Gazelle

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  1. @ Halvardr Der Gesamteindruck - den Dein Beitrag bei mir hinterlässt - ist, dass Du "zu sehr" darum bemüht bist, Freunde zu finden. Vielleicht überlegst Du Dir einmal, was Freundschaft an sich für Dich bedeutet und welche Qualitäten darin beinhaltet sind. Und wie sieht es mit Deinem echten Interesse aus, sich mit Leuten zu unterhalten? Welche Aktivitäten setzt Du von Dir aus mit anderen? Wenn es darum geht, tiefergehenden Kontakt zu jemanden herzustellen und bleibend aufrechtzuerhalten, dann ist Vertrauen ein relevanter Punkt. Denn erst durch Vertrauen ist ein Raum für Öffnung gegeben. Wir-Gefühl zu erzeugen ist ein sehr guter Ansatz - und je authentischer und echter diese Wir-Gefühl ist, desto mehr Wirkung wird es haben.
  2. @ marcus84 Sie hat viele "Gesichter". Sie besteht aus vielen kleinen und großen Entscheidungen. Indem ich angefangen habe mich bewusst zu spüren. Ich formuliere sie nicht, ich setze sie in meinem Leben einfach ein. Richte Dein Leben nicht einzig und alleine darauf aus, was Deine "Vorstellung" gerne hätte. Und wenn Du es doch tust, dann lernst Du dabei - wenn Du aufmerksam bist - Dein Wesen und Deine Aufgabe auch kennen, jeoch auf eine andere Art und Weise. Lerne Dich selbst kennen, lerne Dich selbst anders als bisher zu betrachten. Frage gelegentlich einmal Menschen, die Dir nahe stehen, wie sie Dich sehen und betrachten. Und höre Ihnen einmal zu, ohne etwas bestimmtes damit anfangen zu müssen. Schätze das, was Du heute bereits bist und wohin es Dich heute bereits zieht. Es gibt Menschen, die eine bestimmte Richtung haben, diese früh oder spät erkennen und ihr folgen. Es gibt Menschen, die mehrere Richtungen haben, diese früh oder spät erkennen und ihr folgen. Du konzentrierst Dich auf etwas, was Du glaubst nicht zu haben und was Du Dir sehnlichst wünscht. Wenn Du Dich mehr darauf konzentrieren würdest, was Du bereits "bist" bzw. "hast" dann wird es Dir auch leichter gelingen, etwas zu erlangen, was Du noch nicht "bist" bzw. "hast". Jedenfalls entspringt eine Lebensaufgabe nicht aus einer einzigen Idee oder Vorstellung heraus, sondern sie ist von Beginn weg bereits in Dir. Und auch wenn Du sie nicht bewusst wahrnehmen kannst, führt und leitet sie Dich Dein Leben lang und wirkt sich die ganze Zeit über aus. Sie nimmt mehr Einfluß, wenn Du diese "Aufgabe" bzw. "Kraft" zulässt, und sie hat geringeren Einfluß, wenn Du Dich dieser "Aufgabe" bzw. "Kraft" versuchst zu widersetzen.
  3. @ Niceguy? Wie es toFar schon angesprochen hat, geht es hier um Unsicherheit. Nicht nur um Deine sondern auch um ihre. Also gilt es als erstes einmal darum, wie Du wieder "sicher" bzw. klar wirst. Dazu hast Du ja auch schon einige gute Tipps erhalten. Wenn Du Dir selbst Klarheit darüber verschaffst, was Du willst und welche weiteren Schritte für Dich in Frage kommen, kannst Du Dir einmal unabhängig davon überlegen, wie Du mit der Unsicherheit von Frauen umgehen kannst, ohne dass Du selbst dabei aus dem Gleichgewicht kommst. Und was kannst Du machen, um Frauen Deine Einladung schmackhafter zu machen, sich mit Dir zu treffen und Dich kennen zu lernen? Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, probiere einfach mal verschiedene Varianten aus und sieh Dir das Feedback der Frauen an. Manche Frauen nehmen Einladungen spontan an und manche brauchen eben mehr Zeit. Unsicherheit wird Dir immer wieder begegnen, und jeder Mensch reagiert in solch einem Zustand anders. Je entspannter Du selbst damit umgehen kannst, desto eher wird Deine lockere Ausstrahlung auch auf die Unsicherheit anderer einwirken und sie mindern.
