DerZippo

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  1. Der Optimalzustand sollte doch sein, dass du dich immer deiner Wertigkeit bewusst bist. Also z.B. dass du einer Frau oder generell Menschen etwas geben kannst und davon auch fest überzeugt bist. Also jede Unterhaltung, Interaktion oder sozialen Austausch bereicherst, sei es durch dein Wissen/deinen Intellekt, deinen Charme/Witz, deine körperliche Präsenz/guter Sex etc. Aber bei dir dreht es sich ja nicht nur um Introvertiertheit sondern auch um Angst vor Ablehnung. Du fürchtest ja, dass du einer Frau nicht genug geben kannst bzw. dass sie dich jetzt oder irgendwann als langweilg empfindet. Die Antwort auf deine Frage war doch recht einstimmig, dass ein SC ein Plus ist, aber der auch nicht zwingend ist. Am Ende geht es schlicht um deine Verführer- oder sagen wir es genrell soziale 'Performance' und wie grün du mit dir selbst bist und einfach deinen Frame lebst. Sind ja auch unterschiedliche Paar Schuhe. Natürlich soll man zu gegebenem Anlass Feedback annehmen, sich selbst reflektieren und optimieren, aber das heißt ja nicht dass ich von der Meinung anderer abhängig bin oder vom Kopfkino was andere über mich denken könnten. Als Beispiel: Du gehst jetzt ins Fitnessstudio um Muskeln aufzubauen. Du bist komplett untrainert und gehst eben ein paar mal hin. Dabei triffst du einen Kumpel, der schon seit Jahren Kraftsport macht und dir ein paar nützliche Tipps gibt, schaut wie du die Übungen ausführst und zeigt, wie du es noch besser machen kannst. Du erhälst quasi von einem der Wissen/Können etc. hat (konstruktives!) Feedback. Du hast jetzt schon ein paar Monate oder ein Jahr traineirt. Es haben sich erste Erfolge eingestellt, aber im moment stagniert es etwas und du bist der Meinung es könnte durchaus mehr gehen als 2-3 in der Woche etwas locker Sport mit den immer gleichen Übungen zu machen. Du stellst deinen Trainingsplan um, schaust welche anderen Übungen es gibt, die gezielter deine Problemmuskelgruppen ansprechen und dich weiter voran bringen könnten, du optimierst evtl deine Ernährung usw. Selbstreflektion und Selbstoptimierung. Du gehst ein paar mal ins Fitnessstudio. Die Typen um dich rum haben alle deutlich mehr Muckis. Gucken die dich nicht alle so komisch an? Sind alles so Pumper. Die denken sicher was will der Lauch/Fettsack hier. Ich geh da nicht mehr hin. Kopfkino und vermeintliche Gedanken der Ablehnung etc. ->Mal abgesehen davon, dass man dem Großteil der Typen a) vollkommen egal ist, weil es sie nicht juckt wer da ein paar Meter weiter neben ihnen trainiert (solange er ihnen nicht auf den Sack geht), sie b) mehr mit sich selbst beschäft sind und c) (so wie ich) dann eher denken ach cool, so hab ich auch mal vor vielen Jahren angefangen, Problem erkannt und derjenige legt los, Respekt. Und d) also wenn jemand wirklich einen geringschätzigen Kommentar machen würde, hat das doch null wirklichen greifbaren negativen impact auf deine jetztigen und zukünftigen Trainingserfolge.
  2. Ich stimme den Vorrednern in Sachen SC (dicker Pluspunkt) und auch dabei zu, dass wenn du da an einem gewissen Punkt einen Leidensdruck hast, weil du mit deinen social skills unzufrieden bist, du da sicher etwas tuen musst und kannst (egal wie introvertiert du bist). Gerade die Angst vor Ablehnung von anderen Menschen (sei es nun im Dating-Kontext oder generell von Menschen) sehe ich sehr kritisch. Das wurde ja auch schon in den Raum geworfen, unter Menschen gehen und gezielt soziale Situationen suchen und bewältigen, das Leben genießen und mit sozialen Aktivitäten füllen z.B. durch Sport in einer Gruppe, Club oder Verein etc. Ich möchte dir aber noch eine andere Betrachtungsweise liefern. Wenn du an ein paar Stellschrauben bei dir drehst, kannst du überspitzt formuliert aus deiner selbstempfundenen Schwäche eine Superkraft machen. Wenn du dich umsiehst, können viele Menschen überhaupt nicht alleine mit sich sein. Sie müssen ständig Leute um sich haben, sich ständig berieseln lassen und/oder suchen die Anerkennung von anderen. Blos nicht mit den eigenen Gedanken alleine sein. Für dich ist das scheinbar kein Problem und du genießt die Zeit, die du nur für dich hast. Wenn du deinen Frame so gestaltest, dass du eben Zeit für dich haben will und musst, akzeptieren das auch andere und ich glaube das befreit auch. Ich wohne z.B nicht mit meiner Freundin zusammen, obwohl sie das gerne würde. Ich mag aber nicht immer jemanden um mich rum haben. Für mich