Gazelle

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  1. Eine Anregung für die Auseinandersetzung mit "Angst vor …": Suche Dir einen Ort aus, an dem Du Dich wohl fühlst. Schließe die Augen und stelle Dir nun die Situation vor, in der Du innerlich blockiert bist. Gehe ganz in diese eine Situation hinein. Beobachte Dich selbst und bemerke, - wo in Deinem Körper Anspannung zu spüren ist - welche Gedanken Dir durch den Kopf gehen - welche Gefühle vorrangig vorhanden sind - wie Du atmest - welche Körperhaltung Du einnimmst Versuche nun alles, was Dir aufgefallen ist, ein wenig zu verstärken und halte diesen Zustand für mindestens eine Minute so aufrecht. Dann lass alles los, bewege Deinen ganzen Körper, strecke und dehne Dich. Öffne Deine Augen, nimm die Umgebung wahr, denke an etwas anderes und atme ein paar Mal tief durch. Führe diese Übung täglich 1x durch und sammle bei jedem Mal mehr Details. Lerne kennen, was Du alles in dieser einen Situation genau machst. Es ist okay, wenn Du anfangs nicht viel bemerkst. Es ist auch okay, wenn beim Loslassen nicht alles ganz weg ist. Wichtig ist auf alle Fälle, dass Du danach tief durchatmest. Wenn es ganz schwer fällt aus der Situation auszusteigen, dann hüpfe und springe. Es geht darum, Dich selbst neutral zu beobachten – alles was Dir währenddessen begegnet ist erlaubt und darf so sein. Und versuche während der Bestandsaufnahme nichts zu verändern. Mit dieser Übung machst Du Dir bewusst, was sich alles in Dir abspielt, welche Wirkung die innere Blockade auf Dich hat. Du lernst, dass Du diese Situation bewusst herholen kannst, mit allen Details die dazugehören, und Du lernst, wie Du diese Details bewusst loslassen kannst. Wenn Du für Dich genug geübt bist, wenn Du spielerisch in die Situation hinein und wieder hinaus kommen kannst, dann kannst Du Dir die Situation auch ganz bewusst unter Menschen herholen, mit dem Vertrauen, es jederzeit selbst wieder zu beenden.
  2. Wie groß ist doch Dein Widerstand gegen Akzeptanz Vieles bemerkt man erst in Zeiten des Stillstandes. Denk zurück an Deine Zeiten vor PU, was war da im Stillstand? Natürlich kann man immer und zu jeder Zeit Veränderung initieren, die Frage dabei stellt sich, ob die dafür aufgewendete Energie blindlings verstreut wird und der gewünschte "Erfolg" oder besser gesagt die gewünschte Wirkung erzielt wird. Es hört sich allein schon beim Schreiben sehr anstrengend an. Stillstand heißt ja nicht, dass man sich permanent in diesem Zustand befindet. Leben heißt Bewegung, und unter Bewegung verstehe ich unterschiedliche "Zustände" einzunehmen. z.B. wenn Du immer langweilig bist, dann kennzeichnet dies einen statischen Zustand an, die natürliche Bewegung wäre langweilig und kurzweilig Wenn Du immer etwas verändern willst, dann kennzeichnet auch dies einen statischen Zustand an, der natürliche Fluß wäre etwas verändern und etwas so stehen lassen wie es gerade ist. Aus der Anerkennung oder mit Deinen Worten aus dem Stillstand heraus, kannst Du Deine Energie effektiv in das lenken, was tatsächlich Veränderung braucht oder nach Bewegung verlangt. Dann wird es auch leichter "meßbar", welche Wirkung Du mit welchem Einsatz erreichst, Du nimmst besser wahr was sich mit welchen Mitteln verändert hat und Du lernst bewusst damit umzugehen.
  3. Akzeptanz oder Anerkennen ist das Wahrnehmen des Ausgangspunktes, auf dem man im Augenblick steht. Denn nur von hier aus sind Veränderungsschritte erst möglich. Oder mit den Worten von Gurdjieff: "Um aus dem Gefängnis auszubrechen, musst Du als erstes erkennen, dass Du im Gefängnis bist."
