Gazelle

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Alle erstellten Inhalte von Gazelle

  1. Manche Menschen sind eben einfach nur kaputt und wollen kaputt bleiben. Und damit sie in ihrem kaputten Sein nicht alleine sind, holen sie sich andere kaputte Menschen zu sich. Dann jammern sie und wundern sich, dass sie nur Kaputtes erhalten. Und wenn sie einmal was Heiles erhalten, dann lügen und betrügen sie. Und wenn das Lügen und Betrügen auffliegt, dann laufen sie davon. Und wenn das Davonlaufen nicht möglich ist, machen sie es kaputt. Das einzig erstrebenswerte in ihrem Leben ist es eben, kaputt zu bleiben. Dann bleibe eben kaputt, Lingasus.
  2. Einen wesentlichen Punkt hast Du erkannt: Deine Phantasie. Einmal ein anderer Ansatz: Wann und bei wem taucht Deine Phantasie auf? Also wird sie "dort" benötigt. Betrachte Deine Phantasie als einen Aspekt, der etwas ausbalancieren möchte, weil etwas im Ungleichgewicht ist. Und das genau in der Situation, in der Du steckst. Wer verführt wen im Rahmen Deiner Partnerschaft? Weiterer Ansatz: Das Prickeln und die Erregung Deiner Phantasie erfüllt sich in dem Augenblick, in dem sie gedacht wird. Es geht um das Gefühl, dass Du bei Deiner Phantasie empfindest, nicht um die Gedankenfolge an sich. Wie lässt Du diese Erregung und dieses Prickeln in Deine Partnerschaft einfließen?
  3. Was trägt er zu der gemeinsamen Beziehung bei und was trägt sie zu der gemeinsamen Beziehung bei? Die Antwort darauf gäbe wesentlich mehr Information als "die Beziehung läuft seit sechs Jahren". Die machtvollere Rolle hat er, weil sie ihre "Macht" abgibt. Sie wird ihn nicht überzeugen oder überreden können, ihr treu zu sein. Das liegt nicht in ihrer Verantwortung. Diese Entscheidung kann nur von ihm selbst getroffen und gelebt werden. Welche Bedeutung hat in dieser Beziehung das gegenseitige Vertrauen? Wenn sie sich selbst und ihren Partner genau kennen lernen will, dann würde ich eine Paartherapie vorschlagen. Hier wird dann sehr schnell klar, was Wunschvorstellung und was Realität ist, und was jeder tatsächlich in einer Beziehung braucht. Da er jedoch - so hat es zumindest den Anschein - eh alles hat, was er will, wird seine Bereitschaft für eine gemeinsame Therapie sehr gering sein. Denn sie ist diejenige, die "unzufrieden" ist, sie ist diejenige, die mit der Beziehung, so wie sie ist, nicht gut kann.
  4. Eigentlich? Klingt ein wenig danach, dass Du selbst noch nicht überzeugt davon bist, was du willst. Wahrscheinlich sieht alles ganz anders aus, wenn Du wirklich brennst für das, was Du willst. Im Moment wird alles nur nicht von Dir selbst entschieden.
  5. Gazelle

    Zitate

    Mut zeigt nicht, dass man keine Angst hat, sondern dass man etwas anderes für wichtiger hält als die Angst. Ambrose Redmoon
  6. Gazelle

    wieder vertrauen können

    Indem Du wieder beginnst, Dir selbst zu vertrauen! bestofall hat schon sehr gute Tipps gegeben. Beobachte einmal Deine Gefühle unter dem Aspekt, dass auch Du im Augenblick großen Wert darauf legst, Dich gegen andere abzugrenzen. Und auch Du siehst gewisse Anforderungen, die das Leben an Dich im Moment richtet, sehr kritisch und misstrauisch. Auch Du bist verletzlich. Aber DU gehst Deinen eigenen Weg und verfügst auch noch über viele andere Gefühle, die nur darauf warten, ausströmen und fließen zu dürfen. Vertraue Dir selbst, dass Du aus Deinen umfangreichen Erfahrungen gelernt hast. Vertraue Dir selbst, dass Du in neuen Möglichkeiten und Chancen entsprechend denken, fühlen und handeln wirst. Höre auf, das Heute mit Gestern zu vergleichen, die alte Frau mit der neuen Frau zu vergleichen. Dann wirst Du rascher eine bereits beendete Beziehung abschließen und wirklich loslassen können. Dann spürst Du Deine eigenen Energien und lenkst sie wieder. Dann wirst Du wieder lebendig und offen für das, was immer auch kommen mag!
