Gazelle

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Alle erstellten Inhalte von Gazelle

  1. In Wahrheit bist Du all das, was Du hier schreibst. Das was Du suchst, ist ein verlässliches, beständiges Bild, an dem Du Dich orientieren kannst. Dieses Bild ist die Illusion. Das Ich ist nicht etwas beständiges, es verändert sich unaufhörlich. Es gibt etwas, was nur Dir eigen ist, was Dich ausmacht. Aber dies wird durch jede neue Erfahrung ergänzt, es wächst.
  2. Liebe Layura, es ist ganz normal, dass man sich scheinbar selbst verliert. Dafür gibt es vielerlei Gründe, wir benötigen den Versuch und Irrtum um uns weiterzuentwickeln, und da kommt es unweigerlich dazu, dass man sich von sich selbst entfernt. Du kannst Dich in Wirklichkeit nicht verlieren, denn das was Dich ausmacht ist einzigartig in Dir verankert. Du hast lediglich vergessen, dass es Teile von Dir gibt, die Dich lebendig machen. Du hast einfach gewisse Qualitäten von Dir vernachlässigt. Gib diesen Qualitäten wieder mehr Raum in Deinem Leben! Du weißt schon sehr genau, welche Bereiche das betrifft. Versuche nicht zusehr, dies vom Kopf her zu steuern, sondern achte mehr auf Dein Gefühl. Wie spürt sich für Dich in Deinem Körper Offenheit an, wie fühlst Du Hingabe und wie empfindest Du Vertrauen. Es sind Dinge, die Du kennst, Du hast nur den Zugang zu ihnen ein wenig verloren und Du wirst Dich wieder daran erinnern. Verlorenheit und Getrenntsein ist ein Produkt des Verstandes. Du bist in dieser Welt eingebunden und bist mit anderen Menschen verbunden.
  3. Genau das meine ich damit, dass Du Dir klar darüber werden sollst, was Du willst. Du bist Dir unsicher, ob Du eine tiefere Beziehung mit ihr haben willst. Auf der einen Seite gibst Du Signale dafür, indem Du den Kontakt initierst und aufrechterhältst, auf der anderen Seite hast Du Angst davor verletzt zu werden und dies strahlst Du aus. Du bist der Meinung, sie zappeln zu lassen, doch im Grunde bist Du aus Deiner Unsicherheit heraus nicht kongruent und unentschlossen. Du wartest förmlich darauf, dass sie Dir die Entscheidung abnimmt, dass sie Dir ein eindeutiges Zeichen gibt, damit Du sicher gehen kannst, dass Du nicht verletzt wirst. Und um Dir das Warten zu verkürzen, setzt Du eine Aktivität in der Hoffnung, endlich das Zeichen zu bekommen, auf das Du sehnsüchtig wartest. Und weil Du in Deiner bestimmten Erwartung nicht das bekommst, was Du möchtest, bist Du verletzt. Wenn Du unbedingt auf ein Zeichen von ihr warten willst, dann gib ihr auch die Möglichkeit, es von sich aus zu tun, und fordere das Zeichen nicht ein. Ich persönlich glaube jedoch, dass sie Dir schon Zeichen gegeben hat, Du es aber nicht sehen oder annehmen konntest. Die Einstellung, die es zu ändern gilt, ist die: Triff Deine eigenen Entscheidungen. Entscheide Dich entweder dafür, ein Risiko einzugehen und eine neue Erfahrung zu machen oder entscheide Dich dafür, kein Risiko einzugehen. Sicherheit kannst Du nur in Dir selbst finden, die kann Dir niemand anderer geben.