  4. Ich hätte diesbezüglich zwei Buchtips für Dich: "Signale des Körpers: Körpersprache verstehen" Vera F. Birkenbihl "Gewaltfreie Kommunikation" Marshall B. Rosenberg Ihr verfangt euch in Interpretationen, anstatt euch gegenseitig zu fragen. Und es geht nicht darum den anderen von etwas zu überzeugen, sondern einfach auszudrücken, wie ihr euch fühlt, was ihr denkt, etc. Zuhören und einfach einmal etwas an- bzw. aufnehmen - ohne sofort seinen eigenen Standpunkt darlegen oder es gleich von der eigenen Seite aus betrachten.
  5. @ NiceGuy? Du hast um meine Meinung gebeten - also dann starte ich einmal: Du hast diesen Satz zwar in einem anderen Zusammenhang geschrieben, doch es trifft meines Erachtens das, worauf es ankommt. Je klarer Du Dir bist, welche Schritte Du machen willst, desto leichter ist es. Ich finde es auch gut, dass Du auf Dein eigenes Tempo achtest - wenn Du dabei vor Augen hast, wo Du hin willst. Dann hast Du auch genügend Zeit und Spielraum, um sie kennenzulernen bzw. auf ihr Feedback zu schauen. Eis essen und spazieren gefällt mir gut, das ist ein geeigneter "Rahmen" zum näher Kennenlernen. Lege Dich jedoch nicht gleich fest, wie nahe es werden wird - denn diese Erwartung kann unterschwellig zu zuviel Druck führen. Es ist gut einen Plan B (Kino schauen) zu haben, doch es kann sich auch ganz etwas anderes aus dem Treffen ergeben - also bleibe offen aber auch dran. Sei neugierig, interessiert und vor allem habe Spaß dabei, sie kennenzulernen! Spüre die Chemie zwischen euch, wenn ihr alleine seid und wenn Du Dich gut fühlst, dann weißt Du welche Schritte Du gehen wirst, und wann genau Du die Schritte mit ihr gehen wirst. "You are my man" klingt wesentlich besser als "nice guy" - also werde Dir vollends klar, wie Dein Ziel aussieht und dass genügend Platz für Feedback ist. Viel Spaß & ich freue mich wie Ars Amandi auf ein Update!
  6. @ dragonflyer toFar hat Dir schon sehr relevante Links zum Thema gegeben. Ich möchte jedoch noch auf andere Punkte näher eingehen: Wie wird Dir die mögliche Trennung bewusst? Ist es ein Gefühl Deinerseits, oder spricht es Deine Partnerin klar und deutlich aus? Was genau sind die "Gründe" einer möglichen Trennung, sind es immer die selben oder variieren diese? Wie oft kam es in Deiner LTR schon vor? Hier betrachtest Du die Waagschale der gesamten Zeit mit Deiner Partnerin. In jeder LTR gibt es schöne und weniger schöne Momente. Es ist gut, dass Du in für Dich "schwierigen" Zeiten auch die guten Zeiten nicht außer Acht lässt. Wirklich problematisch wird es dann, wenn die schwierigen Phasen überwiegen und lange andauern. Wenn Du Dich permanent "verbiegst" und nicht mehr locker und entspannt sein kannst, wie Du es normalerweise bist. Die LTR hat einen bestimmten "Wert" für Dich. In einer LTR gilt es, die Bedürfnisse beider Beteiligten zu berücksichtigen und darauf zu achten, dass sich beide darin wohlfühlen. In jeder Beziehung tauchen dabei Konflikte auf, und es kommt darauf an, wie mit Konflikten und wie dabei mit dem Partner umgegangen wird. Habt Ihr in eurer Beziehung klare Regeln definiert und seid beide damit einverstanden, diese zu beachten? Wie reagiert Deine Freundin darauf? Fällt es Dir schwer, etwas zu machen, was Du sonst eben nicht machst? Am wichtigsten jedoch ist diese Frage: Ist es Dir selbst wert, das zu machen und machst Du damit FÜR das beiderseitige Wohlergehen etwas?
