Gazelle

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Alle erstellten Inhalte von Gazelle

  1. @ Malvin Willkommen bei uns! Wie wäre es mit: was kannst Du dafür tun? Verantwortung übernehmen! Wie wäre es mit: sich in neue Erfahrungen offen und neutral einlassen, ohne Befürchtungen und Erwartungen. Wie wäre es mit: - die Opferhaltung aufgeben - nicht mehr Opfer der eigenen Gefühle zu sein - die menschlichen Bedürfnisse nach Liebe und Geborgenheit nicht von anderen erfüllen lassen sondern selbst erfüllen. Du verfügst über jede Menge innere Stärke, wecke sie auf und lasse sie im Außen wirken. Das ist der erste Schritt und der zweite Schritt wäre: Achte Dich selbst! Also was bist Du bereit zu tun?
  2. Natürlich kann man sozial erfolgreich sein, auch ohne Kontakt zur Familie. Die Familie ist das erste soziale Umfeld, das einem begegnet. Was Du daraus nimmst und wie Du Dich dann weiterentwickelst hängt nur zum Teil damit zusammen. Ich persönlich glaube nicht, dass Deine Eltern Dich bewusst manipulieren wollen. Wie Du selbst beschrieben hast, hast Du im Leben Deiner Eltern eine wichtige Rolle gespielt. Und diese Rolle fällt nun aus ihrem Leben weg. Das heißt, sie werden nun mit Dingen direkt konfrontiert, weil Du als Puffer nicht mehr vorhanden bist. Das ist jedoch ihr Problem und nicht mehr Deines. Es ist gut, dass Du Dir ein neues Umfeld gesucht hast und diese Rolle nicht mehr mitspielst. Du hast ein Recht darauf, Dein eigenes Leben zu führen. Vielleicht ist es für Dich im Augenblick besser, sowenig als möglich Kontakt zu Deinen Eltern zu haben. Es ist jedenfalls auch keine Entscheidung, die Du für immer treffen musst. Die ganze Situation kann in einem Jahr anders aussehen - oder auch nicht. Und Du kannst jederzeit auch die Entscheidung treffen, Kontakt zu Deinen Eltern zu haben. Du wirst selbst Deine Erfahrungen machen und sehen, zu was Du alles fähig bist. Und Du wirst Abstand von der alten Rolle nehmen und Deine eigene, ganz persönliche "Rolle" finden. Du hast jedenfalls schon eines Deinen Eltern voraus: Du hast für Dich selbst die Verantwortung übernommen!
  3. Wenn sich diese Freundin von Dir wirklich damit auseinandersetzen will, kann ich folgende Bücher empfehlen: "Signale des Körpers: Körpersprache verstehen" Vera F. Birkenbihl "Gewaltfreie Kommunikation" Marshall B. Rosenberg Relevant wäre es jedoch genauer zu wissen, in welchen Bereichen sie sich von sich aus entwickeln und dazulernen möchte. Aus Deiner kurzen Beschreibung geht das nicht hervor, bzw. klingt es ein wenig zu sehr danach, dass sie sich ändern soll.
  4. Schöner Beitrag und Danke für´s "Wieder daran erinnern"!
  5. Der Zusammenbruch Deiner Lügenwelt ist ein gutes Zeichen. Denn nun kannst Du erst beginnen, ein für Dich authentisches Leben zu führen, das sich nicht mehr nach äußeren Abbildungen orientiert. Neben sich zu stehen - wenn man diesen Zustand erkannt hat, dann erst kann man beginnen daraus zu lernen. Fange einmal in kleinen Schritten an, für Dich selbst herauszufinden, was Dir gut tut und wie Du einen für Dich entspannten Zustand herstellen kannst. Sei neugierig und ehrlich gegenüber Dir selbst und wenn Du etwas entdeckt hast, was für Dich wohltuend ist, dann mache das öfter. Der einzige Maßstab bist Du selbst. Sorge für Dich und schau, wie Du Dir selbst gutes tun kannst. Entdecke und erforsche Dich selbst! Und wenn Du eine Unterstützung von außen benötigst, oder Dich mit jemanden darüber austauschen möchtest, dann suche professionelle Leute oder Beratungsstellen auf. In Dir steckt jede Menge Kraft und für den Anfang ist es wichtig, dass Du zu dieser Kraftquelle wieder eine Verbindung aufbaust, sie hegst und pflegst, und lernst diese Energien für Dich förderlich zu nutzen und einzusetzen. Wenn sich diese Stärkung gefestigt hat, dann kannst Du die weiteren Schritte gehen und dabei entdecken, was Du noch alles bist! Na dann los!