  4. Wenn Du Sicherheit und Geborgenheit suchst und mit Familie, Kinder und Haus dieses Bedürfnis stillen möchtest, dann liegt das was Du insgeheim willst, außerhalb von Dir. Dann brauchst Du auch eine Partnerin, die Dir beteuert, dass sie Dir „immer“ höchstmögliche Sicherheit gibt. Dann gibst Du nicht von Dir aus gerne, sondern machst Deinen Einsatz von anderen abhängig. Dann kann man selbstverständlich Verträge aushandeln, die alles klar regeln. Wenn Du Familie, Kinder und Haus haben willst, weil scheinbar dadurch Dein Ansehen erhöht wird, dann verbrauchst Du viel Energie damit, anderen Deinen „Besitz“ zu herzuzeigen. Dann wird es anstrengend für Dich, da Du nach innen hin Deinen Besitz in Schach bzw. unter Kontrolle halten musst, um im Wettbewerb nach außen hin bestehen zu können. Wenn es Dein sehnlichster Wunsch ist Familie mit Kinder und Haus zu haben, dann richtest Du Deine Energie und Aufmerksamkeit in die Erfüllung des Wunsches. Dann bekommen die von Dir genannten Investitionen keinen bitteren Nachgeschmack, sondern sind Leistungen, die Du mit Freude erbringst. Dann übernimmst Du von Dir aus die Verantwortung für Partnerin, Kind und Haus zu sorgen, weil Du damit glücklich bist. Und Deinen Wunsch und Deine Freude drückst Du in allem was Du bist aus. Um Dein Ziel gemeinsam mit einem anderen Menschen erreichen zu können, ist gemeinsames Vertrauen ein wesentlicher Punkt. Bist Du vertrauenswürdig für Deine Partnerin und ist Deine Partnerin vertrauenswürdig für Dich?
  5. Als weitere Anregung empfehle ich das Buch "Der Stadt-Schamane" (Serge Kahili King). Hier die Grundprinzipien und die sieben schamanischen Talente, die darauf basieren: Sehen - Die Welt ist, wofür Sie sie halten Klären - Es gibt keine Grenzen Konzentrieren - Energie folgt der Aufmerksamkeit Präsent sein - Jetzt ist der Augenblick der Macht Segnen - Lieben heißt, glücklich zu sein mit ... Ermächtigen - Alle Macht kommt von innen Traumweben - Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit
  6. Gazelle

    Lieber Wunder

    Wir lieben dich und werden dir bei deiner Reise beistehen! Ich vertraue Deinem Vater, dass er sich selbst vertraut.
  7. Wir Menschen sind mehr als geprägt uns auf unseren Kopf, auf unsere Gedanken, unsere Überzeugungen, unseren Glauben zu verlassen und alles davon abhängig zu machen. Das funktioniert jedoch nur, wenn wir darüber nachdenken (wir betrachten etwas was wir erlebt haben) und logisch denken (räumen gedanklich Möglichkeiten ein, wie etwas sein könnte). Der „Mind“ sagt permanent etwas über die Zukunft und Vergangenheit. Wenn wir im Jetzt – im Augenblick sind, ist der Mind ruhig. Der Mensch verfügt über weit mehr als seinen Kopf. Wir sind ein Konglomerat aus den verschiedensten Dingen. Wenn ich dem Kopf die Autorität über meine Entscheidungen gebe, dann missachte ich, dass es noch Instinkte, Gefühle, Bedürfnisse und vieles mehr gibt, was mich als Mensch ausmacht. Der Kopf versucht immer wieder zu Kontrollieren und zu lenken, aus welchen Motiven auch immer. Diese Kontrolle ist aber nur eine Illusion. Wir nehmen Informationen nicht nur mit dem Kopf auf, dort werden sie lediglich verwaltet, eingeordnet und sortiert. Unser Körper verfügt über viele einzigartige Sensoren, mit denen wir unsere Umwelt und uns selbst wahrnehmen und viele Entscheidungen werden von dort aus getroffen, und viele davon unbewusst. Je mehr wir uns über unsere komplexen Abläufe in uns selbst bewusst werden, je mehr wir lernen, dass es Dinge gibt, die man nicht ändern kann (nur den Umgang damit) und je mehr wir lernen, dass es Dinge gibt, auf die wir sehr wohl einen Einfluss haben, desto mehr Möglichkeiten erhalten wir auf Situationen, die das Leben uns schenkt, unterschiedlich und „frei“ zu reagieren. Richtig oder falsch ist das persönliche Beurteilen nach Reflexion einer Erfahrung, oder in Erwartung von etwas ganz Bestimmten. In einer Situation - im jetztigen Augenblick - gibt es ein stimmig oder unstimmig.