  7. Vielen Dank für Deinen wertvollen Beitrag! Er ist amüsant, informativ, spannend, persönlich, ... Ich schätze, dass der Kleine jetzt Groß und voll mutigen Herzens neue Erfahrungen machen wird. Und ich wünsche ihm, dass er die Vielfalt des Fühlens auskosten und genießen kann!
  8. @ Jens1982 Hallo und willkommen! Es wirkt sicherlich arrogant, wenn jemand sein gutes Aussehen überall und bei jedermann zur Schau stellt. Sich selbst zu mögen, auf sein Äußeres zu achten und sich damit wohlfühlen muss sich aber nicht automatisch mit Arroganz auswirken. Arroganz ist quasi eine Überbewertung und hat mit einer „gesunden“ Selbsteinschätzung nichts zu tun. Was hat sich durch das Trainieren, abgesehen von der äußerlichen Veränderung, für Dich verändert? Deine Aufmerksamkeit lag bei Beginn sicherlich beim Abnehmen und daran machte sich auch der Erfolg des Trainierens ersichtlich. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit, Deinen Fokus beim Trainieren auf etwas anderes richtest, dann wirst Du auch hier Veränderungen wahrnehmen können. Welche Übungen machen Dir besonders viel Spaß? Wie fühlst Du Dich nach dem Training? Jede Veränderung wirkt sich auf Deine ganze Person aus. Äußere Veränderungen bewirken auch etwas im Inneren und innere Veränderungen bewirken etwas im Außen. Meines Erachtens nimmst Du die Veränderung in Dir nicht vollends wahr, weil Du Dich noch mit den Augen anderer betrachtest. Wenn Du etwas aus Dir heraus, nur für Dich machst, dann spürst Du jede kleine Veränderung. Wenn Du etwas für andere machst, dann spürst Du es nicht so tief, weil Du es mit einer anderen Intensität machst. Du hättest Dir mehr Aufmerksamkeit von ihnen gewünscht und hast sie nicht bekommen. Anstatt auf Dein eigenes Gefühl zu vertrauen, hast Du Deine Gefühle versteckt und verdrängt. Doch das ist lange her und letztendlich brauchst Du keinen anderen, um zu spüren, was Dich interessiert, woran Du Freude und Spaß hast und was Dich stolz sein lässt. Du hattest damals vielleicht nicht viele Möglichkeiten, das herauszufinden, doch jetzt hast Du sie. Niemand anderer kann das, nur Du selbst kannst herausfinden, wie und womit Du Dich rundherum wohl fühlst! Ja, das ist es!!! Und das spürst Du auf Deine ganz bestimmte Art und Weise für Dich selbst! Kurze Zweifel werden dann und wann immer wieder mal auftauchen. Manchmal gibt es Situationen, in denen man unsicher ist, das ist völlig okay. Relevant ist, wie Du mit den Zweifeln umgehst und was Du tust, um Dir in einer solchen Situation mehr Sicherheit zu verschaffen. Man kann vieles dazu lernen, um sicherer zu werden. Wie gibst Du Dir selbst Bestätigung? Du beschreibst hier, was ich weiter oben in einem anderen Beitrag geschrieben habe: Du hast in bestimmten Bereichen vielleicht noch nicht so viel Erfahrung sammeln können, wie andere. Das ist jedoch kein Grund, sich dafür zu schämen. Mache Deine eigenen Erfahrungen dazu, spüre was sie in Dir bewirken und nimm es mit Deinen eigenen „Augen“ wahr. Dann wirst Du tanzen, weil es ein tolles Gefühl ist, den eigenen Körper zu spüren und sich zu bewegen, dann wirst Du tanzen, weil es Dir Spaß macht. Vieles, das neu für uns ist, fällt uns anfangs nicht so leicht. Du kennst jedoch die Vorgehensweise schon, es spielt sich jetzt lediglich nur auf einer anderen Ebene ab. Fühlen und spüren kannst Du mit dem Verstand nicht. Akzeptiere das und konfrontiere Dich mit einer neuen Erfahrungsebene. Finde für Dich selbst Deine Bewegung, mit der Du Dich wohlfühlst und spiele damit. Das kann Bewegung im Alltäglichen und es kann Bewegung beim Tanzen sein. Mit Musik oder ohne Musik. Welche Bewegung ist eckig und welche Bewegung ist rund. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sein Körpergefühl zu steigern. Yoga, Feldenkrais, etc. Doch auch beim Fitnesstraining kannst Du viel darüber lernen und erfahren. Egal was Du auch tust, übe es einmal ohne Zweck und ohne Absicht aus. Der Fokus dabei liegt einfach am bewussten spüren und fühlen. Gutes Gelingen!