  6. Berührungen können die unterschiedlichsten Reaktionen hervorrufen. Wenn das Lecken zu oberflächlich ist, dann kann das einem "Kitzeln" gleichkommen, das wiederum ein Kältegefühl und Gänsehaut auslösen kann. Versuche einmal weniger schnell und mit etwas mehr Druck zu lecken, so wie wenn Du langsam und genüsslich ein Eis ableckst. Du kannst auch während dessen eine Hand (mit der vollen Fläche) auf ihren Bauch legen und sie sanft massieren. Achte einfach auf ihre Reaktion und lass Dir von ihr Feedback geben.
  7. Gazelle

    triggern

    Quelle Wikipedia: Unter Trigger versteht man Sinneseindrücke, die Erinnerungen an alte Erfahrungen in einer Art wecken, als ob diese Erfahrung jetzt nochmal neu gemacht werden würde. Diese Erinnerung erfolgt meist plötzlich und mit großer Wucht. Die damaligen Gefühle werden unmittelbar erlebt (Flashback). Die reale aktuelle Situation kann dann vom Betroffenen oft nicht mehr wahrgenommen werden. Er reagiert oft so, als würde er sich in der alten, erinnerten Situation befinden. Als Trigger können auch ganz schwache Signale wirken, beispielsweise ein Jahrestag, ein Geruch, eine Geste, ein Geräusch. Sie stehen meist im Zusammenhang mit schweren seelischen oder körperlichen Verletzungen (posttraumatische Belastungsstörung). Diese Erinnerung an alte Erfahrungen kann man auch anders sehen: Es ist der Versuch des Körpers ein bereits erfahrenes Ungleichgewicht wieder in Balance zu bringen. Mit dem Wiederdurchleben (auf allen Ebenen) zum jetzigen Zeitpunkt kann dann ein offener Kreis geschlossen werden. Oft lässt man dieses Wiederdurchleben nicht zu - aus Angst oder anderen Gründen - und der Kreis kann sich nicht schließen. Andere Menschen können ein Ungleichgewicht in Dir hervorrufen, doch Du selbst bist es, der "entscheidet" ob es für Dich ein tatsächliches Ungleichgewicht ist oder nicht. Einen Anker setzen ist ein erlernter Schlüsselreiz. In einigen Therapien wird eine Kombination aus erlernten Schlüsselreizen und Wiederdurchleben einer traumatischen Situation gearbeitet, sodass der Unterschied zwischen der jetzigen Realität und der erlebten Erinnerung ganz klar gefühlt und erkannt werden kann. Und diese neue Erfahrung wird im Körper abgespeichert und überspeichert somit die alte Erfahrung.
  8. Ein wenig klingt das danach, als ob Du sie mit Deiner Ranmache zu sehr bedrängst. Sie macht auf Deine Druck-Attacke zu, geht quasi auf Abwehrmodus. Probiere einmal statt der direkten Anmache eine verführerische Sexspielerei, so dass im Vordergrund nicht die unbedingte Bedürfnisserfüllung (muss-ficken) steht sondern der Spaß und die Freude an der beiderseitigen Berührung. Es geht schließlich darum, dass sie sich öffnen kann und ihr beide eure Befriedigung bekommt. Deine Erwartungshaltung macht ihr anscheinend Angst. Sobald sie diese Erwartung Deinerseits nicht verspürt, kann sie ganz locker und offen sein.
