Commodus78

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Alle erstellten Inhalte von Commodus78

  1. Commodus78

    Jubelthread

    Das PUF ist wieder Online😀
  2. Ja, derzeit führt das Thema erst mal nicht weiter. Bitte schließen. Ich danke allen, die sich Gedanken gemacht haben und ich konnte viel mitnehmen. Wer mir noch was wichtiges zu sagen hat, kann das gern per PN tun. Ich werde nochmal berichten, wenn wirklich absehbar ist, ob es gut ausgegangen ist. Liebe Grüße
  3. 1. Dein Alter: 45 2. Ihr/Sein Alter: 44 3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern): monogam 4. Dauer der Beziehung: 22 Jahre 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 2 Wochen 6. Qualität/Häufigkeit Sex: sehr unterschiedlich, ca. 2-3 mal pro Monat, durchwachsen 7. Gemeinsame Wohnung? Haus (gehört ihr) 8. Probleme, um die es sich handelt: Streit, Alkohol bei ihr, Kinder vorhanden 9. Fragen an die Community: Hat es noch sinn? Was kann ich tun? wie handle ich zum Wohle unserer Kinder am besten? Liebe Community, wenn ich mich hier so umschaue, enden die meisten Threads mit Männern in ähnlichen Situationen mit einer Trennung. Ich hoffe, dass das bei mir nicht so sein wird. Ich möchte aber mal meine Situation darlegen und danke jedem, der sich das durchliest. Ich bin mit meiner Frau seit Studienzeiten zusammen. Das war vor über 20 Jahren. Wir hatten beide vorher keine ernstzunehmenden Beziehungen und auch noch keine wirkliche sexuelle Erfahrung. Sie war keine Frau, die mich sofort vom Hocker gerissen hat, aber wir passten gut zusammen, hatten beide ziemliche Minderwertigkeitsprobleme und haben uns viel über unsere Ängste und Schwächen erzählt und uns unterstützt. Ich glaube, wir sehnten uns vor allem beide danach, endlich jemanden zu haben, der zu uns gehört. Ich wollte endlich Erfahrungen mit einer Frau sammeln. Hatte damals nicht die geringste Ahnung wie das Game funktioniert, hielt mich für unattraktiv und war glücklich, nun jemanden gefunden zu haben. Ich hatte immer davon geträumt, eine wunderbare Frau zu finden, mit ihr eine Familie zu gründen, ein Haus zu bauen und mit ihr glücklich bis zum Ende unserer Tage zu leben. Das war ein Idealbild, wie ich es bei meinen Eltern gesehen hatte (bis die Ehe meiner Eltern zerbrach, kurz nachdem ich volljährig wurde, ich wollte es natürlich besser machen). Also obwohl ich nicht von Anfang an das Gefühl hatte "Das ist sie", entwickelte sich schnell eine feste Beziehung. Sie unternahm viel, um mich gleich zu binden. Einladung zu ihrer Familie wenige Tage nachdem wir zusammengekommen sind, etc. Ich war mir eigentlich lange Zeit nicht sicher, ob sie die Richtige ist, aber ging den Weg in eine feste Beziehung und Ehe trotzdem immer weiter. Ich denke da spielte einfach auch meine fehlende Lebenserfahrung und der Glaube an Schicksal eine große Rolle. Sie war sehr eifersüchtig, reagierte gleich sauer, wenn ich nicht sofort auf ihre SMS reagierte oder machte einen Aufstand, als ich mal Abends um 22 Uhr einer Kommilitonin bei einem PC-Problem geholfen hatte. Ich hab zwar gemerkt, dass sie mich einengt, habe mir aber auch gedacht, dass das wohl so sein muss, habe immer versucht ihren Standpunkt zu verstehen und mich dem dann letztlich auch angepasst bzw. mir eingeredet, dass sie recht hat. Also hatte ich irgendwann keinen Kontakt mehr zu weiblichen Freundinnen, insbesondere nicht solchen, mit denen mal was lief (damit meine ich natürlich nur Küssen, denn mehr hatte ich bis dahin nicht erlebt, aber ich war bis dahin mit den meisten "Exes" noch befreundet). Begründung war, dass sie ja schließlich auch keine männlichen Bekannten hatte (bei ihr gingen die Teenagerlieben immer mit einem großen Krach zuende) also fand ich es verständlich. Zu Beginn unserer Beziehung hatte ich mal eine weibliche Freundin, die inzwischen weiter weggezogen war, zu ihrem Geburtstag besucht. Das hatte ich damals gemacht, obwohl sie es nicht gut fand. Ihren Eltern (auf deren Meinung sie extrem viel wert legte) hatte sie dann gesagt, dass ich einen Freund besuche. Aber auch dieser Kontakt endete dann irgendwann, weil sie immer wieder Druck machte und ich mir dann irgendwann einredete, dass sie ja eigentlich recht hat. Sie fing auch immer mehr an, an meinen Freunden zu mäkeln. Und auch da war es so, dass ich mir irgendwann einredete, "ja sie hat ja auch wirklich irgendwie recht" und natürlich kann man an jedem Menschen irgendwas finden, wieso derjenige komisch ist oder nervt. Nach dem Studium trennten sich die Wege und der Kontakt zu meinen Freunden schlief ein, weil es auch viel Kraft gekostet hätte, die Freundschaften gegen den Widerstand der Frau zu pflegen. Da wir in ihr Elternhaus zogen, war es ja auch ihre Wohnung. Ich hab es damals versäumt, Bedingungen zu formulieren. Heute würde ich mich gern mal mit meinem ich von vor über 20 Jahren unterhalten und mir den Kopf waschen. Also hatten wir irgendwann nur noch uns (sie selbst hatte zwar beim Kennenlernen auch noch Freundinnen, aber hat diesen Kontakt auch einschlafen lassen, sie ist eher Eigenbrötlerin, ich glaube sie lässt aus Unsicherheit nicht gern jemanden näher an sich ran). Soziale Kontakte waren vor allem zu ihrer Familie (besonders die Familie ihrer Schwester, die ist auch wirklich eine Seele von Mensch ist, ich selbst hatte mich damals von meiner eigenen Familie ziemlich distanziert wegen der Trennung meiner Eltern, für die ich überhaupt kein Verständnis hatte und deshalb dort den Kopf total in den Sand steckte). Sexuell hat es lange gedauert, bis wir unseren ersten Sex hatten. Wir hatten es nach einigen Wochen des Zusammenseins das erste mal probiert, aber ich hatte Schwierigkeiten mit dem Kondom und war überhaupt zu aufgeregt. Irgendwann klappte es dann und dann hatten wir häufiger Sex, aber ich hatte nie das Gefühl, dass sie es besonders toll fand (außer Oralsex, den wir viel machten) und auch ich habe dadurch nicht so viel Spaß daran gehabt. Es gab im Laufe der Beziehung/Ehe Phasen, in denen wir Monatelang keinen Sex hatten, obwohl wir sonst relativ harmonisch zusammen lebten. Sie hat das dann manchmal auch angemerkt, aber auch nie wirklich versucht, Sex zu initiieren. Ich habe das vor allem durch viel SB kompensiert. Sie selbst brauchte es meiner Meinung nach eigentlich überhaupt nicht. Oft hatte sie dabei auch schmerzen. Wir konzentrierten uns sonst auf unser Studium und später auf die Jobs. Im Grunde arbeiteten wir den ganzen Tag und