  4. Es geht Dir in erster Linie darum, dass sie Dir eine schöne Zeit beschert, und das hättest Du gerne dann, wenn Du es willst. Wie oft hat sie von sich aus ein Treffen mit Dir vereinbart und wie oft ist es Deine Initiative? Du gibst ihr zu verstehen, dass Du eigentlich noch nicht daran interessiert bist, so etwas wie eine Beziehung mit ihr zu haben, und erwartest auf der anderen Seite von ihr, dass sie Dir in allen Bereichen die Priorität 1 geben soll? Du stellst sie in keinster Weise auf ein Podest, im Grunde genommen willst Du nur die Kontrolle und die Sicherheit haben, dass Du bei ihr an erster Stelle stehst. Wenn Du willst, dass sie sich enger an Dich bindet, dann wird es Zeit, dass Du an Deiner Einstellung etwas änderst. Und dann wäre es auch gut Dir selbst im Klaren zu sein, was Du eigentlich willst und Dir selbst nicht alle Türen offen läßt, weil Du keine verbindliche Entscheidung für Dich treffen kannst oder willst, geschweige denn diese Entscheidung ihr gegenüber auch offen und ehrlich vertreten kannst oder willst.
  5. Gazelle

    Frage eines Users

    Für mich sieht es so aus, dass er es genießt, sich entspannt verwöhnen zu lassen. Und er macht ihr umgekehrt das gleiche Geschenk. So ganz nehme ich ihm nicht ab, dass er kein Bedürfnis nach mehr hat, sonst hätte er es nicht zum Thema gemacht. Hat er diesbezüglich mit ihr schon gesprochen, was sagt sie dazu? Wie man sieht, kann man eine Beziehung haben ohne zu Ficken. Spaß, Lust und Befriedigung kann man auf verschiedene Art und Weise geben und nehmen. Wenn es beide wirklich erfüllt, dann kann er getrost den Gedanken "Aber man sollte doch ... " beiseite schieben. Die Frage, die sich mir jedoch schon aufdrängt, ist: Darf es aus irgendeinem Grund für den intimen sexuellen Akt keinen Platz geben? Jeder Mensch hat seine individuellen Grenzen was Intimität und Nähe betrifft. Und diese Art des Sexes ist auf dieser Ebene sicherlich oberflächlich. Eine wirkliche Tiefe, wie bereits von Der Psi-Doktor erwähnt, gibt es nicht. Ein weiteres Bild taucht in meinen Gedanken auf: Auf der einen Seite ist es ein totales Geben und auf der anderen Seite ein totales Nehmen. Verursacht ein kurzfristiges Abwechseln von Geben und Nehmen Stress? Diese Art des Sexes ist auch einschränkend was Variantionen, Empfindungen und Abwechslung betrifft. Wie man sieht, führt diese Einseitigkeit bereits zu Frustration. Dahingehend sind jedoch schon einige Tipps abgegeben worden. Außerdem birgt diese Ausübung die Gefahr, dass der Sex sehr orgasmusorientiert ist, vielleicht aufgrund der begrenzten Empfindungsbereiche.
  6. So wie es black*mamba schon erwähnt hat, kann es sein dass sie länger braucht, um wirklich Vertrauen fassen zu können. Andererseits kann es auch daran liegen, dass sie vielleicht noch sehr wenig Erfahrung mit Sex hat, und dementsprechend verunsichert ist. Auf der Tanzfläche herumknutschen, das ist schon etwas leichter, da hier immer wer Vertrauter in der Nähe ist. Anders sieht es daheim bei Dir aus, wo nur ihr zwei allein seid, dazu noch die Unerfahrenheit und Unsicherheit. Weihe sie spielerisch ein, was Du gerne hättest, und entdecke mit ihr gemeinsam ihren Körper. Du kannst auch zu Hause die Musik aufdrehen, tanzt zusammen und ziehe sie langsam dabei aus. So ist sie in Bewegung und nicht sofort passiv im Bett unter Dir. Lass Dir mehr Zeit für das Vorspiel, sei kreativ. Wenn sie absolut nicht darauf reagiert, dann weißt Du ja was zu tun ist. Aber vielleicht überrascht sie Dich ja auch, wenn das "Eis" gebrochen ist.