  9. @ Maidara Zuerst einmal willkommen! Und dann starten wir gleich einmal los und konzentrieren uns auf das, worum es geht: Es ist vorerst nicht relevant, diese Angst zu definieren. Du nimmst sie wahr und das ist der erste Schritt, um den Sticking Point zu beheben. Was verändert sich bei Dir, wenn Du die Angst wahrnimmst? Nimmst Du dann eine andere Körperhaltung ein, verhältst Du Dich dann anders gegenüber anderen, welche Gefühle spürst Du oder gibt es körperliche Symptome ( z.B. Herzklopfen, Nervosität, usw.), was geht Dir dann durch den Kopf? Wann genau beginnt dieser Zustand? Variert er zwischendurch oder bleibt er unverändert gleich? Und wann endet er? Wie spürst Du in anderen, alltäglichen Situationen, wenn Du (etwas) willst? Versuche alle oben genannten Fragen zu beantworten, vielleicht gleich an Hand einer bereits erlebten Situation.
  10. Sehr schön beschrieben. Lingasus Wahrnehmung dieser Energie betrifft vor allem die körperliche und geistige Ebene. Das läuft jedoch nicht nur nacheinander ab, sondern auch gleichzeitig - mit unterschiedlicher Intensität. Körper, Geist und Seele sind eine Einheit und diese Einheit ist ernst zu nehmen und relevant. Man kann die einzelnen Teile getrennt voneinander betrachten, doch sie wirken sich immer in der Einheit aus, weil sie eben nicht getrennt sondern miteinander verbunden sind.
  11. Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins Wie im Himmel
  12. Zu diesem sehr interessanten Thema kann ich auch das Buch empfehlen. Darin wird recht gut beschrieben, wie diese Trennung in verschiedene innere Personen zustande kommt, welchen Sinn sie hat und wie man lernen kann, sie als Teile in einem Selbst zu würdigen. Mir persönlich hat es sehr weitergeholfen.
  13. Du gehörst selbst zu den wenigen, denen es zuteil wird . Vielleicht fällt es Dir so leichter: Erlaube auch Deinem Ego einfach mal zu SEIN. Probiere es mal aus und laß Dich überraschen, mein großer Prinz!
  14. Du hast diese Macht nicht, sondern Du bist machtvoll. Der Widerstand, der sich noch nicht aufgelöst hat und Dir - wie es so scheint - noch im Wege steht, ist das Ego. Das Ego will etwas haben, um damit etwas zu tun, um damit etwas zu erreichen, um damit etwas darzustellen, um es damit jemanden beweisen zu wollen. Dein natürliches Selbst ist einfach und strahlt einfach das aus, was es ist. Du bist Deinen inneren Ressourcen, Deinem natürlichen Selbst näher gekommen. Und das Vertrauen in Dein Selbst wird dadurch leichter werden, weil es für Dich jetzt mehr spürbar ist als zuvor. Entspanne Dich und lass Deine Angst, Deine Befüchtungen, Deine Erwartungen los.
