Gazelle

Ein sehr wertvoller Beitrag! Vielen Dank! Ich ersetze jetzt mal "Beginner" mit "Restarter". Neu beginnen ist ohne loslassen nicht möglich, so wie jeder Anfang ohne Ende nicht möglich ist. Die Verantwortung übernehmen und aus Fehlern lernen, sich entwirren und entwickeln. Eine Garantie gibt es nicht, doch wer nicht wagt, der gewinnt auch nicht. Und in vielen Fällen lohnt es sich!

Bei mir zumindest nicht. Ich zieh gelegentlich einen durch, etwa zwei Joints pro Monat (selbst mein Arzt findet das unbedenklich). Ich schließ mich da RobinMasters an. Habe früher regelmäßig gekifft und jetzt wenn es sich mal ergibt. Wie bei vielen anderen Dingen kommt es auf die Dosis an. Von Flashbacks im Zusammenhang mit Cannabis habe ich auch noch nichts gehört. Du kannst beruhigt sein, aber wenn Du es genau wissen willst, dann sprich mit einem Arzt darüber.

Es ist ein Unterschied, ob man einfach nur so daliegt und den anderen versucht zu verwöhnen, oder ob man alles gibt, um den anderen nach Strich und Faden zu verwöhnen. Weil du es einmal probiert hast, heißt das nicht, dass es immer so sein muss. Weißt Du es tatsächlich, dass sie es dann eh nicht wollte, oder ist es nur eine Schlußfolgerung von zuletzt gewesen?

Oylalia hat schon einige wichtige Punkte angesprochen. Eines ist mir jedoch noch aufgefallen: Die Frage, die sie Dir gestellt hat, hätte eigentlich auch heißen können: ich will befriedigt werden Leider können wenige Frauen sagen, was sie gerne hätten und formulieren ihren Wunsch so, indem sie dem Partner eine Frage stellen. Da sie einfühlsam auf den nicht ganz vollzogenen Guten Morgen Sex reagiert hat, hättest Du auch einfühlsam auf ihre Frage antworten können: ich habe im Moment keine Lust auf Sex, aber was möchtest Du gerne? Willst Du, dass ich Dich verwöhne? Wie möchtest Du denn, wie sie reagiert, wenn das ganze umgekehrt wäre? Was hättest denn Du gerne, wenn Du willst und sie es im Augenblick nicht möchte? In einer LTR geht man auf die Bedürfnisse des anderen ein. Es wird immer wieder vorkommen, dass der eine Partner mehr Lust hat als der andere. In einer LTR spricht man dieses Thema offen an. Getraue ich mir zu sagen, dass ich nicht soviel Sex haben will? Getraue ich mir zu sagen, dass ich jetzt gerne befriedigt werden will? Getraue ich mir zu sagen, dass ich mich selbst befriedige und gerne von Dir gestreichelt werden will? Getraue ich mir zu sagen, dass es okay ist, dass Du im Moment nicht befriedigt werden willst aber ich gerne von Dir befriedigt werden will? Das woran ihr beide noch arbeiten könnt, ist die Kommunikation.