  7. Wenn man bereit bist, dass ein Teil von einem stirbt, (wie es Yeyoking so schön ausgedrückt hat), dann holt man es sowieso hervor. Das Risiko bei solchen Substanzen ist, dass man keinerlei Einfluß hat, was die Dauer der Wirkung betrifft, und ohne vorherige Auseinandersetzung und Information, kann es mehr schaden als helfen. Bei dieser Einwirkung von Außen muss man sich dem ganzen einfach stellen, ob man will oder nicht, ob man bereit ist oder nicht. Und das Erfahrene muss dann auch noch verdaut werden. Außerdem spielt es eine große Rolle, ob man sich in einem "geschützten Raum" (vertraute Umgebung unter Freunden, ärztliche Aufsicht) oder in einem fremden, unbekannten Feld befindet. Tiefgreifende Erfahrungen kann man wie schon erwähnt auch anders beschreiten, in dem man das im Menschen innewohnende "Drogenpotential" nutzt.
  8. Sie fasziniert Dich, weil sie Deine Emotionen berührt. Wie bist Du vorher mit Deinen Gefühlen umgegangen? Und welche Gefühle stehen bei Dir jetzt im Vordergrund? Welche Kriterien existieren für Dich, dass eine Frau für eine LTR in Frage kommt? Und weshalb fällt sie aus diesen Kriterien heraus?
  9. In den Jugendjahren kommen viele Wesenszüge voll authentisch zu Tage, gemixt mit vielen neuen Entdeckungen. Gerade in diesen Jahren werden die bewussteren und aktiven Elemente, zudenen wir meist den besseren Kontakt haben, ausgeformt. (Ego, Charisma, Herzenswärme/Drang nach Einfluß, Selbstausdruck, Manifestieren sowie Kommunikation, Ausdrucksfähigkeit, Sprache/Gedankenleben, Datenverarbeitung, visuelles und verbales Gedächtnis, Organisation, Konzentration, Schlußfolgerung) Es ist aber auch eine Zeit, in der man von der Außenwelt sehr stark beeinflußt wird. Für mich persönlich sind solche Gebote nichts anderes als eine Erinnerung daran, was individuell in jedem einzelnen die ganze Zeit über steckt, darum ist es uns eigentlich sehr vertraut. Man hat aber vieles davon vergessen, hat sich ablenken lassen und hat es verdrängt. Die Wehmut ist nichts anderes als die schmerzliche Erkenntnis, dass man scheinbar etwas verloren hat. Doch man kann nicht etwas verlieren, was einen in seiner Einzigartigkeit ausmacht, man kann es nur vernachlässigen, vergessen. Erlaube Dir die Erinnerung an bestimmte Teile von Dir, die Du vielleicht jetzt ein wenig vernachlässigst (vielleicht genau in den oben genannten Bereichen). Auch wenn es ein wenig schmerzhaft ist, der Schmerz zeigt Dir lediglich auf, wo Du Dein wahres Potential nicht lebst, wo Du es behinderst, wo Du es blockierst. Warum? Die Antwort darauf ist eigentlich nur insoferne wichtig, da es Dir mehr Aufschluß geben kann, wie Du Dich persönlich von etwas ablenken lässt, wo Deine persönlichen Tendenzen liegen, etwas zu verdrängen. Relevant ist: Erlaube Dir Deine ganz persönliche "Schatzkiste" (wieder) zu leben!
  10. frech - wortgewandt, schlagfertig verrückt - phantasievoll, kreativ Und weitere Anregungen für Deine bereits genannten Worte: arrogant - selbstsicher tollkühn - beherzt gesprächsscheu - beobachtend
  11. Das glaub ich nicht. Es gibt auch absolute Taugenichtse. Jemand, der für manch einen zu nichts bestimmten taugt, hat dennoch Begabungen. Jemand, der sehr leistungsorientiert ist, sieht meistens nur die Leistung und vergißt, dass es auch noch etwas anderes gibt.
  12. Ich weiß, dass ich nichts weiß (Sokrates). Ist es intelligent, zu wissen wie es geht, und es dennoch nicht umsetzen zu können? Wissen hat mit Intelligenz nicht wirklich etwas zu tun. Der Mensch besteht nicht aus Kopf allein, auch wenn manche es gerne so hätten. (habe gerade das Bild des menschlichen Körpers vor Augen, in xxx Jahren: dann rollen nur noch die Köpfe, dann gibt es nur noch Smilies) Jeder einzelne Mensch hat seine Begabungen, intelligent ist meiner Meinung nach der, der seine Begabungen im wohlwollenden Zusammensein mit anderen Menschen voll ausleben kann.