  7. @ gruft77 / smileface / Chriszou / enlightenment / rockx In den letzten Monaten haben berufliche und private Projekte Journey und mich auf Trab gehalten. Wir werden uns im neuen Jahr ausführlich zu Euren Beiträgen melden. @ all Wir wünschen Euch ein fröhliches Weihnachtsfest & einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
  8. @ fate77 und Gaylord Focker In den letzten Monaten haben berufliche und private Projekte Journey und mich auf Trab gehalten. Wir werden uns im neuen Jahr ausführlich zu Euren Beiträgen melden. @ Spekulantius Bitte beachten, da Du hier neu bist: Journey und ich haben diesen Thread in Zusammenhang mit dem Thread "Innergame ist Entwicklung in allen Lebensbereichen" eröffnet, wo sich Mitglieder dieses Forums an uns wenden und mit uns zwei in Dialog treten können. Wenn Du jemanden aus diesem Thread antworten möchtest, dann tu das bitte per PN - Danke! @ all Wir wünschen Euch ein fröhliches Weihnachtsfest & einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
  9. Hallo The Fire Rises! Zuerst einmal hast Du es mit Erfolg geschafft, Dir eine Komfortzone aufzubauen, in der Du Dich entspannen und wohl fühlen kannst. Dass es Dir auf Dauer darin langweilig wird ist mehr als nachzuvollziehen. Gehe an die Grenze der Komfortzone und schau die Welt da draußen an: da ist immer was los, da gibt es Aufregung, Anregung, jede Menge Neues zu entdecken. Gewöhne Dich an das Gefühl der Unsicherheit, denn wenn Du Deine Komfortzone verlässt, dann wird es nunmal unsicher, weil Du noch keine Erfahrung damit gemacht hast. Probiere einmal einen kleinen Schritt über die Grenze zu machen, wage Dich hinaus. Den Schritt zurück in die altbekannte Komfortzone kannst Du jederzeit machen, denn die läuft Dir nicht davon. Jeder Schritt über die Grenze ist ein Erfolg! Es gibt niemanden auf der ganzen Welt, der Deine Situation ändern kann, außer Du selbst. Also nimm´ Dir erst einmal einen kleinen Schritt vor: gehe an Orte, die Du noch nicht kennst. Und kehre mit den Eindrücken zurück in die Komfortzone, wo Du in aller Ruhe die Anspannung wieder fallen lassen und das Erlebte verdauen kannst. Wenn Du das öfter machst, dann wird der neue Ort nach einer Zeit für Dich bekannter und Du wirst sicherer. Somit hast Du Deine Komfortzone um einen Ort reicher gemacht und erfolgreich erweitert. Dann suche Dir ein neues Ziel, und mache es genauso wie zuvor mit dem Ort.
  10. Ob diese Antwort Deinen Stickingpoint excuses wiederspiegelt obliegt Dir selbst. Frage Dich selbst noch einmal: "Bin ich bereit meinen Stickingpoint an zu sehen oder lasse ich es lieber noch schleifen?" Wenn Du wirklich bereit bist hinzusehen und daran zu arbeiten, dann bist Du hier jederzeit gerne willkommen.
  11. @ B r a i N IL a g Zuerst einmal Willkommen! Um Dir detaillierte Anregungen für die Bearbeitung Deines Sticking Points geben zu können, lies Dir die Fragen zum Thema im ersten Beitrag unseres Threads durch. Wenn Dich eine Fragestellung anspricht, dann setze sie ins Zitat und versuche sie nach Deinem momentanen Status quo zu beantworten.
  12. @ drey1 Zuerst einmal Hallo & Willkommen! Es ist leicht, anderen ein Fehlverhalten vorzuwerfen. Es ist leicht, daraufhin einfach beleidigt zu sein und den Kontakt komplett abzubrechen. Die Frage ist jedoch, bringt Dich Dein eigenes Verhalten weiter oder an Dein eigenes Ziel? Wenn Dir ein Date wirklich wichtig ist, dann fixiere es auch - ohne etwas offen zu lassen. Oft liegen hinter scheinbarem Fehlverhalten auch nur Missverständnisse verborgen. Wenn Du den Kontakt einfach abbrichst, dann wirst Du diese Missverständnisse nicht klären können. Zum einen wirst Du damit nur Deine Sicht über den Vorfall anerkennen und wahrhaben können und zum anderen wirst Du nicht erkennen können, dass Du vielleicht für dich etwas klar gesagt hast, dies jedoch nicht klar angekommen ist. Mit Sturheit und Stolz hältst Du Dich selbst davon ab, dazu zu lernen und Du nimmst Dir damit die Möglichkeit, andere Menschen wirklich nahe zu kommen und sie wirklich kennen zu lernen. Auch Du hast Dich sicherlich in Deinem Leben schon einmal fehl verhalten. Wir sind nun einmal alle menschlich. Gib Dir selbst und anderen die Möglichkeit, aus "Fehlern" zu lernen. Erweitere den Rahmen Deiner Realität indem Du die Realitäten anderer zulässt.