schauten Abends Filme oder trafen uns eben mal mit ihrer Schwester und der Familie und fielen dann müde ins Bett. Genau genommen hatten wir kaum gemeinsamen Interessen, was mir aber erst jetzt richtig auffällt. Wir hatten auch wirklich schöne Zeiten, haben viel gelacht und erlebt (insbesondere schöne Urlaube) und ich war im Grunde ganz zufrieden. Wir (und vor allem ich) wollten Kinder, aber es klappte lange nicht. Ich wurde dadurch immer unglücklicher. Schließlich erlebten wir doch noch unser Wunder mit dem ersten Kind. Weil sie inzwischen selbständig war, übernahm ich den Großteil der Elternzeit. Sie hatte dadurch ein total schlechtes Gewissen, aber anfangs lief es noch ganz gut. Irgendwann redete sie sich ein, ihr Sohn würde sie nicht lieben, weil er halt eine engere Bindung mit mir hatte (zum Glück denkt sie das jetzt nicht mehr), dann kam noch unsere Tochter, die sie so sehr vereinnahmte, dass sie auch deshalb noch weniger Zeit für ihren Sohn hatte. Sie war total überfordert mit Job und Kindern und machte mich immer mehr dafür verantwortlich. Ich muss dazu sagen, dass auch ich keine leichte Persönlichkeit war und in der Beziehung oft passiv aggressiv gehandelt habe. Wir haben lange mit ihren Eltern unter einem Dach gewohnt (sie leben jetzt nicht mehr bzw. nicht mehr hier) und mich hat vieles genervt, aber ich muss auch sagen, dass ich es vorgeschlagen hatte dort einzuziehen, weil sie, als wir am Studienort unsere erste eigene Wohnung hatten, jedes Wochenende sowieso dort hin gefahren ist. Ich konnte dann entweder mitkommen oder blieb alleine). Auch ein Riesenfehler von mir im Nachhinein. Ich glaube ich habe mit passiver Aggressivität sehr vieles kompensiert, dabei hätte ich einfach nur von Anfang an geradlinig für mich einstehen müssen und meine Grenzen wahren müssen. Die Phase nach der Geburt der Kinder hatte auch mich überfordert und ich verhielt mich besonders oft gereizt und eben passiv-aggressiv und sie ebenso. Das schaukelte sich total hoch und irgendwann blafften wir uns fast nur noch an und kümmerten uns ansonsten um die Kinder. Trotzdem kriegten wir uns immer wieder ein, schauten zusammen Fernsehen und schliefen dann ein, bis wir wieder geweckt wurden. Einerseits war ich genervt von ihr, andererseits versuchte ich, ihr alles Recht zu machen. Ich habe irgendwann erkannt, dass ich irgendwann angefangen hatte, sie für jeden kleinen Fehler zu kritisieren. Als mir das vor ca. 1.5 Jahren klar wurde, habe ich mir große Mühe gegeben und es ist mir gelungen, das abzustellen. Dafür wurde es von ihrer Seite aus dann immer schlimmer und ich nahm das hin, weil ich es auch irgendwie gerecht fand, weil es nur spiegelte, was ich davor getan habe. Aber es wurde immer extremer. Je mehr ich ihr entgegenkam, mich für mein Verhalten entschuldigte und dabei - um sie zu besänftigen (denn ich hatte großes Verständnis für die Belastung durch ihren wirklich stressigen Beruf und die Kinder) - mich auch für Fehler entschuldigte, die meiner Meinung nach gar keine waren, desto schlimmer wurde es.. Nach und nach warf sie mir an den Kopf, dass ich letztlich die Wurzel all ihrer Probleme sei. Man konnte mit ihr gar nicht mehr reden. Sie war auch öfter richtig aggressiv, verstand gar nicht mehr, wenn ich ihr etwas sagte und fühlte sich überall angegriffen, sie verbreitete schlechte Laune durch zynische Kommentare, wertete alles und jeden ab, schlief Sonntags Nachmittags auf dem Sofa ein und obwohl sie die Kinder sonst gut versorgte, hatte sie dann oft gar nicht drauf geachtet, was die Kinder mitbekommen oder nicht und zum Beispiel ironisch mit unseren 2 und 3jährigen Kindern geredet oder irgendwelche Äußerungen zu ihnen getätigt, die diese gar nicht verstehen konnten. Abends wenn wir mal reden konnten, steigerte sie sich oft in Schimpftiraden, provozierte mich am laufenden Band, indem sie wirklich unfaire Vorwürfe erhob und ich reagierte darauf so, dass ich versuchte zu argumentieren und sie zu besänftigen (ich habe wirklich sehr darauf geachtet, nie etwas unfaires zu ihr zu sagen). Ich unternahm, wenn sie am Wochenende schlief, dann selbst was mit den Kindern. Ich schob das auf Ihre Überforderung (später stellte sich heraus, dass sie betrunken war und mir fiel wie Schuppen von den Augen, dass sie seit unserer Tochter ca. 1 Jahr alt war, also vor fast 3 Jahren zur Alkoholikerin geworden war). Schließlich gestand sie mir irgendwann vor ca. 1 Jahr, dass sie mit einem anderen Mann Sex hatte (noch am gleichen Abend). Irgendwie gab es da ein paar Wochen vorher eine Berührung und dann war sie hin - und weg und besuchte ihn spontan in seiner Wohnung (auch da spielte Alkohol eine Rolle). Sie schämte sich dafür und sie fürchtete, dass ich ausraste. Ich fand die Sache aber an sich gar nicht schlimm, denn irgendwie hatte ich schon länger sexuell die Phantasie, dass sie sexuell aus sich rausgeht und auch mal Sex mit anderen hat. Das sagte ich ihr auch und erklärte ihr, dass es mich anmacht. Sie hatte dann auch im Laufe einiger Monate vielleicht 3 oder 4 mal Sex mit ihm, aber es hat ihr letztlich nichts gegeben und sie hat das ganze beendet, wobei sie auch mit ihm letztlich viel Streit hatte und (auch oft betrunken) beleidigende Nachrichten an ihn geschickt hat. Ich glaube es hat sie gewurmt, dass er auf ihre offensive Avance nicht so angesprungen ist, wie sie es erwartet hatte und sie hat ihn, nachdem alles vorbei war, noch einmal verführt, nur um die Genugtuung zu haben, dass er ihr erlegen ist. Nach meinem Eindruck hat er aber einfach nur die Früchte verspeist, die ihm auf den Teller gelegt worden sind (aber er hat sich kein bißchen aktiv um sie bemüht, nicht mal etwas zum Geburtstag geschenkt und alles mögliche war ihm wichtiger als ein treffen). Ich muss dazu sagen, dass die meisten Männer sie sicher attraktiv einschätzen würden, aber ich denke, man entwickelt bei ihr schnell ein "Störgefühl", das irgendwie abschreckt. Sie verhält sich einfach nicht so, wie man es sich bei einem normalen Flirt vorstellen würde. Zwischen uns gab es in dieser Zeit auch mehr Sex und das war ehrlich gesagt der beste, den wir je hatten, es ist dann aber wieder eingeschlafen. Sie kann ihre Affäre nicht mit ihren Selbstbild vereinbaren und hasst sich irgendwie dafür. Deshalb spreche ich es auch nicht an. Sie bekommt ihr Alkoholproblem meist in den Griff, nimmt Tabletten, die den Suchtdruck senken. Therapie will sie nicht machen und es wäre für uns finanziell auch eine