  8. Ob nun polygam oder monogam. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Für das eigene Glücklichsein ist es gut zu wissen bzw. zu spüren, was einem liegt. Und für das Glücklichsein mit anderen ist es gut zu wissen bzw. zu spüren, was gemeinsam liegt. Liebe und Freiheit - es gibt nichts schwierigeres als beide zu definieren. Es liegt wohl daran, dass der Kopf beim Versuch einer Definition unweigerlich beide beschränkt und beide in eine Schublade steckt. Beides ist leicht zu erfahren, wenn man keine Angst vor Grenzenlosigkeit, keine Angst vor dem intensiven Spüren und keine Angst hat, sich und andere und das Leben an sich völlig zu akzeptieren und anzunehmen. Beides ist leicht zu erfahren, wenn man nichts mehr ausschließen und nichts mehr einschließen muss. Wie Du PU für Dich nützt, ist Deine Entscheidung, keiner schreibt Dir vor, was Du zu tun hast oder wie Du als Mensch zu sein hast. Wenn Du dabei keine Gefühle mehr empfindest, dann setze Dich damit auseinander. Denn dann lebst Du etwas nicht, was Dir von Geburt an als Geschenk mitgegeben wurde.
  9. Schön gesagt, E.Rich - das ist meines Erachtens eines der Hauptprobleme. Um Nähe zulassen zu können, muss man sich der Angst vor der Verletzlichkeit stellen. Es gehört viel Mut, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein dazu, sich diese Angst einzugestehen und noch viel mehr diese Angst zeigen zu können, um sie letztendlich zu bewältigen und daran zu wachsen bzw. zu reifen. Ein Großteil der herkömmlichen sexuellen Anziehungskraft wird durch Angst genährt und aufrechterhalten - das ist das sexuelle Täter Opfer Spiel (wird ja auch seit Jahrhunderten auf anderen Ebenen praktiziert). Gerade das zeigen ja alle Geschichten, die wir hier erfahren haben. Es ist bequem und leicht, dass Angstgefühl mit dem Gefühl der Geilheit wegzuschwemmen. Und es funktioniert wunderbar - bis die Geilheit mit Leere weggeschwemmt wird, und es zur endgültigen Abstumpfung der Gefühle kommt. Die Angst wurde nicht bewältigt, sondern nur erfolgreich verdrängt. Das ganze Spektrum der sexuellen Kraft wird erst erfahrbar, wenn man die Angst bewältigt hat. Es ist eine andere Qualität von Sexualität und man befindet sich in einer Frequenz, in der Freiheit ein natürlich innewohnender Zustand ist, und eben dadurch frei von jeglicher Opfer- und Täterhaltung. Dann wird Nähe zu Intimität, und im Raum der Intimität zeigt sich jeder ehrlich und offen, nichts muss unterdrückt und nichts muss forciert werden, man kann einfach intim SEIN. Die Wahl liegt also hauptsächlich darin, wie wir mit Angst umgehen. Macht die Angst uns zu "willenlosen" Opfern, die entweder alles mit sich geschehen lassen oder zu "willenlosen" Tätern, die wild um sich schlagen. Beide bleiben in der Angst und somit in Abhängigkeiten hängen. "Die glücklichsten Sklaven sind die erbittersten Feinde der Freiheit." Um Angst bewältigen zu können, muss man erst spüren, was die Angst mit einem macht und dass wir selbst es sind, die diesen Zustand der Unfreiheit aufrechterhalten.