Leider muss ich hier widersprechen, denn ich glaube nicht, dass es die letzte Oneitis war! Ich habe ihre Fehler gefunden .... und wie sieht es mit Deinen Fehlern aus? Du hast sie analysiert .... und wie sieht es mit der Analyse Deiner Person aus? Da wird endlos versucht eine Person in die richtige Schublade zu stecken (was ist sie denn jetzt nur wirklich LSE, HD, HSE ...?), damit man endlich eine Bewertung, eine Beurteilung durchführen kann, damit man endlich einen Schuldigen für die eigene persönliche Misere gefunden hat. Warum nur liest niemand LdS so, dass er es auf seine eigene Person bezieht? Lerne Dich einmal selbst kennen. Lerne einmal, dass Du es bist, der seine Energien verschwendet. Es gibt niemanden auf der Welt, der Deine Energien absaugt, Du bist es, der seine Energien abgibt. Du gehörst zu den Vertretern, die jedes Problem mit dem Kopf lösen wollen. Aus Ignoranz, dass das Problem leider auf einer anderen Ebene sitzt, als nur auf der mentalen, wirst Du leider zu keiner Lösung kommen. Vieles, was Du ihr ankreidest, betrifft leider Dich selbst. Du kannst die Chance ergreifen und Dir ehrlich ansehen, was sie Dir spiegelt, um zu lernen. (z.B. "Ich bin ein emotionaler Mensch und erkenne, dass es schwer ist, bei ihr aus den Faktengesprächen rauszukommen. Wenn sich zwei Menschen über eine halbe Stunde miteinander unterhalten, und sich kein Rapport einstellt, keine Gefühle im Spiel sind, dann ist das sehr merkwürdig.") Du kannst es aber auch weiterhin ingnorieren und die Schuld immer jemand anderen in die Schuhe schieben, bis zur nächsten Oneitis. Wenn Du lernen willst, wie man Angst, Wut und Eifersucht in kreative Energien verwandeln kann, dann empfehle ich Dir das Buch "Emotional bewusst" von Osho zu lesen.

DangerKlaus, sehr schön gesagt! Dem kann ich mich nur anschließen. Eine weitere Buchempfehlung zu genau diesem Thema: "Emotional bewusst" von Osho

Allerdings, wie gesagt, zeige ich das nach außen nicht. Für mich ist genau dieser eine Faktor der Grund, weshalb Du Dich in der OneItIs gefangen hältst. Du erkennst zwar, was sich in Dir abspielt, welchen Empfindungen Du spürst und welche Gedanken in Deinem Kopf kreisen, doch Du findest keine Möglichkeit dies auszudrücken. Wobei ich "Ausdruck verleihen" nicht nur verbal meine. Du hältst Deine Gefühle unter Kontrolle, denn es DARF ja nicht sein, dass Du so fühlst. Und genau damit konservierst Du das Gefühl. Es ist vollkommen okay, dass man auch Gefühle wie Eifersucht und Verlustangst spürt. Wenn man diese unangenehmen Empfindungen annehmen kann, und sie einfach wahrnimmt, dann verschwinden sie auch wieder. Wenn Du diese unangenehmen Empfindungen aber nicht wahrhaben willst, dann musst Du etwas mit ihnen machen, um sie nicht zu spüren. Und Du bist permanent beschäftigt damit. Was hält Dich davon ab, der Außenwelt zu zeigen, dass Du Dich gerade in einem verletzlichen Zustand befindest? Je mehr Du versuchst es nicht nach außen zu tragen, desto größer wird der Konflikt in Dir. Du hast jedoch bereits angefangen, Dich darüber auszutauschen und das ist ein guter Anfang. Zum einen ist es notwendig, dass Du Deinem Schmerz in irgendeiner Form erlaubst, sich auszudrücken (schriftlich, verbal, körperlicher Ausdruck, etc.) und auf der anderen Seite ist es notwendig, dass Du gedanklich das Hauptaugenmerk nicht mehr darauf legst, was Du verloren hast, sondern auch wahrnimmst, was Du gewonnen hast. Je natürlicher und authentischer Du ausdrücken kannst, was Dich innerlich bewegt, desto eher wird Dein Körper wieder in Balance kommen (Ernährung, Schlaf, Sexualtrieb) und Deine Gedanken werden sich wieder mit anderen Dingen/Menschen beschäftigen.