  15. Auch auf mich wirkt es, wie Benjam es schon so schön angesprochen hat, als ob sich etwas gelöst hat. Wie wenn eine Trennlinie durchbrochen, ein Filter weggefallen ist. Bei all dem ist kein spürbarer Widerstand mehr vorhanden. Ohne etwas tun zu müssen – einfach, schnell und leicht - spürst Du, was in Dir steckt. Du bist in Kontakt, in Verbindung mit Deinen inneren Ressourcen. Im Augenblick erscheint es Dir noch unbekannt, doch all das war immer in Dir vorhanden und wird auch immer in Dir vorhanden sein. Es hat sich lediglich Deine Wahrnehmung verändert. Sie hat sich ein wenig „verrückt“ und Du hast dadurch einen anderen Zugang zu Dir selbst entdeckt. Vielleicht beantwortet auch folgender Ausschnitt aus der Antrittsrede von Nelson Mandela 1994 Deine Fragen: Unsere tiefste Angst ist nicht, daß wir unzulänglich sind, unsere tiefste Angst ist, daß wir unermeßlich machtvoll sind. Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
  16. Es ist nicht nur legitim zu schauen, es ist auch natürlich die eigenen Emotionen zu fühlen. Meines Erachtens irritiert es Dich, dass Du in der Situation anders empfindest als die betroffene Person. Das sich wieder lösen können gelingt zumeist deshalb nicht, weil man die (von was auch immer ausgelöste) Emotion nicht annehmen kann. Man legt etwas darüber bzw. unterdrückt sie, um sie nicht im vollen Ausmaß zu spüren. Dadurch wird die Emotion gehalten, da sie keinen Ausdruck findet. Die Emotion ist mit den Gedanken (der Situation) gekoppelt und nun zeigt sich das Hängenbleiben im vollem Ausmaß: Du denkst dauernd an die Situation und an Deine damit verbundenen Emotionen. Emotionen sind eine innere Bewegung. Anstatt dieser inneren Bewegung einen Ausdruck zu verleihen, sie einfach zuzulassen, versuchst Du den Zustand der Ruhe herzustellen. Das ist eine Art Kampf. Und solange Du in diesem Kampfmodus verharrst, solange kannst Du Dich nicht von der Situation lösen. Du musst nicht immer ruhig und aufnahmebereit sein. Erlaube Dir selbst einmal die Unruhe Deiner Gefühle, laß Dich von Deinen Emotionen bewegen. Vielleicht erschreckt Dich die Intensität Deiner Gefühle, weil Du lieber ruhig und gelassen sein willst. Gefühle sind immer in Bewegung und wandeln sich ständig. Wenn Du ein bestimmtes Gefühl andauernd spürst, dann ist das ein Anzeichen, dass Du etwas unterdrückst oder nicht wahrnehmen möchtest. Emotionen sind eine Kraft, also nutze diese Kraft und zeige neben Deiner Fähigkeit ruhig und aufnahmebereit zu sein, auch Deine Fähigkeit Deine innere Lebendigkeit mit den bunten Facetten all Deiner Gefühle anderen zu geben.
  17. Winddancer & Shibiku haben schon einige wesentliche Faktoren angesprochen. Die Schwierigkeit mit dieser Situation umzugehen liegt meines Erachtens darin, dass Du Dich in Beisein mit anderen selbst stark herausnehmen kannst. Deine Aufmerksamkeit liegt auf Deinem Gegenüber, und Du versetzt Dich dann in die Lage des anderen. Wenn Du dann alleine bist, fehlt Dir die "Ablenkung" des anderen, Deine Aufmerksamkeit ist wieder auf Dich selbst gerichtet und Du spürst nun Deine eigenen Emotionen. Dieses Spüren der eigenen Gefühle, wahrzunehmen was Dich emotional berührt bereitet Dir jedoch Probleme. Du versuchst das ganze mit dem Kopf zu verstehen und bleibst solange darin gefangen, solange Du Deine eigene Berührtheit nicht wirklich erfahren willst. Sieh Dir das einmal genauer an. Du setzt das Hineinversetzen in andere als Öffnung Deiner selbst an? Das Hintanstellen, das Herausnehmen Deiner eigenen Person ist keine Öffnung. Wahre Öffnung heißt, dass Du Dich selbst zeigst, das was Dich bewegt und das was Du denkst. Andere Menschen, mit denen man eine Beziehung hat, spiegeln oft wieder, was einem selbst "fehlt". Vielleicht ist es jetzt einfach Zeit, dass Du Dich einmal jemanden anvertraust. Deine Fähigkeit geht deshalb nicht verloren, sie ist und bleibt ein Teil von Dir. Wenn Du die "Rolle" tauschst, dann wirst Du vielleicht auch noch etwas anderes erkennen. Du kannst anderen Hilfe und Unterstützung geben, auch ohne Ratschläge oder Anstöße geben zu müssen. Indem man eine Situation oder Erfahrung so nehmen kann, wie sie ist, mit allen Emotionen und Gedanken. Das So-Sein einfach annehmen bzw. mit einem anderen teilen hat oft eine größere "Heilkraft" als viele Tips und Ratschläge. Je besser Du Dich selbst annehmen kannst, Du keine Angst davor hast, Dein Wesen voll und ganz einzubringen und Dich selbst zu zeigen, desto leichter wird es gelingen, auch den anderen voll und ganz mit allem was er/sie ist anzunehmen. Mit allen Unterschieden und Gleichheiten. Das Loslassen oder das "in der Situation des anderen Gefangen zu sein" wird leichter gehen, wenn Du Dich am Leben wieder voll beteiligst. Wenn Du selbst Erfahrungen eingehst und diese mit anderen teilst. Dann brauchst Du die Erfahrungen der anderen nicht mehr, um Dich selbst lebendig zu fühlen.