  9. Vielen Dank an Dich, liebe Journey, dass Du trotz „Auszeit“ aufgrund diverser anderer Projekte Texte und Zeit mit uns teilst.
  10. Ein Teil von Dir möchte etwas verändern. Das mag gedanklich oder rational nicht nachvollziehbar sein für Dich, da doch im großen und ganzen alles gut läuft. Aus dem Leben ausbrechen heißt, dass Du Dich eingeengt fühlst. In welchen Bereichen fühlst Du Dich eingeschränkt und hättest gerne mehr Raum? Was genau nervt Dich? Es muss nicht immer Stress oder Überforderung sein, dass einen nicht glücklich macht. Es kann auch sein, dass man in einem Bereich unterfordert ist. Ich empfehle Dir auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Rede einmal mit Deinem Hausarzt (praktischen Arzt) oder Psychotherapeuten. Im vorhinein kannst Du nicht wissen, wie es sich auf Deine Situation auswirkt.
  11. @ DonQuijote Zuerst einmal herzlich Willkommen! Jede Trennung löst etwas aus und hinterlässt Spuren. Wenn man etwas/jemanden verliert dann durchlebt man zumeist verschiedene Phasen: nicht wahrhaben wollen Man befindet sich in einer Art Schockzustand aufbrechende Emotionen Zort, Wut, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Angst, Einsamkeit, Verzweiflung, Depression Man versucht auch oft zu Verhandeln Akzeptanz, Neuorientierung Man lässt los, entwickelt ein neues Selbstwertgefühl und sucht neue Interessen neuer Selbstbezug und Lebenskonzept Man hat sich die eigenen Bedürfnisse bewusst gemacht, sich neue Verhaltensweise angeeignet und gelernt, sich selbst anzunehmen und ein inneres Gleichgewicht zu verschaffen. Man hat erlebt, dass man all die Gefühle der Trennungskrise erleben und überleben kann. Man entwickelt vertrauensvoll neue Vorstellungen einer Partnerschaft. Meines Erachtens befindest Du Dich noch in der Phase der Neuorientierung. Du hast losgelassen, hast Dich neu orientiert, neue sexuelle Erfahrungen gemacht. Das, was Dir noch fehlt, hat mit Deinen eigenen Bedürfnissen zu tun, Deinem inneren Gleichgewicht. Es fehlt Dir noch an Vertrauen und eine konkrete Vorstellung einer zukünftigen Partnerschaft, und dem dazugehörigem Training. Angst und Unruhe tauchen immer wieder mal auf, das ist völlig normal. Gib den Emotionen den nötigen Ausdruck - wenn Dir nach heulen ist, dann heule einfach mal. Gehe dem Gefühl der Unruhe nach und schaue Dir genau an, ob sie dir nicht auch etwas anderes aufzeigen will. Du orientierst Dich an Neuem und probierst Neues aus, doch überprüfe, ob diese neue Richtung auch das ist, was Du wirklich willst und was wirklich brauchst. Schau Deiner Angst ins Auge und erkenne, dass es ein „altes“ Gefühl ist, eine Erinnerung. Es hat nicht wirklich mit dem jetzt und heute zu tun. Wie Du siehst, wenn Du aktiv im Jetzt bist, dann sind die alten „Gefühle“ nicht relevant. Es gibt keine Garantie, dass eine neue Partnerschaft nicht wieder in einer Trennung endet. Wenn Du Dir sagst „ mit einer neuen Partnerin wird mir dasselbe passieren“ versuchst Du vielleicht, Dich vor einer zukünftigen Enttäuschung zu bewahren, doch damit nimmst Du Dir auch die Chance, das Gegenteil zu erleben. Hole Dir ins Bewusstsein, dass Du daran gearbeitet hast, die Fehler der vergangenen Partnerschaft zu erkennen und zu überwinden. Dass Du Dich selbst mehr akzeptierst und heute mehr Möglichkeiten hast zu agieren.