sind ein paar Tage, wo ich sie auch mal nicht sehe und ihr das auch kommuniziere (weil ich eben Zeit für mich oder irgendwelche Projekte/Sachen etc. brauche), auch vollkommen ok. Ich habe das Gefühl das für sie die Anziehung dadurch noch größer geworden ist und sie hat das auch akzeptiert. Als kleines Beispiel ist schon ewig her, da wollte ich unbedingt einen langatmigen historischen Film (war wirklich schwere Kost) im Kino sehen. Weder meine Kumpels, Freunde noch meine damalige Freundin hatten Zeit und Lust. Also hab ich mich einfach allein mit einer großen Tüte Popcorn ins Kino gesetzt. War mit der beste Kinobesuch überhaupt. Ich hab den Film in vollen Zügen genossen, musste nicht rumlabern oder Fragen beantworten. Und ich dachte mir...ich kann alles machen was ich möchte. Wenn man sich von dem 'was sollen nur die Leute denken' löst. Die Meinung anderer ist nicht wirklich ausschalggebend. Ich würde auch sagen, dass das meiste davon einfach nur im eigenen Kopf stattfindet, weil sind wir mal ehrlich, dem Großteil ist man schlicht egal ihre Meinung hat meist unterm Strich null impact auf das eigene Leben. Also wenn du deine social skills abrufen kannst (kann man ja wie gesagt lernen) punktest du sicher mehr bei einer Frau als Mysterious Stranger als wenn du Hans-Laberbacke bist. Weniger ist oft mehr. HB: Was machst du beruflich? Hans: Ich bin Abteilungsleiter bei XY blablabla super wichtig blabla MS lächelt schief: Was schätzt du denn? Du hast drei Versuche? usw
  3. Klaro, I feel you, bro. Ging mir vor vielen Jahren mal genauso. Oneitis und Co wird, wie der Vorredner schon gesagt hat, im Laufe der Zeit schwächer, gerade wenn du aktiv wirst. Auch die Verklärung weicht nach und nach einer realistischen Einschätzung der Frau. Stellst sie dann einfach vom Podest und ordnest sie im Regal richtig ein. So wie du das beschrieben hast, bist du ja auf einem guten Weg, dass du dich um dich selbst kümmerst mit viel Sport und dich auch ins Leben stürzt und neue Mädels kennenlernst. Das hat mir in erster Instanz auch sehr geholfen. Einfach den Selbstwert aufpolieren und aus der Selbstmitleids-Höhle raus. Dass du schon wieder in Gedanken nach einer LTR suchst, sehe ich ein wenig kritisch. Würde ich erst in Erwägung ziehen wenn du vollends im Reinen mit dir bist und dann ganz bewusst aus einer breiten Frauen-Auswahl wählst. Die entsprechende Dame dann auch wirklich auf dem Prüfstand stellen bevor man da wirklich wieder eine LTR eingeht. Das mache ich daran fest, dass wenn es mal etwas ruhiger läuft in Sachen Girls, du dann leicht depressiv wirst und in ein Tief gehst. Dabei solltest du doch Freude/Motivation aus deinem Leben deiner Vision bzw aus dir selbst generieren und das nicht davon abhängig machen ob viele oder wenige Frauen am Start sind und dir ihre Gunst schenken. Ich glaube in zweiter Instanz ist es immer sehr hart ehrlich zu sich selbst zu sein in so einem Fall. Aber das ist auch das Heilende und was einen dann auch weiter bringt. Weil am Ende liegen ja die Fakten auf dem Tisch und du hast die rosarote Brille abgelegt. Du musst dich ja dann fragen, wo habe ich mich beatisieren lassen, was kann ich für mich besser machen, wie konnte ich an so eine toxische Frau geraten, gab es da nicht etliche Red Flags die ich ignoriert habe und warum habe ich die Dame nicht schon im Kennenlern-Prozess aussortiert? Was du auch eventuell mal checken könntest in Sachen Erfüllung, ob du deine Energie richtig einsetzt. Du bist ja jetzt Single und du machst dir viele Gedanken um deine Ex, Sport und neue Mädels. An sich nicht verkehrt. Aber vielleicht solltest du auch generell mal überlegen ob du dir nicht höhrere Ziele steckst. Mir hat es z.B. geholfen meine Energie dann auch richtig in die Arbeit zu stecken und meine berufliche Selbständigkeit auf's nächste Level zu bringen, bis dann Frauen eben eine (sehr angenehme und nette) Nebensache wurden. Also vielleicht kannst du in der Hinsicht auch nocht etwas powern und deinen beruflichen Erfolg ausbauen (neues Projekt im Unternehmen, Weiterbildung, sich um eine höhre Stelle bemühen, Selbstständigkeit realisieren etc.) und den Fokus etwas von der schönsten Nebensache der Welt zu nehmen, nämlich den Frauen. Ja, ähnliches hab ich damals auch gemacht. Musste dann mit ihr unbedingt nochmal reden und hab mir dann angehört 'was willst du denn'. Also für diese 'Ritterlichkeit' kannst du dir nichts kaufen. Perlen für die Säue. Schenckst ihr dann höchstens nochmal einen Ego-Push und