  13. @ smileface Es gibt kein Richtig und es gibt kein Falsch - und alles ist möglich. Wie sich Deine Gedanken als Handlung manifestieren, und welche Wirkung Deine Handlungen zeigen, liegt an Dir. Was bewirkst Du? Denke weniger über Deine theoretischen Möglichkeiten nach, achte mehr auf Deine tatsächlich gemachten Handlungen.
  14. @ Creal Im Grunde genommen willst Du etwas nicht wahrhaben. Beispiel: Du bist verliebt (mit allen Gefühlen und Gedanken). Da Du jedoch glaubst, dass Dich andere damit verarschen können, hemmst Du zum einen Deine Empfindung und zum anderen erklärst Du sie für falsch. Das ist der Kampf den Du führst, der Kampf gegen Dich selbst. Stehe zu Dir selbst und finde Deine Motivation und lebe nach ihr. Was andere sagen, ist die Meinung und das Leben der anderen, es hat nichts mit Dir zu tun. Erst wenn Du aufhörst mit Dir zu kämpfen, wirst Du die Frauen wahrnehmen können. Und erst dann wirst Du bereit sein, Dich wirklich auf eine Beziehung zu einer Frau einzulassen. Dein Weg ist derjenige, den Du aufgrund Deiner Entscheidungen gehst. Du kannst auch die Wege der anderen gehen, doch irgendwann wirst Du bemerken, dass sie Dich persönlich nicht erfüllen und nicht weiterbringen, da es nicht Deine Wege sind. Wenn Du mit Dir selbst kämpfst, dann wirst Du keinen Weg gehen, denn dann bleibst Du im Endeffekt an der gleichen Stelle stehen. Und genau dort befindest Du Dich jetzt. Höre mit dem energieraubenden Kampf auf, trau´ Dich für Dich selbst einzustehen und mache Deine Erfahrungen damit.
  15. @ Gregor_S Zuerst einmal, eine FB ist etwas anderes als eine enge Beziehung. Wie kommst Du also zu Deiner Erwartungshaltung, dass sich Deine FB´s wie Beziehungspartnerinnen verhalten sollen? Zum anderen betrachte einmal Deine Aussage "... muss ich ihr ja nichts wert sein..." Das ist im Grunde genommen Deine Meinung über Dich selbst - und nicht ihre Meinung. Überprüfe Deine Erwartungshaltung Dir selbst und anderen gegenüber. Wenn sie abgehoben und nicht realistisch sind, wirst Du Dich selbst immer in einer Opferrolle finden. Und solange Du Opfer bist, wirst Du den Wert Deiner Selbst nicht bewusst wahrnehmen können. Wie auch schon vielen anderen zuvor kann ich Dir diesbezüglich das Buch "Die vier Versprechen" von Don Miguel Ruiz empfehlen.
  16. @ Creal Was genau meinst Du mit Alternativlosigkeit? "Du weißt nicht was Du willst?" oder "Du weißt nicht wen Du willst?" Was hast Du zur Bewusstwerdung Deines Denkens und Deiner Körpersprache bereits gemacht? Achte darauf, Deine Aufmerksamkeit auf Deine Bedürfnisse zu richten, nicht auf die Bedürfnisse anderer. Mache Dir einmal Gedanken darüber, wie die Alternativlosigkeit mit der Needyness zusammenhängen könnte (z.B. Frauen geben Dir ein Ziel?, etc) Weshalb willst Du Dein Interesse verstecken und unauffällig sein? Betrachte es einmal unter dem Aspekt Energie folgt der Aufmerksamkeit. In Deinem Fall gehst Du auf Widerstand in Bezug auf das, was Du eigentlich willst. Du kämpfst gegen Dich. Erlaube Dir, dem nachzugehen, was Du fühlst. Höre damit auf, Entscheidungen anderer Personen zu übernehmen. Glaube nicht alles, was Dir so durch den Kopf schießt und ziehe keine voreiligen Schlüsse - überprüfe es in Realität. Bist Du automatisch spontan, wenn Du nicht konsequent bist? Es geht nicht darum, Deine eigenen oder die Erwartungen von anderen zu erfüllen, sondern Deinen Impulsen nachzugehen. Was kannst Du tun, um Deinem Spaß, Deiner Freude und Deinen Interessen nachzugehen?
