Leonspunkt
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Grüßt euch. Es gibt hier bestimmt eins, zwei (Hobby-)Psychologen hier. Vielleicht könnt ihr es erklären, ich kann es jedenfalls nicht. kurz zu mir. 25 Jahre jung, Student im 5. Semester und blase das wegen einer Traumausbildung im April ab. Vor 4 Monaten habe ich mich das erste Mal seit gut 7-8 Jahren verliebt. Zuvor einige Affären und F+ gehabt und sobald das Gegenüber Gefühle für mich entwickelte, habe ich die Sache abgeblasen, denn dass diese auf einmal emotionales Empfängnis erwarteten, hat mich das kalt gelassen und angewidert. Es ist wirklich so. Die ganze Anziehungen, die diese Personen einst hatten, waren plötzlich weg. Für mich war es also damals von reiner körperlichen Interesse. Ich habe jedoch nicht bewusst oder mit Vorsatz Emotionen aktiv abgeblockt, sondern einfach nie Gefühle entwickelt, außer semi-erotischer freundschaftliche Interesse. Vor knappen 8 Monaten jedoch habe ich eine Frau kennengelernt mit der ich mich auf Anhieb super verstanden habe. Von Tag 1 bis heute eine Chemie von 100% und man mag es kaum glauben, aber wir denken immer gleich. Die Interessen, Ideen, Gedanken und Intentionen waren von Beginn an ähnlich und unsere Wertvorstellung passt genauso wie die Faust aufs Auge. Bevor ich noch mehr schwärme: Man könnte klischeehaft vom Traumpartner reden. Wie auch immer. Trotz der strikten Voraussetzung, dass wir uns platonisch treffen, haben wir irgendwann eine Affäre angefangen, die Recht schnell zu was ernsterem wurde. Das erste Mal seit Jahren fühle ich etwas. Aber nicht nur Verliebtheit, sondern auch Verlustangst, Eifersucht und fast etwas wie Bindungsangst. Das habe ich dato alles überwunden, nur spielt gesunde Eifersucht noch eine kleinere Rolle. Ist ja normal. Sidenote zum Thema Verlustangst oder Bindungsangst: Ich wurde vor fast 10 Jahren von meinen (ex) besten Freund und meiner Ex betrogen. War ein harter Schlag, denke ich konnte deswegen keine Beziehung mehr eingehen. Meine Eltern trennten sich als ich 4 Jahre alt war. Damals oft gestritten, viel mehr weiß ich nicht. Jedenfalls verstehen sich meine beiden Elternteile überhaupt nicht und meinen Vater durfte ich das letzte mal vor der ersten Coronainfektion sehen. Ohnehin hatte ich nie eine starke Verbindung zu meinem Vater. Hier kommen wir zur Kernfrage dieses Posts: Wenn ich zurückdenke, kommt es mir so vor, als ob ich nie wirklich einen Draht zu meinen Emotionen hatte oder mich das meiste eher etwas kalt lässt und ich Gefühle nicht wirklich zulassen kann. Ich erinnere mich nicht wirklich, wie das war, bevor ich betrogen wurde oder bevor meine Eltern sich trennten. Auf Bildern hatte ich zumindest deutlich weniger gelacht, ab dem 5. Lebensjahr. Kann schon sein, dass es dort einen Zusammenhang gibt. Auch als mein Opa vor 2 Jahren verstarb, habe ich Etappenweise getrauert, wenn man es das nennen kann. Ich fühlte tiefe Traurigkeit für ein paar Sekunden, bis ich mich wieder gefangen habe und nur noch rational über den Tod nachdachte. Das ging vielleicht einen halben Tag. Dann arbeitete mein Kopf wieder wie eine Maschine. Nun, da ich endlich Liebe für jemanden verspüre, denke ich, dass sich irgendwas ändert. Meine Partnerin weiß von meiner Vergangenheit und ich rede mit ihr über solches. Übrigens hat sie einen Abschluss in klinischer Psychologie. Jedenfalls habe ich ihr letztens, als wir gekuschelt auf der Couch waren, Bilder von meiner verstorbenen Katze gezeigt. Ich wurde nostalgisch und fing an zu heulen. Etwas, was mir in Jahren nicht passiert ist, egal was passierte. Und das auch noch vor einer (wichtigen) Person. Auch vor fast 8 Wochen bei einem einfachen Telefonat mit einem Psychologen wegen der Verlustängste fing ich an zu heulen, weil er sagte, "dass das Grübeln und die negativen Gedanken durchaus Zusammenhang mit der Beziehung meiner Eltern aus meinem Kindesalter zutun haben kann". Kurz drüber nachgedacht, musste ich weinen. Nun würde ich gerne eure Meinung wissen. Denkt ihr, dass ich, wie Buddhisten es beschreiben würden, ein blockiertes "Chi" habe? Kann es sein, dass die Geborgenheit die meine Freundin mir gibt, etwas nachhilft, was meine Blockade angeht?
