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Alle erstellten Inhalte von Gazelle
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Lingasus, Du verfügst nicht nur über ein riesiges emotionales Potential, du wendest deine Fähigkeiten auf allen Ebenen an! Du bist ein erstaunlich genialer MANN!
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Auch ich empfehle Dir das Buch Gewaltfreie Kommunikation zu lesen. Dein Vater fühlt sich isoliert von der Welt, er hat im wahrsten Sinn des Wortes den Boden unter den Füßen verloren. Auch wenn er in Deinen Augen alles falsch macht, er sieht im Augenblick keine andere Möglichkeit, weil er den Rest der Realität nicht wahrnehmen kann. Höre auf damit, ihm Vorwürfe und Ratschläge geben zu wollen, denn er KANN sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht annehmen. Fördere lieber die guten Seiten an Deinen Vater, als ihm die schlechten vorzuhalten. Erst wenn ein gewisses Gleichgewicht in ihm wiederhergestellt ist, kann er an seiner Gesundung arbeiten und professionelle Hilfe annehmen. Gib ihm Wertschätzung für sein ganzes Wesen, mit den guten und schlechten Seiten. Sorge dafür, dass Du im Gleichgewicht bist, dass ist Priorität eins. Wenn Du dich stark genug fühlst, dann unternimm etwas gemeinsam mit deinem Vater, damit hilfst Du ihm, wieder in die Realität zu kommen. Macht gemeinsam etwas, vielleicht zusammen mit Deinem Bruder, was ihm Freude bereitet, etwas was ihm wieder ein gutes Gefühl gibt. Es wird anfangs nicht einfach sein, dass er auch wieder positives zulassen kann. Körperliche Betätigung (z.B. ein kurzer Spaziergang durch den Wald) ist auch sehr hilfreich, dann beginnt er wieder sich selbst zu spüren und er kann das Hamsterrad kurzzeitig verlassen. Es ist nicht Deine Aufgabe, das Problem des Vaters zu lösen!!! Dass was Du tun kannst, ist ihm beiseite zu stehen und ihm das Gefühl geben, dass er nicht alleine ist. Einfach nur da sein. Und vertraue darauf, dass er es schafft aus der Misere herauszukommen. Dass er die Kraft hat sein Problem selbst zu lösen, dass auch er wieder fröhlich und glücklich sein wird.
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Wenn jemand unzufrieden ist, möchte man in den meisten Fällen Aufmerksamkeit vom anderen, und dass man wahrgenommen wird. Weil es oft einem selbst nicht bewusst ist was man eigentlich möchte, hängt man sich in seinem Muster auf und spürt sich nicht mehr. Mit einer Berührung kann es hilfreich sein, das Muster zu stoppen. Wenn man einen Reiz von außen erhält, fühlt man die Realität wieder und ist nicht mehr im Kopf, im Vorwurf, und in den Emotionen gefangen. Es muss nicht immer gleich Sex sein, um das auszulösen. (wurde von serendipity schon erwähnt) Dann kann das eigentliche Problem auch wieder normal kommuniziert werden, und zwar auf der Ebene, auf der sich das eigentliche Problem auch befindet. Was dabei noch erwähnt werden sollte: Oft regt das Muster des einen, das Muster des anderen an - beide reagieren getrieben. Stoppt einer das Muster, dann schwingt die Dynamik auch um. Mit Stoppen ist im Idealfall gemeint, sich nicht zu schützen, sondern einfach die Dynamik zu ändern, damit man nicht automatisch auf eine bestimmte Art und Weise auf etwas reagieren muss, sondern die freie Wahl hat damit umzugehen, je nach dem was die Situation gerade erfordert. Vielleicht eine Überlegung wert: Immer mit Sex auf etwas zu reagieren kann auch ein Muster sein.
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Der Madonna-Whore Komplex - was ist er, warum existiert er?