  17. @ Creal Schön von Dir zu hören! Ich werde erst im Laufe der nächsten Woche dazu kommen, detailliert auf Deinen Beitrag zu antworten.
  18. @ Justin83 Zuerst einmal Hallo & Willkommen! Du hast das eigentliche Ziel verloren, Deine Aufmerksamkeit ist nicht mehr beim HB sondern bei den anderen Männern. Im Grunde genommen schießt Du Dich selbst schon ins Außen, da Du die Entscheidung, die beim HB liegt, schon vorher selbst triffst. Glaube nicht alles, was Dir so durch den Kopf schießt und ziehe keine voreiligen Schlüsse - überprüfe es in Realität. Das HB erzählt etwas über jemanden anderen, doch Du stehst neben ihr. Nutze diese Chance vor Ort! Lege den Fokus nicht zu sehr auf das, was Du scheinbar nicht gut genug kannst. Vergleiche Dich nicht mit anderen sondern tue DEIN Bestes. Dein Bestes wird sich von Augenblick zu Augenblick verändern. Wenn Du z.B. krank bist, wird es anders sein, als wenn Du gesund bist. Also nutze die jeweilige Kraft, die Dir in einem Moment zur Verfügung steht.
  19. Das klingt nach einer Pattsituation. Auf der einen Seite willst Du "funktionieren" und auf der anderen Seite willst Deinen Schmerz "rauslassen". Das, was auf beiden gegenüberliegenden Seiten steht - und zugleich auch die Verbindung darstellt - ist Angst. Im Moment scheint sie Dich ein wenig zu lähmen, doch sie zeigt Dir gleichzeitig, wie feinfühlig und verwundbar Du sein kannst. Es ist jetzt nicht die Zeit für Konzepte, Strategien oder Pläne - lasse die Verwirrung zu. Deine augenblickliche Sensibilität kannst Du näher begutachten, indem Du es Dir selbst gut gehen lässt, Dich und Deinen Körper verwöhnst und erforscht, was alles sich für Dich wohl anfühlt. Lerne alle Facetten Deiner Sensibilität und Zartheit kennen.
  20. @ smileface Zumeist zeigt sich neben dem Ohnmachtsgefühl auch Wut. Auf Dich selbst bezogen gibt es Momente, in denen es nichts aktiv zu tun gibt. Diese Momente sind deshalb jedoch nicht unnütz, im Gegenteil. Oft braucht man ganz einfach eine Verdauungsphase und gerade in diesen Phasen wird ersichtlich, in wie weit sich Veränderungen schon verkörpert haben und wo es noch Schwierigkeiten damit gibt. Wenn es nichts zu tun gibt, dann kannst Du Dich eigentlich ganz genüsslich entspannen und die Seele baumeln lassen. Wutausbrüche sind oft nur eine Alibi-Handlung, um dem Ohnmachtsgefühl zu entgehen. Anstatt sich dem Gefühl der Ohnmacht oder dem Ausgeliefert-Sein im wahrsten Sinne des Wortes hinzugeben, ist es scheinbar leichter, die Energie der Wut in Form von aggressivem Verhalten und evtl. auch Taten anzuwenden. Auch wenn dieses Verhalten oder diese Tat nichts an der Situation selbst ändert. Je weniger Du Dir Deine Schwächen übel nimmst, mit den Gedanken ich bin nicht so, wie ich glaube, sein zu müssen aufhörst und Dich selbst mehr annimmst bzw. Dir zugestehst, für den Moment unvollkommen zu sein, desto eher wirst Du gelassener und entspannter durchs Leben gehen. Auf die Ohnmacht und Wut auf andere bezogen, zeigt es an, dass jemand eine Grenze überschritten hat, dass man verletzt wird. Naturgemäß dient hier die Wut als Abgrenzung, um den vermeintlichen Angreifer in die Schranken zu weisen. Zumeist wird dieser Zustand schon erreicht, indem man der Wut der Situation entsprechend und adäquat Ausdruck verleiht ohne jemanden tatsächlich anzugreifen oder gewalttätig (in Wort und Tat) zu werden. Wenn jemand seine Grenzen selbst nicht gut kennt, dann passiert es zumeist, dass jemand anderer seine Grenze überschreitet. Da dem anderen nichts entgegengesetzt wird, es scheinbar gewährt wird, macht der andere damit weiter. Manche erdulden dieses Ausgeliefert-Sein einfach und fressen die Wut in sich hinein und andere explodieren dann bei einer scheinbaren Kleinigkeit. Menschen, die alles extrem persönlich nehmen, reagieren fast permanent mit