Standard54

Sorry. Bin in ihre Stadt gezogen, wollte Erfahrung machen eine eigene Wohnung zu haben, weil ich sie liebe und ständig hin und her fahren war auch irgendwann nervig. Habe nix gelernt, lediglich ein angefangenes Informatik-Studium. Ja, zurzeit arbeitssuchend. Habe meine Vollzeitstelle hier im „neuen Leben“ verloren.

Ne das nicht, in der Öffentlichkeit verhält sie sich ganz normal oder auch vor anderen Leuten.

Hatte ein gutes Studium und einen Minijob und wohnte bei Eltern. Kaum Ausgaben gehabt und chilliges Leben, passt doch. Alles für Freundin aufgegeben, ging mir auch auf den Sack, ständig zu ihr rüberfahren. 6 Stunden hin und zurück jedes Wochenende ist viel. Naja, habe dadurch viel Fahrpraxis gesammelt. So, in der Beziehung merke ich anhand meiner Freundin, was meine Baustellen sind und woran ich zu arbeiten habe, das ist doch auch ein Vorteil. Aber nicht zu dem Preis hier unglücklich zu werden. Habe sehr viel investiert, ihr eine Wohnung ermöglicht. Und nun das alles. So, hier habe ich keinen Minijob mehr, sondern Vollzeit. Verdiene mehr, brauche auch mehr Geld. Und Studium habe ich mittlerweile auf ein Fernstudium geändert. Trotzdem ist beides mühsamer und das meinte ich: Ein abgeschlossenes Studium ist mein Ziel und erreiche ich auch so wie anfangs vor dem Zusammenziehen. Zusätzlich habe ich dann wieder mein altes Umfeld und Gewohnheiten und auch wieder eine Fernbeziehung, womit ich mittlerweile leben kann. Lieber fahre ich paarmal zu ihr, als hier unglücklich und gestresst zu sein. Ah, und mein Fitnessstudio hatte ich noch früher. Kampfsport habe ich auch Lust anzufangen. Alles leichter möglich in meiner alten Heimat, da ich dort mehr Zeit hatte.

Mein stressfreieres Leben, meine Freunde und Familie, mein alter Karriereweg und das Bekannte aus meinem Heimatland. Auf Partys ging ich auch sehr gerne mit Freunden. Und dort musste ich nie um 5 aufstehen und dann abends noch nach der Arbeit noch lernen. Geldsorgen habe ich auch weniger gehabt. Warum den schwierigen Weg nehmen, wenn der leichte zum selben Ziel führt? Und eine dann Fernbeziehung kann ich trotzdem noch mit meiner Freundin führen, wenn wir beide ausziehen. Ich habe dann ein ausgeglichenes Leben und eine Beziehung, sie selber fand die Fernbeziehung auch stressfreier.

Ja, aber nicht unter dem Punkt, dass man selber unglücklich wird. Wir sind beide hier wo wir leben nicht glücklich. Wollen zurück in unser Heimatland. Habe dort auch meine Karriere hinter mir gelassen und merke langsam, dass es ein Fehler war. Sie ist hier auch unglücklich weil das was ihr Freude macht, nicht hier ist. Wie bei mir.

Manchmal überlegte ich mir auszuziehen und wieder eine Fernbeziehung mit ihr zu führen. Weniger Alltag und Probleme, Vorfreude auf den anderen mit anschließendem Sex und Vermissen. Gemütlich übers Wochenende hinfahren und unter der Woche Ruhe haben mit bisschen Telefonieren. Muss nicht Trennung bedeuten, wenn jeder wieder für sich lebt. Karriere und glücklich sein ist wichtiger und man kann trotzdem noch zusammen sein.