Gazelle antwortete auf RoyTS's Thema in NLP & Psychologie
Letztendlich geht es um ein Wertesystem. Wir stehen permanent im Wirkungsfeld der Gesellschaft und deren Werte. Das Wertesystem von heute entspricht einfach nicht dem, wie es vor Urzeiten war (zumindest auf manchen Orten der Erde). Aufgrund der rasanten Entwicklung ist es logisch, dass sich auch die Werte ändern. Aber tun sie das? Welche „alten“ Werte sind erhaltenswert und welche müssen aussterben? Wir alle beziehen uns darauf, wie wir selbst geprägt worden sind. Relevant ist es, sich mit der eigenen Prägung auseinanderzusetzen, denn vieles wird einfach übernommen, ohne sich Gedanken zu machen, ob sie für einen persönlich wirklich passend ist und welche Auswirkungen sie hat. Die Konditionierung findet immer statt. Man kann sich nur bewusst machen, ob die Konditionierung für einen ganz persönlich „nährend“ ist oder nicht förderlich. Und dies wird meistens mit Versuch und Irrtum erprobt. Ein Wertesystem, dass für alle gültig ist - wird es wohl nie geben. Filmtipp: American History X (Münze es um auf was immer Du willst) -
Wenn wir den Götter/Dämonen Konflikt in uns annehmen und lösen, finden wir unseren Seelenfrieden. Dann sind wir mehr als entspannt und können in zwischenmenschlichen Beziehungen anders umgehen. Und daraus entwickelt sich etwas Neues.
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Ich kann dir diese Frage nur von meiner persönlichen Erfahrung beantworten, denn jede Frau lebt es anders aus, hat ihre eigene Geschichte – z.B. Shakti. Ich war wie schon früher mal erwähnt, nicht mit viel Selbstvertrauen in meinen jungen Jahren unterwegs. Ich hatte immer das Gefühl, nicht okay zu sein. Also hier meine Geschichte mit einem Romantiker (ohne Macho), die sich vor ca. 15 Jahren abspielte: Eines morgens auf dem Weg zur Arbeit, sehe ich, dass mir jemand eine Rose in die Windschutzscheibe gesteckt hat – ohne einen Namen zu hinterlassen. Ich wusste nicht von wem sie war. Am nächsten Morgen fand ich wieder eine Rose, diesmal mit einer kurzen Nachricht – doch wieder ohne Namen. Das ging eine Woche lang so. Anfangs habe ich mich gefreut und war geschmeichelt, doch es machte mir auch Angst, weil ich nicht wusste von wem sie kam. Am Wochenende traf ich mich in meinem Stammlokal mit Freunden und erzählte die Geschichte, und dabei outete sich der Rosenkavalier. Es war ein Bekannter, den ich noch nicht lange kannte und ich habe ihm auch nicht erzählt, wo ich wohnte. Wir trafen uns öfter und er lud mich auch zu sich nach Hause ein. Er kochte ein 3-gängiges Menü für mich, mit Kerzenschein und das Menü war auf einem Pergamentpapier geschrieben mit einem Gedicht. Noch nie zuvor hat sich jemand für mich soviel Mühe gemacht, um mir eine Freude zu bereiten. Ich war überwältigt. Ein paar Tage später haben wir uns wieder getroffen und ich habe ihm gesagt, dass mit uns nichts werden könne. Er hat zwar gefragt warum, aber ich bin seiner Frage ausgewichen. Was wirklich los war? Ich habe mich geschämt, weil ich dachte ich sei nicht gut genug für ihn, weil ich meine Gefühle nicht auf gleiche Art und Weise ausdrücken konnte und glaubte nicht lieben zu können. Ich hatte Angst, dass ich die Erwartung des anderen genauso zurückgeliebt zu werden, nicht erfüllen konnte. Ich konnte die ganze Zuneigung einfach nicht annehmen, weil ich dachte ich sei ein schlechterer Mensch und fühlte mich noch kleiner als zuvor. Aus heutiger Sicht: Das, was man die ganze Zeit versucht zu verstecken ist, sich selbst und die eigenen Gefühle zu zeigen. Wenn man z.B. wie ein kleines Kind heult, weil man sich von der Liebe und Zärtlichkeit tief berühren lässt und vollkommen offen und verletzlich ist. Es ist die pure Angst, sich jemanden so zu zeigen wie man ist und gleichzeitig sehnt man sich sosehr danach, gesehen zu werden wie man ist. Aber ich denke, dass betrifft nicht nur die Frauen, oder?
