Hallo Leute,
Es wird Zeit die Ziele zu formulieren!
Karriere:
Ein großer Punkt, an dem mein Selbstwert leidet. Ich bin grundsätzlich in keiner schlechten Situation. Ich habe ein abgeschlossenes Bachelor-Studium und bin auch gut in dem was ich mache. Aber ich habe zunehmend gemerkt, dass mir die Arbeit, die ich bisher gemacht habe zu wenig gibt. Ich habe festgestellt, dass ich im Arbeitsalltag einfach einem Trott folge und ich im Job einfach keine wirkliche Ambition entwickle, über meinen Bereich hinaus Verantwortung zu übernehmen. Sprich: Ich mache den Job eigentlich höchstens, um überhaupt was zu machen und Geld zu verdienen, was ja nicht verwerflich ist aber halt langfristig für ein Berufsleben keine Perspektive sein kann. Ich will dass meine Arbeit mir auch einen Sinn stiftet und ich es nicht nur wegen der Kohle mache. Ich hab das auch bei Dates gemerkt, dass wenn wir irgendwie aufs Thema Arbeit kommen, ich nicht so wirklich positiv und mit Leidenschaft davon erzählen kann, weil ich einfach nicht so wirklich stolz auf meine Karriere bin.
Ich habe mich im Verlauf des Jahres fortwährend mit dem Thema beschäftigt, was ich für meine Karriere eigentlich wirklich will und mich jetzt im Endeffekt für einen Master beworben, der für mich eine sinnvolle Weiterentwicklung bietet, mit dem ich mich identifizieren kann und auf den ich auch richtig Lust hab. Das ist grundsätzlich schonmal eine gute Perspektive. Ich bin schon sehr überzeugt von meiner Bewerbung aber es könnte theoretisch schon sein, dass ich nicht genommen werde. Für den Fall will mich mal nach einer anderen Arbeit umschauen. Ich habe tatsächlich auch schon was im Visier. Für den Januar nehm ich mir also vor, mich darauf zu bewerben.
Sport:
Das ist relativ einfach, da ich in diesem Bereich echt einiges gemacht habe. Man könnte auch sagen ich hab zum Teil recht exzessiv trainiert, was mir auch teilweise leider zum Verhängnis geworden ist, da ich mich vor ein paar Monaten am Handgelenk verletzt habe. Daraus ist eine richtig hartnäckige Verletzung entstanden. Ich war beim Arzt, hab das alles untersuchen lassen und hab von ihm auch das OK bekommen wieder Trainieren zu können. Allerdings hab ichs zu Beginn aus Übereifer wieder ein bisschen übertrieben. Das ist auch so ein großes Problem bei mir, dass wenn ich stagniere, ich dann versuche das zu kompensieren und dann irgendwas dummes mache oder mich verletze. Was mich dann im Endeffekt wieder mehr zurückfallen lässt. Deswegen ist es für den nächsten Monat mein Ziel, wieder auf ein ordentliches Trainingspensum zu kommen (3x die Woche) und dabei beim Training nicht zu übertreiben, damit meine Verletzung weiter ordentlich ausheilen kann.
Dating:
Und damit zur Mammutaufgabe und vielleicht ein paar genauere Worte zu meiner Situation. Ich bin wie bereits erwähnt für mein Alter ziemlich unerfahren mit Frauen. Ich war früher der klassische Nice Guy, hab gedacht wenn ich mich genau so verhalte wie ich glaube, dass sie es will und alles dafür tue, es der Frau recht zu machen dann wird sie schon erkennen was für ein guter Typ ich bin und mit mir zusammen sein wollen. Was natürlich überhaupt nicht funktioniert und so bin ich desöfteren aufs Maul gefallen. Ich hab meine Probleme erkannt und danach immerzu dagegen gearbeitet. Zum Teil entdecke ich immer noch kleine Granatsplitter aber zum Großteil würde ich sagen, dass ich dieses Nice-Guy-Mindset abgelegt habe.
Den Grund für den ausbleibenden Erfolg sehe ich vor allem in 3 Dingen. Erstens ganz klar der kleine Social Circle. Ich lerne sehr selten neue Frauen kennen. Wenn ich eine Frau kennenlerne, die mir gefällt dann ist das für mich etwas besonderes. Wenn sie auch Interesse an mir signalisiert dann sehe ich das als Gelegenheit, die sich mir nicht so schnell wieder bietet. Das führt zur zweiten Sache. Ich bin dann extrem fokussiert auf diese eine Frau und handle, da ich denke etwas zu velieren zu haben, sehr angespannt und gar nicht locker. Wodurch sich Dating für mich immer dann immer als totalen Mindfuck abspielt und eigentlich gar keinen Spaß macht. Und die dritte Sache liegt dann eher in der Interaktion mit der Frau. Zwar würde ich sagen, dass ich es mitlerweile schon drauf habe interessante Gespräche zu führen. Aber ich traue mich einfach nicht zu Eskalieren. Ich hatte dieses Jahr mehrfach das Problem, dass ich auf Parties mit Frauen geredet habe wo ich ganz genau gemerkt habe, dass sie die körperliche Nähe suchen. Bei einer habe ich sogar durch eine Kommilitonin erfahren, dass sie auf mich steht weil sie es ihr gesagt hat. Aber ich hab mich in dem Moment trotzdem nicht getraut, meinen Arm um sie zu legen, sie am Oberschenkel zu berühren oder auf irgendweine Weise zu eskalieren. Ich hab da einfach so eine gewisse Scham in mir, die ich einfach nicht überwinden konnte.