  10. @ Mr. Präsident & Lingasus Der Schmerz sitzt tief und es ist nachzuvollziehen, wie sehr Ihr Euch nach Erfolg sehnt. Mir scheint es, dass Ihr Eure schmerzhaften Erfahrungen in der Vergangenheit auslöschen wollt, indem Ihr heute versucht das nachzuholen, was damals nicht möglich war. Ihr seid so versessen darauf herauszufinden, welche Gründe es bei den Frauen gab, so dass es den Anschein hat, Ihr wollt einfach nur einen Schuldigen finden, damit alles, was in Eurem Leben nicht nach Euren Wünschen so gelaufen ist, gerechtfertig werden kann. Vielleicht solltet Ihr endlich einmal die Vorstellung fallen lassen, dass es so etwas wie Schuld nicht gibt. Ihr hattet damals keine Schuld und die Frauen sind auch nicht Schuld. Ihr hattet damals selbst keine Wahl, anders zu reagieren, weil ihr jung und unerfahren ward, sowie die jungen Frauen. Wie alle jungen Menschen kanntet Ihr Euch selbst noch nicht gut genug. Und wie ist es heute? Wonach orientiert Ihr Euch heute – an dem Schmerz von damals? Oder weil Ihr bewusst etwas wählen wollt, was Euch wichtig im Leben ist, was für Euch Wert hat, was Euch glücklich und zufrieden macht? Wie oft verratet Ihr Euch selbst, um endlich den Erfolg zu haben, den Ihr damals nicht hattet? Es ist Eure Wahl, wie und mit welchen Frauen Ihr Eure Zeit verbringen wollt. Wenn in Eurer Welt kein Zauber, keine Schönheit, kein Charme, keine Intelligenz, kein Gefühl Platz hat, dann gibt es das für Euch nicht. Das heißt aber nicht, dass das alles nicht existiert. Wenn in Eurer Welt nur die dominante Macht zählt, nur die Spielchen gespielt werden um Erfolg zu haben, nur die Prozedur wie man am schnellsten Sex haben kann relevant ist, dann gibt es nur das für Euch. Das heißt aber nicht, dass dies alles ist was existiert. Es ist und bleibt Eure Wahl! Es gibt bewusste Entscheidungen und es gibt unbewusste Entscheidungen! Und letztlich spielen beide bei der Wahl eine wichtige Rolle! So wie alle Menschen die Wahl haben, sich für oder gegen etwas zu entscheiden.
  11. Für mich klingt Dein berührender Erfahrungsbericht wie der Tod des Ego´s und der Beginn Deines Selbst frei und lebendig zu SEIN. Danke! Gazelle
  12. Der Weg beinhaltet die Auseinandersetzung mit Problemen, mit dem Minderwertigkeitskomplex. Es stimmt, dass ich es aus der Sicht beschrieben habe, wo es kein Thema mehr ist. Die Jüngeren können sich selbst noch nicht so gut kennen, die Frage ist wie kann man sie dabei unterstützen ihren Weg zu gehen? Eine Unterstützung wäre es, ihnen vorzuleben, dass Unsicherheit ein Teil des Lebens ist, und dass man nicht Selbstsicherheit vortäuscht, sondern auch sich eingestehen kann jetzt in der Situation unsicher zu sein. Vorleben, wie man sich mit Unsicherheit auseinandersetzt und lernt Vertrauen zu gewinnen, damit umzugehen und letztendlich daran zu wachsen. Eine Unterstützung wäre es, ihnen vorzuleben, wie man sich mit Macht auseinandersetzt, wie man mit Macht umgeht, ohne sich selbst oder andere unterdrücken zu müssen. Eine Unterstützung wäre es, ihnen vorzuleben, wie wir uns mit Werten auseinandersetzen, welchen Wert wir jemanden oder etwas geben. Es ist Teil der Natur, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss.
  13. Es gibt auch einen Unterschied zwischen verlieben und lieben. Verlieben beinhaltet, dass Du enttäuscht wirst, weil Du ja nicht die Realität wahrnimmst, sondern nur ein Ideal, eine Wunschvorstellung. Erst wenn Du aufhörst verliebt zu sein, hat die Liebe und Dein Traum eine Chance.