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Du gehst davon aus, dass das Endstadium das Ziel ist, was es zu erreichen gilt. Jeder trägt beide Zustände in sich mit allen darin befindlichen Zwischenstadien. Es ist nicht eine Richtung von a nach b, sondern wir bewegen uns immer zwischen beiden Polen hin und her. Auch anders sehr schön formuliert von Abbé Tarcan: Unsere Götter sind in uns, und wir in ihnen. So wie auch unsere Dämonen. --------------------
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Die Wahl spielt sich im Unterbewusstsein ab - also Welten entfernt vom bewussten Willen. Der Romantiker war passiv, der Macho aktiv. Die Frau lässt sich von der Aktivität führen.
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Solange es ums Überleben geht, die Verteidigung des eigenen Leibes und Egos und solange die Angst vorherrscht, so lange wird es auch Opfer und Täter geben, solange wird das Ego als einziges wahrgenommen. In diesem Stadium „spüren“ wir, dass uns etwas fehlt und in dem Versuch uns ganz fühlen zu wollen, entwickeln wir daraus ein Wunschdenken, das uns den Schmerz unserer Unvollkommenheit nicht spüren lässt. In diesem Zustand gibt es keine Entspannung, der Körper und die DNA zieht sich zusammen. Im entspannten Zustand ist unsere Aufmerksamkeit nicht mehr nur auf uns selbst fokussiert, sondern wir nehmen wahr, dass wir nicht allein auf dieser Welt existieren und wir spüren die Verbundenheit mit allem was uns umgibt. Wir GEBEN uns dieser Verbundenheit HIN und agieren aus uns selbst heraus. Wir spüren den Schmerz der Getrenntheit nicht mehr und können erkennen, dass wir in dieser Verbundenheit alle vollkommen sind. Darum begegnen sich im angespannten Zustand Mann und Frau hauptsächlich aus dem Grund, weil sich das beiderseitige Karma auflösen möchte. In diesem Zustand brauchen wir immer den anderen um zur Erfüllung zu kommen. Wenn man es in dieser Situation schafft, das Ego mit der ganzen Opfer- und Täterhaltung ein wenig nach hinten zu stellen und den Partner dabei unterstützt, sich selbst das zu geben, was er bislang im anderen gesucht hat, dann wird der Zustand der Verbundenheit zu sich selbst und der Welt hergestellt.
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Dich wahrnehmend, fällt mir eines stark auf, Lingasus: Du verfügst über ein riesiges emotionales Potential. Du besitzt die Gabe andere mit Deinen Gefühlen zu berühren, mit all den „guten“ und „schlechten“ Emotionen – ein wahrer Alpha der Emotionen. Du leadest den ganzen Thread mit Deinen Emotionen und die "Meute" folgt Dir mit hungrigem Herzen. Aber vielleicht bist Du Dir selbst nicht bewusst, wie groß Deine Gefühlsstärke ist, die Du da ausstrahlst. Für Dich selbst mag es scheinen, als sei dies völlig normal, weil Du davon ausgehst, dass alle anderen so empfinden wie Du. Aber so ist es nicht. Vielleicht liegt es nicht daran, dass die Frauen vor Dir weglaufen, weil Du romantisch und gefühlvoll bist. Vielleicht ist es diese geballte Intensität Deiner Gefühle, die den Frauen zuviel war und sie flüchten lies, obwohl sie sich insgeheim nach allem, was Du ausstrahlst, verzehrten. Eine zutiefst berührte Gazelle.
