Munichboy1

und wie kann man üben, die frage geht an alle. es geht um ein allgemeines thema, und wieso sollte ich einen inhaltsgleichen thread aufmachen? @ admins

also ich zb nicht. hab das aber auch ernsthaft überlegt.. es könnte auch low sex drive sein oder ein gewisser grad an asexualität

Er ist nicht allein; ich war (und bin) auch so ein Depp, der damals so dachte. Wenn Frauen interessiert waren, dachte ich immer, sie seien einfach nur zu jedem freundlich. Viele waren so "nett" oder interessiert an mir – schließlich sehe ich relativ gut aus. Ich habe mir so viel entgehen lassen. Da fällt mir ein: Sogar eine wildfremde hübsche Frau, die mich abends auf dem Weg zur U-Bahn einfach so an der Hand nahm und begleitete, habe ich nicht richtig wahrgenommen. dass sie inetressiert an mir war. Einfach nur verrückt. Selbst als meine Freunde mir manchmal sagten, dass die oder die auf mich steht, konnte ich es nicht glauben. Auch heute habe ich noch Schwierigkeiten damit. Oft habe ich das Gefühl, dass eine Frau nur an mir vorbeischaut und jemand anderen anlächelt oder dass sie einfach aus Zufall lächelt, weil sie einen Witz im Kopf hat. Wie ich das überwinden kann, weiß ich nicht. Es ist wirklich dramatisch.

oder einfacher ausgedrückt: dont eat where you shit

habe das gefühl, in dem chatverlauf wollte sie, dass du näher auf sie eingehst indem du ihr entgegenkommst. ihr ist das zuviel aufwand um dich zu sehen. verständlich, sie hat ja auch ein leben nebenher. und ich glaube, sie wollte fortschritte in eurer "beziehung" sehen. der nächste step hat gefehlt. ich würde aber trotzdem erstmal nicht schreiben und darauf antworten, auch wenn der impuls überwaltigend wäre. nach paar tagen würde die sachlage wieder anders aussehen EDIT: 45min? ist das ein witz? wohnt ihr auf dem land? ich brauche von münchner wohnung bis zum hauptbahnhof 40min. das ist nichts!

habs mir runtergeladen (payed :D), für mich ist das nichts anderes als LDS. was ist so besonders an dem buch?

da gibts mehrere bücher.. welches soll ich zuerst lesen? lg

Boah, der Ausgangspost ist ziemlich schwer zu lesen. Ich verstehe kaum etwas. Liegt es an der Hitze heute? Lol. So, ich habe mich durchgekämpft. Meine Diagnose: Du hast Angst vor dem Eskalieren bzw. Angst vor weiteren Dates und bleibst immer an der gleichen Stelle hängen. Ich habe das Problem auch. Was hilft, ist einfach, seine Angst zu überwinden (ja, ist einfach gesagt, ich weiß), aber sonst klappt es nie. Mir hat immer ein kleines bisschen Alkohol geholfen, das ist aber nicht die gesündeste Lösung.

Der Auslöser Medikamente als ultima ratio zu nehmen war die jahrelange Verzweiflung aufgrund der schnellen Erschöpfung und der Vergleich mit anderen Menschen, die soviel schaffen und auch noch glücklich dabei wirken.

Ich habe erst vor 2 Monaten begonnen. Mein ganzes Leben lang habe ich mir immer eingeredet, ich hätte keine Depressionen. Ich kenne mich ja auch nicht anders. Ich habe Depressionen schon seit der Grundschule. Jetzt habe ich den Schritt einfach gewagt und es ist eine andere Welt. Wirklich toll, wie man einfach frei und glücklich sein kann.

Respekt, es gibt doch noch mehr Leute, die es schwer hatten. Die Arbeit an mir selbst hat etwas Linderung verschafft, aber durch die PTBS und ADHS war eine vollständige Heilung bis heute (ich bin 35) nicht möglich. Erst durch ein Antidepressivum hat es vollständig geklappt.

jap, schade dass ich so stur war und es "selber schaffen" wollte. viel lebenszeit und glück verschwendet. aber so ist es nunmal

Die gleichen Gedanken, die du zitiert hast, hatte ich auch die letzten 10 Jahre. Mir helfen seit 3 Monaten Antidepressiva (Bupropion). Ich war wohl lebenslang seit Kindesalter depressiv. Ich habe mich deswegen immer vor Medikamenten gesträubt, weil ich dachte, ich habe keine Depressionen. Nun, nach über 35 Jahren, habe ich es ausprobiert und erlebe das Leben sehr glücklich (aktuell). Erstaunlich, dass man dann merkt, wie andere, die man als normal betrachtet hat, ebenfalls antriebslos sind und wohl depressive Phasen haben.

seid ihr noch zusammen?

news?

was ist ein lair?

dieser thread könnte genauso von mir stammen, ich hoffe es geht dir besser aktuell. @ruta_hollies

bro du bist nicht alleine, mir gehts genauso,. es ist nicht einfach. wie ist es dir bisher ergangen @Sunnster?

darf ich fragen, um welches buch es sich handelt?