  13. Assoziationen sind hilfreich, sind aber keine Bewertung an sich. Das menschliche Gehirn ist sehr wohl auch in der Lage etwas wahrzunehmen ohne sofort einen Senf dazu ab zu geben. Wenn Du etwas Neues lernst, dann hast Du noch keine Assoziationen, worauf begründest Du dann Deine Bewertung? Auf ein altes Bewertungssystem, das der neuen Wahrnehmung nicht gerecht wird? Gerade das schreit nach einem außerordentlichen Muster! Sieh Dir doch einmal Kinder an, sie machen unvoreingenommen und wertfrei neue Erfahrungen. Ich spreche mit wertfrei auch nicht Dein Empfinden ab, dass Du gewisse Dinge für Dich persönlich als negativ empfindest, oder auch positiv. Wenn Du jedoch permanent eine Wertung abgibst, dann nimmst Du Dir jegliche Chance etwas neu zu betrachten, etwas neues zu entdecken. Du musst nicht alles auf Dich beziehen, Du musst nicht alles persönlich nehmen, und Du musst Dich nicht mit allem identifizieren.
  14. Entgegen der Gewohnheit ist es auch anders möglich: ... mir geht es einfach nur darum so vielfältig wie nur möglich wahrzunehmen und das Beste daraus zu machen. Die Wahrnehmung der Farbe Grau ist keine Bewertung. Das was Du mit der Farbe Grau assoziierst kann eine Bewertung ausmachen.
  15. Die größte Schwierigkeit die wir tatsächlich haben ist einen anderen Menschen (und sich selbst) in seiner Ganzheit zu sehen, und das vor allem wertfrei. Wenn man nur noch zwei Farben wahrnimmt und das andere wegblendet, reduziert man den anderen auf etwas und baut ein Gerüst der Illusion auf, das mit der Realität nichts zu tun hat. Der Beziehungspartner spiegelt immer etwas, was mit einem selbst zu tun hat. Die Frage ist, ob man das erkennt und ob man auch annehmen kann, was gespiegelt wird. Muster entstehen aus Gewohnheiten heraus und wenn man die Gewohnheit ändert, dann ändert sich auch das Muster. Jede Eigenschaft ist eine Eigenschaft, die Bewertung in positiv oder negativ, in gut und böse, liegt nur im Auge des jeweiligen Betrachters. Je lebendiger eine Beziehung ist, je mehr Farbe darin sein darf ohne Beurteilung, desto eher wird sie erfüllend sein.
  16. Gazelle

    LTR geht fremd..

    Zusammenfassend: Du hast gespürt, dass Deine Grenze überschritten wurde. Du bist verletzt worden. Es ist Deine Entscheidung, was Du tust oder was Du nicht tust. Wenn es aus Ehrlichkeit Dir selbst gegenüber ist, dann hast Du auch kein Problem damit Dir einzugestehen, dass auch Du Grenzen überschritten hast, dass auch Du jemand verletzt hast. Vielleicht lernt ihr beide daraus, dass man mit Verletzungen auch anders umgehen kann. Dass jeder Mensch einmal Fehler begeht, dass jeder Mensch sich einmal falsch verhält. Man kann aus einer Verletzung heraus jemanden schuldig sprechen, oder gar verurteilen, aber man kann auch menschliche Unzulänglichkeit verzeihen. Beides betrifft einen selbst und den anderen.
