kvothe_2
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Keine ausreichenden Gefühle oder Bindungsangst?
kvothe_2 antwortete auf Bierdose's Thema in Beziehungen
Ich kann dein Verhalten absolut nachvollziehen. Aktuell bewältige ich eine Situation mit ähnlichen Randbedingungen. Nur ist die Trennung bei mir schon einige Monate her. Werde dir bewusst was du in deinem Leben willst, was dir wichtig ist und kommuniziere das auch ganz deutlich. Das hört sich sehr einfach an kostet aber viel Überwindung, wenn man vorher alle Dinge mit sich selber ausgemacht hat. Es hat bei mir auch längere Zeit gedauert bis ich aufgehört habe für meine (Ex-)Freundin mitzudenken und zu überlegen was für sie am besten ist. Gib ihr einfach die Möglichkeit sich entscheidend zu können, wie sie mit der Situation umgehen möchte. Manchmal schätzt man die Dinge erst dann richtig, wenn man sie nicht mehr hat. -
Nach etlichen Monaten ein Update: Ich habe mich vor einigen Monaten getrennt und die Zweitwohnung gekündigt. Die Trennung war sehr emotional und wir hatten ein sehr emotioales Gespräch, aber meine "Ex-Freundin" konnte meine Beweggründe verstehen. Es gab kein Drama, keine Vorwürfe, keine bösen Worte. Sie wollte einfach, dass es mir gut geht. Das gleiche will ich auch für sie. Sie sagte, dass sie mir nicht im Weg stehe möchte und versteht, wenn ich Kinder haben möchte. Bei ihr war es damals ähnlich. Nach der "Trennung" gab es vielleicht drei Tage Funkstille zwischen uns. Ich überspringe hier einiges. Status Quo ist wie folgt: Wir sind immer noch im Kontakt, sind aber in keiner Beziehung mehr. Das hat sie auch ganz offen an ihre Familie und Freunde kommuniziert. Wir sehen uns deutlich seltener. Wir waren bereits wieder gemeinsam um Urlaub und der nächste Urlaub ist bereits gebucht. Der Sex ist sehr gut und hat von der Häufigkeit noch zugenommen, wenn wir uns sehen. Sie geht mittlerweile auch wieder aus. Es kann durchaus passieren, dass jemand von uns eine Person kennenlernt. Das Risiko ist halt da. Wir haben beschlossen, dass wir das aktuelle Modell so lange fahren, bis für einen von uns nicht mehr passt. Ich kommuniziere nun klarer und offener. Um es kurz zu machen: Ja mir haben ernsthafte Alternativen gefehtl und es hat lange gedauert es mir einzugestehen. Es ist aber deutlich besser geworden. Ich mache wieder deutlich mehr Sport, baue mein social circle aus, unternehme regelmäßig Dinge und genieße das Leben. Nebenbei treffe ich wieder Frauen, wenn sich etwas ergibt.
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Kürzen wir es ab: In den Antworten schwingt viel Wahrheit mit. Konsequenz: Ich werde die Trennung einleiten.
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Ja, da ist wohl sehr viel wahres dran. Füge noch Semba und Zouk hinzu und die Liste ist relativ komplett. Aber zurück zum Thema. Ich sollte mir wieder bewusst werden, wo ich gerade stehe, wohin die Reise gerade geht und wo ich wirklich hin will. Vielen Dank für den Input. Ich werde darüber nachdenken und entsprechend handeln.