Liebe Gemeinde, ich bin Mitte 30 und kämpfe seit über fünf Jahren mit einem deutlichen Rückgang meines Sexualtriebs. Während ich immer noch gerne Pornos schaue und Masturbation für mich in Ordnung ist, haben sich meine Bedürfnisse kaum verbessert, selbst nach längeren Pornopausen. Früher hatte ich manchmal eine Erektion, wenn ich attraktive Frauen auf der Straße sah, doch heute ist mir das völlig egal. Auch wenn ich Frauen neu kennenlerne, entwickelt sich meist eine Freundschaft, da mich die Person selbst mehr interessiert als der Gedanke an Sex. Ich entwickle deswegen oft Oneitis, weil die Frau meistens natürlich ihre sexuelle Bedürfnisse erfüllt haben will und ihr Interesse an mir verliert. Dauerhaften Sex kann ich nicht leisten. Ich will mich nicht dazu zwingen müssen. Ich hab ja nichtmal Lust dazu. Aber das Flirten macht mir Spass, und die Aufmerksamkeit der Frau, vor allem, wenn sie Interesse zeigen. Das feiere ich. Nur frage ich mich, wieso das alles bei mir getrennt von Sex ist. In meinen 20ern war ich sexbesessener als viele andere. Aber nicht so notgeil wie meine Freudne, die haben alles gebumst war nicht bei Drei auf den Bäumen ist - auch Pommespanzer. Ich fand eher die Jagd interessant. Habe bestimmt 100 weggeknallt, wobei wenn ich es wirklich drauf angelegt hätte, wären es 300. Wenn die Frau im Bett war, dann hatte ich manchmal nicht mehr so Lust, sodass wir nur redeten und Witze machten. Auch war mein Glied nie so richtig steif beim Sex. Paar mal nahm ich Viagra und es war so hart wie eine Eisenstange. Wieso schafft es mein Körper nicht von selber so hart zu werden? Ich kann Viagra nicht täglich nehmen. Es fehlt ja schon die Lust bei der Kontaktanbahnung. Ich denke eher an eine vertrauensvolle Beziehung mit guten Gesprächen als an Sex wenn ich eine Frau sehe oder auch kennenlerne. Ich leide auch an leichten Depressionen, die mich seit meiner Kindheit begleiten. Ich bin in Therapie und habe bereits Tests auf Testosteron und andere Hormone und Vitamine gemacht – alles scheint in Ordnung. Mein Körpergewicht liegt bei 102 kg, was laut BMI als leichtes Übergewicht gilt (5 kg über der Grenze), aber ich bezweifle, dass es daran liegt, oder? Ich frage mich auch, ob meine Orientierungen oder Vorlieben vielleicht anders sind, wie zum Beispiel homosexuelle oder ungewöhnliche Neigungen. Aber ich bin mir sicher, dass das ich, wenn dann auf Frauen stehe. Was könnte mit mir nicht stimmen? Was kann ich ändern, um wieder wie früher Lust auf Dates und sexuelle Beziehungen zu haben? Es beunruhigt mich, dass ich mit Mitte 30 bereits die Motivation und das Verlangen nach diesen Dingen verloren haben könnte. Ich freue mich über jeden Rat und jede Unterstützung.