  17. Die Frage, um die es sich eigentlich dreht: Was genau macht Deine Situation so anstrengend? Wo strengst Du Dich an und butterst Energie hinein, die Dir eigentlich nicht zur Verfügung steht? Wenn Dir eine Arbeit Spaß macht, dann kann es zwar manchmal stressig sein und Du bist auch müde, aber Du hast dass glückliche Gefühl etwas geschaffen, etwas geleistet zu haben. Beim Durchlesen ist mir eines am stärksten aufgefallen, nämlich Dein Widerstand. Nicht über die Arbeit an sich (die hast Du auch mit keinem Wort erwähnt), sondern über die Menschen, mit denen Du zusammenarbeitest. Du beschwerst Dich über Deine Kollegen, und bewertest sie: AFC, Zombies, Nerds. Es ist okay, dass Du andere Interessen hast und nicht so sein willst, aber mit Deiner abfälligen Art etwas besseres zu sein als alle anderen, wirst Du Dir keine Freunde schaffen. Bist Du ein soziales Wesen, dass nur unter Gleichgesinnten sozial ist? Was hindert Dich in der jetzigen Situation wirklich daran, Dein Leben bewusster zu führen? All die bösen, dummen Leute? Meines Erachtens ist es Deine innere Einstellung, die Dir alles vermiest, die Dich kraft- und saftlos macht. Es gibt sicherlich auch jetzt viele Dinge in Deinem Leben, die Du geniessen kannst. Aber Du tust sie nicht, weil Du Deine Lebenslust von äußeren Umständen abhängig machst. Jeder befindet sich zum Teil in fremdbestimmten Gefilde, aber nur zum Teil. Du selbst hast es in der Hand, wie Du damit umgehst, was in Deinem Leben für Dich erstrebenswert ist, wofür Du Deine Energien einsetzt.
  18. Ich vermute, dass es mit der Schnelligkeit zu tun hat. Allein, wenn ich Deinen letzten Satz hernehme, dann fällt mir auf, dass dies Deine Gedanken 1:1 wiederspiegelt . Vielleicht ist folgendes ein Ansatz für Dich, probiere es einmal zu Hause bei einer nicht wichtigen Arbeit aus: Wenn Du etwas schreibst, dann versuche nicht gleich drauflos zu schreiben, sondern nimm Dir 5-10 Minuten Zeit und denke vorerst nur darüber nach und schreibe nur in Stichworten auf, was für Dich am wichtigsten ist, was Du aussagen möchtest. Somit findest Du Deinen "roten Faden". Erst wenn der Faden für Dich fertig ist, beginne mit dem Schreiben, wobei Du Dich dann an Deinen Stichworten orientierst. Nimm Dir wirklich Zeit dafür, die Stichworte in neue Worte zu fassen, sie zu beschreiben, sie auszuschmücken. Bevor Du zum nächsten Stichwort gehst, lies Dir das Geschriebene nochmals durch. Achte darauf, dass Du Dir wirklich Zeit für das Schreiben und das Zwischendurchlesen nimmst, dass Du es langsam und bewusst machst.
  19. Genau das haben schon vor etlichen Jahren die ersten Emanzen versucht. Aus der Unterdrückung der Frau hat frau sich "weitgehend" befreit, die Frauenbewegung hat zu Wege gebracht, dass frau finanziell nicht mehr vom Mann abhängig sein muss, dass frau "gleichberechtigt" ist. Doch nur das männliche Prinzip zu leben bringt einem aus dem Gleichgewicht. Frauen, die glauben Männer zu sein, verleugnen ihre wahre Natur. Jeder Mensch besitzt männliche und weibliche Anteile und beides ist gleichwertig, es sind lediglich verschiedene Qualitäten. Wenn Du nur einen Anteil lebst, dann schwächst Du Dich, weil Du nur einen Teil der Qualitäten nutzt und den anderen brach liegen lässt. Beide Qualitäten zu leben, beide Qualitäten in einer Balance zu halten, heißt wirklich aus dem Vollen zu schöpfen. Es mag durchaus sein, dass die Frauen in der Gesellschaft das nicht leben, dass es zu wenig gute weibliche Vorbilder gibt. Aber das ist für mich noch lange kein Grund aufzugeben und eine wesentliche Kraft zu verleugnen.
  20. Hätte diesbezüglich folgende Fragen an Dich: Kann es sein, dass Du gehörtes rasch aufnimmst und sehr gut darauf antwortest bzw. reagierst und dass es für Dich anstrengend ist, etwas visuell aufzunehmen und auch dementsprechend darauf reagierst? Bist Du jemand, der schnell denkt und spricht?