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Ergänzung: Wir lassen uns beide sehr viel Freiraum und können so gut wie tun und lassen was wir wollen, aber sie teilt nicht gerne. Zusammen auf Tanzparties zu gehen ist ok, aber an meinem Zweitwohnsitz gibt es in der Szene gerade eine etwas längere Durststrecken. Wenn es Discofox wäre, dann wäre es ja harmlos. Man könnte es mit Tango vergleichen. Es werden sehr schnell sehr viele Zwischenschritte übersprungen und man ist sich sehr schnell sehr nah. Plötzlich ist die Hand etwas zu weit oben oder zu weit unten. Man entwickelt mit der Zeit ein sehr gutes Gespür dafür, ob es der Frau gefällt, sie mitgeht oder sie es als unangenehm empfindet. Gute Tänzerinnen verstehen es sehr charmant Grenzen aufzuzeigen. Diese respektiere ich natürlich. Man bekommt auch schnell mit, wenn die Tanzpartnerin "on" ist. Es passiert regelmäßig, dass ich angeflirtet werde, aber meine Freundin teilt nicht gerne. Mein Problem ist: Es ist irgendwo ein Spiel mit dem Feuer. Mir gefällt es einer Frau sehr nah zu sein und mich passend mit der Musik zu bewegen. Meine Freundin wäre bitter enttäuscht. Die Alternative wäre, damit aufzuhören, aber das möchte ich nicht. Also ein klassisches Dilemma. Meine Freundin ist natürlich nicht amused. Sie sieht das alles als den Einstieg zum Ausstieg aus der Beziehung. Falls es jemanden Interessiert (eigene Meinung): Je nachdem auf welchen Tanzveranstaltungen man sich bewegt, dient das oft als Auffangbecken. Ein schneller Flirt, ein one night stand, gefrustet Frauen, die von ihren Männern seit Jahren ignoriert werden, geschieden Männer usw.. Es gibt Leute die sind nur einige Wochen dabei und finden jemanden bzw. verlassen die Szene und es gibt Leute die seit Jahren dabei sind. Eine sehr interessante Gemengelage. Ich mag es die Dynamiken zu beobachten. Spannend wird es dann kurz vor Ende der Party. Wenn gewisse Damen panisch werden, weil sie für den Abend keinen Kerl abgekommen haben. Auf der einen Seite wird es körperlich sehr schnell sehr nah und auf der anderen Seite ist es sehr oberflächlich. Du tanzt mit Person A sehr eng und 5 Minuten später mit B. In der Zwischenzeit tanzt A mit C. Es kann sehr oberflächlich sein, aber es macht auch sehr viel Spaß. Man muss wissen worauf man sich einlässt.
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Dein Alter: 37 2. Ihr/Sein Alter: 49 3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern): monogam 4. Dauer der Beziehung: ca. 7 Jahre (erste wirkliche Beziehung) 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: ca. 8 Monate 6. Qualität/Häufigkeit Sex: reichlich, abwechslungsreich, von ok bis sehr gut 7. Gemeinsame Wohnung? Nein 8. Probleme, um die es sich handelt: Alter 9. Fragen an die Community: Trennung einleiten? Siehe Text Ich bin kurz davor den Zenit in meinem beruflichen Leben zu erreichen. Bin im öffentlichen Dienst und habe meine Abschlussprüfung bestanden. D.h. Verbeamtung und weiterer Aufstieg steht an. Nächstes Jahr bekomme ich die A14. Mit der nötigen Ambition ist auch A15 möglich, aber dafür mit deutlich mehr Aufwand. Kollegen sind super. Arbeitsatmosphäre top, Arbeitsaufwand moderat und ich kann sehr viel selbst bestimmen. Ich vor ca. 7 Jahren: Komplett ahnungslos was Frauen angeht. (keine nennenswerten Erfahrungen). Mein Job war eine Katastrophe und ich habe mit dem Gedanken gespielt auszuwandern. Ich war ein ganz passabler Tänzer. Die vielen Baustellen in meinem Leben habe lokalisiert und habe angefangen diese zu beseitigen. Durchs Tanzen habe ich meine Freundin kennengelernt. Jetzt wird es interessant: Meine Freundin hat zwei Kinder, ist verheiratet und wohnt mit ihrem Ehemann gemeinsam in einem