1. Mein Alter 37 2. Alter der Frau 27 3. 3 Dates (1 Treffen mit Freunden) 4. Etappe der Verführung: Leichte / Unabsichtliche Berührungen, Abgeblockte absichtliche Berührung: Arm um Schulter legen 5. Beschreibung des Problems **Beginn** Vor 1,5 Jahren habe ich über Instagram eine schöne Frau angeschrieben, die dasselbe wie ich studiert hat und aus Georgien stammt. Mir war langweilig und ich mache das öfter, um einfach nett zu schreiben und mir die Zeit zu vertreiben. Wir schrieben ab und zu, manchmal täglich, manchmal alle zwei Wochen. Irgendwann fragte sie, wann wir uns treffen. Ich hatte nicht unbedingt Interesse an ihr und wohne mittlerweile auch 200 km entfernt. Trotzdem bin ich öfter in Stuttgart wegen Freunden und Familie. **1. Date** Bis April 2022 fragte sie mich mindestens sechsmal, ob wir uns sehen. Schließlich ließ ich mich überreden und wir trafen uns zum spazieren, als ich beruflich kurz in Stuttgart war. Das Treffen fand ich nicht so gelungen, da von ihr keine Wärme ausging und sie extrem distanziert war. Sie meinte beiläufig beim spazieren, es hat sie sehr viel Überwindung und Mut gekostet mich zu treffen, weil sie psychisch aktuell eher zurückgezogen ist. Aber bei Dates bin ich es gewohnt, dass die Frauen Signale geben, lächeln oder ähnliches. Das war bei ihr nicht der Fall. Wir gingen also spazieren und anschließend spontan in eine Bar, wo ihre Freunde bereits waren. Dort hatten wir zwar Spaß, aber sie blieb distanziert. Gegen Ende des Abends gab es unabsichtliche Berührungen und merkwürdige indirekte Fragen, wie ob ich allgemein gerne tanzen lernen würde. Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung. Es war insgesamt eines meiner schlechtesten Dates überhaupt. **Nach dem Date** Wir hatten dann zwei Wochen keinen Kontakt und ich wunderte mich, dass sie mir nicht mehr schrieb. Also sprach ich es bei WhatsApp an und prompt kam eine süße Sprachnachricht von ihr, in der sie meinte, sie sei krank gewesen und würde sich freuen, dass ich mich melde. Darauf antwortete ich und sie ignorierte mich wieder für zwei Wochen. Ich fand es extrem merkwürdig, dass sie mich kurz nach dieser Sprachnachricht wieder ignorierte. **1 Monat später** Irgendwann im Juni lud sie heiße Fotos von ihrem Urlaub hoch und ich sagte ihr, dass ich sie heiß finde und sie mehr solche Fotos posten soll. Wir flirteten etwas und ich war verwundert, dass sie plötzlich so nett war. Ich sollte Mitte Juni für einen Monat nach Stuttgart zum Arbeiten und fragte sie als ich in Stuttgart war nach echt massiver Überwindung meiner Ablehnungsängste nach einem Date. Sie freute sich massiv, aber an dem Tag war ein Spiel von Georgien und sie bat mich, zu kommen. Ihre Freunde waren auch dabei, was ich nicht mochte. Ich meinte spaßeshalber, dass ich keine Lust auf andere Männer habe, die um sie buhlen, weil ich das Spiel genießen mag und in keiner dummen Konkurrenz stehen will. Sie versicherte, dass das nicht der Fall sei. Als ich dort ankam, bemerkte ich einen „Freund“, der es auf sie abgesehen hatte. Sie klopfte ihm gleich zu Beginn freundschaftlich auf die Schulter, wohl damit ich merke, dass sie kein Interesse an ihm hat. Nach dem Spiel legte er seinen Arm um sie, was mich traf, aber sie ging sofort von ihm weg und kam zu mir. Wir redeten ein bisschen und gingen dann nach Hause. Ich versuchte, meinen Ärger zu überspielen. **2. Date** Ein paar Tage später rief ich sie an, um ein Einzeldate zu vereinbaren, und sie schlug vor, am nächsten Tag ins Schwimmbad zu gehen. Am nächsten Tag schrieb ich ihr, aber es kam nichts zurück. Ich blieb an dem Tag hartnäckig und schrieb ihr mehrmals und rief sie an und sie sagte, sie sei mit Freunden unterwegs und fragte nur, wie es mir geht. Ich schrieb, dass ich nicht ewig in Stuttgart sei und sie endlich sehen möchte. Durch meine Hartnäckigkeit öffnete sie sich und meinte, sie fühle sich einsam und sei durch ihre kürzlich beendete Beziehung sehr verletzt und könne sich nur schwer öffnen, und dass sie aus „Angst flüchtet, wenn sich etwas anbahnt“. Wir unterhielten uns tiefgründig und sie meinte, sie meldet sich morgen für ein Date. Das tat sie und wir hatten ein echt schönes Date, 2-3 Stunden mit unabsichtlichen Berührungen beim Reden. Sie öffnete sich extrem und wir wirkten sehr vertraut. Aber irgendwie verpasste ich den Punkt, sie zu küssen, wobei ich es einfach genoss, mit ihr so offen zu reden. Mehr wollte ich nicht und fand ich auch nicht passend. Sie hatte am Ende des Dates kalte Hände und reichte mir diese, ich nahm sie kurz in die Hand, aber mehr ging nicht. Sie verabschiedete sich und meinte von sich aus, sie hätte in ein paar Tagen wieder Zeit nach ihrem Kurzurlaub. **3. Date** Nach ihrem Kurzurlaub schrieb ich ihr, aber es kam nichts zurück. Am nächsten Tag entschuldigte sie sich, dass sie erst jetzt zurückschreibt. Am Finalsonntag der EM wollte sie das Spiel sehen und ich schlug vor, es zusammen anzusehen. Wir trafen uns beim Public Viewing, saßen permanent nebeneinander und berührten uns ständig. Ich machte Witze und sie lachte. Wir waren so nah, dass unsere Gesichter beim Sprechen nur 10-20 cm entfernt waren und wir uns ständig anlachten. Gegen Ende des Spiels legte ich meinen Arm um sie, aber sie klopfte auf meinen Arm und meinte mit erboster Stimme, ich solle das lassen, das hasst sie. Ich nahm das als Ablehnung wahr und fühlte mich schlecht. Auf dem Heimweg spielte sie öfter mit ihrem Handy, ich ignorierte das eiskalt. Wir verabschiedeten uns, sie war wieder komplett kalt. Ich war auch needy bei der Verabschiedung und fragte, wann wir uns das nächste Mal treffen. Sie meinte nur, wir schreiben uns. Ich war getroffen wegen der Ablehnung. Statt das Abblocken der Berührung einfach hinzunehmen, hätte ich wahrscheinlich später einen neuen Anlauf starten sollen, aber nicht noch einmal den Arm um sie legen. Es gibt ja auch Menschen, die das wirklich hassen, weil es einengend ist. Aber ich hatte ihre Aussage im Hinterkopf, dass sie es langsam angehen lassen will, und zog mich zurück, auch weil ich natürlich Angst vor einem endgültigen Korb hatte. Am nächsten Tag schrieb ich ihr, dass ich das Date genossen habe und am Ende einfach extrem müde war. Ich entschuldigte mich sogar dafür, dass ich zu impulsiv war. Das war wohl ein Fehler. Ich wollte einfach ihre Distanz und ihr Tempo respektieren, da sie gesagt hatte, sie brauche aktuell Zeit. Sie bedankte sich für meine „tolle Nachricht“ und wechselte sofort das Thema. Wir schrieben noch fünf Sätze, dann brach der Kontakt abrupt von ihrer Seite ab und sie schrieb nicht mehr zurück. Ich fragte dann nach zwei Tagen, wie es ihr geht und wünschte ihr viel Spaß bei einer sportlichen Veranstaltung, die sie am Wochenende hatte, aber es kam das ganze Wochenende nichts zurück. Heute likte sie aber nur eine Story von mir. Zu ihr: Sie ist intelligent, sehr nachdenklich und hat aktuell wohl eine depressive Verstimmung sowie Bindungsprobleme, die sie behandeln lässt. Sie hatte eine schlimme Kindheit. Beim Schreiben und Telefonieren ist sie sehr liebevoll und warm, aber beim Treffen wirkt sie distanziert, kühl und manchmal depressiv. Diese Ambivalenz (warm beim Schreiben, kalt beim Treffen) ist für mich schwer zu verstehen und ich weiß nicht, wie ich sie überhaupt behandeln soll. 6. Frage/n Was soll ich tun? Bin ich wieder zu passiv? Was ist mit meinem Mindset falsch? Warum ist es mir so wichtig, dass viel Vertrauen da ist, bevor man sich küsst? Ich habe keine Lust, dass es nur Freundschaft wird. Auch wenn einige PUler sagen, dass sie erst beim achten Date einen Kuss hatten und es kein Beinbruch ist. Ich finde, sie insgesamt echt gut und wir haben viele gemeinsame Interessen und unser Charakter ist ähnlich getaktet. Warum ist mir der Mensch so wichtig und nicht zuallererst der Sex? Ich will auch Sex, aber ich genieße einfach die Zeit davor, das Flirten und die Spannung, das Kennenlernen halt. Ich hatte immer Erfolg bei Frauen, wenn ich schnell rangegangen bin. Wenn ich langsam/passiv war, verlief es sich im Sande. Habe ich zu viel Respekt vor ihr, weil sie mir extrem gefällt? Auch meine Kommunikation ist miserabel. Ich habe ADHS und Planen ist schwer für mich. Deswegen kann es bei spontanen Dates natürlich schiefgehen, wie man sieht. Auch das Thema Führung ist bei mir ein Problem. Ich genieße es, wenn die Frau alles plant und den nächsten Schritt macht. Sie ist auch dominant, aber ich glaube, nicht allgemein. Sie möchte wohl jemanden, der führt. Das bin ich aktuell nicht. Wie kann ich mich und mein Verhalten ändern, sodass es nicht immer am gleichen Punkt endet. Ist hier noch was zu retten? Oder sehe ich dass alles negativ und ich soll einfach weiter machen und sie daten? Und ja, ich habe bereits Oneitis bei ihr, nach dem zweiten tollen Date. Das ist zum Kotzen. Was mache ich immer wieder falsch in der Kennenlernphase?