ziemliche Katastrophe, weil sie selbständig ist (ich weiß natürlich, dass es sein müsste). Ich habe mich irgendwann wieder mehr mit PUA beschäftigt und mir ist klar geworden, dass ich von Anfang an sowas von Beta war. Mein Beruf war immer noch mein eigenes Gebiet, aber seit die Kinder da sind, habe ich immer versucht, im Rahmen des Möglichen auch den Beruf soweit zurückzuschieben, wie es nur ging, um möglichst viel für sie und die Kinder da zu sein. Und das war vielleicht im Nachhinein der Gipfel der Betaisierung, weil ich meine letzte eigene Bastion quasi für sie geopfert habe (ich habe ja den Job noch, läuft auch gut, aber ich habe mich quasi immer dafür entschuldigt, wenn ich etwas dafür tun musste). Mir ist es wichtig, mit meinen Kindern zusammenzuleben und möchte dies am liebsten in einer intakten Familie tun. Jedenfalls möchte ich für meine Kinder täglich da sein und es ist für mich keine Lösung, ohne die Kinder auszuziehen. Schließlich war ich für meinen Sohn auch in seiner Babyzeit die Hauptbezugsperson. Da meine Frau auch zu stolz ist, irgendwelche Hilfe anzunehmen (auch eine Eheberatung will sie nicht machen) würde sie das meiner Meinung nach auch nicht schaffen. Umgekehrt würde sie auch nicht mir die Kinder einfach überlassen. Ich weiß, dass unsere Kinder sie brauchen und sie ist auch sehr aufopferungsbereit und liebt ihre Kinder sehr. Ein Wechselmodell würde ich ihnen auch gern ersparen, außerdem glaube ich nicht, dass meine Frau gut kooperieren würde. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass sie mich im Fall einer Trennung bei den Kindern abwerten würde und dass es für die Kinder schrecklich wäre, wochenweise zu wechseln (sie sind dafür auch echt noch zu jung). Ich sehe Ansätze, dass es uns gelingen könnte, das Ruder rumzureißen, wobei mir jetzt aufgegangen ist, dass mein eigenes Verhalten durchaus Auswirkungen auf ihres hat. Ich habe wieder angefangen, intensiv Sport zu machen, engagiere mich wieder mehr für meinen Job und ich sag ihr einfach, dass ich das mache. Ich erledige engagiert meine Aufgaben im Rahmen der Kinderbetreuung und Haushalt/Garten, versuche, immer emotional ausgeglichen zu sein, bin höflich zu ihr, aber ich entschuldige mich nicht mehr für meine Prioritätensetzung und erkläre ihr nicht mehr warum ich was jetzt tue und frage sie auch nicht mehr, ob das jetzt in Ordnung ist (natürlich treffe ich mit ihr noch die erforderlichen Absprachen wegen der Kinder und so). Seit ich das tue, hat sich ihr Verhalten merklich gebessert. Es gab in drei Wochen nur noch einmal Drama von ihr, als ich ihr gesagt hab, dass mich eine abfällige Bemerkung von ihr enttäuscht hat und dass ich nicht bereit bin, mich so behandeln zu lassen. Ich habe ihr zwar zugehört, bin aber immer ruhig geblieben bin und ich habe ihr gezeigt, dass es für mich eine Grenze gibt, wenn man mich absichtlich provoziert und es ist auch deutlich geworden, dass ich mich von ihr trennen würde, wenn sie mir durch ihr Verhalten zeigt, dass sie mich nicht mehr respektiert. Allerdings hatte sie auch da was getrunken. Wie so eine Trennung aussehen könnte weiß ich aber ehrlich gesagt nicht. Ich dachte eher daran, dass wir zwar weiter zusammen wohnen, aber eben kein Paar mehr sind (darüber habe ich mit ihr aber nicht gesprochen). Sie hat sich dann schnell beruhigt, sich entschuldigt, und die nächsten Tage liefen total harmonisch und sie hat mir auch Komplimente gemacht , mich angelächelt, mich gestreichelt, etc. Heute hat sie aber wieder getrunken und ich ertrag es kaum noch sie so zu erleben. Ich konzentrier mich dann auf die Kinder und ziehe mich von ihr zurück. Es ist schon eine seltsame Erkenntnis, dass ich mit allen Versuchen, ihr alles Recht zu machen, im Grunde genau das Gegenteil erreicht habe. Ich weiß, dass ein weiter und schwieriger Weg vor mir liegt, aber allein schon für meine Kinder lohnt es sich, an meiner Ehe zu arbeiten. Aber ich weiß auch, dass ich das nicht um jeden Preis machen kann. Ich weiß, Ihr werdet die Hände über den Kopf darüber zusammenschlagen, wie ich mich von Anfang an verhalten habe. Ich habe niemanden, mit dem ich darüber reden kann. So schonungslos habe ich mir das bislang auch selbst nicht eingestanden. Also würde ich mich freuen mal Eure Anregungen oder Perspektiven zu hören und vielleicht ging es ja auch jemandem ähnlich. Vielen Dank fürs Lesen, ist ja sehr lang geworden.
  4. Man, das schlägt hier aber Wellen. Ich weiß, dass es alle nur gut meinen, aber hier werden auch Szenarien ausgemalt und Dinge in meine gewiss rudimentären und aus dem Blickwinkel des Moments erinnerten und geschilderten Erlebnisse reininterpretiert, die mit unserer Realität überhaupt nichts zu tun haben. Beispiel: sie trank nie "vor" den Kindern. Unsere Kinder sind auch nicht traumatisiert oder irgendwie auffällig. Sie gehen ganz normal in den Kindergarten, spielen, lachen, streiten, sind auch mal laut und frech, wie andere Kinder eben auch. Sie verweigert nicht den Sex, hat sie noch nie getan. Unsere Beziehung ist nicht die Hölle gewesen. Sie möchte auch nicht die ganze Änderungsarbeit auf mich abwälzen. Ja, sie hatte und hat schon immer Probleme damit, fremde Hilfe anzunehmen und sich Dritten zu öffnen. Sie hatte die Hoffnung, auch ihre Sucht allein zu bewältigen. Genauso wie sie alles mögliche in ihrem Leben einschließlich ihres Studiums, hoher beruflicher Belastungen, gesundheitliche Beschwerden, familiäre Schicksalschläge immer irgendwie alleine bzw mit mir zusammen hinbekommen hat. Es ist nicht fair zu sagen, sie will nichts tun. Es geht gegen ihre Grundpersönlichkeit und trotzdem ist sie bereit, die Therapie zu machen. Ja, ich habe mich betaisiert. Ich habe mich darauf eingelassen, dass wir uns in eine völlige gegenseitige Abhängigkeit begeben. Ich habe irgendwie gedacht, das muss so sein, wenn man sich liebt. Ich habe die männliche Rolle im Nachhinein nicht richtig interpretiert bzw gelebt, nicht geführt, weil ich nicht geahnt hatte, dass es sowohl für mich als auch für sie besser ist. Wir waren bis zu der Krise vor 3 Jahren immer sehr zärtlich miteinander, auch wenn wir relativ wenig Sex hatten. Wir haben uns verstanden und waren füreinander da. Wir haben uns auch immer emotionale Stabilität gegeben. Jeder hätte für den anderen alles gegeben und so ist es im Grunde auch heute noch, nur haben mich die Erlebnisse der letzten drei Jahre erheblich dran zweifeln lassen, dass das noch eine Zukunft hat. Ich glaube