  14. Du kannst tun, was immer Du tun willst um etwas nicht mehr erleben zu wollen. Die richtige Frau wirst Du aber so nicht finden. Abgesehen davon, killst Du Deinen Traum und damit einen Teil von Dir selbst. Wenn Du Deinen Traum leben willst, ohne Ablehnung dafür einzukassieren, dann lerne mit Deinem Traum umzugehen und setze ihn nicht blindlings ein sondern schaffe Dir selbst den geeigneten Raum dafür mit einer Partnerin, die wie Du selbst dazu stehen kann. Starte nicht damit, sondern setze es im Mittelteil ein. Wende es anders an, variiere. Dein Traum kann nicht in einer Sekunde erfüllt werden, sondern braucht Zeit. Und manche Frauen brauchen auch Zeit. Mache Dich nicht abhängig von der Meinung und Reaktion einer oder vieler Frauen, die das aus welchen Gründen auch immer, nicht annehmen können. Ein Kind lernt auch nicht an einem Tag zu laufen und hört nicht auf, weil es die ersten Male nicht funktioniert. Und vergiß nicht, dass Dein Selbst nicht nur aus diesen einen Traum besteht, Du bist mehr als Du denkst. Reduziere Dich selbst nicht nur auf einen Teil von Dir, setze alles ein was Du bist.
  15. @ Mr. Präsident Ist wirklich erstaunlich, was alles getan wird, nur um Sex zu haben Und das ist die Erfüllung des Lebens? Das ist das Ziel, das um jeden Preis erreicht werden will? Dafür gebt ihr eure ganze Kraft und Energie?
  16. Meine persönliche Betrachtung aus einem fixen Rahmen heraus (Rahmen des PU): Das Erwachen des Bewusstseins Ausgelöst durch mangelndem Erfolg mit Frauen sexuell zu verkehren. Erlernen neuer Werkzeuge und Versuche damit, führen zu ersten Erfolgen. Die Wandlung der Persönlichkeit Routinemäßiger Einsatz der Werkzeuge um Erfolg aufrecht zu erhalten. Ein neues Muster entsteht. Der Verlust des Ichs Durch einseitiges Anwenden des Musters, durch Selbstreduzierung des ICH´s auf einen Detailaspekt. Die Entscheidung am Scheideweg Wie definiere ich mein ICH, was gibt es außerdem noch? Sehe ich noch etwas anderes, oder schließe ich andere Möglichkeiten aus? Meine persönliche Betrachtung aus einem größeren Rahmen heraus: Das Erwachen des Bewusstseins Aus einem mangelndem Erfolg heraus eigne ich mir neue Werkzeuge an und wende diese an. Die gewonnenen Erfahrungen füge ich zu meinen restlichen Erfahrungen hinzu. Die Wandlung des Selbst (Persönlichkeit und Ur-eigentümliches Wesen) Die neue Erfahrung erfolgreich zu sein macht mich lebendiger und ich integriere dies in mein Selbst. Die neue Erfahrung ist eine Bereicherung und lässt mich mit allem was ich bin strahlen. Ich nehme mich und andere als Selbst wahr, ich nehme mit unterschiedlichen Formen der Kommunikation Verbindung zu anderen auf und genieße es in vollen Zügen. Ich spiele mit allen Werkzeugen die mir zur Verfügung stehen und die ich gerade einsetzen will, ich spiele mit gleichwertigen Spielern und habe Spaß und bin vergnüglich. Bereicherungen des Ichs Durch neue Spiel-Erfahrung gewinne ich zusehens mehr Möglichkeiten und mehr Werkzeuge, ich integriere alle Erfahrungen, die mich lebendiger und erfüllter machen in mein Selbst. Ich vertraue meinen Entscheidungen, die ich tagtäglich treffe, ich vertraue auf meine Wahl in den verschiedensten Situationen meines Lebens, und wende meine erworbenen Werkzeuge in unterschiedlichsten Kombinationen an. In dem Bewusstsein, dass es immer ein neues Erwachen des Bewusstseins und immer eine Wandlung des Selbst und immer eine Bereicherung des Ichs gibt. Ich bin unterwegs im Leben, mit dem Gepäck meiner Erfahrungen aus der Vergangenheit, unterwegs in die individuelle Vision meines Lebens, meiner Zukunft.