Zum ersten Date gebe ich dir recht. Ich fand sie auch nicht so cool beim ersten Date, weil sie extrem zurückhaltend war. Ich erwarte schon, dass eine Frau etwas über ihren Schatten springt und auch zeigt, dass sie mich mag – ein Lächeln hätte gereicht. Aber wie gesagt, eventuell sie hat mich einfach nur gespiegelt. Im Nachhinein, beim Chatten, fand ich sie wieder nicht schlecht. Ihr Flirten war echt nicht übel und eindeutig. Deswegen gab es ein zweites Date, auch um für mich zu klären, ob es nicht einfach meine schlechte Laune wegen der OP war. Das zweite Date war gefühlsmäßig super. Uns haben sogar Leute angeschaut und zugelächelt, als sie vorbeigingen, weil wir so in unserem Element waren. Ich habe halt nicht zum KC angesetzt. Eventuell war das ein Fehler. Aber ich wollte es vielleicht auch nicht, sonst wäre mir wohl die Idee gekommen. Oder ich hatte keine Eier. Ich hätte es probieren können. Ich bin mir unsicher, ob es okay war, sie nicht zu küssen. Das dritte (EM-Finale) war kein richtiges Date, weil es ein Massenevent war. Wir wollten einfach unbedingt Zeit miteinander verbringen. Sie hat das Date vorgeschlagen und den ganzen Abend geplant. Fand ich echt super. Wir waren nicht alleine, sondern in einer Art Fanzone. Zu 80 % war das Treffen trotzdem gut gelungen. Nur das Ende des letzten Treffens, als mein Arm-um-Schulter-legen abgelehnt wurde, hat die Stimmung bei mir massiv nach unten gezogen, weil es mich an meine Traumata erinnert hat. Aufgrund dieser "Ablehnung" habe ich mein Engagement beim Date zurückgenommen – man sagt ja: ein Schritt vor, bei Ablehnung zwei Schritte zurück, oder? Ich hatte auch keine Lust mehr, und so verlief auch der Abschied eher schlecht. Ich glaube, ich habe vor einigen Tagen einfach alles schwarz gesehen und es deswegen auch so geschrieben, aus meiner depressiven Laune heraus. Heute sehe ich es differenzierter.

