Sartre66

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Über Sartre66

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  1. "Früher" ergab sich die Motivation bzw. der Zwang zur "Arbeit an sich selbst" durch Religion, Initiationsrituale, soziales Gefüge, unmittelbare Erfordernisse (Kampf, Jagd, Arbeit, Familiengründung). Die Agenda für diese kontinuierliche "Verbesserung" war ziemlich fest vorgegeben, wann z.B. Körperliches, wann Geistiges, Spirituelles etc. im Vordergrund stand. Und man muss bedenken, dass dieser Entwicklungsplan nicht irgendwann willkürlich von irgendwelchen Influencern ausgedacht, sondern über Äonen gereift ist. Heute ist das prinzipiell durcheinandergeraten, da rennt der Greis ins Gym, und der Milchbubi studiert Philosophie.
  2. Ich denke eigentlich nie in der Kategorie "Schuld" bzw. "Versagen". Noch nicht einmal "Fehler" (d.h. Entscheidungen, die zu einem unerwünschten Ergebnis geführt haben), weil sie ja auf eine bestimmte Situation, und sei es nur mangelnde Erfahrung, zurückgehen. Und nein, nicht alle Fragestellungen lassen sich mit "gute Beziehung führen" (sowieso eine Worthülse) beantworten.
  3. Na, eine „Freundin“ war das ja wohl eher nicht, wie ihr so miteinander umgeht. Und wie unwichtig sie dir offenbar ist. Ich analysiere das so, dass du ihr mit dem Schlussmachen lediglich zuvorgekommen bist, zumindest hat sie deine Sendepause wohl so interpretiert. Das wurmt sie jetzt natürlich ein bisschen, damit hast du sie überrumpelt. Deswegen hat sie mit dem Brief noch eins draufgesetzt, um wieder die Deutungshoheit zu bekommen. Tja, nicht alle Frauen tolerieren „Handlungsspielraum“.
  4. Deine Argumente hauen alle in dieselbe fremdbestimmte Kerbe: „Wie werde ich beliebt?“ aka „Wie verkaufe ich die Karre?“ Besonders krass: PU-Techniken bei „Freunden“, echt jetzt? (Versteh mich nicht falsch: ich bin für diese Denke durchaus auch anfällig/People Pleasing. Aber reflektieren sollte man das schon).
  5. Das hatten wir hier doch schon irgendwo... "alle ficken". Aber im Ernst: Das ist eine Frage der Reihenfolge, der Priorität. Heute siehst du doch an jeder Ecke auf Gigolo gestylte Nullnummern. Die quasi den Shortcut genommen haben - "es geht ja letztlich nur ums Ficken, also spar ich mir den Rest ". Dann merken sie, dass es dabei auf Muckis, Kleingeld und Karre ankommt - machen sie das halt auch noch irgendwie. Ein Mann, der das andersrum anpackt, der zuerst und vor allem sich selbst definiert, kultiviert und aufbaut, seine Stärke, Kreativität und Spiritualität entwickelt, wird in aller Regel entlang seines Weges auch seine Frauen finden. Weil seine Prioritäten klar sind, wird er dabei gut screenen. Geht es in die Hose, bricht er nicht zusammen, weil er mental auf eigenen Beinen steht. Und ja, vielleicht kommt dann irgendwann tatsächlich dein Katastrophenszenario zur Anwendung "was, wenn er nicht fickt". Nu was? Dann schaut er halt ins PU.
  6. Wahrscheinlich versteh ich deine Fragestellung nicht ganz... aber so tendenziell gibt es heute schon mehr Frauen, die tatsächlich beruflich etwas reißen. Was nicht bedeutet, dass sie nicht oft alles stehen und liegen lassen, wenn der Richtige daherkommt und sie schwängert - dann wird schon gerne SAHM gemacht. Nicht zuletzt also eine Reaktion auf fehlende "echte" Männer.
  7. Naja, du hast offenbar vor allem deine Vorstellungen, wie er "für dich" sein soll. Irgendwie wirtschaftlich und organisatorisch auf Augenhöhe, solide, keine "schillernde" Persönlichkeit (wobei du darunter offenbar einen Mann mit einer Mission, Vision, Leidenschaft verstehst - also nicht so was wie z.B. einen Heiratsschwindler, was "schillernd" ja eher nahelegt), wahrscheinlich noch ein bisschen Optik. Nothing wrong with that. Nur sind das alles keine Attribute, die einen Mann im Kern ausmachen. Pragmatisch halt.