  12. @ Mr. Luc Das Schamgefühl entsteht zumeist dadurch, dass man sich selbst lediglich durch die Augen der anderen wahrnimmt und das Gefühl hat, den Erwartungen der anderen nicht entsprechen zu können. Du kannst es jedoch auch anders betrachten: Die Scham zeigt Dir, wo Du noch nicht Du selbst bist, wo Du Dich noch versteckst und noch nicht 100% zu Dir stehen kannst – quasi ein dankbarer Wegweiser. Je mehr Du Dich über Dich selbst wahrnimmst und zu Dir selbst stehen kannst, desto leichter wirst Du motiviert sein, das zu tun, was immer Du tun möchtest - voller Freude und voller Überzeugung! Lass Dich einfach darauf ein und bleibe dabei, wofür Du Dich schon entschlossen hast. Denn dadurch lernst Du Dich besser kennen, lernst welche Energien in Dir stecken und wie Du sie gemeinsam mit Freunden einsetzen kannst. Betrachte es als "Dich selbst kennen zu lernen" und "Dich mit den eigenen Augen wahr zu nehmen".
  13. @ Zessionar Unter Anspruch versteht man umgangssprachlich Erwartungen, Bedürfnisse, Wertvorstellungen, übernommene Normen eines Menschen bezüglich einer Sache. In der detaillierten Betrachtung sieht das bei Dir folgender Maßen aus: ich soll / muss =Anspruch, eine übernommene Norm zu erfüllen ich will = Anspruch, eine Erwartung, Wertvorstellung zu erfüllen Den Anspruch könnte man auch gleichsetzen mit einer Idee/einem Gedanken, der Dich motiviert etwas Bestimmtes zu tun. Daran ist überhaupt nichts auszusetzen, denn es sind Impulse, die Dich zu etwas bewegen. Doch dann kommt es zur Umsetzung, zum Akt selbst, der Dich bereichern und Dein ganzes Wesen berühren soll. Und hier wird das Dilemma ganz klar ersichtlich. Du kannst im Vorhinein nicht wissen, was richtig oder falsch ist bzw. was dich tatsächlich bereichert. Das kannst Du erst herausfinden, wenn Du die Erfahrung in Deinem eigenen Leib machst und die Wirkung Deiner Umsetzung spürst. Sich auf eine Sache oder jemanden einzulassen heißt auch sich mit der Unsicherheit, den unbeständigen Emotionen zu konfrontieren und sie zu spüren. Anstatt Dich der Konfrontation zu stellen, Dich in eine unsichere Situation mit all den unruhigen und aufregenden Gefühle zu begeben und herauszufinden, was Du dadurch lernen und erfahren kannst, und auf welchem Entwicklungsstand Du Dich tatsächlich gerade befindest, treibst Du dich zu dem Gedanken, dem Anspruch zurück und jagst dem Impuls Dich zu Perfektionieren hinterher. Doch im Grunde bleibst Du auf dem gleichen Entwicklungsstand stehen. Und um das nicht wahrhaben zu wollen, hältst Du Dich scheinbar immer in Bewegung und vermeidest den Stillstand. Zusätzlich erschwert Dir diese Handlungsabfolge noch etwas: Wie sieht es mit dem Anspruch, ein Bedürfnis zu erfüllen aus? Was brauchst Du wirklich? Indem Du Dich mehr auf die Umsetzung konzentrierst, genauer gesagt auf die Qualität in der Umsetzungsphase. Achte darauf, mit welchem Energie-Einsatz Du etwas umsetzt. Je mehr Leichtigkeit, je spielerischer, je mehr Freude Du daran hast und je mehr Humor Du dabei entwickelst und versprühst, desto eher wirst Du vorankommen, lernen und wahrhaft erfüllt und bereichert sein.
  14. Hallo Donnerfaust! Das ist sehr gut! Könntest Du mir zu folgenden Punkten noch detaillierte Infos geben: Nicht mehr - was war damals anders? Langweilen Dich die direkten Aufforderungen oder schrecken sie Dich ab? Wie genau soll Deines Erachtens das „Weiterkommen“ aussehen? Worin genau liegt Dein Interesse? Was fasziniert Dich, was lässt Dich anspringen? Was willst Du eigentlich stattdessen wirklich? Und was hindert Dich daran, es auch zu tun? Ernüchternd in welcher Hinsicht? Welche Erwartungen wurden nicht erfüllt? Was genau macht es schwer für Dich, Deinen Mitmenschen Dein wahres Interesse zu zeigen?