Der Sex meiner Träume (Tammy Nelson)

Für mich liegt das größte Problem darin, dass ihr beide nicht mehr miteinander kommunizieren könnt. Mit jedem Wort das ausgesprochen wird, schwingen Vorwürfe, Schuldzuweisungen, Rechtfertigungen, etc. mit. Und es geht sogar schon soweit, dass all die Dinge ausgelöst werden, wenn nichts gesagt wird. Ihr beide fühlt Euch nicht vom anderen gesehen, nicht verstanden. Vielleicht schafft ihr es, Euch gegenseitig Eure Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen einmal in aller Ruhe mitzuteilen. Einfach einmal dem anderen zuhören, ohne gleich darauf etwas erwidern oder machen zu müssen. Dem anderen den Respekt erweisen, dass es sein Recht ist das zu sagen, was er braucht, was er fühlt und was er denkt. Empfehlen kann ich dazu auch das Buch von Marshall B. Rosenberg "Gewaltfreie Kommunikation". Falls ihr es nicht von Euch aus schafft eine gesunde Kommunikation zu führen, dann bleibt auch noch die Möglichkeit, dies mit Hilfe eines Paartherapeuten zu machen. Vorausgesetzt, ihr seid beide daran interessiert, wieder zueinander zu finden und ihr seid beide bereit, Aufmerksamkeit und Zeit für die gemeinsame Aufgabe zu investieren. Beziehungen ohne Kommunikation funktionieren nicht. Kommunikation ist die Aufnahme, der Austausch und die Übermittlung von Informationen zwischen zwei oder mehrerer Personen. Und für mich persönlich ist auch Sex nichts anderes als Kommunikation.

Man kann auch glücklich und zufrieden mit langfristigen Dingen sein, ohne auf das Glück und die Zufriedenheit im Jetzt verzichten zu müssen. Mich persönlich kümmert es schon, was in 20 Jahren passiert, nicht in dem Sinn, dass ich mir jetzt darüber Gedanken mache, wie es in 20 Jahren sein wird, aber ich fühle mich schon auch verantwortlich, dafür zu sorgen, dass es ein Leben in 20 Jahren für andere auch noch gibt. (Hinterlasse die Welt in einem besseren Zustand als sie zuvor war?) Neid existiert nun mal auf der Welt. Neid ist ein Zeichen, dass man glaubt, dass einem etwas fehlt. Es ist menschlich manchmal neidisch auf etwas zu sein, Neid kann eine Motivation sein, etwas in seinem Leben zu ändern. Die Menschen sind aber in vielen Fällen nicht neidisch darauf, keinen älteren/jüngeren Mann oder ältere/jüngere Frau zu haben, sie sind neidisch auf das Glück und die Zufriedenheit. Und glücklich und zufrieden können Menschen in allen Altersgruppen sein, wenn sie es denn zulassen. Schön, wenn man selbst glücklich und zufrieden ist, und noch schöner, wenn man sein Glück und seine Zufriedenheit mit anderen Menschen teilen kann. Weiterhin noch viel Spaß!