  21. @ Katharina II Für Dich mag Langeweile ein negatives Gefühl sein, für mich ist es das aber nicht. Bevor bei Dir Langeweile entstehen kann, flüchtest Du in eine Aktivität, weil Du glaubst, dass es Zeitverschwendung ist und es keinen Sinn macht. Du hast die Erfahrung noch nicht gemacht, dass sich aus dem Gefühl der Langeweile etwas spontan entwickeln kann, dass unheimlich viel Spaß macht, weil es eben nicht vorher schon geplant war. Weil es keine bestimmte Erwartung gibt, weil es keine bestimmte Anforderung gibt, die man erfüllen muss. Und die Aktivität, die aus dem Gefühl der Langeweile entsteht, ist zumeist eine, die authentisch und echt aus einem hervorspringt. Betrachte einmal Deine oben angeführte Aussage unter dem Aspekt "Scham aus Unerfahrenheit" und "Gier und Selbstsucht". Du lehnst alles ab, was Dir fremd ist, worüber Du nichts zu erzählen hast, was anders ist als Du es kennst. Weil Du in diesen Dingen unerfahren bist? Weil es Dir persönlich nichts bringt? Jemanden zuhören, wenn er von etwas spricht was Dir fremd ist, und einfach den Menschen betrachten, welche Emotionen und wieviel Liebe dahinter steht, kann eine Bereicherung sein. Die mit dem Gesagten empfundene Freude einfach teilen. Du kennst das Gefühl nicht, wieviel Freude und Spaß man daran haben kann, einmal etwas sinnloses zu machen. z.B. einfach zusammen auf einer Wiese liegen und in den Himmel starren, einfach genießen den Boden unter sich zu spüren, den Partner neben sich zu wissen, sich zusammen wohl fühlen ohne etwas bestimmtes tun zu müssen. Und das meine ich auch mit sich auf etwas einlassen. Sich auf jemanden einlassen, den man nicht kennt, der anders ist als man selbst. Der nicht das gleiche macht, was Du machst. Sich mit einer neuen Erfahrung konfrontieren, in einer neuen Situation bleiben, einfach einmal zuschauen ohne etwas zu tun, sich tiefer in das neue Gefilde zu begeben und langsam herantasten, um wirklich alles auszukosten, was es neues zu entdecken gibt. Dann machst Du eine wirkliche Erfahrung. Und dann wirst Du bereichert - Du gewinnst etwas dazu, was Du vorher noch nicht gekannt hast. Gemeinsam mit seinem Partner etwas unternehmen, was man noch nie gemacht hat, eine gemeinsame Erfahrung machen, sich gemeinsam auf etwas einlassen. Ohne zu wissen, was dabei rauskommt. Hearts_and_Minds hat es schon erwähnt, Wir-sein, nicht doppelt gepaartes Ich-Sein. Und dieses Wir-sein wird erst erfahrbar, wenn Du Dich öffnest und vertrauen hast, sowie es Journey schon erwähnt hat. Vielleicht werden dann Liebe und emotionale Verbindung für Dich nicht nur Wörter sein, sondern gemachte, bereichernde Erfahrungen, die Du erlebt und durchgespürt hast.
  22. Was hält zwei Menschen auf Dauer zusammen? Wie Fastlane es schon erwähnt hat, ist es die gegenseitige Bereicherung. Eine Voraussetzung für ein dauerhaftes Zusammensein oder dauerhaftes Zusammenleben ist, dass man sich auf einander einlässt. Wenn man jedoch überverbindlich Energie in Arbeit und in die Erhaltung der materiellen Dingen verschwendet und unverbindlich keine Energie für die eigene Lebensfreude hat, dann ist man in einer ewigen Flucht gefangen und verhindert dadurch selbst, Flexibilität durch Erfahrenheit zu entwickeln und unterbindet die eigene BewegungsFreiheit. Persönlich ist man dann konfrontiert mit dem Thema Macht/Machtlosigkeit, mit dem Thema Gier/Scham und Selbstsucht und gesellschaftlich schlägt es sich in den Themen Hierarchie und Wettkampf nieder. Sich auf jemanden einzulassen, heißt zu bleiben, sich tiefer und langsamer machen, dem anderen vertrauen und eine wirkliche Erfahrung machen. Du selbst hast die Wahl wofür Du Zeit und Energie verschwendest, wofür Du Zeit und Energie mit Lachen und lohnender Bereicherung investierst.
