler zu buchen, das geht schneller. K.A., ob dein Hauskredit es dir erlaubt, zur Not muss man etwas sparen. Das ist grundsätzlich eine gute Investition in die eigene Zukunft und die deiner Familie. Kein Mensch wünscht sich einen lebenslang unzufriedenen Vater.
  7. Stellen wir uns die Situation andersherum vor: Deine Partnerin chattet fröhlich mit 4 Männern in archivierten Chats und ist gleichzeitig ein passives Mitglied in einer Cat-Community. Du findest es zufällig heraus. Wie harmlos wird es wohl in deinen Augen sein?
  8. Wenn man fragt, für welche Frau man sich entscheiden solle, lautet die wahrheitsgemäße Antwort: für keine der beiden. Hättest du wirklich eine von ihnen geliebt, wäre die Sache klar. Ohne Liebe braucht es auch keine Beziehung, ihr habt ja keine gemeinsamen Kinder, Hauskredite und keine Ahnung was Leute sonst so aneinander kettet. Wenn man sich dennoch solche Fragen stellt, bedeutet das, dass man nicht alleine sein kann und meint, eine andere Person als Mittel gegen die Einsamkeit zu brauchen. Ich verurteile es übrigens in keinster Form, ich weiß nämlich, wie es sich anfühlt. Genau deswegen würde ich dir empfehlen, die Psychotherapie fortzusetzen. Nach ein paar Terminen kann man keine Lösungen erwarten, gib dem Ganzen doch eine ernsthafte Chance. Und wenn dann die richtige Frau für dich kommt, wirst du es erkennen, ohne vorher anonyme Foren im Internet befragen zu müssen.
  9. @Creator90, viele gute Tipps wurden dir schon gegeben. Zwei Ideen zu deinem „Unzufriedenheitszustand“: 1. In der ersten Welt leben Menschen in einem extremen materiellen Überfluss und gleichzeitig einer „Beziehungsarmut“, was eben psychologische Probleme und eine extreme Fokussierung auf die eigene kleine Welt (ich + höchstens meine Kleinfamilie) verursacht. Evolutionär gesehen sind wir für das genaue Gegenteil von solchen Lebensbedingungen gebaut. Hilfreich wäre es, sich ehrenamtlich zu engagieren, weil es zum einen den Fokus von sich auf andere lenkt (oft auf Menschen in schwierigen Lebenssituationen) und zum anderen vom Materiellen auf das Zwischenmenschliche. Dabei knüpft man ziemlich automatisch neue Kontakte. Das Spektrum der Möglichkeiten ist unbegrenzt: eine Kindermannschaft um die Ecke trainieren, in der Ukraine den Menschen helfen, die alles verloren haben, den Regenwald auf einem anderen Kontinenten retten etc. 2. Für die persönliche Zufriedenheit ist es wichtig, sich mit den eigenen Werten auseinanderzusetzen und zu prüfen, ob man sich wirklich (!) wertekongruent verhält. Wer z. B. behauptet, er sei ein Familienmensch und gleichzeitig seine Familie nicht mit dem A… anguckt, wird nicht wirklich happy sein. Genauso wie jemand, dem die Umwelt angeblich wichtig ist und der 5x täglich Fleisch frisst, zum Bäcker mit einem neuen SUV fährt und 3x jährlich 13-Stunden-Flugreise ohne Grund unternimmt. Eine der beiden Sachen müsste dann angepasst werden - entweder die Werte oder das Verhalten. Bzgl. deiner beruflichen Situation wurde dir in einem anderen Thread bereits Input gegeben. Ich gehe davon aus, dass dir die Vorschläge nicht zugesagt haben, möglicherweise weil du letztendlich nichts wirklich ändern möchtest. Sollte ich recht haben, wird dieses Thema dir auch nicht helfen, weil niemand von uns zaubern kann.