Die wesentlichen langfristigen Ziele sind also:
1. Social Circle erweitern: Neue Leute kennenlernen! Ich hab viele Interessen und es bietet sich ja an an Kursen teilzunehmen (z.B. würde mich ein Tanzkurs oder Kochkurse reizen) sich Gruppen anzuschließen. Ich könnte mich Leuten anschließen, die wandern oder klettern gehen oder selbst eine Gruppe organisieren. Da ich, wenn meine Pläne mit dem Master klappen, auch in eine neue Stadt ziehen muss ist das auch eine Chance, da ich ja auch durch die Uni viele neue Leute kennenlernen kann. Bin gespannt wie sich sowas entwickeln kann wenn man sich bewusst pusht mehr aus sich rauszukommen und auf Menschen zuzugehen.
2. Mehr Auswahl schaffen: Ich muss mich meiner Angst stellen, auf Frauen zuzugehen. Ich hab das letztes Jahr schonmal versucht und hab mich überwunden, zum ersten Mal eine Frau auf der Straße anzusprechen. Hab das dann insgesamt 7 oder 8 Mal gemacht und sogar eine Nummer bekommen (wurde dann aber geghosted). Ich hab ehrlich gesagt auch nicht so große Hoffnungen im Daygame jemanden kennenzulernen. Aber es ist nunmal ein krasser Weg seinen Mut zu trainieren und es ist schon eine krasse Fähigkeit einfach zu ner Frau hingehen zu können, die mir gefällt, und sie anzusprechen. Ich hab mich die letzten Tage allgemein hier mal eingelesen und da bin ich auf das Don-Juan-Bootcamp gestoßen. Das scheint mir ein ganz cooler Weg zu sein, das mal systematisch anzugehen. Ich werde mal zumindest die ersten Wochen davon machen und schauen wie es läuft.
3. Sexuelle Scham ablegen: Ich muss meine Hemmungen ablegen, bei Dates zu eskalieren. Und dahinter steht denke ich eine gewisse sexuelle Scham. Ich weiß nicht genau was es ist, ob ich nicht zu mir und meiner Sexualität stehe oder ob ich Angst habe, mich wegen meiner fehlenden Erfahrung zu blamieren. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem. Aber was es auch ist ich werde nur auflösen können, indem ich einfach mehr Erfahrungen mit Frauen sammle. Hier im Forum gibt es ja das Wissen darüber, wie man spielt. Ich muss halt Gelegenheiten suchen und das Wissen dann umsetzten.
Gesundheit
Und damit meine ich vor allem mentale Gesundheit. Körperlich bin ich ganz zufrieden, mal abgesehen von meiner Verletzung gerade. Ernährungsmäßig hat sich auch einiges getan und in Verbindung mit dem Sport hab ich im letzten Jahr auch recht solide Ergebnisse erziehlt, wenn ich es wieder hinkriege regelmäßig zu trainieren und meine Ernährung beibehalte dann ist das denke ich völlig ausreichend. Alles weitere wäre dann wieder Kompensieren und Mühe, die ich lieber in andere Lebensbereiche stecke.
Ich habe ne Zeit mal Meditation ausprobiert. Das hat mir ziemlich gut getan und das sollte ich definitiv wieder anfangen. Ich war dieses Jahr wegen der Frustration im Datingleben tatsächlich auch mal beim Psychologen. Und der hat mir auch viele hilfreiche Lektionen und auch Übungen mit auf den Weg gegeben, die ich aber auch irgendwann vernachlässigt habe. Daran könnte ich auch anknüpfen, vielleicht gehe ich auch mal wieder hin.
Ein weiteres großes Thema, was ich in den Bereich setzten würde, aber was eigentlich auch mit Dating zu tun hat ist Masturbation und Pornokonsum. Ich war früher definitiv süchtig danach. Ich hatte einmal ein Erlebnis mit 23, ich wollte Sex mit einem Mädchen haben, das ich über Tinder kennengelernt hatte und hab keinen hoch bekommen. Es wäre mein erstes Mal gewesen deshalb war ich natürlich extrem aufgeregt. Aber zu dieser Zeit hab ich auch echt viele Pornos geguckt. Danach hab ich versucht mit dem Pornokonsum aufzuhören. Ich hab es immer wieder mit NoFap versucht und habe es teilweise auch echt lange geschafft zu verzichten. Meine längste Zeit waren ein bisschen mehr als 60 Tage komplett ohne Masturbation und Pornos. Aber selbst danach bin ich immer wieder zurückgefallen. Wenn ich mir meine sexuellen Bedürfnisse nicht auf gesundem Wege erfüllen kann dann ist die Gefahr eben hoch, dass ich schwach werde und wieder zurückfalle. Aber es bringt auch nichts das als Entschuldugung herzunehmen, weil im Endeffekt komme ich nicht drum herum mit den Pornos endlich aufzuhören.
Also zusammengefasst nochmal meine Ziele:
- Bewerbung losschicken
- 15x Training
- DJBC
- Täglich 5 min Meditation, keine Pornos
Den nächsten Bericht gibts dann Ende Januar. Ich denke die Ziele sind erreichbar aber es wird schon ne ziemliche Herausforderung.
Bis dahin habt ne gute Zeit, rutscht gut ins neue Jahr und sauft nicht so viel ;)
Bis nächstes Jahr!