bis zu dem Punkt hat sich unsere Ehe nicht sehr von vielen anderen unterschieden. Wir hatten auch unsere Phasen mit mehr Sex. Es wurde aber oft Routine, es sind auch gesundheitliche Dinge dazwischen gekommen und wir haben zu wenig über unsere Vorstellungen gesprochen, die ja nicht da stehen geblieben sind, wo wir mit Anfang 20 begonnen haben. Wir haben unser Sexualleben einschlafen lassen und sind das nicht angegangen, vielleicht weil wir es beide als mehr oder weniger normal betrachtet haben. Angesichts unserer Vollzeitjobs haben wir es uns abends eben gemütlich gemacht, gekuschelt, haben vielleicht noch was gelesen und sind dann eingeschlafen. Ich weiß das es vielen wie die Hölle vorkommen mag, für uns war es das aber nicht, weil Sex keinen so hohen Stellenwert hatte. Erst durch ihre Veränderung habe ich erst gelitten (aber auch da gab es mehr gute oder neutrale als schlimme Momente) und dann angefangen alles zu hinterfragen. Ich habe mich wie in einer Falle gefühlt und gemerkt, dass ich niemanden außer sie habe und dass es daran lag, dass ich ihr zuliebe eigentlich mein ganzes sonstiges Leben außer dem Beruf aufgegeben habe. Das war ja kein hinterhältiger Plan von ihr, sondern eben Unzufriedenheit, die ich einfach hätte aushalten müssen. Ich hätte damals das PUA-Forum kennen müssen. Ich habe dann in meinem Eingangsthread versucht zu analysieren, wie es dazu kommen konnte. Die Stabilität unserer Beziehung (auch wenn sie aus meiner heutigen Sicht defizitär war) geriet erst ins Wanken durch die neuen Dynamiken durch die Geburt unserer Kinder. Sie hat es nicht geschafft, sich neu auszutarieren und auch ich war nicht in der Lage, wirklich zu erkennen, was da läuft. Wir haben zwei Jahre keine Nacht mehr als 4 Stunden geschlafen, wir haben irgendwann angefangen uns vorzuwerfen, warum der jeweils andere dies oder das getan hat, weshalb das Kind jetzt schon wieder nicht schläft oder die Windel nicht gehalten hat oder die Kaffeemaschine nicht vorbereiten wurde oder oder oder. Ich hab ordentlich mitgemacht beim Drama. Dabei hätte ich sie beruhigen sollen. Was ihr den Rest gab war an sich normales Verhalten unseres Sohnes, den ich ja hauptsächlich betreute und das sie so interpretierte, als würde er sie ablehnen. Sie hatte ein schlechtes Gewissen wegen ihrer Berufstätigkeit (ich konnte problemlos Elternzeit nehmen). Das führte sie dann zum Alkohol und der Alkohol zu der Überzeugung, ich sei Schuld an ihrem ganzen Unglück. Da war auf einmal so viel Hass in ihr auf sich und auf mich ( sie hatte dann immer was getrunken und ich war zu bescheuert das zu merken, weil ich das nie von ihr gedacht hätte). Die Beschäftigung mit der ganzen Misere hat mir erst klar gemacht, dass da schon vorher viel im Argen war, aber das lag wirklich ganz entscheidend daran, dass ich zu unerfahren und zu passiv war, um mir Grenzen zu wahren und unsere Beziehung weniger abhängig zu gestalten (mit meiner heutigen Einstellung hätte ich so eine Beziehung gar nicht erst begonnen). Ihr Fremdgehen war der Gipfel dieses Selbsthasses und des Hasses auf mich und es hat sie ja völlig zerbrochen. Unabhängig davon, dass es eine Neigung von mir getroffen hatte, kann ich ihr das problemlos verzeihen. Ich bin trotzdem stolz auf das, was wir früher zusammen erreicht haben, froh über unsere Kinder und ich liebe diese Frau nunmal. Ich könnte sicher nochmal von vorn anfangen, aber ich gebe hier nicht auf, solange gute Chancen darauf bestehen, dass wir eine glückliche Ehe und Familie sein können. Und die letzten Tage haben gezeigt, dass es grundsätzlich funktionieren kann. Ist wieder viel zu spät geworden, Gute Nacht.
  5. Mein Focus lag auf dem wichtigem Gespräch zwischen uns, deshalb ist es nicht richtig rübergekommen: Sie hat sich nicht verweigert. Sie lag schon im Bett und sie hat nicht gesagt, dass sie müde war oder sie keinen Sex will oder so. Sondern sie war halt müde. Ich hab dann mit ihr gekuschelt und von mir aus mit SB angefangen und sie hat es dann auch gemacht. Ich habe nicht versucht, mehr zu machen, es war ein schöner intimer Moment und sie hätte auch Sex mit mir gehabt, wenn ich es initiiert hätte.
  6. Ein Update: Ich habe heute, nachdem es wieder ein guter Tag war, die Kinder eingeschlafen waren und meine Frau noch einen Spaziergang gemacht hat auf unserer Terrasse auf sie gewartet und ihr, nachdem sie sich zu mir setzte ihr in die Augen geschaut und ihr gesagt, dass ich mal mit ihr reden muss. Ich sagte, dass ich mir Gedanken über ihre Sucht gemacht habe und möchte, dass sie eine Therapie macht. Ich hab ihr gesagt, dass die letzten zwei Tage gezeigt haben, wie schön es sein kann, dass ich die Tragweite des Problems lange verdrängt habe, aber es so nicht weiter gehen kann mit den Aufs und Abs und dass es, wenn sie diesen Schritt nicht macht irgendwann in einer Katastrophe enden wird. Dass ich möchte, dass sie es für mich und die Kinder tut. Sie hat mir zugehört und hat gesagt, dass ihr leid tut, was sie uns angetan hat und dass sie nichts mehr trinken will. Sie fragte, wie das mit der Therapie gehen soll und ich berichtete ihr von dem ambulanten Behandlungsangebot, das ich gefunden hatte. Sie schaute es sich auf dem Handy an und sie sagte, dass sie mich liebt und dass sie alles tun will, um uns nicht mehr zu verletzen. Sie war insgesamt interessiert und stellte dann noch ein paar Fragen. Aber ich bin sicher, dass sie es tun wird. Zwischendurch wandte sie einmal ein, dass bei viele Menschen trotz Therapien süchtig bleiben, wobei ich sagte, dass es ohne Therapie noch viel eher nichts wird. Auch nannte sie einen Selbstkurs als Alternative. Ich bin aber dabei geblieben, dass sie professionelle Hilfe und externe Begleitung braucht und habe keinen Zweifel gelassen, dass für mich nur diese Lösung akzeptabel ist. Es war kein wirklicher Widerstand, nur ein kleines antesten, ob es ggf. nicht auch anders gehen könnte. Sie hat es aber eingesehen und es war sehr harmonisch zwischen uns. Wir haben uns gestreichelt, geküsst und im Bett SB voreinander gemacht (zu mehr war sie zu müde) und es war sehr schön für uns. Wir fahren morgen für zwei Wochen an die See und ich werde zusehen, dass sie schon von da aus einen Termin für ein Erstgespräch vereinbart. Ich danke allen, dass ihr mir bewusst gemacht habt, dass ich handeln muss. Ihr seid wirklich eine tolle Community. Natürlich weiß ich, dass noch eine Menge Arbeit vor mir und ihr liegt. Heute bin ich aber optimistisch.