  10. Ok, dann habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Die gute ist: Deine Jugend ist vorbei. Du bist nicht mehr der übergewichtige Typ, der meint. sich unsicher und einsam fühlen zu müssen. Die schlechte Nachricht besteht darin, dass du viel Arbeit investieren musst, um diese Tatsache mit jeder Faser deines Wesens zu akzeptieren und im „Jetzt“ anzukommen. Ggf. brauchst du professionelle Hilfe dabei, das kann niemand anhand der Forumbeiträge ernsthaft beurteilen. Wenn du diesen Aufwand nicht auf dich nimmst, wirst du weder aus dieser Situation einen guten Ausweg finden noch in Zukunft solche Fallen vermeiden können. Ich wünsche dir vom Herzen viel Erfolg!
  11. @Mrten, bist du wirklich 38? Ich vermisse in dem, was du schreibst, Selbstreflexion und eine gewisse psychologische Reife, dabei solltest du doch schon etwas Lebens- und Beziehungserfahrung gesammelt haben. „Frau macht X“, „Wohnung ist zu klein“ etc. mag alles sein, aber erklärt nicht wirklich, warum du dich so verhältst wie du dich verhältst. Selbst wenn die Frau Lovebombing betrieben hat, warum hast du dich darauf eingelassen? Warst du davor lange Zeit einsam (nicht „Single“ oder „alleine“, ich meine wirklich „einsam“)? Hast du kein stabiles soziales Umfeld, keine Freunde, keine Stammfamilie, die dir Halt geben könnten? Was hat dich dazu bewegt, nach nur zwei Monaten Beziehung die Verhütung wegzulassen (selbst wenn du die Frau davor 3 J. als Kollegin kanntest, ist es nun mal etwas komplett anderes)? Und komm jetzt bitte nicht wieder mit „das Kind war geplant, aber wir sind schockiert, dass es so schnell geklappt hat“. Es geht hier nicht um eine Situationsbeschreibung, sondern um deine Motivation. Ist es Torschusspanik? Ich denke, wenn du die beiden Punkte ehrlich für dich beantwortest und einen gesunden Weg findest, deine Bedürfnisse selbst zu erfüllen, statt diese Aufgabe deiner Partnerin zuzuschieben, wirst du auch automatisch einen guten Ausweg aus der Situation finden.
  12. @typ1987, ich gehe davon aus, dass wenn du dich für eine Beziehung (zumindest einen ernsthaften „Versuch“ in die Richtung) entscheidest, diese idealerweise auch nicht nach drei Wochen vorbei sein sollte. Daher musst du dich fragen, was du dir für die nächsten 3-5 Jahre wünschst. Sex, drugs, rock’n’roll -> Emelie. Haus, Rasen, Kind und Hund oder alternativ Altbauwohnung, Familienfeiern und Kino am Samstag -> Nina. Die Namen stehen dabei eher für ein Lebenskonzept als für reale Personen. Ganz egal, was du entscheidest, können sich Emelie und Nina anders verhalten als von dir erwartet (gerade Nina kennst du noch nicht wirklich). Aber so weißt du zumindest, was deine Vision ist und lässt dich nicht zu sehr von anderen beeinflussen.
  13. Good news: Carolins Telefonnummer ist auf der Webseite veröffentlicht. 🤣 Aber um eine LTR mit ihr oder einer vergleichbaren Frau zu führen, dürfte man eher wie Tim aussehen und v.a. drauf sein, das ist mein Punkt. Korrekt, ich bin der universitären Welt nicht ganz fremd und sehe, wer als LTR für solche Frauen in Frage kommt und wer nicht. Um gelegentliche Sexgeschichten geht es dem TE derzeit nicht, wenn ich ihn richtig verstehe.