  18. Bequemer ist das summa summarum nicht - völlig richtig. Somit kommen wir beim "sinnvollen" Energieeinsatz an ...
  19. Aus der Sicht betrachtet, dass man das Endergebnis des Experiments kennt, mag es sinnlos erscheinen. Lege dieses Experiment auf eine andere Situation um, deren Ausgang Du nicht kennst. So wie es auch im realen Leben ist. Wenn Du aufgibst, da Du keinen Ausweg mehr siehst, gibt es nur diese eine Variante. Wenn Du länger durchhältst, dann können sich durchaus neue Rahmen-Bedingungen, neue Möglichkeiten ergeben, die Dir dann im Endeffekt das "Überleben" sichern. Der Sinn ist hier meines Erachtens eine sehr relevante Sache. Jemand, der in seinem Leben auf keine "guten" Erfahrungen zurückgreifen kann, will nicht mehr länger nur leiden. Jemand, der in seinem Leben auf "gute" Erfahrungen zurückgreifen kann, leidet vielleicht ein wenig, weiß aber, dass es durchaus auch wieder "gute" Zeiten geben kann, für die es sich lohnt seine Energien verstärkt einzusetzen.
  20. Den Durchblick zu haben ist eine Sache. Meines Erachtens geht es nicht wirklich darum, dass Du eine Therapie brauchst, es geht vielmehr darum herauszufinden, was Du brauchst, welche Bedürfnisse Du tatsächlich hast. Zum einen bist Du durch Deinen Standortwechsel in die Situation gekommen, ganz auf Dich alleine gestellt zu sein. Zum anderen ergibt es sich daraus, dass sich Deine Bedürfnisse einfach geändert haben. Das Thema, was Dich beschäftigt lautet Ablehnung. Es ist jedoch weniger die Ablehnung, die Du scheinbar von anderen erhältst, es geht vielmehr darum, was Du nicht annehmen kannst, was Du selbst ablehnst. Was genau lässt Dich zurückziehen, was genau schreckt Dich ab Verbindungen (Freundschaften) aufzubauen? Du befindest Dich in einem Abnabelungsprozeß; auf der einen Seite fühlst Dich durch "Altes" eingeschränkt, auf der anderen Seite vermisst Du in neuen Situationen "altgewohntes". Irgendwie hängst Du dazwischen, weil das "Alte" zu präsent ist, weil Du Dich noch zu sehr darauf konzentrierst, was Du verlierst. Richte Deine Aufmerksamkeit mehr auf das, was Du gewinnst, welche neuen Möglichkeiten und Erfahrungen sich Dir bieten. Warte nicht darauf, dass sich Deine Bedürfnisse von alleine erfüllen. Du bist selbst dafür verantwortlich, dass Du erkennst, was Du brauchst und dass Du Dir selbst das gibst, was Du brauchst. Also los, sei neugierig und bau neue Verbindungen auf!