  15. @ LOLOR Für mich sieht es so aus, dass Du, wenn Du mit einer Frau intim wirst, Dich öffnest und den Gefühlen freien Lauf lässt. Das ist gut so! Jedoch gehst Du automatisch davon aus, dass Deine Partnerin im gleichen Tempo wie Du unterwegs ist. Nach dem Sex mit einer Frau beginnst Du, ganz genaue Erwartungen zu haben. Und je mehr Du an diese Erwartung denkst, desto mehr erhöht sich der Druck - zum einen der Druck, den Du an Dich selbst stellst, und zum anderen setzt Du unbewusst den anderen unter Druck. Achte einmal mehr darauf, in wie weit Deine Partnerin reagiert, wenn ihr intim miteinander seid. Sei aufmerksam, wie sie Deine Offenheit annimmt und auch in wie weit sie sich selbst Dir gegenüber öffnet und wie Du Ihre Offenheit annehmen kannst. Wie beim Sex selbst, ist es relevant, wie beide Beteiligten miteinander umgehen. Betrachte es als Spiel, bei dem einmal der eine agiert und der andere darauf reagiert und umgekehrt. Erweitere den rein sexuellen Akt mit den dazugehörigen Emotionen und mit der dazugehörigen Offenheit. Auch hier geht es genauso um das Geben und Nehmen. Und das gleiche gilt für danach. Löse Dich von bestimmten Erwartungen und nimm den Druck heraus. Sei neugierig, bleibe spielerisch und entspannt. Gehe nicht automatisch davon aus, dass Deine Partnerin genauso reagiert wie Du. Lerne spielerisch ihr Tempo kennen, gib ihr genügend Zeit und Raum. Je weniger Druck sie verspürt, desto leichter wird es ihr fallen, sich bereitwillig und freudig auf das nächste Date mit Dir einzulassen.
  16. Hier ist Dein "Feuer" spürbar - danke für Deinen tollen Beitrag! Und ich bin schon neugierig auf die noch Folgenden ...
  17. Hallo LOLOR, könntest Du mir noch ein paar detaillierte Infos geben zu: Wie macht sich das genau ersichtlich? Wie sieht Dein Verhalten bzw. sehen Deine Gefühle und Gedanken aus bevor Du sehr intim mit einer Frau geworden bist und wie sieht es danach aus? Wie sieht das Chaos für Dich im Detail aus? Was genau wird dann chaotisch für Dich? Und zu guter Letzt: - Wie verhältst Du Dich generell anderen gegenüber, wenn Du etwas willst? - Wenn Du mit jemanden Sex hattest, was verändert sich dann für Dich bzw. löst es etwas in Dir aus?
  18. Gazelle

    Zitate

    Es ist ebenso absurd zu behaupten, ein Mann könne nicht ständig dieselbe Frau lieben, wie zu behaupten, ein Geiger brauche mehrere Geigen, um ein Musikstück zu spielen. Honoré de Balzac Wir glauben, Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns. Eugène Ionesco
  19. @ Zessionar Willkommen und Danke für die lobenden Worte! Wie Du schon erkannt hast, hängen Deine Punkte miteinander zusammen. Ein Denkanstoß, der meines Erachtens alle Punkte betrifft: Wie denkst Du über Fehler, wie gehst Du mit Schwächen um, welche Meinung hast Du in Bezug auf Unvollständigkeit bzw. Fehlbarkeit? Einige Ansatzpunkte zu den einzelnen Punkten. Dies ist auch Angst vor Veränderung. Der Wunsch, der darin verborgen liegt, ist, dass Du vieles mit Lebensfreude, spielerisch und leicht Erleben und Erfahren willst, und dass Du Dich aufgrund dessen weiterentwickelst. Für das Erfahrungen machen oder Lernen ist es jedoch notwendig, sich emotional berühren zu lassen und diese Erfahrung mit anderen Menschen auszutauschen. Dein Festhalten an die Jugendzeit mag vielleicht darin begründet sein, dass Du glaubst, dass es als Erwachsener nicht mehr erlaubt ist, spielerisch und humorvoll zu lernen. Etwas mit Freude und Humor zu erfahren, beinhaltet jedoch, sich voll und ganz emotional zu beteiligen, denn Freude ist pures Gefühl. Wenn