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Zitat Lady: Ich halte nichts von der "Ausnahmeregelung". Was für tausende von Leuten vor mir der Weg aus dem Schlamassel war, was für mich gepasst hat und was von den Menschen die WIRKLICH Ahnung haben erforscht wurde, kann nicht absolut falsch sein. Wenn Du ein hilfreiches Rezept bekommst, heißt dass noch lange nicht, dass immer das gleiche heraus kommt und dass es jedem schmecken muss Es ist erstrebenswert, hilfreiche Wege zu beschreiten um sich mit ihnen vertraut zu machen. Vergiss dabei aber nicht, dass kein Mensch wie der andere ist. Du kannst Dich entscheiden die Wege der anderen „nach zu gehen“, du kannst Dich aber auch dafür entscheiden, das am eigenen Leib Gelernte mit zu nehmen auf Deinem EIGENEN individuellen Weg. Und vielleicht liest Du Dir in aller Ruhe nochmals durch, was geschrieben wurde: Zitat Lingasus: Und jetzt, wo Du SOOO im Fühlen bist, würde mich Deine Meinung, Lady, zu dem folgendem Zitat interessieren: Es scheint für mich so, dass in den unerfahrenen Jahren Sex zu stande kommt, weil man einen Grund hat sich GEGEN etwas entscheiden zu müssen. Man ist von etwas getrieben und hat gar keine andere Wahl. Wenn man jedoch wirklich die Wahl hat, dann braucht man keinen Grund, sondern man entscheidet sich einfach DAFÜR: Beim Beispiel des Romantikers würde die Frau den Zauber der Gefühle annehmen und genießen können, da es ihre Entscheidung ist, was Realität ist. Deckt sich mit dem, was ich gestern von wieder einer anderen Frau gehört habe: "Wieso gibt es ein Forum, wo die Männer genau der Typ werden wollen, der uns am meisten egal ist?" Das auch sie genau mit solchen Typen geschafen hat, (auch wieder in jungen Jahren), hat sie zugegeben. Wenn es also offensichtlich so ist, daß zumindest viele junge Frauen, mit Männern schlafen, die ihnen egal sind, dann müssen sie sich tatsächlich gegen etwas anders entschieden haben. Gegen Gefühle, die sie nicht glauben konnten. Gegen jemanden, der im schlimmsten Fall ihr verletztes Herz berühren könnte. Gegen jemanden, der mit seinem träumerischen Blick hinter ihre Maske schauen und das gebrochene Herz sehen könnte. Gegen jemanden, den sie nicht verletzen wollen. Und ihn genau damit am meisten verletzen. Gegen jemanden, der ihnen einen eigenen Willen zugesteht und damit aufdeckt, wie sehr sie nicht wissen was sie wollen. Gegen jemanden, der ihr "Nein" ernst nimmt, und ihnen damit genauso wenig gönnt, wie sie sich selbst. Gegen jemanden, der ihnen das geben könnte, wonach sie sich eigentlich sehnen. Das könnte auch erklären, warum Frauen so wütend und bösartig auf Romantiker reagieren: Weil SIE in Wirklichkeit die Macht haben, nicht die Alphas: Nur sie könnten ihnen die Sehnsucht stehlen, die sie gerade so ohnmächtig antreibt. Das hat nämlich niemand kommentiert. Während der Ober-Matcho-Text unzählige Male zitiert wurde. Seht ihr jetzt, wie das Gefühl zustande kommt, der Ober-Matcho hätte recht? (das mit dem editieren haut noch nicht so hin - sorry)
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„… ich will wissen, ob du deinem eigenen Leid auf den Grund gegangen bist und ob dich die Ungerechtigkeiten des Lebens geöffnet haben, oder du dich klein machst und verschließt, um dich vor neuen Verletzungen zu schützen. Ich will wissen, ob du Schmerz – meinen oder deinen eigenen – ertragen kannst, ohne ihn zu verstecken, zu bemänteln oder zu lindern“ Das ist auch eine Möglichkeit: Sich über den Schmerz der anderen den eigenen tiefen Verletzungen zu nähern. Mein Tipp dazu: Schließe gelegentlich Deine Augen und fühle die Richtung Deines Weges
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Das ist zuviel Aktion, die gar notwendig ist. Denn dadurch verliert SIE die Möglichkeit ihre eigene Lust und Freude wirklich wahrnehmen und dann auch mit einbringen zu können. Das schönste für die Frau bei einem Dreier ist, sie darf weggehen und etwas verbotenes tun, mit der Gewissheit beim Zurückkommen liebevoll empfangen zu werden. (dies gilt zumindest, wenn einer der Männer der Partner ist).
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Es scheint für mich so, dass in den unerfahrenen Jahren Sex zu stande kommt, weil man einen Grund hat sich GEGEN etwas entscheiden zu müssen. Man ist von etwas getrieben und hat gar keine andere Wahl. Wenn man jedoch wirklich die Wahl hat, dann braucht man keinen Grund, sondern man entscheidet sich einfach DAFÜR: Beim Beispiel des Romantikers würde die Frau den Zauber der Gefühle annehmen und genießen können, da es ihre Entscheidung ist, was Realität ist.