  7. Wahrscheinlich kriegst Du nüchtern dann eine komplette Psychoanalyse hin😄. Aber im Ernst: Vielen Dank für die hilfreichen Gedankenanstöße. Das war meine Grundstimmung beim Schreiben. Nachdenklich und analytisch. Der war vor einem Jahr im Normalbereich. Sexuell war es eingeschlafen, besonders seit die Kinder auf der Welt sind. Sie hatte große Geburtskomplikationen und es hat ewig gedauert bis alles wieder geheilt war. Als sie sich wieder körperlich erholt hatte war längst die Alkoholproblematik da und sie war wegen der gegenseitigen Zickereien nur noch genervt von mir. Ich denke ich gabe bei ihr damals jede Attraction verloren. Sie fühlte sich überfordert, nicht unterstützt (ich hab zwar viel getan und mich aufgeopfert, aber ich weiß heute, dass ich nicht das geran habe, wofür der Mann da ist: Fels in der Brandung sein, ihr Sicherheit zu geben. Tatsächlich habe ich mich der Hektik und dem Stress hingegeben und genervt und aufgeregt agiert. Bin immer für sie anwesend gewesen und wollte ihr alles Recht machen. Hab auch getan, was sie gesagt hat, aber nicht das, was ihr wirklich geholfen hätte.). Sie hat da fast schon einen Hass auf mich entwickelt und in dieser Phase war ich ihr so egal, dass sie sich einen scheinbar "echten Mann" genommen hat. Auch wenn sie dann sofort über ihr Handeln erschrocken war und es ihr wahnsinnig leid tat. Als sie mir dann in Tränen alles gestand und ich ihr sagte, dass ich dafür Verständnis habe, sie streichelte, küsste, da war dann plötzlich eine Leidenschaft, wie ich sie noch nie vorher gespürt hatte und auch sie war dann so vollkommen heiß und ging ab wie noch nie, also der beste Sex, den wir je hatten (aber auch da spielte Alkohol eine Rolle, was ich nicht wusste). Ich hatte sie in den letzten Jahren davor nie in erster Linie als Geliebte, sondern als Partnerin für ein gemeinsames Leben gesehen, wobei ich immer den Eindruck hatte, dass sie eigentlich nur wenig Spaß am Sex hat. Auch wenn sie das nicht so gesagt hat. Gekommen ist sie nur beim Oralsex, mit dem wir immer begonnen haben. Das ich initiieren sollte ist mir auch erst seit kurzem klar. Ich habe während unserer ganzen Beziehung völlig verkannt, dass ich als Mann eine andere Rolle habe als sie. Dachte immer ich wäre ein guter Mann, weil wir eine gleichberechtigte Ehe führten, ich sie viel nach ihrer Meinung fragte, wir alles gemeinsam entschieden, wir viel über Gefühle sprachen usw. Wir haben anfangs auch über Sex gesprochen, aber irgendwann dann nicht mehr viel. Vielleicht ist es auch bei uns beiden irgendwie ein schamhaftes Thema. Vielleicht hast Du recht. Emotionen waren schon viel da. Leidenschaft sicher zu wenig. Geliebt hat sie sicher schon immer gefühlt. Begehren habe ich wahrscheinlich zu wenig gezeigt. Sie würde sich wohl wirklich schwer tun, das anzusprechen. Vielleicht hat sie es auch selbst nicht realisiert. Ich hab versucht, schonungslos ehrlich zu sein. Und dazu gehört eben auch, dass ich sie nicht so anziehend fand wie manch andere Frau. Davor war es immer so, dass ich, wenn ich mal eine Freundin hatte, total aufgeregt war, weil ich nicht wusste, ob ich bei ihr landen könnte und immer total Schmetterlinge im Bauch hatte, bei jedem Kuss. Aber es hielt nie lange. Ich hatte deshalb kein Selbstvertrauen und fand mich unattraktiv. Ich bin immer schnell in der Friendzone gelandet. Bei ihr gab es irgendwie nie Zweifel, dass sie mit mir zusammen sein will und wie gesagt, war es aus ihrer Sicht sofort klar, dass das jetzt die große Liebe ist und sie hatte sofort die Erwartung, dass wir jetzt ein ganz festes Paar sind. Vielleicht habe ich unbewusst geglaubt, dass mit ihr was nicht stimmen kann, wenn sie mich sofort so toll findet. Ich weiß dass das schwach war, ich würde heute nicht mehr so handeln. Natürlich war es dann toll sexuelle Erfahrungen zu machen. Und auch wenn es nicht so rüber kam, hatten wir echt sehr schöne Zeiten. Ich glaube fast alle die uns kennen halten uns für ein sehr glückliches Paar. Ich hatte diese Neigung nicht von Anfang an. Es hat sich so entwickelt. Ich finde die Vorstellung erregend, dass sie sich sexuell voll auslebt. Cuckold ist es eigentlich nicht so richtig, weil es für mich nichts mit Erniedrigung zu tun hat und ich ja auch selbst mit ihr Sex will und auch durchaus an anderen Frauen interessiert bin. Sie hat übrigens auch eine Bi-Neigung. Hat sie aber nie ausgelebt. Eifersucht empfinde ich irgendwie nicht (mehr). Ich merke aber, dass bei mir im Moment viel im Fluss ist. Vielleicht ist es eine Phase? Nein noch nicht. Ich denke wir müssen mehr Abstand haben und uns dann wieder spannender finden. Durch ihre Schilderungen vom Seitensprung habe ich erfahren, dass sie es toll fand einfach mal genommen zu werden. Ich war immer eher sehr zärtlich und hätte nie gedacht, dass sie es auch etwas härter mag. Also ist da noch einiges zum ausprobieren.
  8. @Dina Danke für Deinen einfühlsamen und überzeugenden Beitrag. Eine Angehörigenberatung wäre für mich sicher sinnvoll. So lange werde ich aber nicht warten. Ich werde mit meiner Frau noch dieses Wochenende sprechen und ihr sagen, dass ich verlange, dass sie eine Therapie macht. Die letzten zwei Tage liefen ganz gut. Sie hat nichts getrunken, ich konnte mit aller Hektik im Alltag ruhig und gelassen umgehen. Hab im einfach getan, was ich für richtig halte ohne alles vorher mit ihr zu besprechen oder mich fpr jeden Schritt zu rechtfertigen und sie war liebevoll, partnerschaftlich und gut gelaunt. Wahrscheinlich hätte ich noch vor 2 Tagen gesagt: Wird schon alles wieder gut. Aber ihr habt mir die Augen dafür geöffnet, dass das bei Weitem nicht ausreicht und dass ich darauf bestehen muss, dass sie jetzt durch Therapie und überhaupt Arbeit an sich dafür kämpft das unsere Kinder eine glückliche und wir als Paar überhaupt eine Zukunft haben. Ich werde hier berichten, wie es lief.
  9. O.k. Danke @Xatrix und @Frau S.. Das leuchtet ein. Also werde ich auf jeden Fall auf einer Therapie bestehen.
  10. Danke für Eure offenen Worte. Ich wollte ihre Sucht in meinem Beitrag nicht verharmlosen oder beschönigen. Mir ist klar, dass was passieren muss und ich werde auch darauf bestehen. Ich scheue mich auch nicht in den Konflikt zu gehen und das zu tun, was für die Kinder getan werden muss. Ich bin entschlossen, alle Konsequenzen in Kauf zu nehmen, falls es so rüber gekommen ist, als suche ich Ausreden. Tatsächlich gibt es hier auch ambulante Therapiemöglichkeiten. Wenn ich Euch richtig verstehe, sollte es mir nicht reichen, dass sie nicht mehr trinkt, sondern auch dann auf eine Therapie bestehen. Also haltet ihr es für wenig aussichtsreich, dass der Ansatz, den ich mir für den Urlaub überlegt hab, klappen wird. Über Aussagen dazu würde ich mich freuen.
  11. Ich danke, Dir dass Du Deinen Senf dazugibst. Dein Posting hat mir sehr zu denken gegeben. Du hast recht, dass die Situation gerade für die Kinder sehr bedenklich ist. Sie sind auch sehr aufgeweckt und bekommen sehr viel mit. Aber es ist nicht, wie Du es Dir vielleicht vorstellst. Wer sie nicht kennt, würde nicht ahnen, dass sie alkoholisiert ist. Natürlich merken die Kinder, dass sie anders ist (mir fällt auf, dass sie gedehnter spricht und insgesamt dünnhäutiger ist) und das ist schlimm genug, gerade weil sie ohne das eine so viel bessere Mutter wäre. Dass sie eine Therapie derzeit nicht machen möchte ist auch nicht einfach eine Laune von ihr, sondern es sind mehrere Faktoren, die ich schon irgendwie nachvollziehbar finde: Sie hat in erster Linie die Hoffnung, dass sie es so schafft und angesichts ihrer Selbständigkeit wäre es schon ziemlich katastrophal, wenn sie längere Zeit ausfällt. Ich weiß, Du wirst es naiv finden, aber ich traue ihr wirklich zu, dass sie es schaffen kann. Sie beschäftigt sich viel mit der Thematik und sie ist wirklich sehr willensstark. Du sagst ihr, dass ich sie unterstütze, weil ich bleibe. Ich weiß, Du meinst es so, dass sie, wenn ich ginge (mit den Kindern, aber ich darf sie bei gemeinsamen Sorgerecht auch nicht einfach mitnehmen) oder es androhen würde, sie dann doch eine Therapie machen würde. Vielleicht muss ich das in letzter Konsequenz auch tun, aber ich halte diesen Schritt im Moment noch für zu drastisch und man kann auch nicht wirklich wissen, wie so etwas ausgehen würde. Ich habe ihr ja Vorgestern gesagt, dass sie eine Therapie machen muss, wenn sie es nicht schafft, nicht mehr zu trinken und sie hat das in dem Moment auch eingesehen. Wir hatten aber (im Alltag) keine Möglichkeit, ein wirklich intensives Gespräch zu führen. Wir haben jetzt bald im Urlaub viel Gelegenheit, miteinander zu sprechen (dass dann in der übersichtlichen Ferienwohnung kein Alkohol vorhanden sein wird - sie will ja nichts mehr trinken und ich brauche das auch nicht - ist natürlich hilfreich) und ich werde ihr dann auch deutlich sagen, dass ich mich wegen der Kinder von ihr trennen werde, wenn sie weiter trinkt oder - falls sie das nicht schafft - eine Therapie macht. Zugleich möchte ich durch mein eigenes Verhalten (einfach ein Ruhepol sein und ein starker [nicht unterwürfiger] Partner) dazu beitragen, dass sie Ruhe finden kann, aber auch spürt, dass ich es ernst meine. Ich weiß ganz genau, dass meine Schwäche in der für sie schwierigsten Situation, ganz erheblich dazu beigetragen hat, dass es überhaupt so gekommen ist, wie es jetzt ist. Ich muss meiner Rolle als Ehemann und Vater gerecht werden.