  21. @ Crazified Deine Erzählung macht ganz deutlich ersichtlich, was Deine Angst alles verursacht und auslöst. Kennzeichnend ist vor allem Dein Flucht- und Ausweichverhalten. Mache Dir vor allem bewusst, dass nicht nur Du verletzt worden bist, sondern jeder Mensch in seinem Leben verletzt wurde. Mache Dir bewusst, dass so wie Du aus Angst nicht ehrlich sein kannst, auch andere in ihrer Angst nicht ehrlich sein können und sich dies in unterschiedlicher Art und Weise zeigen kann (z.B. Besitzergreifend sein, Gleichgültigkeit, usw). Du hast richtig erkannt, dass es so nicht gut weitergehen kann. Siehe Deine Angst nicht als Feind an, den zu bekämpfen gilt. Deine Angst zeigt Dir lediglich auf, wo Du Dir Deines Selbst nicht sicher bist, sie führt Dich dorthin, wo mit Zuwendung und Aufmerksamkeit etwas wachsen und sich etwas entwickeln will. Solange Du Deine eigenen wahren Gefühle Dir selbst gegenüber nicht zulassen kannst, umso mehr wirst Du Dir Partner suchen, die in Dir Gefühle hervorrufen. Und Du wirst letztendlich mit keinem Partner zufrieden sein, weil Du nur ganz bestimmte Gefühle haben willst. Gefühle oder Emotionen sind von ihrer Natur aus etwas, was nicht bleibend und sicher ist, Gefühle verändern und wandeln sich permanent. Wie Wasser sind sie immer in Bewegung. Emotionale Klarheit oder Sicherheit erlangst Du nur dann, wenn Du alle Gefühlsregungen durchlaufen hast. Wenn Du gefühlsmäßig etwas erfassen willst, dann brauchst Du Zeit, bis Du durch alle Höhen und Tiefen gegangen bist - bis Du die komplette Welle erfasst hast. Wenn Du Dich mehr mit dem Wesen der Gefühle beschäftigen willst, dann empfehle ich Dir das Buch „Emotional bewusst – Wie wir Angst, Wut und Eifersucht in kreative Energie verwandeln“ von Osho. Versuche alle folgenden Fragen zu beantworten, indem Du einmal in Deine Angst hineinhorchst: Was löst die Verletzung genau in Dir aus, welches Gefühl kommt dabei hoch? Weshalb glaubst Du, dass Du Liebe nicht annehmen kannst? Was genau löst emotionale Nähe in Dir aus?
  22. @ crazified Du versuchst Dich zu schützen. Die Verletzung liegt in der Vergangenheit, und Du schützt Dich jetzt noch immer davor. Vielleicht deshalb, weil die Verletzung (Wunde) nicht heilen konnte? Oder anders gesagt: Ein Kind fällt beim Laufen hin und schlägt sich das Knie blutig. Die offene Wunde am Knie wird gereinigt, mit Medizin versorgt und sauber gehalten, damit es heilen kann. Die Verletzung schmerzt und in den darauffolgenden Tagen ist das Kind beim Gehen und Bewegen vorsichtiger als sonst. Wenn die Wunde verheilt ist, dann tut nichts mehr weh. Das Kind bewegt sich wieder ganz natürlich und macht mit dem Laufen weiter. Es gibt viele Wunden, Wunden die am Körper ersichtlich sind und Wunden, die auf dem ersten Blick nicht zu sehen sind aber emotional ersichtlich sind, etc. Verheilen können alle Wunden jedoch alle nur, wenn sie gereinigt und versorgt werden. Du hast den realen Vergleich nicht, wie es mit Deinem Exfreund funktioniert hätte, wenn Du ihn wirklich geliebt hättest. Weshalb genau hast Du seine Liebe nicht annehmen können? Anstatt sich einzugestehen, dass Du Angst vor einer Beziehung, Angst vor Nähe hast suchst Du nach Argumenten, die dagegen sprechen. Es sind Argumente der Angst, es sind Argumente von Bedingungen, es sind Argumente von Erwartungen und Befürchtungen. Und was sagt Dein Herz? Wenn Du mehr über Dich und Deinen Kampf zwischen Kopf und Herz erfahren möchtest, dann kann ich Dir folgendes Buch empfehlen: "Vollendung in Liebe - Von der Kunst, mit sich selbst und anderen glücklich zu werden" von Don Miguel Ruiz