Es liegt in der menschlichen Natur, dass es uns immer dorthin zieht, wo wir glauben uns fehle etwas. Es ist in uns verankert, dass wir vollständig sein wollen. Eigentlich zeigt es uns nur auf, dass wir uns selbst noch nicht vollständig kennengelernt haben. Das was uns fehlt, fehlt uns weil wir es noch nicht in uns selbst entdeckt haben. Es sind die Anteile, die wir noch verleugnen oder scheinbar verloren haben. Und der Prozeß des eigenen Kennenlernens ist ein permanenter Prozeß, der im Grunde genommen auch nie endet. Das ganze Leben ist Veränderung und wir sind ein Teil des Lebens. Und mit jeder Veränderung gibt es neue Erfahrungen, neue Entdeckungen, neue Bedürfnisse. Deshalb ist es auch so wichtig, sich mit den fehlenden Anteilen auseinander zu setzen. Denn schließlich kommen immer wieder neue Anteile hinzu. Je mehr "Altlasten" wir mit uns herumschleppen, desto größer ist das Gefühl vorhanden, dass uns etwas fehlt. Man erreicht irgendwann ein Stadium, wo man sich soweit gut kennt, dass es immer leichter wird, mit Veränderungen umzugehen. Die hauen uns dann nicht mehr so leicht um, denn man hat einen gewissen Punkt erreicht, wo der Kern stabil ist. Im Grunde genommen ist jeder einzelne Mensch perfekt ausgestattet. Lerne Deine komplette Ausstattungen kennen und nutze sie, je nachdem wie das Leben es gerade verlangt. Der Vorteil der Älteren liegt also darin, dass sie bereits eine gewisse Stabilität gefunden haben, dass sie aufgrund ihrer Erfahrung geübter sind, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Aber auch sie werden immer wieder neue Erfahrungen machen, so wie die jüngeren, und auch sie stoßen dabei manchmal wieder an ihre Grenzen. Enttäuschungen sind für mich persönlich etwas positives. Sich von Täuschungen zu befreien gibt einem wieder Kraft und Energie zurück, die man in die Illusion gesteckt hat. Auch wenn es manchmal sehr schmerzhaft ist, wenn plötzlich etwas zerstört wird, aber man hat in jedem Fall etwas gewonnen. Nämlich die Erkenntnis, was eben in dieser Konstellation nicht funktioniert hat. Wir lernen aus Versuch und Irrtum und darum ist es auch wichtig, Fehler zu machen. Umso größer ist aber die Freude, wenn man sieht, wenn etwas funktioniert! Und es funktioniert verdammt viel, auch wenn wir das nicht immer so sehen wollen. Sind wir glücklich und zufrieden? @ Hearts_and_Minds Niemand sollte Menschen wegen seiner Bedürfnisse diskreditieren - und niemand sollte sich den offensichtlichen Bedürfnissen eines anderen Menschen bedienen, um ihn zu seinen Gunsten zu manipulieren. Das macht den Unterschied aus, ob ich einen anderen Menschen mit Liebe, Achtung und Respekt begegne, egal wie alt oder jung der Mensch ist.

Letztendlich geht es doch immer wieder um das gleiche: Man trifft Entscheidungen in seinem Leben, um persönliche Bedürfnisse zu stillen und das eigene Leben lebenswert und erfüllend zu gestalten. Damit erübrigt sich jede Alters-Konstellation. Ob man sich wirklich auf dem "richtigen" Weg befindet lässt sich mit einer einzigen Frage beantworten: Sind wir glücklich und zufrieden?

Finde heraus, was Du wirklich nicht ertragen kannst. Statussymbole erfüllen eine andere Aufgabe, und wie Du jetzt bemerkst, haben sie nichts mit dem zu tun, was Du eigentlich willst. Tja, so ist das mit den lieben Wünschen. Blick der Realität ins Auge und nimm die Lektion des Lebens dankbar an. Schau Dir genau an, welche Werte Du von Familie und Gesellschaft 1:1 übernimmst und triff Deine eigene Wahl, was für Dich wertvoll ist, was Dich glücklich und zufrieden macht.