- 3 Antworten
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- verschlossenes chi
- emotionen
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(und 4 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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1. Dein Alter - 25 2. Ihr Alter - 24 3. Art der Beziehung - monogam 4. Dauer der Beziehung - 8 Monate 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR - sind ja noch dabei aber vor Intimität 4 Monate 6. Qualität/Häufigkeit Sex - 1-3 mal täglich wenn wir uns sehen 7. Gemeinsame Wohnung? nein 8. Probleme, um die es sich handelt - Kommunikation ausschließlich Texting 9. Fragen an die Community - que? Hey PUs, seit einiger Zeit reduziert sich das Texten mit meiner Partnerin auf das Minimum. Gefühlt wird es mit jeder Woche weniger. Sie schreibt mir ab und zu reminder, dass sie mich sehr lieb hat und wie toll ich bin etc, jedoch kann ich kaum noch Gespräche mit ihr aufbauen. Dies würde mich nicht stören, wüsste ich nicht, dass sie mit engen Freunden von ihr deutlich mehr spricht. Es liegt bei uns definitiv nicht an Mangel von Gesprächsstoff, denn wir reden sehr viel, wenn wir zusammen sind. Aus welchen Grund auch immer bekomme ich oft nur Stunden später eine Antwort und auch nicht mit viel Inhalt und relativ geschlossene Fragen oder Antworten. Dies war nicht immer so. Es gab mal eine Zeit (wir sind seit 8 Monaten zusammen) in der sie mich regelrecht zugetextet hat. Aktuell reduziere ich meinen input auch deutlich, wobei ich eigentlich mehr Bedarf zum Reden habe. Viele sind bestimmt der Meinung, dass zu viel Texten die Attraction killt, ich denke jedoch, dass meine Attraction zu ihr langsam Schaden nimmt. Ich möchte einfach 1 oder 2 mal am Tag ordentlich einen Austausch, aber selbst das habe ich nicht. Es kommt sowas wie "Ich habe dich lieb. Ich bin aktuell etwas abwesend, weil ich mit der Arbeit zu tun habe." - hierbei muss ich sagen, dass sie viel arbeitet, aber des Weiteren fühle ich mich trotzdem etwas abgeschoben, wenn ihr versteht. Was sind eure Meinungen, wie würdet ihr das handhaben? - - - meiner Laune nach würde ich ihr gerne nur noch schreiben, wenn ich gerade losfahre um sie abzuholen.
- 8 Antworten
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- attraction
- texting
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(und 1 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Texting in Beziehung massiv zurückgegangen
Leonspunkt antwortete auf Leonspunkt's Thema in Beziehungen
Ja, sicher. Es gibt bei mir Vorgeschichten zum Ende einer Beziehung, die genau so angefangen haben. Erst über Texting weniger Kontakt, dann irgendwann wurden Treffen abgesagt etc etc. Da ich zusätzlich an Verlustängsten leide, hilft es mir nicht weiter, sowas schon mal erlebt zu haben- 8 Antworten
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- attraction
- texting
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(und 1 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Der Frame in einer Beziehung - Texten mit Ex Affäre
Leonspunkt hat ein Thema erstellt in Beziehungen
Hey PUs, ich hätte gerne eine kurze Meinung von euch. Es geht um Texten mit einer Ex-Affäre innerhalb einer Beziehung. Ich (25) und meine Freundin (23), seit 5 Monaten zusammen, haben letztens über etwas gesprochen. Während wir Sex hatten (aktuell fast täglich, manchmal mehrmals) hatte sie etwas uriniert. Ich versicherte ihr, dass das nicht peinlich sein muss und sie in Zukunft einfach davor aufs Klo geht. Sie sagte mir hinterher, dass ihr das schonmal passiert ist mit einer Affäre. Wie lange die Affäre ging etc sagte sie mir nicht, jedoch war es mit dieser Person 3x der Fall. Ich denke also, dass sie relativ häufig Sex hatten. Sie sagte, dass sie vor einige Wochen kurz geschrieben hatten und nachdem Sie angeblich erwähnte, nun in einer Beziehung zu sein, hätte er nicht mehr geantwortet. Angeblich soll er ihr geschrieben haben mit "ich vermisse dich *(...)" worauf sie auch "ich vermisse dich ebenso, wir sollten uns wieder sehen und du musst meinen Freund kennenlernen. (...)