Fühle mich irgendwie nicht mehr geliebt von ihr. Immer bin ich das Arschloch auch wenn ich nix mache. Ja, ich habe sie auch schon kacke behandelt. Habe mich oft auf ihr Drama und ihre Diskussionen eingelassen. Hauptpunkt den sie meint ist: „ich kümmere mich nicht um sie“. Ich gebe zu, jeder Abend ist gleich. Sie ganze zeit am Handy, wir schauen YouTube und essen. Anschließende Massagen für sie. Verführen tu ich sie auch nie und Dates und fortgehen tun wir auch nie. Mit mir verbindet sie denke ich Alltag, Stress, null Spannung. Manchmal lachen wir gemeinsam, wenn wir im Bett rumalbern. Das wars aber auch an schönen Momenten. Man, irgendwie geht alles den Bach runter…

Was ist, wenn ich einfach sage, dass ich nicht eifersüchtig bin, aber keine Lust hab, dass sie einen Typen mir vorschiebt (ist egal wer das ist) und man etwas am besten verarbeiten kann, wenn man Abstand zu der Person hat? Allerdings bringt das denke ich wenig, warum will sie sonst Freundschaft mit ihm? Und die reden auch über Arbeit etc, also gehts nicht nur ums Verarbeiten. Die sind jetzt wieder Freunde. Ich denke mir:“Sie will das mit ihm Verarbeiten und wenn sie es hat wie geht es dann weiter? Bleiben die weiterhin befreundet, geht das?“ Selber meinte sie Freundschaft zwischen m und w klappt nicht, weil einer immer was von einem will. Und Männer sind nur befreundet laut ihr weil die Sex wollen. Worum es in deren Gesprächen auch ging ist um seine Ex, wegen der er sich bei meiner Freundin ausheulte. Vielleicht hat meine Freundin Hoffnung. Könnte ihr auch sagen wie sie das finden würde wenn ich so Kontakt zu einer Frau pflege in diesem Ausmaß. Finde es auch blöd, wenn er zur Priorität wird. Selber hat sie sich früher beschwert, wenn ich mehr mit meinen Jungs unternommen habe als mit ihr. Aber selber das nun machen. Wenn ich nun meinen eigenen Scheiß mache und ihr etwas an mir liegt, kommt sie doch normal angekrochen.

Dass die sich nicht treffen, weiß ich zu 100%. Die wohnen zu weit auseinander.

Das mit Beziehungen ist mir teilweise echt zu blöd. Drama hier, Drama da, Probleme dort. Macht mich alles fertig, da ich davor keine wirkliche Erfahrung hatte und das somit nicht handeln kann. Oder besser gesagt mein innergame scheisse ist. Manchmal hab ich von allem die Schnauze voll und will weder was von Frauen noch von PU oder sonstwas wissen. Ist mir zuviel Hirnfick. Kein Wunder dass ich zurzeit so viel schlafe. Ich weiß was gemacht werden muss, auch dank euch, doch manchmal bin ich mir echt unsicher und eier rum. Auf Streits habe ich nie Bock, sie selber sagt man kann mit mir nie streiten. Manchmal denke ich provoziert sie Streits und ich bleibe ruhig. Das bringt sie dann zum Kochen.

Dass sie meine Hilfe braucht, wie genau ist das zu verstehen? Dass sie sich ihrer Gefühle nicht sicher ist und quasi eine Orientierung braucht? Oder wie meinst du das?

Danke erstmal für die Antworten Ja, das ist nämlich das. Sie hätte ihn jederzeit anschreiben können, hat es aber erst in unserer Beziehung vor zwei Monaten, während ich Arbeiten war und sie an dem Tag frei hatte. Unsere Beziehung läuft auch schlechter seit dem Zusammenziehen, da wir uns ständig auf der Pelle hocken. Ich kann hier nix unternehmen, ausser spazieren gehen. Habe noch keine Freunde und Hobbies hier. Außerdem ist ausziehen auch nicht so leicht, da der Mietvertrag über uns beide läuft. Alternativen habe ich so gesehen keine, kann höchstens mit paar Frauen telefonieren, das wars. Freunde versuche ich gerade kennenzulernen. Bringt das überhaupt was, jetzt Zeit für mich zu nehmen und sie ggf. in Konkurrenz zu setzen und ihr auch Aufmerksamkeit entziehen? Weil es heißt ja, dann merkt man, was man an einem hat, sprich sie an mir. Arbeitsuchend bin ich zurzeit auch, sprich abhängig von ihr. Ansage machen bringt wohl nicht viel, dann will sie umso mehr zu ihm, denke ich. Kann auch schlecht Kontakt verbieten. Also einfach meine Zeit ohne sie gestalten? Kommt sie wieder, bin ich ihr wichtig. Wenn nicht, dann nicht. Nicht zu vergessen. Kann nicht einfach so hier abhauen oder sie rauswerfen.