  12. Ich wollte auch hierauf noch antworten und Danke Dir für Deine Gedanken. Wir haben erst kürzlich geredet (wir haben dafür oft wegen Jobs und Kindern kaum Zeit) und sie sieht ein, dass sie sich ändern muss. In Bezug auf Alkohol und auch in Bezug auf das Verhalten mir gegenüber. Sie denkt viel über sich nach. Ich finde nur, ihr Focus liegt zu viel auf dem, was in ihrem Leben schiefgelaufen ist und zuwenig darauf, wie sie es in Zukunft haben möchte. Überhaupt ist es meist so gewesen, dass sie Entscheidungen in ihrem Leben eher von etwas weg als zu etwas hin getroffen hat. So war ich früher aber auch eher, aber in den letzten Monaten und vielleicht Jahren hab ich mir ein anderes Denken angewöhnt. Ich glaube, dass meine Verhaltensänderungen einen guten Rahmen für welche bei ihr schaffen können. Wir haben bald Urlaub und da wird sie mehr Zeit haben über sich nachzudenken. Ich will ihr zwar dabei helfen, aber ich will auch nicht alles zerreden. Es ist ja auch keine Kopf- sondern eine Gefühlssache was unsere Partnerschaft betrifft. Vielleicht schaffe ich es sie wieder neugierig auf mich zu machen. Und wenn nicht hilft es mir jedenfalls für meine eigene Entwicklung. Du hast Recht, dass jedenfalls bei Ihr auch Stolz und was die Leute sagen eine große Rolle spielt. Sie hat von ihren Eltern ein ziemlich engstirniges Weltbild übernommen und ich bin im Grunde in einer absoluten Heile-Welt-Atmosphäre aufgewachsen. Ich möchte, dass meine Kinder auch so aufwachsen können aber ich sehe auch ein, dass wir ganz anders sind als meine Eltern (und die haben auch natürlich auch ihre Defizite aber sie waren liebevolle Eltern). Hinzu kommt, dass wir in einem Umfeld leben und arbeiten (sie noch mehr als ich) wo tatsächlich nicht unwichtig ist, was die Leute von einem denken. Was das Haus betrifft hat es jetzt nur noch eine Wohnung. Wenn wir uns trennen müssten, würde sich aber schon eine Lösung finden. Das ist eine gute Anregung. Ich habe mich selbst da auch sehr verändert. In meiner Idealvorstellung würde ich mit Frau und Kindern zusammen als Familie in einem Haus wohnen. Wir hätten als Paar großes Vertrauen zueinander und würden uns als Team in Sachen Kindererziehung und gemeinsamen Erfolges sehen. Wir wären gegenseitig scharf aufeinander und verbringen gern Zeit miteinander aber würden uns auch große Freiräume geben. Wären offen für Dreier oder auch mal gelegentlich was nebenbei und könnten und würden uns ohne Eifersucht davon erzählen können. Wir würden uns wollen aber nicht brauchen. Jeder hat seinen Freundeskreis, würde auch mal ohne den Partner verreisen und es wäre kein Problem, spontan mal Gäste einzuladen, auch wenn man darauf gar nicht vorbereitet ist, sondern eben Pizza bestellt. Meine Traumpartnerin wäre hübsch, sexy, selbstbewusst, warmherzig, humorvoll, gelassen, spontan würde sich sowohl in "gehobenen Kreisen" als auch im eher einfach gestricktem Umfeld wohl fühlen und sicher bewegen können. Sie wäre unkonventionell aber nicht rebellisch, vorurteilsfrei, innerlich aufgeräumt, lebensbejahend und mit sich im Reinen. Es ist schön, so zu träumen. Wie weit ich meine Realität dem angleichen kann, wird sich zeigen. Auf jeden Fall werde ich bei mir selbst anfangen.
  13. Danke für die aufbauenden Worte. Zum Zeiten: Ja, manchmal denke ich so. Sowohl mit der Frage, ob ich sie wirklich will (aber wenn ich lange genüg darüber nachdenke, dann möchte ich es) und die Sache mit den Geliebten klingt natürlich auch irgendwie reizvoll. Weiterentwickeln will ich mich auf jeden Fall, hoffe dass sie es auch tut und man wird sehen, in welche Richtung das geht.
  14. Danke schön. Solche Bestätigung tut gut. Es tut mir sehr leid, was Du damals erlebt hast. Ich habe heute mit meiner Frau über die Wechselwirkung der Tabletten und dem Alkohol gesprochen. Es wird tatsächlich davor gewarnt, sie zu nehmen und Alkohol zu trinken. Die Tabletten sind nicht primär für die Behandlung von Alkoholsucht zugelassen, Studien haben jedoch ergeben, dass sie die Anzahl trockener Tage deutlich erhöhen und das Verlangen senken. Es ist also ein Off-Label-Use (im Ausland sind sie teils zugelassen), wobei bei der Behandlung von Alkoholikern Rückfälle nicht selten sind und es daher jedenfalls in anderen europäischen Ländern wohl als vertretbares Risiko angesehen werden kann. Sie hat wirklich den Willen vom Alkohol loszukommen. Sie war sehr reflektiert und hat mir gesagt, wie schlimm sie es findet, wenn sie sich teils nicht mehr an Dinge erinnert und nachts wach wird und darüber nachdenkt, was sie durch ihre Vernebelung verpasst hat und wie sie ihr Verhalten bedauert. Sie ist auch davon los, dass es eine Lösung sein könnte kontrolliert zu trinken, sondern sie will vollständig abstinent bleiben. Ich habe schon den Eindruck, dass sie es schaffen kann, aber ich habe zu ihr auch gesagt, dass sie eine Therapie machen muss, wenn es ihr nicht gelingen sollte trotz aller damit verbundenen Schwierigkeiten gerade für ihren Beruf. Sie hat nicht widersprochen. Sie denkt gerade sehr viel über sich nach. Sie hat auch die von Sam Stage vorgeschlagenen Videos gesehen. Und ich werde auch auf eine Paartherapie bestehen, wenn es wieder zu diesen destruktiven Verhaltensmustern kommt. Ich bin mir sicher, dass sie es tun wird, denn ich kenne sie und sie liebt mich. Hier sprichst Du mir aus der Seele. Es gibt Momente, da bin ich richtig angepisst und bereue, dass ich ihr nicht gleich am Anfang den Laufpass gegeben habe. Screenen, nexten, aus. Dann denke ich daran, wie viele tolle unkomplizierte und selbstbewusste Frauen auf der Welt rumlaufen, mit denen das Leben so viel einfacher wäre. Aber ich war eben damals wie ich war und daraus ist trotz aller Defizite etwas sehr intensives entstanden. Wenn ich in mich hereinfühle, dann spüre ich auch, dass ich sie liebe.