Kongruenz ist die Übereinstimmung von Fühlen, Denken und Handeln. Leider findet man in der Realität in den seltensten Fällen eine 100%ige Übereinstimmung. Man fühlt nicht was man denkt und man handelt nicht nachdem, was man fühlt oder denkt. Und meiner Meinung nach ist das gut so, dass wir so angelegt sind, dass es nicht übereinstimmen MUSS. Sich darüber bewusst zu werden, was sich in jedem einzelnen Menschen abspielt und die Unterschiede erkennen ist im Grunde genommen das, worauf es ankommt. Zwingend eine Übereinstimmung finden zu wollen kann auch gegen die eigene Natur sein. Vielmehr gilt es herauszufinden, wie die unterschiedlichen Faktoren gut zusammenspielen können, sodass jeder Part auf seine Kosten kommt. Schließlich sind wir mit verschiedenen Werkzeugen bestückt worden, also warum sollten dann alle Werkzeuge das gleiche machen? Warum ist dann jeder Mensch einzigartig und warum sind dann die Menschen nicht alle gleich? Für mich verbindet die Liebe die einzelnen Faktoren. Indem ich mir bewusst bin, was ich denke und mir gleichzeitig bewusst bin, was ich fühle, dann kann ich mich bewusst entscheiden, wie ich gerne handeln möchte. Es gibt Situationen im Leben, wo es sinnvoll ist mein Handeln nach dem zu richten was mein Kopf mir sagt und es gibt Situationen im Leben, wo es sinnvoll ist mein Handeln nach dem zu richten, was mir mein Gefühl sagt. Je liebevoller ich mit mir und meinen mitgegebenen Gaben umgehe, desto leichter kann ich mit Widersprüchen in mir umgehen. Je mehr man lernt, wie man mit Unstimmigkeiten in sich selbst gut umgeht, desto leichter tut man sich mit Unstimmigkeiten, die einem von Außen begegnen. Wunderbar ist es allemal, wenn sich Übereinstimmungen finden, aber genauso wunderbar ist es, wenn man Unstimmigkeiten findet. Liebe ruft man am besten hervor, indem man liebt. Liebe das, was du denkst und liebe das, was du fühlst und liebe das, was du tust. Als Anregung auch ein Zitat von Mutter Teresa: Die Quelle, aus der ihr schöpft, muss nur tief genug sein. Dann werden die, die ihr liebt, früher oder später merken, wo sie entspringt.

Hände geben viel Informationen preis! Mehr als unsinnig finde ich die Behauptung, dass Hände zeigen ob jemand fruchtbar ist oder nicht, aber man kann ja alles sexuell betrachten Man kann sich ein Bild machen, wie jemand seine Hände im alltäglichen Leben einsetzt. Sind sie muskulös und kräftig oder sind sie schlank und zart. Sind die Finger leicht gekrümmt, oder sind sie gerade. Liegen die Finger eng beieinander oder sind sie gespreizt. Sind die Hände beweglich und flexibel oder sind sie eher starr und steif. Sind die Nägel kurz oder lang, sind sie sauber oder schmutzig. Ist die Haut zart oder grob, ist sie trocken oder feucht. Werden die Hände gezeigt oder lieber versteckt. Für mich persönlich ist es auch sehr wichtig, sich die Hand zu geben. Ob sich der Händedruck angenehm anspürt oder nicht, ob die Hand kalt oder warm ist. Hände runden den Gesamteindruck einfach sehr gut ab.

Wie wäre es mit Vertrauen aufbauen?

Ich denke Chupacabras hat Deine Frage schon beantwortet. Warum sollte sie jemanden heranlassen, der für sie keine Bereicherung ist? Angst ist keine Bereicherung und Verführung hat auch nichts mit Angst zu tun. Das Spielchen was Du hier spielst nennt sich schlicht und einfach Machtspiel. Und wenn Du Dich unbedingt mit Angst beschäftigen willst, dann hinterfrage einmal warum Du Machtspielchen spielen musst?

Wer sagt denn, dass sie nicht nach ihrem Gefühl entscheidet? Weil Du willst, dass sie sich durch Angst binden soll? Warum sollte sie das, wenn sie einfach ihren Spaß und ihr Vergnügen haben will? Springst Du, wenn eine/r sagt spring? Wenn Du wirklich willst, dass sie sich an Dich bindet, dann höre auf Spielchen mit ihr zu spielen und ihr vorzuschreiben, wie sie sein sollte.

