“Kann ich ohnehin nicht ändern und sollte mir auch egal sein. Wir sind getrennt. “
Ich unterstelle: hier ist die Blockade. Das ist nicht egal, in dem Sinne, dass es nicht ohne Bedeutung und nicht ohne frühere Bezüge ist. Du fragst dich, warum du das mitgespielt hast, und nicht in sowas wie ne “natürliche Grenze” gerannt bist, oder? Tja… freier Wille befähigt auch zu Fehlern. Du kannst zwischen Gedanken, Gefühlen und Handlungen trennen - das ist menschlich gesund.
Es sieht so aus der Ferne erstmal aus nach Rache an dir für etwas, was ständig nur in ihrem Kopf passiert ist. Sie rächt sich an einem Bild von dir, das entstanden ist, obwohl ihr dauerhaft für lange Zeit zusammen wart. Wie stark diese “Realitätsverzerrung” geht hängt auch davon ab, wie sehr du kausal diese Gedanken verstärkt hast. (ich habe den Fehler im Leben gewiss schon begangen!)
Dilemmata überall. Was ist denn da richtig? Gehen, bleiben? Ist doch auch ein Mensch, die Gute. Und wenn’s ihr doch so weh tut… Ich versteh das. Mann will ja geben. Schmerz auch mal über eine Durststrecke aushalten. Das wird ja als Wesen in uns rein sozialisiert.
Nun - sei doch froh, dass für uns Männer die biologische Uhr was “das” angeht etwas langsamer tickt. Wir können uns effektiv mehr Geduld leisten, so unfair das ist, dafür wurde sich ja auf andere Zugeständnisse verständigt und wir fühlen uns auch mal reich genug zu einer …sagen wir mal Verausgabung die im nichts endet. Und am Ende sind wir doch - mit etwas Abstand - durch die Verausgabung selbst, deren Motiv beliebig ist, positiv verändert.
Hoffe das hilft, dude.