Tarkan

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  1. Danke für die offenen Worte. Es beruhigt mich zwar etwas zu lesen, dass man sich schon mal vergucken kann, allerdings war es für mich (vor der jetzigen Beziehung) auch völlig normal dem Moment nachzugeben. Waren die Hormone erstmal beim Nächsten, war das Haltbarkeitsdatum der bestehenden Beziehung weit überschritten. Heute war ich nach dem verlängerten Wochenende im Büro. Eine wirkliche Verbesserung war zwar nicht in Sicht, aber das hätte mir klar sein müssen, dass es keinen Schalter gibt, der innerhalb kurzer Zeit alles verändert. Ja, ich will es in erster Linie fern halten. Die Beziehung wegen einer Schwärmerei wegwerfen kommt für mich natürlich nicht in Frage. Wenn ich mir nur ansatzweise die Konsequenzen ausmale, graut es mir schon. Würde er heute ankommen und mir von seiner Kollegin erzählen, die ihm Schmetterlinge im Bauch verursacht wäre das...ich weiß nicht was es wäre, aber mein Vertrauen wäre angeknackst, obwohl ja nichts weiter passiert ist. Aber mache ich es mir damit nicht auch zu leicht? Mir persönlich kommt es natürlich sehr entgegen, aber vielleicht könnte die Beziehung daran auch wachsen. Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig, und wird man nicht von einem Teil des Lebens des anderen ausgeschlossen, weil man das erstmal mit sich selbst ausmacht? Eine offene Beziehung kommt derzeit nicht in Frage. Vor allem, weil ich nur diesen einen Kollegen-Schwarm anziehend finde und Sex sowieso nicht gut von Liebe trennen kann. Vielleicht irgendwann in ferner Zukunft. Dann aber auch nicht wegen einem bestimmten, anziehenden Menschen, der in meinen Augen das Potenzial hat in die Beziehung reinzugrätschen. Ja, auf jeden Fall. Es klingt evtl etwas komisch, aber sobald ich einen Partner nicht mehr riechen kann (im wörtlichen Sinne) ging gar nichts mehr, Ofen aus, und ich bin zum Nächsten. Davon abgesehen verbindet uns natürlich noch mehr, aber der Geruch war in meiner Wahrnehmung immer ein überdeutlicher Marker. Und mein Partner riecht sehr anziehend 🙂 Besonders in den letzten Wochen war ich zugegeben auch mal schneller genervt. Durch den Kollegen sind die Schwächen meines Partners etwas mehr in den Vordergrund gerückt. Mir ist klar, dass das unfair ist. Schließlich kennen wir uns fast mein halbes Leben während der Kollege ein Fremder ist, der sich vermutlich auch noch mehr Mühe gibt vorteilhaft zu wirken. Inzwischen denke ich, dass mein Partner unbewusst wahrnimmt, dass etwas anders ist. Im Gegensatz zu mir hatte er in jüngster Zeit eine gesteigerte Libido.
  2. 1. Dein Alter: 35 2. Ihr/Sein Alter: 42 3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern): monogam 4. Dauer der Beziehung: bald 15 Jahre 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: ca. 1 Jahr, dann warmer Wechsel 6. Qualität/Häufigkeit Sex: 1-2/Monat, gut 7. Gemeinsame Wohnung? Ja, mit Kind 8. Probleme, um die es sich handelt: Hallo zusammen, nach langen Überlegungen, muss ich einfach etwas aufschreiben. Vor allem für mich selbst, zum reflektieren. Gerne soll mir ordentlich mein Kopf gewaschen werden, sonst zerstöre ich möglicherweise unser aufgebautes Leben. Vor fast 15 Jahren habe ich warmgewechselt zu meiner jetzigen LTR. Dazu muss ich sagen, dass ich seit meiner Jugend schon mehrfach von Beziehung zu Beziehung gehangelt habe und eigentlich nie längere Zeit Single war. Für die meisten von euch vermutlich absolut unbrauchbares Beziehungsmaterial, so eigentlich auch für meinen Partner. Aber ich wollte ihn, um jeden Preis, es hat sich nie etwas richtiger angefühlt. Der warme Wechsel wurde besonders am Anfang immer wieder thematisiert. Verständlicherweise hat er lange Zeit die Ansicht vertreten, mit mir wird ihm das auch