  15. Das sehe ich genauso. Im Moment wäre eine Trennung von der Mutter und das ganze Drumherum einer Trennung jedoch schlimmer. Sie zieht eher nicht die richtigen Schlüsse. Sam Stage macht da aber Hoffnung. Ich war ja lange sehr zufrieden mit der Situation. Ich denke, wenn es mir gelingt, wieder unabhängiger zu werden, einen Freundeskreis aufzubauen, wieder Hobbys nachzugehen, dann wäre es schon alles viel schöner. Und auch sie wird sich zwangsläufig ändern müssen. Sie will auch an sich arbeiten und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass sie da doch auch noch ihren Widerstand gegen professionelle Hilfe aufgibt. Was Sexualität betrifft ist vielleicht auch noch Änderung drin. Aber das ist jetzt nicht die allerwichtigste Baustelle. Danke für Deine Antwort.
  16. Danke, dass Du Dir nochmal die Zeit genommen hast, auf mein Problem einzugehen. Ich hab das mit den Kindern natürlich immer im Blick. Zum "Glück" beschränkt es sich bei ihr auf Wein und geht wenn dann erst Mittags los. Heute ist wohl wieder ein guter Tag. Sie spielt gerade mit den Kleinen. Das sind sehr nützliche Hinweise. Es widerstrebt mir zwar, ihr so nachzuspionieren, aber hier geht es um die Kinder. Und was das Thema suizidale Aktion angeht, sehe ich tatsächlich die Gefahr, dass sie so reagieren könnte, so dass es gut ist, für den Fall zu wissen, wie zu reagieren ist.
  17. Abgesehen von zwei aus Neugier unternommenen Ausflügen in die Welt des Paysex schon.
  18. Ja das werde ich machen. Sie ist grundsätzlich schon einsichtig, nur nicht wenn sie betrunken ist. Ja, als sie es mir gebeichtet hat, dachte ich nur an die Belebung unseres Sexuallebens. Aber ich sehe es jetzt auch so, dass sie Bestätigung und Aufmerksamkeit wollte. Meine Reaktion hat sie sehr verunsichert. Du hast ja auch recht, dass sie sowas nicht handeln kann. Damals wusste ich noch nicht, dass sie Alkoholikerin ist. Für die ohnehin ungute Dynamik war das natürlich nicht gerade hilfreich von mir. Die Verunsicherung bei ihr hat ihr aber auch zu denken gegeben. Ja, das hat sie glaube ich wirklich gedacht, jedenfalls unbewusst. Vielen Dank für Deinen Beitrag
  19. 4 und 5. Ich sehe noch Hoffnung. Unter anderem deshalb will ich nicht zu früh aufgeben. Das habe ich auch vor. Mit Sport und Freiräumen Zuhause habe ich schon angefangen. Ich werde mal anfangen mit Treffen mit Arbeitskollegen. Ich mache mir auch wenig Sorgen, dass ich vielleicht niemanden mehr finden werde. Wenn es zur Trennung kommen sollte, würde ich auch erst mal keine Beziehung mehr suchen, sondern den Focus darauf legen, gut alleine klar zu kommen. Unverbindliches würde ich natürlich dann nicht ablehnen. Aber wie gesagt hoffe ich nicht, dass es so kommt. Ja, da lege ich großen Wert drauf. Meine Frau würde getrennten Urlaub gar nicht unterstützen. Aber ich hab mehrmals pro Woche alleine Zeit mit den Kindern. Dankeschön:)
  20. Das spielt sicher eine Rolle. Solange es Hoffnung gibt, werde ich versuchen, die Ehe und Familie zu retten. Das wäre zum Glück kein großes Problem. Das Haus ist ihrs und ich stehe nicht im Grundbuch, aber ich verdiene gut und bin auch fürs Alter gut abgesichert. Aber wir haben auch viele gemeinsame Verbindlichkeiten und eine Trennung wäre finanziell schon eine große Belastung. Wäre aber alles lösbar. Problemstellungen sind bei mir sicher da. Aber eine ICD-10 Indikation dürfte nicht gegeben sein. Gut, dass Du den Aspekt ansprichst. Es stimmt, dass bei mir der Kinderwunsch ausgeprägter war, aber auch sie wollte Kinder. Mit der Kindererziehung war es dann auch irgendwie notgedrungen und da liegt ja auch ein Trigger für ihre Probleme. Sie hat viele positive Eigenschaften. Sie ist fleißig, ehrgeizig, sie ist tier- und kinderlieb, sie ist humorvoll, sie kämpft wie eine Löwin für die, die ihr wichtig sind. Sie ist beherzt und mutig. Sie kann sehr einfühlsam sein, sie kann eigentlich sehr gut zuhören, Trost spenden. Auch wenn es nicht leicht für sie ist, kann sie sich öffnen und Schwäche zeigen. Sie liebt mich auch noch. Ich habe das Gefühl, dass ich mehr Stärke zeigen muss, damit sie wieder mehr Sicherheit hat. Vielleicht sind wir durch die Aufgabenteilung irgendwie in einen Rollenkonflikt gerutscht.
  21. Danke, dass Du Dir Zeit genommen hast, meinen Beitrag zu lesen und zu antworten. Ich kann Deinen Rat gut verstehen. Ich nehme den Alkoholismus tatsächlich sehr ernst. Sie kommt da sehr nach ihrer Mutter (ich habe hier in einem Thread gelesen, dass man sich die Mutter anschauen muss, um zu wissen, wie die Frau mal werden wird. Und obwohl ich das damals nie gedacht hätte, ist es tatsächlich in die Richtung gegangen wobei ihre ältere Schwester ganz anders ist). Also bei ihren Eltern gehörte Alkohol zum Alltag. Man hat es ihnen aber auch nicht angemerkt. Der Vater ging seinen Beruf nach und die Mutter führte den Haushalt und kochte. Die war auch relativ funktional, aber sie war auch unglaublich kontrollsüchtig und bestrafte mit Liebesentzug. Da liegt sicher auch die Wurzel für die Probleme meiner Frau. Aber die tranken jeden Tag. Ich merke inzwischen sofort, wenn meine Frau was getrunken hat (ich war ja lange Zeit blind genug, schob es auf Erschöpfung und Überlastung) und weiß, dass es seit einigen Monaten (damals wurde sie von ihrer Schwester erwischt, als sie sich Mittags eine Flasche Weißwein an den Hals hielt und sie hat erstmals mit mir darüber gesprochen) ca. 1 - 2 mal pro Woche passiert. Zum Glück war es nie so schlimm wie in Deinem Beispiel. Ich mache mir auf jeden Fall wegen der Kinder sorgen. Sie kümmert sich auch meistens wirklich gut um die Kinder. Sie spielt und bastelt mit ihnen, geht mit ihnen spazieren, tröstet sie, bringt ihnen Dinge bei. Sorgt immer für Essen und Kleidung, aber natürlich sind da auch gravierende Defizite in ihrer Empathiefähigkeit, wenn sie was getrunken hat. Insgesamt bin ich der Überzeugung, dass es den Kindern mehr schaden würde, sie von ihrer Mutter zu trennen, als die jetzige Situation erstmal beizubehalten, natürlich auch in der Hoffnung, dass sich bald alles zum Besseren wendet. Das mit dem Schlafen auf dem Sofa war ja Sonntags in ihrer schlimmsten Phase. Da hat sie sich dann total gehen lassen, aber ich denke auch in der Gewissheit, dass ich ja da bin. Es war auch die Zeit, als sie noch dachte, ihr Sohn liebt sie nicht. Es war wirklich ganz furchtbar und es tut mir in der Seele leid, wie viel das vielleicht kaputt gemacht hat. Ich hoffe, dass ich selbst den Kindern einen Ausgleich dafür geben konnte. Wenn ich Deinen Rat befolgen würde, dann würde das bei den Kindern und ganz besonders bei meiner Tochter ganz schön was kaputt machen. Ich finde auch nicht, dass sie komplett uneinsichtig ist. Sie möchte das Problem angehen, sie schafft es derzeit nur nicht. Sie hat aber in ihrem Leben schon so unglaublich viel geleistet und ist über so viele Hürden gesprungen, die ihr viele nicht zugetraut hätten, dass ich auch Vertrauen in sie habe, das sie es schaffen kann. Wie gesagt, möchte sie auch daran arbeiten. Die Kinder haben das mit dem Trinken noch nicht mitbekommen. Ich weiß, dass es trotzdem schlimm genug ist und das Wohl der Kinder ist mein oberster Antrieb.