  14. Wenn man bei deinem neuen „Beuteschema“ bleibt, wann ist für dich eine Frau „gebildet“, was macht sie z. B. beruflich? Wenn du damit universitären Kontext meinst, dann schau dir doch einfach die Mitarbeiterbilder auf den Uni-Seiten an. Ich habe random zwei BWL-Lehrstühle rausgefischt, weil zum einen der Frauenanteil da höher als in vielen anderen Forschungsbereichen ist und zum anderen man da wirklich keine Einsteins findet (sorry, falls es BWLer hier triggert): https://www.econ.uni-bonn.de/bgse/en/doctoral-program/program-overview https://ims.uni-koeln.de/de/team/der-lehrstuhl Wolf Cut & Croptop ist eher eine Ausnahme in diesen Kreisen. Wenn du dich fragst, welche Männer für solche Frauen klassischerweise attraktiv sind, kannst du dir die Bilder der männlichen Mitarbeitern ansehen. Ein tätowierter Türsteher ist da nicht zu finden. Der wichtigste Grund dafür ist aber natürlich nicht die Optik, sondern die Tatsache, dass Frauen auch „intellektuell“ gerne nach oben daten.
  15. @Creator90, solche Entscheidungen haben weitreichende Konsequenzen, was du derzeit merkst. Ich möchte aber nicht zwingend über Immobilienkredite diskutieren, weil es nicht deine ursprüngliche Frage war. Konntest du aus den Beiträgen zu deiner beruflichen Weiterentwicklung etwas Hilfreiches entnehmen?
  16. Und das, liebe Kinder, ist der Grund, warum man sich bei geringem Gehalt erst nach dem Lottogewinn und nicht davor einen Hauskredit gönnt. ☝️ Zurück zum Thema: Ich bin bei @thepower_, im Falle des TE scheint eine interne Entwicklung die praktikabelste Lösung zu sein. Diese kann horizontal erfolgen (man entwickelt sich proaktiv zum Experten für bestimmte Themen, die dem Unternehmen viel Nutzen bringen) oder vertikal (vom Experten zum Teamleiter). Die horizontale Entwicklung ist in dem Fall naheliegender, denn grundsätzlich darf jeder Mensch seine eigenen Ideen einbringen, man muss sie nur der Chefetage gut verkaufen können. Der Arbeitsalltag einer Führungskraft könnte im Vergleich zur aktuellen 20h Wo schnell too much werden.
  17. Darf man fragen, wie sein Invest konkret aussieht? Bisher habe ich nur verstanden, dass er dich ständig anruft/anschreibt, damit du zu ihm kommst. Das alleine wäre in meiner Welt kein Invest, sondern ein Versuch, die Partnerin wie einen Hund zurückzupfeifen.
  18. Was ich bisher bei keiner Diskussion rund um „Energie“ außerhalb des Physikunterrichts verstanden habe, ist, wofür man den Begriff überhaupt braucht. Wenn man es auf den Punkt bringt, werden hier auf sechs Seiten mit Ausnahme von „Lord of the Rings“ konservative Geschlechterrollen dargestellt, mehr nicht. Zum Konservatismus passt auch wunderbar die Standpauke von der Uromi (einer Frau), die einem jüngeren Familienmitglied (einem Mann) eine Standpauke erteilen darf (ggf. sogar soll, weil sie ja älter ist und die Erziehung in solchen traditionellen Familienmodellen nicht aufhört).
  19. Mehr Informationen wären sinnvoll. Ich kenne das Buch z. B. nicht und „Priming“ kenne ich nur im wissenschaftlichen Kontext, keine Ahnung, wie weit der Begriff von den/für die Fachfremden abgewandelt wurde. Das wichtigste aber: Was ist genau dein Ziel in einem Bewerbungsgespräch, ein möglichst hohes Gehalt?
  20. Da der TE sich vermutlich nicht mehr so schnell melden wird, erlaube ich mir eine weitere Off-Topic-Frage: @Kreuzviertler, ist das der Grund, warum du noch keine Beziehung mit einer rumänischen Frau eingegangen bist bzw. derzeit anscheinend hast? Einfach aus Neugier gefragt.