  23. @ crazified Hallo & Willkommen! Das eigentliche Problem ist die Angst. Es geht in erster Linie darum eine Entscheidung zu treffen. Und wir fällen tagtäglich eine Unmenge an Entscheidungen. Es ist uns nur nicht so bewusst, da die Folgen in vielen Fällen absehbar sind. Picken wir uns z.B. eine tägliche Entscheidung heraus: was ziehe ich heute an? Der Kopf sagt vielleicht zu dieser Frage: Ich habe heute das vor und deshalb wähle ich dieses, weil es nützlich und praktisch ist. Das Herz sagt vielleicht zu dieser Frage: Ich fühle mich heute mit diesem Teil am wohlsten, es bereitet mir einfach Freude es zu tragen. Du wirst Deine Entscheidung treffen, einmal aus dem Kopf heraus und einmal aus dem Gefühl heraus, manchmal vielleicht auch aus einer Mischung von beidem. Im vorhinein kann man nicht wissen, was "richtig" ist. Es gibt aber Entscheidungen, die eben nicht tagtäglich sind und die Folgen sind nicht absehbar, da wir zuwenig oder keine Erfahrung damit haben. Man wird unsicher und es schleicht sich die Angst ein. Um die Angst nicht wirklich spüren zu wollen, fällt in solchen Situationen zumeist der Kopf die Entscheidung. Damit Ruhe ist. Doch wie Du schön beschrieben hast, ist das Herz auf lange Sicht nicht damit zufrieden. Ein Lösungsansatz wäre, die Angst nicht beiseite zu schieben sondern sich zu trauen, sie ganauer anzuschauen. Und bei der näheren Betrachtung zu entdecken, was denn eigentlich hinter der Angst steckt. Rufe Dir einmal eine bestimmte Situation vor Augen und betrachte einmal nur die Angst. Wie genau sieht sie aus, diese Angst? Und was könnte hinter der Angst sein? Du findest ihn hier - Innergame ist Entwicklung in allen Lebensbereichen (Beitrag #6)
  24. @ REcovery Der Lay ist ein Schritt und die vielleicht darauf folgende Beziehung (sei es nun Sexbeziehung oder tiefergehende Beziehung) ist ein völlig anderer Schritt. Auf Erwartungen folgen zumeist Enttäuschungen, doch sie haben den Vorteil, dass man sich von diesen Täuschungen befreien kann. Ist es denn Deine Aufgabe, die Erwartung anderer zu erfüllen? Das ist gut, einen Schritt nach dem anderen. Ist es denn Dein Beschützerinstinkt, oder ist es Dein Schutzschild? Ist es denn eine ungewohnte bzw. unklare Vorstellung, oder ist es ein ungewohntes Anfühlen? Ich versuche Gewohnheiten zu verändern. Offenbar ist dies zu wenig Es gibt viele Arten, Gewohnheiten zu verändern. Du wählst damit die chaotische und unklare Variante, und folgst Deiner Sehnsucht nach Empfindung und Fühlen. , das Erkennen ist der erste Schritt, jetzt folgt die Veränderung in der Umsetzung. Na dann los! Statt dem Arsch treten gäbe es auch noch folgendes: "Ich habe Spaß mich auf kreative Weise mit mir selbst und meinen Mitmenschen zu unterhalten."
  25. @ momentum Das klingt gut! Wünsche Dir viel Erfolg beim Lernen!