Du nun beginnst, emotionale Konfrontationen zu vermeiden, dann begibst Du Dich in eine Dilemma-Situation. Denn dadurch lässt Du Dich emotional nicht mehr berühren und dadurch behinderst Du Dich selbst dabei, Erfahrung zu machen. Und dieser Zustand beschämt Dich. Und je mehr Du versuchst, der eigenen Emotionalität zu entkommen, umso schwieriger fällt es Dir, sich für etwas zu entscheiden (aus Angst das Falsche zu wählen, aus Angst Fehler zu machen). Und anstatt der gewünschten Veränderung steckst Du im „festhalten wollen“ fest. Und dieser Umstand führt auch gleich zum nächsten Punkt: Zu der vorher genannten Angst, das Falsche zu wählen, kommt nun auch hinzu, dass glaubst, mit einer Entscheidung festgenagelt zu sein. Du fühlst Dich dann wie ein gefangenes Tier – gefangen in einem Leben, das sich nicht wie Dein eigenes anfühlt. Du beginnst zu glauben, dass Du etwas verpasst und dann passiert es, dass Du unzuverlässig, zerstreut, sprunghaft und nicht fassbar wirst. Du findest jeden nur möglichen Weg, um Deine Aufmerksamkeit von Dir wegzulenken. Deine Fluchtstrategie geht in die Richtung, dass Du Dich auf die Fehler und Schwächen anderer Menschen konzentrierst, um von den eigenen abzulenken. Du vermeidest Entscheidungen und verbindliche Verpflichtungen, wenn dabei die Möglichkeit besteht, dass etwas schiefgeht und Du dann dafür beschuldigt wirst. Anstatt Deiner naturgegebenen Weise, Dich in Freude wandlungsfähig und frei zu bewegen und viele unterschiedliche Erfahrungen zu machen, hetzt Du von einer Ablenkung zur anderen und dabei kannst die Erfahrung nicht in der Tiefe machen, um daraus nachhaltig zu lernen und Dich weiterzuentwickeln. Du gibst Dir nicht die Freiheit zu fühlen, sondern versuchst dem eigenen emotionalen Schatten zu entkommen, Du läufst quasi schneller als das eigene Gefühl. Dies zeigt sich für mich auch in der Tatsache, dass Du die Freude an jemanden / etwas rasch verlierst, weil Du Dir nicht die Zeit nimmst, innezuhalten und Du Dich nicht voll und ganz auf etwas gefühlsmäßig einlässt (bzw. emotional berühren lässt). Meiner Ansicht nach zu einen deshalb, weil wir glauben, nicht vollständig zu sein und dass uns etwas zum glücklich sein fehlt und zum anderen, weil wir uns nicht bewusst sind, über welches Potential jeder ganz individuell verfügt. Anstatt in sich zu entwickeln, richten wir die Aufmerksamkeit darauf, etwas im außen zu bekommen. Weil wir glauben immer schon „fertig“ sein zu müssen und viel Energie damit verschwenden anstatt über sich selbst zu lachen, sich mit Abenteuerlust in die Versuchs- und Irrtumsprozesse einzulassen und spielerisch, mit Leichtigkeit und voller Lebensfreude aus „Fehlern“ zu lernen und dies mit anderen freiwillig und humorvoll zu teilen.
  20. Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen WOLLEN und BRAUCHEN. Je eher man es bewerkstelligt, seine wahren Bedürfnisse (und darunter verstehe ich nicht nur den Sexualtrieb) zu decken, desto mehr Energie hat man zur Verfügung. Solange man der Bedürfniserfüllung hinterherjagt, solange befindet man sich in einem gewissen Kampf, der Kraft kostet. Unterdrückung erfordert genau so eine Kraftaufwendung. Die Verantwortung zu übernehmen, wie man sich selbst Wohlbefinden schafft ist ein wesentlicher Faktor zum Glücklichsein. Natürlich kann man glauben, dass man nur glücklich sein will, wenn man seinen Sexualtrieb ausleben kann. Es kann immer etwas geben, das uns fehlt, um glücklich zu sein. Um wahrlich glücklich zu sein, bedarf es jedoch nicht des Ego´s, das immer etwas haben will, um ...