Du hast einen wesentlichen Schritt bereits getan, flyingdragon. Du hast die Tatsache erkannt und Dich zum Teil schon damit auseinandergesetzt. Auch ich kann Dir nur raten, eine Ausdrucksmöglichkeit für Deine Wut zu finden. Zu den bereits genannten Hilfen kann ich Dir noch das Tanzen empfehlen oder einfach einmal auf einen Polster-Haufen (Kissen) draufschlagen. Falls es Dir schwer fallen sollte Deine Empfindung körperlich auszudrücken, dann versuche es einmal mit Schreiben, einfach drauflosschreiben ohne Unterbrechung und ohne auf den Inhalt zu achten. Du kannst aber auch Deine Stimme nutzen, indem Du schreist - im Auto bei lauter Musik oder an irgendeinem Platz, wo Du alleine sein kannst und es niemanden stört. Deine Gewaltphantasien kommen höchstwahrscheinlich dadurch zustande, dass dies im Moment die einzige Möglichkeit für Dich (deinen Körper) ist, Deiner Wut Ausdruck zu verleihen. Dein Körper zeigt Dir schon seit einiger Zeit an, dass etwas nicht in Ordnung ist. Diese Symptome wollen beachtet werden, also ignoriere sie nicht länger! Überlege Dir auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Deine Wut hat sicherlich etwas mit fehlender Abgrenzung zu tun. Einem anderen Menschen die Grenzen aufzuzeigen bzw. Deine eigenen Grenzen zu verteidigen. Wahrscheinlich fällt es Dir nicht nur schwer nein zu sagen, sondern auch generell zu sagen, wenn für Dich etwas nicht in Ordnung ist. Besonders bei Menschen, die man gerne hat, glaubt man, dass nicht tun zu müssen, dass es gerade da nicht notwendig ist. Schreibe einmal auf, was Du den anderen schon die ganze Zeit über sagen willst, was Du empfindest, was für Dich nicht okay ist, was Dich stört. Tobe Dich auf dem Papier offen und ehrlich aus. Wut und Aggression ist eine Empfindung, die wie alle anderen Gefühle starke Kräfte in sich trägt. Wenn man lernt Gefühle dann auszudrücken, wenn die Empfindung da ist, dann vergehen sie sehr rasch wieder und sie wechseln sich ab. Wenn man Gefühle unterdrückt oder zurückhält, dann schwingen sie in irgendeiner Form in allem was man tut mit. Wenn sie dann einmal ausgedrückt werden dürfen, dann kommen sie zumeist sehr intensiv hervor. Aber je mehr sie dasein dürfen, desto normaler und kürzer kommen sie zu Tage. Ich bin mir sicher, dass Du einen Weg finden wirst, Deiner Wut und all Deinen anderen Gefühlen Ausdruck zu verleihen!

Nimm Dir Zeit und mache in beiden Fällen Deine Erfahrung. Ignoriere für´s erste Deine jetzige Beurteilung und Bewertung und schau Dir unvoreingenommen an, was heraus kommt. Lass Dich einfach darauf ein. Lerne die Frau näher kennen, die auf Dich steht, die Dir IOIs ohne Ende sendet UND lerne die Frau näher kennen, die auf Hard to get macht. Beobachte alles, was Du dabei merkst.

Wie man sieht, sind alle Varianten möglich. Zu den bereits genannten Erfahrungsberichten möchte ich noch hinzufügen, dass oft auch das soziale Umfeld eine große Rolle spielt. Es gibt Jugendliche, die vorwiegend mit Gleichaltrigen den ganzen Tag verbringen, und es gibt Jugendliche, die es aufgrund von Familie oder aufgrund von Freizeitaktivitäten gewohnt sind, mit Menschen unterschiedlichsten Alters in Kontakt zu kommen. Ich habe 2 ältere Geschwister (eines ist 4 Jahre und eines ist 9 Jahre älter als ich) und in meiner Jugendzeit bin ich mehr oder weniger am Tennisplatz groß geworden, wo die Altersgruppierung auch eine große Spanneweite hatte. Ich war meistens an Männern interessiert, die älter als ich waren, aber für mich war das nicht etwas besonderes. Ich denke bei diesem Thema (wie bei vielen anderen) spielen sehr viele Faktoren eine Rolle. Der Anreiz, sich nicht in den der Norm entsprechenden Rahmen zu begeben, hat sicherlich sehr viel mit der eigenen Persönlichkeit zu tun, mit dem Hang zum Besonderen, zum Außergewöhnlichen. Wie das Besondere jetzt im Detail für jeden einzelnen aussieht, kann wiederum ganz verschieden sein.