  17. Keine Tipps, lediglich Info´s aus meiner persönlichen Erfahrung und meinem Gedankengut, als Anregung gedacht: "Identität bezeichnet beim Menschen die ihn kennzeichnende und als Individuum von anderen Menschen unterscheidende Eigentümlichkeit seines Wesens" Wir alle besitzen von Geburt an Eigentümlichkeiten und in den ersten Lebensjahren drücken wir diese auch ungefiltert aus. Und wir werden vom ersten Tag an permanent beeinflusst von unserer Umwelt. Je älter wir werden, je mehr werden wir mit Konditionierung jeglicher Art bombardiert. Und wir beginnen Konditionierungen zu beurteilen (aufgrund von Konditionierung) und lehnen aufgrund dessen gewisse Menschen, Dinge, Eigenschaften, Gewohnheiten ab und andere nehmen wir an. Wir lernen aus Konditionierung und entwickeln Fähigkeiten. Unsere Ur-Eigentümlichkeiten sind nach wie vor vorhanden, denn sie beeinflussen permanent von innen heraus, wie wir mit Einwirkungen von außen umgehen. Wird unsere Ur-Eigentümlichkeit von anderen wahr- und angenommen, dann spüren wir sie öfter und setzen das von Innen-heraus öfter ein. Wird sie aus welchen Gründen auch immer von der Außenwelt abgelehnt, dann agiert sie nicht mehr rein natürlich von Innen-heraus, sondern muss zusätzlich etwas machen (z.B. gegen die Inakzeptanz kämpfen, sich verleugnen um angenommen zu werden, sich isolieren, …) – sie wird gepusht oder abgewürgt. Es entsteht ein Ungleichgewicht. Mit manchen Ungleichgewichten kann man gut leben, mit anderen gelangen wir an einem Punkt, wo wir beginnen uns zu fragen, was da eigentlich abläuft, wer wir eigentlich sind. Mit was oder wem wir uns letztendlich identifizieren, ist immer von etwas abhängig (vom Außen und vom Innen). Wenn wir versuchen nur das eine sehen zu wollen, verleugnen wir das andere. Wir schaffen eine Dualität - Polarität. Welchen Sinn hat Polarität? Um zu erkennen, dass wir das eine ohne dem anderen nicht sein können. Je bewusster wir uns darüber sind, was unser Ich ausmacht, je weniger wir beurteilen, was wir als Ich entdecken, je mehr wir selbst akzeptieren und annehmen können, wer Ich denn gerade bin und je mehr wir die Unsicherheiten des eigenen Ich´s zulassen können, desto mehr können wir einfach jetzt sein (Selbst-bewusst-sein). Im Seinszustand stellt sich der Frage der Wertigkeit nicht. Dann wird Konditionierung von außen bewusst wahrgenommen. Man lässt sich von außen inspirieren, nimmt eine oder mehrere Möglichkeiten auf und spielt damit. Gleichzeitig dringt der innere Wesenskern offen nach außen, in seinem natürlichen Tempo, in seiner Sprache, in seiner ganzen Eigentümlichkeit. In dieser Kombination macht man entspannt neue Erfahrungen und ist wieder ein Stück Ich reicher geworden.
  18. @ E.Rich Nicht „wie das so war“ sondern „wie das so ist“ Gefühle in Worten auszudrücken ist nicht so einfach, aber ich nehme die Herausforderung an: Sichtbare Eigenheiten, die mein Interesse anregen und mich neugierig auf mehr machen lassen. - wenn jemand darüber berichtet, was er gerne macht oder was ihn fasziniert und dann strahlen die Augen, die Stimme verändert sich und die ganze Atmosphäre wird damit angesteckt. - wie jemand seine Stirne runzelt, wenn er nachdenklich ist - wie jemand lacht - Eigentümlichkeit im Alltag – wie Kaffee getrunken wird, welche Bewegung die Hände machen, wie der Kopf sich neigt, wie er sich bewegt, einfach wie die natürliche innere Lebendigkeit nach außen dringt Zufällige kurze Berührungen, die sich aus der vorhandenen Dynamik ergeben fühlen sich prickelnder und angenehmer an als bewusst gesuchte. - wenn man nebeneinander geht und sein Arm streift ganz natürlich dann einmal deinen Arm - wenn beide die Hände auf dem Tisch haben und aus einer Bewegung heraus berührt man zufällig kurz den Finger des anderen - wenn man ganz nah einander steht und nur ein Hauch Luft dich von einer Berührung trennt – z.B. vor dem Kino an der Kassa Du merkst an der Reaktion, ob die Sehnsucht nach mehr vorhanden ist, ob jemand in der Nähe bleibt oder versucht Abstand zu gewinnen. Spürbares Interesse Zum Beispiel so wie Du es machst E.Rich, durch Nachfragen, Nachhaken, mehr wissen wollen, auf den anderen eingehen, neugierig sein der richtige Moment - wenn du im Fluss bist, einfach tust und nicht darüber nachdenkst - wenn es rund läuft - timing: wie beim Tennisspielen, du triffst den Ball genau richtig - nicht zu spät und nicht zu vorschnell.