  21. Was genau gibt Dir Frau, wenn Du Sex mit ihr hast? Gehe dieser Frage einmal tiefer nach. Wer bist Du dann, welche Rolle nimmst Du dabei ein, was genau weckt Frau dann in Dir, was Du ansonsten nicht auslebst. Geilheit, Lust zu berühren, Spaß am Spüren, Berauschtsein von den eigenen Empfindungen, heiß begehrt sein, ...? Der reine Sexualtrieb ist rasch gesättigt, doch wie sieht es mit der Befriedigung der damit verbundenen Emotionen aus? Hauptsächlich Sex, und was nebensächlich? Zu glauben, dass man etwas sosehr braucht um glücklich zu sein, erzeugt Bedürftigkeit und dahinter steckt Abhängigkeit. Anstatt einen "halbwegs aktzeptablen Ersatz" zu suchen wäre es effektiver, Dich voll und ganz mit Deinen wahren Bedürfnissen auseinanderzusetzen, die Deinen Hunger auch wirklich stillen. Denn dann kannst Du genießen - ohne etwas hinterherjagen zu müssen, dann bist Du glücklich - ganz ohne UND mit anderen Menschen.
  22. @ R.P.P.L. Du hast den Ansatz für Dein Problem schon gut erfasst, jetzt gilt es nur den Fokus auf das "richtige" Element zu richten. Alles was Dich kraft- und lustlos macht, ist vergeudete Energie. Hole Dir das Gefühl her, dass Du bei einer für Dich interessanten Frau empfindest. Achte mehr auf den Zeitpunkt, wann Du bereits spürst, ob es für Dich passt oder nicht. Hebe das Individuelle noch stärker hervor und löse Dich von der Routine/Vorstellung, dass Du eine bestimmte Anzahl von Frauen daten musst. Achte mehr auf die Qualität als auf die Quantität. Qualität in dem Sinne, dass Du wirklich Spaß und jede Menge Lust hast. Je mehr Spaß Du hast, desto näher kannst Du Dich auf interessante Frauen einlassen und desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es in Richtung LTR gehen kann. Wobei mir hier schon auffällt, dass Du selbst noch nicht im klaren bist, ob Du das wirklich willst. Voll und ganz hinter dem stehen, das Du wirklich willst. Das ist der Schlüssel. Also keine halbherzigen Sachen mehr, sondern ganz oder gar nicht. Und das gilt nicht nur für das Game! Schau Dir einmal an, ob Dir die Lust- und Kraftlosigkeit nicht auch in anderen Bereichen begegnet. Das Feuer liegt in Dir, also konzentriere Dich darauf und entfache es!
  23. Um etwas "dagegen/dafür" tun zu können, ist es notwendig herauszufinden, weshalb Frauen sooo wichtig sind. Was genau gibt Dir Frau? Ist es tatsächlich nur der Sexualtrieb oder versteckt sich dahinter vielleicht noch mehr? Was oder wer bist Du mit Frau und was oder wer bist Du ohne Frau? Glücklich kannst Du in jedem einzelnen Moment Deines Lebens sein, das ist von Frau ganz unabhängig. Überlege Dir einmal, von was oder wem Du Dein Glück abhängig machst, oder wie abhängig Du von Sex bist, oder wie abhängig Du von Deinen Gedanken bist, oder wie abhängig Du von Deinen Gefühlen bist, oder ....
  24. Wie vertraust Du Dich ihr an? Wartest Du insgeheim darauf, dass sie so wie Du bohrst? Weshalb sagst Du ihr nicht einfach, was Du Dir insgeheim wünschst? Hör mit den Erwartungen auf, dass sie sich genauso wie verhalten sollte. Sie ist anders als Du, sie drückt ihre Empfindungen und Gefühle anders aus als Du. Entdecke die gemeinsame Sprache und die gemeinsame Kommunikation (auf allen Ebenen!). Dann wirst Du in Zukunft weniger "zuviel nachdenken".
  25. Kann es sein, dass Dich die ungewollte Aufmerksamkeit irritiert, dass sie Dich in Deinem "eigenem Raum" stört? Worin genau liegt für Dich das Problem? Wie könnten die sexuellen Erfahrung im Detail aussehen? Reagierst Du in Situationen, die in Dir Unruhe verursachen, ähnlich wie bei Frauen?