  21. @Kreuzviertler, es sind aber auch Alternativerklärungen möglich, z. B. ein Machtgefälle im Job (wenn du ein Vertreter der deutschen Zentrale bist, sind die Standorte im Vergleich dazu per Definition in einer untergeordneten Position) bis hin zu einer (bewussten oder unbewussten) Hoffnung, es durch eine Beziehung „nach Deutschland zu schaffen“. Bzgl. Frauen aus muslimischen oder orientalisch angehauchten Kulturen konnte ich in meinem Umfeld beobachten (Achtung, anekdotische Evidenz), dass sie zwar stets so tun als wären ihre Partner die größten, aber gerade in einer Ehe in Wirklichkeit die Hose anhaben. Und zwar in einem Ausmaß, von dem ihre „westlichen“ Schwestern nicht mal träumen können. Sie schmieren ihren Männern so lange Honig ums Maul, bis sich die letzten Synapsen endgültig verabschieden, und der Typ davon ausgeht, dass jeder Wunsch der Frau von Anfang an sein eigener war. Ich persönlich bin kein Fan von solchen Manipulationen. (Es muss aber auch nicht heißen, dass alle so sind etc., sind nur einzelne subjektive Beobachtungen von mir.)
  22. Anders als die meisten hier, teile ich die Meinung des TE, dass (auch vergebene) Frauen männliche Freunde haben dürfen, ohne dass direkt der Haussegen schief hängt. Ich habe es an einer anderen Stelle schon ausgeführt und möchte mich nicht wiederholen. That been said, die Entwicklung in diesem konkreten Fall erscheint in der Tat besorgniserregend. Insbesondere die Tatsache, wie schnell sich die „Freundschaft“ entwickelt und welche zeitliche Dimensionen es inzwischen anscheinend annimmt. Vielleicht sind meine Tage zu durchgetaktet, aber ich persönlich hätte gar keine zeitlichen Kapazitäten neben Job, Beziehung, Hobbys, Haushalt, anderen sozialen Kontakten mich wöchentlich (!) zusätzlich mit einem neuen Kumpel zu treffen. Und daraus leite ich eben meine Frage ab: Ist deine Partnerin in letzter Zeit vielleicht gelangweilt/frustriert (im Job läuft es nicht rund oder die beste Freundin hat ein Kind bekommen und hat keine Zeit mehr für sie o. Ä.)? Vielleicht sucht deine Partnerin deswegen nach neuen Abenteuern? In Kombination mit der geplanten Hochzeit könnte auch „kalte Füße“ vor der „endgültigen“ Bindung eine Erklärung sein. (Und ja, eure Sexfrequenz würde ich persönlich für Menschen unter 80 auch als zu gering sehen, aber am Ende sind solche Bedürfnisse sehr individuell. Solange beide zufrieden sind, muss man auch nichts ändern.)
  23. Fürs Protokoll: Mit dem Stammhirn wird es nicht viel zu tun haben. Aber ich weiß, was du meinst. Du bist allerdings kein Kapuzineräffchen (wenn doch, bitte eine PN an mich, ich versammle sofort die besten Forscher:innen der Welt und wir untersuchen jede Zelle in deinem zentralen Nervensystem). Du musst diesen Instinkten nicht blind folgen, sondern kannst dich als vernunftbegabter Mensch entscheiden, anders mit der Situation umzugehen. S. z. B. Punkt 2 und 3 aus meinem ersten Kommentar oder auch viele andere hilfreiche Empfehlungen. Für den Trick mit den nachgelagerten Gehaltsverhandlungen musst du fairerweise mehr Zeit für deine Bewerbungsphase mitbringen. Denn es fällt nicht jedes Unternehmen darauf rein und man führt Gespräche mit den Unternehmen, die dich final auf 80.000 EUR/Jahr runterhandeln wollen. Die Zeit, die du in die Bewerbungsgespräche mit solchen Unternehmen investiert hast, gibt dir natürlich keiner zurück. Ich persönlich bin da entspannt, denn auch solche Unterhaltungen kann man als Netzwerken sehen. Manche sehen es jedoch als Zeitverschwendung. Weil das ziemlich alle Unternehmen in DE so machen. :D Im Durchschnitt tauschen sie einfach alle 2-5 Jahre ihre (guten) Leute untereinander. Versteh mich nicht falsch, ich bin auch kein Fan dieser Praxis, aber es ist, wie es ist. Der Grund dafür ist m. M. n., dass die Unternehmen heutzutage bis zur nächsten Mittagspause planen, und dann ist es besser, keine hohen Gehälter zu zahlen. Würden sie langfristiger denken, gäbe es dieses Problem nicht.