Wutanfällen, die mit einer gesunden Abgrenzung ebenso nichts mehr zu tun haben. Die Energie der Wut ist körperlich sehr stark spürbar. Wenn man in einer Situation seiner Wut nicht mehr adäquat Ausdruck verleihen kann und vor den anderen nicht ausrasten will, empfiehlt es sich aus der Situation (z.B. in einen anderen Raum) zu gehen. Mit körperlicher Bewegung (z.B. laufen, tanzen, etc.) kann man die Energie nutzen und gleichzeitig Dampf ablassen. Man kann diese Energie auch mit einer anderen starken Körperempfindung (z.B. kaltes Wasser, oder etwas Scharfes essen) ein wenig abschrecken bzw. einbremsen. Wenn man dann wieder auf einem normalen Level ist, kann man dem anderen wieder gegenübertreten und darüber reden. Am geeignetsten ist es, dieses Gespräch in Ich-Form zu führen, also ohne Du-Botschaften, da diese sehr oft als Schuldzuweisungen rüberkommen. Es geht ja nicht darum jemanden eine Schuld zuzuweisen, sondern um eine Situation aus der eigenen Sicht klar zu stellen.
  21. Betrachte die Emotionen als Wahrnehmungsorgan, das jedoch komplett anders als die mentale Ebene arbeitet und wie Du sagst, nicht logisch ist. In ihrer Natur sind Gefühle immer in Bewegung, d.h. sie verändern sich laufend. Wenn Du z.B. in einer Situation immer mit der gleichen Emotion reagierst, dann steckt zumeist ein Muster dahinter. Muster zeigen sich natürlich auf allen Ebenen, denn letztendlich alles hängt zusammen. Manchmal ist es jedoch hilfreicher, das Muster von einer bestimmten Ebene an zu bearbeiten. Nehmen wir einmal die Angst als Beispiel her: Es gibt Ängste, die sich im mentalen Bereich zeigen (z.B. Zweifel, Besorgnis), ebenso gibt es Ängste, die sich im emotionalen (z.B. Eifersucht) oder körperlichen Bereich (Existenz-/Überlebensangst) zeigen. Die Angst beeinflusst alle Ebenen, doch in der Bearbeitung kann es hilfreich sein, von einem bestimmten Bereich aus zu gehen. Zu Deinem Punkt 1: Es ist vollkommen richtig, dass sich das Geben-Nehmen ändert. Du zeigst mehr von Dir und das ist eine Änderung. Einige werden nicht damit klar kommen, dafür sind andere nun mehr an Dir interessiert. Doch es geht ja eigentlich nicht um die anderen, sondern um Dich. Zu Deinem Beispiel: Es ist völlig normal und legitim, dass irgendwelche Geschichten einmal nicht interessant sind. Wenn Du für Dich eintrittst, dann sagst Du Deinem Freund, wenn er nach Deinem Befinden fragt, dass Dich heute seine Geschichten nicht interessieren, oder sogar langweilen und dass Du z.B. lieber mit ihm gemeinsam etwas anderes machen möchtest. Die Reaktion mit Ironie, Zitieren, Ignorieren oder Bewerten ist wieder ein Ablenkungsmanöver, das nichts an der eigentlichen Situation, Deinen Bedürfnissen, Gefühlen oder Deinem Tatendrang ändert. Schlecht ist eine Bewertung, eine Zuordnung der Gefühle. Kannst Du mir das Gefühl oder die Gefühle selbst nennen? Die Angst vor dem Erreichen des Zieles (Zweifel, Besorgnis) liegt im mentalen Bereich, nicht im emotionalen Bereich. Die Erwartung liegt meines Erachtens im mentalen und emotionalen Bereich. An sich ist es nützlich, jedoch in Entwicklungsphasen ist dies hinderlich. Die Situation ist nicht ident mit der Erstsituation. Wenn Du nun gleich darauf reagierst, dann tust Du das automatisch aus der Erinnerung heraus und bist nicht im Jetzt in dieser neuen Situation, wo eine andere Reaktion adäquater sein kann. Das wie es ist zu akzeptieren ist ein wichtiger Punkt. Und ist Ausgangspunkt für den weiteren Schritt dem Weg Deiner Weiterentwicklung. Wenn Du erkennst, dass Du wieder Ablenkungsmanöver startest, oder Erwartungen hast, oder ungeduldig bist, oder nur den Focus auf das nicht erreichte legst, dann sage Dir selbst, ja das kenne ich schon, doch jetzt mache ich es anders. Gib Dir selbst mehr Zeit und tritt für Dich selbst ein und lass Dich dabei sanft und direkt sein.