  19. Für mich persönlich ist Mann attraktiv, wenn Natürlichkeit gezeigt wird. Wechselnde Mimik im Gesicht und ungezwungene Körpersprache ist für mich anziehend. Es muss spürbar sein, dass nichts kaschiert und nichts forciert werden muss. Humor und Witz aber auch Tiefgang in einem anregenden Gespräch sprechen mich sehr an. Sichtbare Eigenheiten, die mein Interesse anregen und mich neugierig auf mehr machen lassen. Zufällige kurze Berührungen, die sich aus der vorhandenen Dynamik ergeben fühlen sich prickelnder und angenehmer an als bewusst gesuchte. Spürbares Interesse, einfühlsames Annähern und im „richtigen“ Moment das gemeinsame Wollen und die beiderseitige Lust in spielerischer, forschender und hingebungsvoller Weise mit Erfüllung krönen.
  20. Nun Mr. Präsident, ich bin gerne bereit Deine Frage zu beantworten. Sie beinhaltet nämlich auch folgendes: Man geht immer von dem aus, was seinem eigenen Glaubensbild entspricht und nimmt es dann als Wahrheit hin. Das Glaubensbild ist ein Filter, der die Realität verwischt. Und jeder Mensch hat diesen Filter. Manche bleiben auf einem kleben, manche entwickeln sich insoferne weiter, dass sie diese Brille nicht als einzige Brille ansehen, sondern ihren Horizont erweitern, indem sie auch andere Glaubensbilder aufbauen und dann untereinander abwägen können. Und wirklich weiterentwickelt hat man sich, wenn man dabei gleichzeitig die reale Welt um sich auch spürt und wahrnehmen kann. Dies ist auch gleichzeitig meine Antwort auf Deine Frage „Was hat sich geändert in meinem Verhalten?“ Ich habe gelernt, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt, sondern viele. Ich kann eine Situation heute nicht nur durch eine Brille betrachten, sondern durch viele. Und die alte Brille verwende ich auch hin und wieder, doch ich lege sie wieder ab und nehme mir eine andere. Ich bin 40 und ich habe vor mehr als 2 Jahren einen Menschen kennen gelernt, der mein Leben mehr als durcheinander gebracht hat. Nach einem halben Jahr habe ich mich getrennt, da sein Verhalten mir gegenüber untragbar war. Nach einem weiteren halben Jahr hat dieser Mensch wieder Kontakt zu mir aufgenommen und rüttelt bis heute mein Leben erneut durcheinander. Ich stieß an Grenzen, die mich mehr als verzweifeln ließen, doch gleichzeitig habe ich meine alte sehr häufig benutzte Brille bewusst wahrnehmen können. Ich stellte meine bisherigen Glaubensbilder in Frage und habe begonnen, nicht mehr auf Situationen zu reagieren, wie ich es früher getan habe. Ich betrachtete mich anders und gleichzeitig nahm ich den Menschen neben mir anders wahr. Ich erkannte, wie sehr ich mich selbst auf etwas bestimmtes reduzierte, wie ich selbst neue Möglichkeiten verhinderte. Ich erkannte, dass ich nur lernen kann mit etwas oder jemanden anders umzugehen, wenn ich mich darauf einlasse und nicht von vornherein sage, dem bin ich nicht gewachsen, davonlaufe und den Kopf mitsamt Körper und den schmerzhaften Gefühlen in den Sand stecke. In jedem Menschen steckt mehr als ein Macho, mehr als ein Romantiker, in jedem Menschen steckt mehr als ein Arschloch und mehr als ein Gutmensch, mehr als ein Täter und mehr als ein Opfer, mehr als ein Gott und mehr als ein Dämon. Ich reduziere Menschen nicht mehr auf etwas bestimmtes, weil es so einfach bequemer für mich ist. Und plötzlich tun sich Welten auf - du sieht den Menschen in seiner einzigartigen Vielfältigkeit, es kommen Seiten zu Tage, die lange verborgen waren und es kommen Seiten zu Tage, die sich noch nie gezeigt haben. Es ist faszinierend und grausam, wunderschön und traurig zugleich! Mit Kontakt, mit einer Verbindung zu einem anderen Menschen bin ich reich beschenkt worden. Mein Fassungsvermögen hat sich auf mehreren Ebenen erweitert und ich fühle mich lebendiger. Und dafür bin ich mehr als dankbar!