*" *(...) = ein Platzhalter, denn ich erinnere mich nicht an Details An einem anderen Tag im Auto kam sie zurück auf den Chatverlauf von Ihnen, worauf sie sagte, dass nicht er die Person wäre, die nicht geschrieben habe, sondern dass sie vergessen hatte zu antworten. Daraufhin schrieb sie ihm, dass es ihr leid tut, nicht zurückgeschrieben zu haben. Er habe nun also auch eine Beziehung. Bei meiner Frage nach einem Doppeldate war ihre Antwort, dass sie aktuell keine Interesse habe, ihn zu sehen. So verblieben wir auch. Aktuell bin ich noch drauf und dran, Verlustängste zu überwinden. Bisher relativ erfolgreich, hat aber die Folge, dass rationales denken und ein definiertes Frame eher gering sind. (Apropos ich kenne den Begriff Frame noch nicht so, ich hoffe ich verwende diesen richtig....) - deswegen hätte ich gerne eure Meinung. Kann man es einfach tolerieren, dass sie einer Ex Affäre schreibt, dass sie ihn auch vermisst? Es schien, als ob sie sich doch aktiv ausgetauscht haben. Ich will vermeiden, dass sie denkt, dass flirten mit dem Ex okay ist, solange Gedanken Gedanken bleiben. Versteht ihr? -
Hey, dies ist mein erster Post und ich hoffe der landet am richtigen Ort. Mein "komisches Bauchgefühl" kommt davon, dass meine Freundin über das Neujahr und Weihnachten bei der Familie im Ausland war. Die ersten Tage nachdem wir uns verabschiedeten haben wir ununterbrochen geschrieben. ---- Kurz vorab: ich bin nicht aufdringlich, anhänglich, kontrollierend oder irgendwas --- Jedenfalls, dies nahm zum Ende hin ab. Klar, ist normal. Nur Texten, ab und zu FaceTime. Das wird irgendwann zu - wie soll ich es sagen.. öde? In den letzten Tagen ihres Urlaubs haben wir also weniger geschrieben, aber waren immer up to Date. Trotz der geringeren Kommunikation hat sie, eigenständig, immer wieder klar gemacht, dass sie mich vermisst. Nun, gestern kam sie zurück. Etwas ausgelaugt vom langen Tag, denn sie hatte einen Flug verpasst und musste 6 Stunden länger am Flughafen bleiben, danach sogar 2h Zugfahren, da sie in einem anderen Flughafen anfliegt, als mit dem ursprünglichen Flug geplant. Entsprechend kann ich also ihre Laune verstehen. Denn diese war, anders als erwartet eher mau, weniger Freudenzeichen mich zu sehen. Sie war etwas distanzierter als sonst. Ich bekam noch Küsse und Umarmungen, aber deutlich weniger als sonst. Bis hier hin ist aber alles noch in Ordnung. Umstände eben. Aber was mich leicht stutzig macht ist die Tatsache, dass sie nach dem langen Tag nur knappe 2h bei mir blieb und dann nach Hause wollte. Eigentlich gehen wir jeden Mittwoch aus. Als ich sie fragte, ignorierte sie erstmal gekonnt meine Frage. Dann verwies ich sie darauf hin und sie sagte "ich sage es dir morgen, die Kopfschmerzen von gestern sind noch nicht weg". Sie will nicht mal einen entspannten Abend bei mir verbringen, obwohl wir uns so lange nicht mehr gesehen haben. Auch ihre Antworten heute, über WhatsApp, sind sehr knapp, braucht Ewigkeiten zum Antworten und ein Gespräch kommt nicht annähernd in die Tiefe. Nun, viele würden sagen, dass das mal vorkommen kann. Aber mal angenommen, dass meine Gedanken einen Grund haben. Wie spreche ich das an? Wir sind auch noch relativ frisch. Mehr als mein Gefühl für Unstimmigkeiten habe ich nicht. Ich habe gesagt, dass wenn irgendwas in ihr vorgehen sollte, würde ich das gerne hören. Sie sagte nur, dass alles gut sei. Ich freue mich über eure Ratschläge. Mit freundlichen Grüßen
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24 und 22, seit etwa 4 Monaten.