„Danke, Bro. Ich habe schon mein Leben lang Probleme beim Dating, und das vermiest mir jedes Mal eine potenzielle Beziehung. Im schlimmsten Fall passiert nichts, denn nach der zweiten Anfrage muss ich freezen bzw. die Dame weiterziehen lassen. Es gibt viele andere tolle Frauen, da hast du vollkommen recht. Ich war jetzt drei Tage am Stück in einem emotionalen Zustand der ständigen Panik und Angst, in dem ich einfach nicht rational denken konnte. Es ist eine Angst, als ob das Leben davon abhängt – wie in einem permanenten Tunnel mit 200 km/h ohne Bremsen. Jetzt in dem Moment kann ich wieder klare Gedanken fassen, aber morgen könnte es wieder anders aussehen. Hat dir ein Jahr Therapie schon sehr geholfen? Wie sah die Gesprächsführung bei dir aus? Ich wurde vor paar Wcoehn wegen des komplexen Beschwerdebilds (also jetzt nicht wegen der Frau) schon in ein Krankenhaus formell eingewiesen (war noch nicht dort, aber bin angemeldet, und würde es durchziehen wollen mit einer Traumatherapie).

Ich versuche einfach, nicht aufzugeben, und ja, ich habe Angst. Das gebe ich offen zu, aus Angst verletzt zu werden (Kindheitstrauma, Todesfälle etc.). Ich glaube, ich brauche hier einfach Psychotherapie.

ja nehme ich mir dann keine chance auf ein date? bisher war es so, habe ich den ersten schritt gemacht, ging sie ja immer mit und war enthusiastisch . vielleicht braucht sie das einfach, um aufzulockern und sich sicher zu fühlen...