  8. Wer fragt, soll Antwort erhalten: also ich habe einen deutlich ausgeprägten Typus, was die Proportionen betrifft (glücklicherweise nichts besonders seltenes). Alles andere (Haare, Hautfarbe, Tattoos) ziemlich egal. Und natürlich ein hübsches Gesicht (wobei ich mit manchen hochgelobten "Schönheiten" eher weniger anfangen kann, nichts ätherisches).
  9. Das ist schon genau das Thema. Was macht einen Mann aus? Was hindert ihn daran, so zu werden? Eine typische Haltung ist, dass die Präferenzen der Frauen bestimmen, wie ein Mann zu sein hat. Finde ich fatal. Und „das System“ hüpft natürlich genau auf diese Schiene - „kauf dir die Karre, sprüh dir das Wässerchen drauf, das lieben die Frauen“ (@Danisol) bzw. „Schlepp die Kohle an“ (@anotherthing).
  10. Weil es dein beschissenes Leben ist; alles, was du jemals tun, sein oder haben wirst. Wenn du (als 40jähriger!) das danach ausrichten willst, welche Vorstellungen eine 20jährige (ausgerechnet!) hat, wenn sie mal ficken will - was für eine lächerliche Verschwendung. Ja, wenn dir der Rücken wehtut, gehst du möglicherweise zur Physio. Wenn du keine Frau aufgerissen bekommst, schauste halt mal, was nicht passt. Nicht der Rede wert. Der Punkt ist also nicht das „nicht ausschließlich“, sondern das „sonst nichts weiter Erkennbares“.
  11. Nein: die Frage ist, ob du deine Striche als Kunstwerk siehst (oder ob du nur hoffst, dass die anderen das so sehen und eventuell was dafür zahlen). Du musst davon begeistert sein. Und in der Realität - wie entwickelt man sich zum Künstler? - ist es unwahrscheinlich, ja fast unmöglich, dass du damit dann ganz alleine dastehst (das wäre der Befund einer geistigen Störung).
  12. Das ist ein toller Vergleich. Ja, so sehen das wahrscheinlich viele; sich möglichst geschmeidig den Frauen andrehen, um nicht auf sich selbst sitzenzubleiben. Man könnte sich zum Beispiel auch als etwas Seltenes betrachten, als wertvolles Unikat, in das man unendlich viel Sorgfalt investiert hat, das natürlich viele haben wollen, das man aber nur sehr zögernd teilt und nie ganz aus der Hand gibt. Als work in progress, in das man sich nicht reinpfuschen lässt. Es geht dabei um das Mindset, wie so oft. Frauen bekommst du so oder so rum, die schauen ja erstmal nicht in dich rein. Wie gesagt - sie sind kein Maßstab.
  13. ja, das ist so das Ideal, wahrscheinlich (damit komme ich zumindest ganz gut durch 🙂) Aber im Ernst - ich finde es einen schwerwiegenden und grundlegenden Fehler, das Leben nach weiblicher Präferenz auszurichten.
  14. Ich verstehe diese automatische Verbindung zwischen "Leidenschaft" und "keine physische Ausstrahlung" wirklich nicht. Höchstens bei den Muckis (weil Gym eben Zeit absorbiert).... aber das ist doch auch eine spezielle Klientel. Und klar, die Typen schauen alle recht unsicher aus der Wäsche. Meinen, sich irgendwie erklären zu müssen, was sie überhaupt da machen. Ich würde ihnen wahrscheinlich raten, ein HB auszuwählen und es frontal anzugehen, ansprechen, herausfordern, provozieren. Also dieses unwürdige Setting "ich stell mich vor, und dann darf mich eine raussuchen" ignorieren und unterlaufen.
  15. Ich schau mir jetzt den Krampf nicht noch mal genau an; aber sogar in diesem hirnlosen Setting und bei diesen geistig deprivierten HB dürfte die jeweilige Leidenschaft ein Pluspunkt sein. Wenn er sie einigermaßen verständlich und sozial adäquat rüberbringt. Dass die Typen ansonsten keine gute Körpersprache haben etc. hat ja damit nichts zu tun.