  22. Du bist auf einem gutem Weg - grundlegende Veränderungen brauchen ihre Zeit. Betrachte das Zurückfallen in alte Muster nicht als Niederlage oder Misserfolg, es ist ein noch bewusster werden - mit allen Facetten und Zusammenhängen. Du bist gerade dabei, andere Verhaltensweisen in Umgang mit Deiner Angst zu finden. Und ich bin mir sicher, dass es auch viele Momente gibt, in denen Du angstlos bist. Je besser Du Deine Schwachstellen und Ausweichmanöver kennst, und je besser Du Deine Stärken und wahre Freuden kennst, desto leichter wird es sein, neue und für Dich auf Dauer funktionierende Wege zu finden. Danke für die "Korrektur" der Aussage. Es ist gut, diese Beliefs zu betrachten. Bei den Konditionierungen gibt es förderliche und hinderliche, unabhängig davon, ob sie übernommen oder eigens produziert wurden. Deshalb achte genau darauf, welche Auswirkung sie auf deine körperlichen und emotionalen Empfindungen haben. So wird es Dir leichter fallen, förderliche von hinderlichen zu trennen.
  23. Dadurch wirst Du von etwas abgelenkt, was mit Dir zu tun hat, bzw. was in Dir vorgeht. Indem Du Deine Aufmerksamkeit auf andere richtest, versuchst Du dieses "etwas" nicht mehr zu spüren, nicht mehr wahrzunehmen. Du versteckst es, letztendlich jedoch versteckst Du Dich. Du nährst die Ablenkung, indem Du Deinen "Kopf" beschäftigst - mit Dingen, die nichts mit Dir zu tun haben. Du bleibst versteckt. Was genau passiert, wenn Du bei Dir bleibst? Was wird dadurch verstärkt? Für Dich wäre es wichtig, nicht nur bei Dir zu bleiben und auf Deine Gefühle zu hören, sondern für Dich selbst einzutreten. Das "bei Dir bleiben" und "auf Deine Gefühle hören" fördert die Entdeckung Deines Selbst. Das "für Dich selbst eintreten" fördert Deine Selbst-Sicherheit. Betrachte es mit weniger Ernsthaftigkeit, erlebe Dich selbst mit Freude und mit allen Sinnen! Verstecke Dich nicht länger hinter anderen, und höre auf, Dich klein zu machen. Beziehe Dich selbst im Beisein mit anderen ein - verkörpere Dich selbst - und zeige Dich in Deiner wahren Größe!
  24. Du willst verstehen, das ist okay. Doch was nützt Dir das Wissen, bzw. die Erfahrung oder Erkenntnis anderer? Wird es Deine Unsicherheit in Bezug auf Deine Gefühle und Bedürfnisse ändern? Beginne endlich Dich auf Dich selbst zu verlassen und nicht auf das, was andere raten oder sagen. Der Lebensmotor liegt in Dir selbst und Du spürst am Besten, wie Du ihn optimal zum Einsatz bringst. Du hast Dir genug Wissen angeeignet, es ist jetzt Zeit, dieses Wissen umzusetzen. Im Umsetzen, in der Handlung wirst Du Dich besser kennenlernen und Sicherheit und Vertrauen gewinnen. Leben - mit allen Sinnen erleben, erfahren ist um einiges schöner als nur zu Verstehen. Scheue Dich nicht davor, auch "Fehler" zu machen, denn erst diese Fehler werden Dich weiterbringen, nicht nur im mentalen Sinne, sondern auch im emotionalen, körperlichen Sinn. Dann wirst Du auch weniger Probleme haben mit den HB´s, weil all Deine Anteile - mental, emotional, körperlich - verbunden sind. Du wirst Dich selbst nicht mehr in Frage stellen, da Du Dich spürst als ganzer Mensch, als ganzer Mann.