  22. Die sehe ich durchaus auch Sehr richtige und wichtige Erkenntnis Das ist eine der wichtigsten Sachen die du tun kannst. Das was ihr beide in der Beziehung gesucht habt (emotionale Stabilität), fängst du an dir selber zu geben und nicht mehr bei deiner Partnerin zu suchen. Kümmere dich weiter um dich, je ausgeglichener du bist desto mehr kannst du für deine Kinder und deine Partnerin da sein. Und das dein Verhalten Wirkung zeigt sagst du ja hier: Dein Reaktion hierauf finde ich ebenfalls sehr gut: Du hast hier endlich mal klare Grenzen gesetzt und ihr damit den Rahmen gegeben den sie sucht und auch (noch) braucht. Sie verhält sich wie ein kleines Kind das sich trotzig mit Terror, Streit und Abwertungen, Aufmerksamkeit verschafft um das Gefühl zu bekommen geliebt zu werden. Vielen Dank für Deinen aufbauenden Beitrag und Dein Feedback. Nachdem es gestern wieder ein schlechter Tag war, hat sie schon Abends (da war sie auch wieder nüchtern) deutlich gezeigt, dass es ihr leid tut. Ihr ist bewusst, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. Ich habe mir trotzdem gestern Abend dann Zeit für mich genommen (ich war nicht abweisend oder so, sondern habe nur gesagt, dass ich noch zu arbeiten habe). Ich glaube sie konnte das sehr gut einordnen. Auch heute morgen war es sehr harmonisch. Und so ist es gerade in letzter Zeit meistens und ich denke, das hat mit meiner Verhaltensänderung zu tun. Ich glaube sie hat gemerkt, dass ich nicht selbstverständlich bin. Aber es gibt eben auch immer wieder mal Rückschläge, so wie gestern, mit denen ich dann entsprechend umgehen muss. Das ist mMn. derzeit euer größtes Problem und dabei kannst du sie nur sehr indírekt unterstützen. Ich habe nach Jahrzehnten vor ein paar Monaten komplett aufgehört zu trinken, nachdem ich mir bei YT den Kanal von Natalie Stüben angesehen habe. Mir hat sehr geholfen zu verstehen was für einen Mist ich mir damit antue, seitdem ist das Verlangen komplett weg: https://www.youtube.com/@nathalie.stueben Ich danke Dir herzlich für den Link, gerade weil Du selbst Betroffener warst. Ich werde ihn meiner Frau mal zuleiten. Sie ist ja bereit, an sich zu arbeiten und das Problem anzugehen. Eine Trennung sehe ich bei euch (noch) nicht. Ihr beide seit bereit an euch zu arbeiten und erste Schritte zeigen bereits Wirkung. Warum also aufhören? Ich danke Dir für diese Einschätzung. Ich möchte auch nicht aufhören, sondern am Ball bleiben. Ich denke mal das ist das beste was du tun kannst. Allerdings wird es die Sache mMn. nicht lösen. Es ist IHR Problem und SIE muss es für SICH lösen. Was du tun kannst ist ihr dabei helfen ausgeglichener zu werden, damit sie nicht mehr zur Flasche greift. Es ist ja letztendlich eine Flucht aus dem Leben das sie nicht erträgt. Ich habe das Wandern für mich entdeckt und kann das sehr empfehlen. Die Bewegung in der Natur macht sehr viel mit einem, wenn man das regelmässig macht. Vielleicht schafft ihr euch Routinen um gemeinsam mit den Kids für einen Ausgleich zu sorgen. Wichtig ist es aber das SIE das AKTIV angeht, das kannst du ihr nicht abnehmen. Du hast recht. Wo Du gerade von Wandern sprichst: Das haben wir tatsächlich immer sehr gern zusammen gemacht (insofern war mein Anfangsposting mit den fehlenden gemeinsamen Interessen auch nicht ganz richtig). Jetzt versuchen wir, unsere Kinder da auch ran zu führen. Problematisch sind bei uns gerade die Wochenenden (Sonntags), falls wir nicht gleich morgens zu einer Unternehmung losziehen. Es zieht sich dann alles lange hin, mit Frühstück, Kinder fertig machen, etc. Mittag Essen kochen (ich habe ihr schon oft gesagt, dass sie Sonntags von mir aus nicht aufwendig kochen muss, aber das steckt noch von ihrer Mutter so drin) und in dieser Zeit gibt es 1000 Gelegenheit irgendwo ein Alkoholversteck zu plündern. Aber Du hast recht, Wandern tut der Seele einfach gut. Ich finde du machst das richtig gut, bist sehr reflektiert und hast das alles wohl auch komplett alleine erkannt. Respekt, Bro! Bei eurer Geschichte musste ich an das Buch "Liebe dich selbst dann ist es egal wen du heiratest", von Eva-Maria Zurhorst denken. Deren Ehe läuft recht ähnlich ab: Keine wirkliche Verliebtheit, Kinder, Trennung, Wohngemeinschaft und dann haben die sich wieder ineinander verliebt. Könnte mMn. ein Plot für ein Happy End euch sein. Das funktioniert aber nur wenn ihr BEIDE an euch arbeitet, du kannst das nicht alleine stemmen.  Du bist mMn. auf einem sehr guten Weg. Mach weiter so und halte uns auf dem laufenden, ich werde dir gerne weiter zuhören und meinen Senf dazugeben, wenn dir das hilft. Vielen Dank, Bro! Das tut richtig gut. Und ich werde Euch auf dem laufenden halten.
  23. Moin Zusammen. Hätte nicht gedacht, dass ich so schnell was poste, bin in ner LTR und suche nicht besonders aktiv ne Affäre. Jedenfalls hat mir gestern auf ner Datingplattform eine Frau geantwortet. Wurde schnell sexuell weil sie meine sie sucht nur Singles, andere seien zu unflexibel,weil sie nicht nur schreiben sondern poppen möchte. Ich schrieb zurück, dass wir von mir aus Schreiben überspringen können und fragte, ob sie besuchbar ist. Daraufhin schrieb sie mir gleich, dass sie am nächsten Tag Zeit hätte. Bin jetzt aber 2 Wochen im Urlaub und schrieb ihr nach kurzer Zeit, dass ich sie persönlich kennenlernen und nach meinem Urlaub deshalb antexten werde. Sie reagierte positiv und schrieb nur dass sie am WE danach Geburtstag habe und deshalb sich dann nicht treffen würde. Kurzum zur Frage: würdet ihr ein Date direkt in ihrer Wohnung vorschlagen oder lieber erst mal außerhalb? Comfort kann eigentlich noch nicht vorliegen, sie scheint aber da sehr Abenteuerlust zu sein. Ach ja bin 44, sie 39.
  24. Danke für die Antwort. Ich glaube so fühlt es sich für mich auch besser an und ich kann das auch besser abbiegen, falls es von meiner Seite nicht passen sollte. Hast schon recht, dass das mit dem langen Warten ungewöhnlich ist. Vielleicht hat es sich dann eh schon erledigt. Schauen wir mal. Gummis sind auf jeden Fall am Mann👍