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Wieviel selbsterfüllende Prophezeiung liegt denn da verborgen ? Es geht doch nicht darum etwas beweisen zu wollen, sondern zu erkennen, zu begreifen und Lernen damit umzugehen. Hinter jeder Tat liegt eine Motivation verborgen, die es gilt herauszufinden. Ein kleines Beispiel: Ein „Romantiker“ sieht eine Frau, die seine Gefühle in tosende Wellen hervorströmen lässt. Er hat sie zuvor noch nie gesehen, aber ihr Anblick ist für ihn der totale emotionale Wahnsinn. Er spricht sie an und lässt seinen Gefühlen freien Lauf. Die Frau hat bislang in ihrem Leben gelernt, dass man Liebe nur erfährt, wenn man dafür etwas leistet. Jetzt kommt ein wildfremder Mann auf sie zu und überschwemmt sie mit Liebeserklärungen. Wie reagiert diese Frau? Sie schreckt zurück und denkt sich: Das kann keine Liebe sein, denn ich habe doch nichts dafür geleistet!
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Aus dem Blickwinkel meiner Jugendjahre gesehen war ich prädestiniert für Männer, die die Kontrolle übernahmen. Ich hatte sehr wenig Selbstbewusstsein, hatte das Gefühl nicht schön zu sein, ich war schüchtern. Zudem kam dazu, dass ich stark beeinflusst war vom katholischen Gedankengut und von meinem Elternhaus. Ich war das Mädchen, das brav, nett, lieb und vor allem angepasst war. Ich war permanent angespannt, da meine Aufmerksamkeit immer nach außen gerichtet war, ich selbst hatte keine Ansprüche. Ich nahm mich nicht wahr. Da ich glaubte ein niemand zu sein, waren alle anderen automatisch in der Rolle der dominanten. Und ich war ängstlich. Doch letztendlich war es nicht die Komponente Dominanz allein, die zu Sex geführt hat. Es war immer der spielerische Charme, der mir ein wenig von meiner Angst genommen hat. In den Jahren, wo ich mich selbst nicht wahrgenommen, mich nicht gespürt habe, mir meiner Selbst nicht bewusst war, konnte ich meine Sexualität nicht wirklich leben und genießen. Unterwürfigkeit sucht Dominanz und umgekehrt. Aus heutiger Sicht: Das Spiel „beide gewinnen“. Es gibt immer wieder Situationen, in denen einmal der eine „mächtiger“ ist als der andere. Wichtig ist, dass man wählen kann und nicht fixiert auf eines ist. Ich kann mich hingeben und ich kann die Führung übernehmen. Und ich kann beides genießen. Das ist meine Geschichte, so wie Deine Freundin Ihre Geschichte hat und so wie Du Deine Geschichte hast, und jeder andere seine Geschichte hat!
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Für uns ist nur interessant, welche Handlung eines Mannes welche Reaktion bei Dir auslöst. Antworten wie: "Es ist die Ausstrahlung", sind genau die typischen Antworten, die Männer dann denken lassen, da hätte ich gar nicht fragen brauchen. Ich will aber hier gerade das Gegenteil beweisen - also hilf mir !!! Das ist genau das was ich angesprochen habe und was Du nicht sehen bzw. spüren kannst. Es sind nicht nur die Handlungen eines Mannes die etwas auslösen. Man kann alle Techniken der Welt anwenden um eine Frau zu verführen. Jede Technik löst in Dir etwas anderes aus und hat auch eine unterschiedliche Wirkung auf das Gegenüber. Aber solange es eine bloße Technik ist, ist es spürbar, dass es etwas aufgesetztes, nicht Authentisches ist. Zudem schwingt die eigene innere Ausstrahlung unterschwellig immer mit, sosehr man auch bemüht ist, sie zu verdecken. Etwas vorgeben zu wollen, was man nicht ist, kann auch andere anturnen. Erwarte bei diesem Spiel jedoch nicht, dass Du auch etwas authentisches bekommst. Bei jeder Kommunikation – und für mich ist Sex Kommunikation - ist der bewusste Teil nur ein kleiner Prozentsatz, das meiste spielt sich auf der unbewußten Ebene ab! Also arbeite an dem, was sich auf der unbewussten Ebene abspielt. Unbewusstes wird einfach direkt vom Körper ausgedrückt – ohne dass es gefiltert wird. Spüre was in Deinem Körper wirklich vorhanden ist und spüre, was Dein Gegenüber aussendet. Und akzeptiere was Du spürst – auch wenn Dein Kopf es gerne anderes hätte, es geht um das reine Spüren. Sexualität ist es etwas rein körperliches, also wenn es Dir um Sex geht, dann bleib auf der Ebene. Es gibt aber auch noch die emotionale, die mentale und die Herz-Ebene, die immergegenwärtig mitspielen. Und Realität ist, dass die Informationen, die aus den verschiedenen Ebenen kommen, ganz unterschiedlich und manchmal auch sehr konträr und widersprüchlich sind. Je mehr Du Dir allen Ebenen an Dir selbst bewusst bist, desto leichter erkennst Du auch, was sich im anderen abspielt, desto leichter erkennst Du auch, welches Spiel tatsächlich zusammen gespielt wird. Und für mich persönlich ist es erfüllender, wenn nicht nur eine Ebene auf ihre Kosten kommt.