  21. @ Winddancer ... nicht zu übersehen ist auch, dass es hier überall um emotionale Verletzung geht ... Und wie gehen wir alle damit um? Wehren wir uns vielleicht dagegen unsere eigene Verletzlichkeit zu spüren? Wehren wir uns vielleicht, um unseren eigenen Schmerz nicht zu zeigen? Kommunizieren wir von der emotionalen Ebene zur emotionalen Ebene? Warum gibt es fast 15.000 Aufrufe zu diesem Thread? Wir können nur lernen damit umzugehen, wenn wir den Schmerz in uns selbst zulassen und annehmen und anderen auch darüber berichten können. Und der Schmerz ist immer mit unseren Wunschvorstellungen gekoppelt und den darauf aufgebauten Glauben. Also woran glauben wir? Naturgesetz ist, dass sich Ungleichgewichte ausbalancieren. Also lasst uns endlich beginnen, ein Teil der Natur zu sein und hören wir endlich damit auf, Ungleichgewichte künstlich aufrecht erhalten zu wollen. Denn das ist reine Energieverschwendung.
  22. Um den Mechanismus der Auswahl einer Frau zu verdeutlichen, und dass es nicht immer im direkten Zusammenhang mit Sex sein muss, eine Geschichte aus meinen Jugendjahren: Ich habe mich öfter mit einem Freund getroffen, wir haben gemeinsam viel unternommen und sind sogar über´s Wochenende nach Graz gefahren. Wir haben in einem Zimmer übernachtet und er hat mich nie berührt. Kurz danach sind wir in mein Stammlokal gegangen, wo mein Exfreund auch anwesend war. Ich habe an diesem Abend den Freund links liegen gelassen, und mit meinem Exfreund nur gesprochen. Daraufhin ist der Freund beleidigt abgezogen und damit hatte er verloren. Ich habe nicht bewusst über mein Handeln nachgedacht, es hat sich einfach alles so ergeben.
  23. Ich kann dir nur sagen, was mir als erstes durch den Kopf gegangen ist, als ich es gelesen habe. Diese Frau steht unter einem enormen Leistungsdruck! Sie kann sich selbst erst als Frau wahrnehmen, wenn sie von außen die Bestätigung bekommt, gut im Bett zu sein. Um von einem Mann, für den sie Gefühle hat, als Frau wahrgenommen zu werden, musste sie einen Freund des Erwählten heranziehen, um den Anforderungen gut zu sein zu entsprechen. Der Freund ist gleichzeitig ein Fremder, bei dem es unverfänglicher ist und der berichtet dann sicherlich dem Erwählten, dass sie eine Rakete im Bett ist und dann wäre sie erst gut genug für ihn. Und ihr selbst ist nicht bewusst, dass sie diesen Leistungsdruck hat. Das ist natürlich eine reine Vermutung, ich selbst habe mich noch nie an jemanden "herangeschlafen".
  24. Solange man einen Schuldigen braucht, solange befindet man sich in der Opferrolle. Du hast Recht, wenn Du sagst, es gehören Zwei dazu. Betrachte es einmal mit diesen Worten: einer ist verantwortlich und der andere ist mitverantwortlich.