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass Du HABEN willst. Solange Du Frauen als Objekt ansiehst, das Du gerne haben und besitzen willst, solange kann auch keine aufrichtige Beziehung zustande kommen. Alleine Dein Vergleich mit der Playstation und die dazugehörige Aussage "Ich wollte sie, ich hab sie gekauft, und ich spiele sie" sagt schon einiges darüber aus. "Haben wollen" impliziert, dass Du etwas willst, was Du selbst nicht hast oder besitzt. Deshalb ist der Reiz und die Anziehung so groß. Deshalb bist Du dann der Gefangene, der von ganz bestimmten Frauen abhängig ist. Stell Dir doch lieber einmal die Frage, was Du den Frauen zu geben hast? Es ist Deine persönliche Auswahl, welcher Frau Du etwas von Dir geben willst. Voraussetzung dafür ist, dass Du selbst genug BIST, um geben zu können. Denn Beziehungen können nur zu Beziehungen werden, wenn das Verhältnis Geben und Nehmen passt.

Mann oh Mann, wird Dir erst jetzt klar, dass Du es mit Menschen zu tun hast, weil Du solche Schuldgefühle hast? Gestehe Dir doch ein, dass auch Du zeitweise ein Arschloch bist. Soviel zu Aufrichtigkeit und Offenheit.

Ich denke Du weißt schon wie Du sie einschätzen kannst, aber Du willst es nicht wahrhaben Mache das, was Dir gerade einfällt, worauf Du gerade am meisten Lust hast. esperame hat es schon erwähnt, dass Sex eine Dynamik ist, die von beiden Teilen beeinflusst wird. Also bringe Deine Vorlieben und Deine Wünsche mehr hinein, ohne etwas bestimmtes damit bezwecken zu wollen. Im Vordergrund steht Genuß zu geben und zu nehmen.

Meine Empfehlung wäre ein offenes und ehrliches Gespräch wie auch schon Journey vorgeschlagen hat. Das Gespräch sollte aber nicht in die Richtung gehen, dass es aus diesen oder jenen Gründen nicht klappen würde. Sage ihr offen und ehrlich wie ihr Verhalten auf Dich wirkt. Im Vordergrund steht also das, was Du empfindest, was Du denkst, wie sie auf Dich wirkt. Ich-Botschaften. Du wirst Ihr Verhalten nicht ändern können, das kann nur sie selbst. Und Du hast das Recht, ihr mitzuteilen, wie ihr Verhalten auf Dich wirkt. Was sie letztendlich damit macht, liegt in ihrer Verantwortung. Und es sind reine Vermutungen die hier angestellt werden, was Veränderungen alles wo bewirken können. Für Dich selbst ist es wichtig Feedback zu erhalten. Also liegt es sehr nahe, ihr Dein Feedback zu geben und ihr damit verstehen zu geben, wie wichtig Kommunikation (in jeglicher Hinsicht) ist. Ein Mensch, der aus verschiedenen Gründen nicht gelernt hat, sich auszudrücken, fällt es schwer das von heute auf morgen zu lernen. Man kann ihn sehr wohl dazu ermutigen, aus sich herauszugehen und den Schritt zu wagen, sich zu zeigen. Oft erkennt man sich selbst erst, wenn man die Möglichkeit und den Raum hat sich mitzuteilen und sich auszutauschen. Also wenn es Dir ein wirkliches Anliegen ist, und nicht nur Mitleid oder Schuldgefühle dahinterstehen, sondern weil Du den Menschen wirklich kennenlernen willst, dann beginne mit ihr zu kommunizieren.