  23. Wenn Du etwas über Deine Emotionalität herausfinden willst, dann setze Dich mit Deinen Gefühlen auseinander. Du fühlst Dich unentspannt und komisch. Du bist nicht glücklich. Was fühlst Du noch? Bist Du frustriert, bist Du verärgert, fühlst Du Leere, fühlst Du Traurigkeit, fühlst Du Dich einsam, fühlst Du Dich überlegen, fühlst Du Dich nicht angenommen, ...? Und welche Gedanken gehen Dir durch den Kopf? Kannst Du ganauer beschreiben, was Du im Detail hinterfragst? Bleibst Du bei einem Gedanken hängen, flutest Du von einem Gedanken zum nächsten, ...? Oder die gekoppelte Variante: Welche Gedanken lösen welche Gefühle aus?
  24. Für mich scheint es so, dass Du gerade Deinem Kopf auf den Leim gehst. Der "Mind" ist dazu geschaffen, etwas zu unterscheiden und einzuordnen. Und das kann nur erfolgen, wenn eine Bewertung abgegeben wird. Wenn man intensiv mit dem Kopf arbeitet, dann schwirren andauernd irgendwelche Beurteilung herum und die Gefahr dabei ist, dass man sich dann ausschließlich diese mentalen Beurteilungen verlässt. Dein Verstand ist im Augenblick stark konfrontiert mit Wissen, das Du auf Deine spezielle Art und Weise versuchst abzulegen bzw. zu verarbeiten. Es fallen Dir an anderen Menschen die unterschiedlichen Bildungszustände auf und Du bist nun versucht, aufgrund der Unterschiede den Menschen zu bewerten. Der eigentliche Prozess ist aber, den Bildungszustand zu bewerten und nicht den Menschen an sich. Wie Du so schön selbst beschrieben hast, "Ich mag doch diese Menschen trotzdem", beschreibt dass Du im Moment einfach dazu neigst, Dich zu sehr auf Deinen Kopf zu verlassen. Dein Gefühl gibt Dir andere Botschaften und Informationen, als es der Mind tut. Wenn Du beiden Elementen (Kopf und Gefühl) die gleiche Berechtigung gibst, dann wirst Du für Dich ein stimmigeres Bild erhalten, was Menschen anbelangt. Und Du selbst wirst dann nicht nur auf der mentalen Ebene mit Menschen kommunizieren, sondern auch auf der emotionalen Ebene. Die mentale Ebene ist nicht besser oder schlechter als die emotionale. Es sind verschiedene Ebenen und diese haben ganz einfach verschiedene Qualitäten. Und Du lernst gerade eine davon besser kennen. Um Dich wieder aus dem permanenten Denken herauszubringen, empfehle ich Dir als Ausgleich etwas körperliches zu tun (Bewegung, Sport, ...).
  25. Gazelle

    Ltr, Stillstand und ich

    Kann es sein, dass Dein eigentliches Gefühl des Stillstandes Deine Arbeit betrifft? Kann es sein, dass Du verunsichert bist, weil Du nicht weißt, wie es mit Deinem Geschäft weitergeht? Kann es sein, dass Du Dir insgeheim wünscht, dass Deine Partnerin Dich aus dieser Ungewissheit holen soll? Dein Körper verlangt bei einer Arbeitswoche wie Du sie beschreibst nach Ruhe und Entspannung. Du läufst seit einiger Zeit auf Hochtouren und ignorierst Deine wahren Bedürfnisse. Der Sex ist nicht das eigentliche Problem, sondern die Auswirkung Deiner fehlenden Balance macht sich im Sex bemerkbar. Ich empfehle Dir die LTR in einer für Dich extremen Stress-Situation nicht in Frage zu stellen, da Du im Augenblick keine Klarheit haben kannst. Gönne Dir mehr Ruhe und Entspannung und betrachte die Situation dann aus einem gelassenerem Zustand heraus.