Haus (Nestmodell). Die Ehe ist schon seit Jahren vorbei. Er hat eine neune Freundin. Die Situation ist für alle beteiligten transparent und es gibt in dieser Hinsicht keine Komplikationen. Sie hat wohl jemanden gesucht, der ihre Lebenssituation (Nestmodell, Kinder und Zusammenleben mit Ehemann) akzeptiert und ich habe jemanden gesucht der mir hilft zu reifen, meine Sexualität auszuleben und mir wichtige Impulse in die richtige Richtung gibt. Teilweise war ich recht orientierungslos und hatte kreative und aus heutiger Sicht etwas fragwürdige Lebensansichten. Es war eine "win-win" Situation für beide. Randinfo: Ihr Ehemann verdient gefühlt das 2-3 fache von mir und meine Freundin ungefähr das selbe wie ich, wenn sie Vollzeit arbeiten würde. Zu meiner Freundin: Sie ist sehr ambitioniert, zielstrebig, ehrlich, hat einen starken sex drive, macht sehr viel Sport und hat eine sehr schöne feminine Art. Alles Attribute die ich sehr an ihr schätze. Sie braucht aber Bestätigung und das Gefühl, dass ich sie ernst nehme und wertschätze. Das gebe ich ihr. Zwar weiß ich nicht was in ihrem Kopf vorgeht, aber sie scheint sehr glücklich zu sein (ich sehe es an ihren Worten und Taten). Ich war wohl zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sie hat auch zu mir gehalten, als ich meinen Job gekündigt habe, als ich bewusst arbeitslos war und als ich Hartz4 Empfänger war. Ich weiß es nicht, aber ich glaube solche Frauen sind selten. Wichtige Zusatzinfos: Ich habe zwei Wohnungen. Meine Zweitwohnung liegt in relativer Nähe von ihr und der Hauptwohnsitz (Job) befindet sich ca. 200 km entfernt. Wir führen mittlerweile seit einigen Jahren eine Fernbeziehung und ich fahre fast immer übers Wochenende zu meinem Zweitwohnsitz. Wir sehen uns also an zwei Tagen in der Woche. Was ist mein Problem? Bevor der Vorwurf kommt: "ja ich weiß, ich bin nicht zu 100% ehrlich". Jetzt wird es auch noch etwas konfus: Die Beziehung ist sehr harmonisch. Wir haben immer Sex, wenn wir uns sehen. Wir machen auch regelmäßig zusammen Urlaub. Sie kennt meine chaotische Art und kann damit sehr gut umgehen. Ich will nicht mit ihr zusammenziehen, weil ich ein sehr freiheitsliebender Mensch bin und Zeit für mich brauche. Sie ist aber auch sehr freiheitsliebend und mag es nicht bevormundet zu werden. Mittlerweile habe ich zunehmend wenig Lust jedes Wochenende zu pendeln. Das sie zu meinem Hauptwohnsitz zieht will ich auch nicht. Da ihre Kinder in absehbarer Zeit volljährig sind, hatten wir schon die Umzugsdiskussion. An meinem Hauptwohnsitz bin ich in der Tanzszene aktiv (natürlich weiß meine Freundin nichts davon). Mir werden beim Tanzen regelmäßig Avancen gemacht, aber ich lasse mich nicht darauf ein. Das kann man nur ein paar Mal machen. Irgendwann gilt man als Aufreißer und der Ruf ist hinüber. Wenn meine Freundin irgendwann zu meinem Hauptwohnsitz kommt und den Wunsch äußert Tanzen zu gehen, wird das Kartenhaus zusammenbrechen (es kennen mich viel zu viele Leute). Ich kann mir durchaus vorstellen eine eigene Familie zu gründen. Die äußeren Rahmenbedingungen sind gegeben. Aber ich will noch 1-2 Jahre die Flexibilität genießen. Mit meiner jetzigen Freundin ist das nicht möglich. Dann kommt noch das Problem mit dem Alter meiner Freundin. Leider, leider ist die logische Konsequenz die Beziehung zu beenden. Ich werde wohl die "ich habe nun, da ich die Prüfung bestanden habe und über meine Leben nachgedacht habe, festgestellt, dass ich eine Familie und Kinder haben möchte"-Karte spielen. Eine logische Alternative fällt mir nicht ein. Soll ich die Beziehung eher als früher beenden? Vielen Dank Kvothe_2 (leider hat sich jemand den Benutzernamen "Kvothe" schon geschnappt)