  24. Ich muss einräumen, nicht alles gelesen zu haben, aber so wie ich es gesehen habe, sind viele wichtige und richtige Aspekte schon genannt. Vielleicht bieten meine Gedanken dazu einen neuen Blickwinkel zum Thema geistige Verfassung: Das, was dich beim Gedanken daran stört, dass andere mit schlechteren Skills gleich viel oder mehr als du verdienen, ist eine Art soziale Frustration. Die beste Veranschaulichung von diesem Konzept ist dieses Video eines berühmten psychologischen Experiment, s. ab 1 min 17 sec: Du äußerst dich abwertend über andere, z. B. „Hinz und Kunz“. Das ist oft ein Symptom eines niedrigen Selbstwertes: Du scheinst andere schlecht reden zu wollen, um dich selbst besser zu fühlen. Ich würde empfehlen, daran zu arbeiten, das Buch „Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls“ ist an der Stelle ein beliebter Klassiker. Du reitest regelrecht darauf herum, dass du ein Arbeiterkind bist, nimmst aber anscheinend automatisch an, dass niemand sonst in deiner Umgebung irgendwelche Hürden im Beruflichen nehmen musste. Genauso wie es in deinem CV oder auf deiner Stirn nicht steht, dass du ein Arbeiterkind bist, genauso offenbaren alle Anderen dir nicht alle zwei Minuten, was sie für ein Päckchen zu tragen haben. Ich habe z. B. einen erfolgreichen Ex-Kollegen, der mir nach 1,5 Jahren Bekanntschaft erzählt hat, dass er aus einer Alkoholikerfamilie kommt und die ganze Kindheit/Jugend psychisch und physisch missbraucht wurde. Eine andere Ex-Kollegin hat als Kind Leukämie besiegt, was ich auch nicht am ersten Tag erfahren habe. Entwickle etwas Empathie für andere, indem du zumindest nicht automatisch annimmst, dass dein Weg der steinigste war und du deshalb die meisten Benefits erwarten darfst. Zum Thema „Bewerbung“: Ich habe jahrelang im Recruiting gearbeitet und natürlich selber meine Erfahrungen in Bewerbungsprozessen gesammelt. Seit der Uni verdiene ich in ziemlich jedem Job mind. 10-15 TEUR/Jahr mehr als Leute in vergleichbaren Positionen mit teilweise 10 Jahren mehr Berufserfahrung. Mein Trick ist, dass ich immer, wenn nur möglich, meine Gehaltsvorstellung nicht bis zum 2. Gespräch verrate. Ich erzähle dem Unternehmen erst, was ich alles kann und alles fürs Unternehmen erreichen will, bis mein Gegenüber zu sabbern anfängt. Danach trage ich recht bescheiden meine Summe vor und der Arbeitgeber zwar vom Stuhl fällt, aber keinen Rückzieher mehr machen will. Gedanklich hat er mich zu dem Zeitpunkt schon eingestellt und mir Projekte übertragen, und wenn es ein bisschen teuerer als geplant wird… so be it. Wenn du deine Brötchen weiterhin im Angestelltenverhältnis verdienen möchtest, dann sind vertriebsorientierte Positionen eine gute Möglichkeit. In der Beratung/im Vertrieb verdient man je nach Talent und Branche z. T. in deinem Alter seine 140 TEUR/Jahr durch Provisionen etc. Es hat aber nichts mit einer gemütlichen 30-35 h/Wo im Homeoffice zu tun, sondern da muss man umtriebig sein, durch die Welt fliegen und viele Türklinken putzen, 80 h/Wo sind keine Seltenheit. Ob es dir das wert ist, musst du selber wissen.