passieren. Wir haben uns also viel Zeit gelassen, viel Vertrauen und Nähe aufgebaut, sehr viel gesprochen und sind 5 Jahre später schließlich zusammengezogen und haben inzwischen ein gemeinsames Kind im Grundschulalter. Bis hierhin alles prima, ich bereue diesen warmen Wechsel kein Stück und bin (war?) seither sehr glücklich und zufrieden. Es gab in den letzten 15 Jahren immer wieder Männer in meinem Leben, die sich stärker interessiert gezeigt haben, aber ich war nie auch nur ansatzweise in Versuchung. Ich habe das Interesse registriert, dankend abgelehnt und war danach sogar stolz auf mich, dass ich mein ungesundes Muster endlich durchbrochen habe, indem ich richtigen Partner fürs Leben gefunden habe. Fertig studiert, Kind eingeschult, neue, sinnstiftende Arbeit gefunden, und jetzt kommt da dieser Kollege...ja, jetzt dürft ihr mit den Augen rollen und aufstöhnen. Es ist wieder da, das Kribbeln im Bauch, ich lasse mich von seiner Aufmerksamkeit einlullen, genieße die bewundernden Blicke und fühle mich als attraktive Frau wahrgenommen. Es erinnert mich zu sehr an meinen letzten warmen Wechsel. Ich will aber nicht mehr dieser Mensch sein. Mein Partner ist der beeindruckendste Mensch den ich bisher kennen lernen durfte. Er hat einen starken moralischen Kompass, ein Selbstvertrauen und Selbstverständnis von dem ich mir gerne die ein oder andere Scheibe abschneiden würde, der beste Papa für unser Kind. Er vertraut mir bedingungslos und was mache ich? Ich spiele mal eben mit dem Feuer und riskiere, dass unsere Familie daran zerbricht. Ich lese gerade viel in diversen Foren und versuche fieberhaft zu reflektieren, was mit mir nicht stimmt. Irgendwas muss mir also in der Beziehung fehlen? Am liebsten wäre mir etwas ganz Konkretes, das ich dann schnell aus der Welt schaffen kann und alles ist wie vorher. Offenbar war ich bisher nicht sehr erfolgreich damit. Das Wochenende bringt mich immer so weit, dass ich mit guten Vorsätzen in die Arbeit fahre, dort anschließend alle über Bord werfe, um mich wieder schamlos in der Aufmerksamkeit zu sonnen. Kontakt abbrechen ist schwierig, man arbeitet zusammen. Job aufgeben kommt derzeit noch nicht in Frage, ich habe mit meiner Abteilung und meiner Aufgabe einen echten Volltreffer gelandet. Manchmal wünsche ich mir, der Kollege würde eine andere Frau kennenlernen. Dann wieder nicht, weil seine Aufmerksamkeit wie eine Droge auf mich wirkt. Ich will mehr davon, danach kommt unweigerlich der Abturn, nachdem ich sage "das wars, nie wieder", um schließlich wieder schwach zu werden. Dieses auf und ab macht mich noch völlig irre. Vorgefallen ist übrigens zwischen uns nichts außer unverfängliche Flirts, tiefe Blicke und mein höchsteigener Hirnfick. Es gab die ein oder andere Betriebsfeier mit reichlich Alkohol. Besonders am Anfang bei solchen Veranstaltung achte ich immer darauf auch viel mit meinen anderen Kollegen zu kommunizieren. Mit steigendem Alkoholpegel habe ich im besten Fall einen Abgang gemacht, im schlechtesten Fall, angefangen mit besagtem Kollegen zu flirten, weil ich dort zuverlässig meinen Kick bekomme. Ob und was mein Kollege von mir will, weiß ich nicht. Ist mir ehrlich gesagt auch gerade egal, weil ich derzeit extrem mit mir selbst beschäftigt bin und versuche meinen Partner wieder mehr in den Vordergrund zu rücken. Ist nur leider schwierig, wenn ich ihn seltener sehe als meinen Kollegen. Mit meinem Partner darüber sprechen kann ich zur Zeit noch nicht. Zum einen bin ich extrem konfliktscheu zum anderen würde ich aktuell vermutlich alles kleinreden. Ziel wäre zwar erreicht, er weiß 'irgendwie' Bescheid, aber mein Hirnfick wäre damit nicht gelöst. Danke fürs durchlesen. Alleine es aufzuschreiben hat schon etwas geholfen. Eure Meinung, Input?