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Warum aus uns was geworden ist? Du hast im "richtigen" Moment das "richtige" gesagt, und dann auch gemacht. Der einzige "Grund" für Sex: der Impuls den mir mein Körper gibt Warum mit dem und mit dem nicht? Es ist die Ausstrahlung - das Spüren des Impulses dass es passt. Das ist der Beginn. Ich denke, dass es für jemand (männlich und weiblich), der die Vorstellung vom Sex und sexuelle Phantasien im Kopf hat, schwierig ist, zu spüren ob er den anderen wirklich körperlich begehrt. Ich habe dies früher auch nicht so gut spüren können wie heute. Es haben sich damals Gedanken, Sehnsüchte, Bedürfnisse und was sonst noch hinzugemischt, die es mir erschwert haben den Impuls wirklich zu spüren. Durch Körperarbeit habe ich gelernt, es wahrzunehmen. Natürlich vermischt sich auch heute noch einiges, aber den Impuls nehme ich genauso wahr wie alles andere. Dann kommt heraus, daß ihr Vater gestorben ist. Er zeigt Gefühl und redet mit ihr darüber. Na, mehr brauchst nicht. Daß er alleine nach Hause ging, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Unter dem Blickwinkel, dass er etwas ganz anderes wollte, ist dies sicherlich kein Erfolg. Menschlich gesehen kann ich nachvollziehen, dass jemand der seinen Vater gerade verloren hat, nicht unbedingt Sex haben will sondern seine "Befriedigung" eher in Trost findet.
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Dass es etwas ganz besonderes mit uns ist, habe ich gesagt, den zweiten Teil hast Du Dir vielleicht dazu gedacht.
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Gazelle nicht Antilope! Du beschreibst die Frau als sehr reif und hat eine ausgeprägte Fähigkeit zur Selbstreflektion. Mir fehlt die Information, ob ihre Aussage sich auf die Zeit zwischen 14 und 22 bezogen hat oder ob es auch ihrem heutigem Denken entspricht. Es ist der Bericht einer Frau, die sich auf ihre persönliche Art und Weise dafür entschieden hat, so mit Sexualität und mit Männern umzugehen, freiwillig oder unfreiwillig, bewusst oder unbewusst. Sicherlich aus einer Verletzung heraus. Wie geht sie denn heute mit Männern um, was turnt sie heute an? Spielt sie nach wie vor das selbe Spiel wie damals? Dann kann ich Dir jedoch nicht beipflichten, dass sie reif ist. Wie Du selbst schon erwähnt hast, hast Du sie aber vielleicht gerade deshalb ausgewählt - weil Euch die Verletzung verbindet. Und was lernst Du aus ihren Aussagen? Er muß mich befriedigen können. Er muß mich ernähren können. Er muß mich beschützen können. Er muß mir einen guten Grund geben, für Sex. Er muss mir Befriedigung geben können - wörtlich befriedet werden - Friede bringen. Er muss mir Nahrung geben können - etwas was Kraft und Energie bringt Er muss mir Schutz bieten können - einen Raum wo man sicher und geborgen ist Er muss mir einen guten Grund geben, für Sex - ich wusste nicht, dass man dafür einen Grund braucht Im Mittelpunkt der Misere steht die Verletzung - sieh sie dir an - und Du wirst statt ein Verführer ein wahrlichen Führer werden!