das hat sie nicht verdient. Aber seh es positiv, deutlicher kannst du es nicht kredenzt bekommen, dass die Tante möglichst bald in deiner Vergessenheit verschwinden sollte. Toxisches Verhalten, quasi Warmwechsel zum nächsten und dann wirst du da nochmal abgewatscht. --- Und zum Thema Oneitis sei dir als tröstliches Beispiel gesagt: Die Dame, die diese bei mir vor vielen Jahren verursacht hat, habe ich vor einigen Tagen nach sehr langer Zeit zufällig wieder gesehen. War schwanger mit ihrem aktuellen Freund unterwegs. Das einzige was ich hatte war, MItleid für den Typen und Freude darüber, dass ich nicht an seiner Stelle bin und ich ein tolles Leben führe. Also keep going Gruß Zippo
  4. Hi Leute, ich bin mit meinen Ende 30 als Unternehmer beruflich gut vernetzt, habe einen großen Bekanntenkreis, bin in vielen Vereinen/Sportgruppen/Hobbygruppen aktiv und bin glücklich in einer LTR. Als wirkliche Freunde bezeichne ich einen Hand voll Leute die ich schon ewig kenne und die schon oft ihre Loyalität bewiesen haben (was natürlich auch umgedreht gilt) quasi mein Inner Circle. Über die Freundschaft mit einem aus diesem Inner Circle grübele ich aber schon eine ganze Weile: Wir kennen uns seit dem Kindergartenalter (also mittlerweile seit mehr als 30 Jahren) und haben schon viel erlebt. Ich weis, dass ich mich auf ihn verlassen kann, wenn es hart auf hart kommt. Ich bin Pate seines Sohnes und wir können oder wir konnten immer über alles reden. Auch als es vor vielen Jahren richtig bitter durch Trennung/Scheidung bei mir war, war er mit Rat und Tat zur Stelle. Einige Zeit später kamen dann aber so die ersten Dinge, die ich schwierig fand. Als ich anfing mich mit PU und Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen, bekam ich von ihm die breite Palette an Skepsis und die moralische Keule. Vor allem bei mir lief es nach kurzer Zeit einfach sehr gut. Da ist sich von ihm auf's hohe Ross geschwungen worden, dass man doch Frauen ausnutzen und täuschen würde und das einzig Wahre wäre eine Frau für's Leben zu finden etc. Er lebt das perfekte gut situierte Vorstadtleben mit Eigenheim, zwo Kids und Ehefrau. Tja, und dann betrügt er seine Frau mit einer in Trennung lebenden dreifachen Öko-Muddi. Er hat es mir gesagt, fand ich natürlich etwas unschön, dass er vor einiger Zeit vom hohen Ross den Moral-Apostel gemiemt hat und auch unangenehm, weil ich seine Ehefrau sehr mag. Ich hab das natürlich für mich behalten, aber klar meine Meinung dazu gesagt. Dass ich es kac*e find, aber es sein Ding ist und wenn er Eier in der Hose hätte, würde er sich eben mit seiner Frau hinsetzen und die Dinge neuordnen und/oder eben saubere Stirche ziehen. Für mich ist es natürlich oft unangenehm, weil ich dann bei Familienfeiern sitze und da die Happy Family-Schallplatte von ihm läuft.. Eine Eigenart, die sich auch wirklich die letzten Jahre eingestellt hat und die ich auch schon offen angesprochen habe ist der Geiz. Nachdem ich das angesprochen habe, wurde das für ein paar Wochen besser, aber er war dann schnell wieder in alten Fahrwassern. Heute mache ich dazu meine Sprüche, aber ich finde es einfach total ätzend. Selbst gönnt er sich sehr gerne von neuer Anlage, teuren Uhren, Sportwagen und Pipapo etc. Nicht falsch verstehen, soll sich jeder gönnen was er mag, mache ich auch. Aber sobald man zusammen weg ist, hat er seine Geldbörse nicht dabei. Verspricht dann es per Paypal zu bezahlen, was dann aber nie geschieht höchstens nach mehrfacher Nachfrage. Einladungen von mir oder eben unseren Bekannten und Freunden nimmt er gern an, von ihm kommt aber gar nichts. Könnte mich nicht erinnern, dass er jemals was ausgegeben hat. Er bekommt von mir zum Geburtstag etwas und natürlich auch mein Patenkind und da bin ich auch nicht knauserig. Hab da einfach ne andere Einstellung, ich kann es nicht ins Grab mitnehmen und mir bereitet es eben auch Freude, anderen eine Freude zu bereiten. Mein Geburtstagsgeschenk hatte er zu meinem Geburtstag leider vergessen und seit acht Monaten habe ich auch noch nichts bekommen. Seinen Geburtstag im April plant er jetzt schon und hat eine Location. Die Getränke und Essen muss jeder selber zahlen...so keien Lust da aufzukreuzen. Wir treffen uns als Jungsgruppe auch schon ewig und schauen Football oder zocken zusammen...der einzige der nur für sich selbst was mitbringt, ist er. Alle anderen sind sehr großzügig (und das nutzt er auc hvoll aus). Wir haben uns schon bei allen zu Hause im Man Cave getroffen, selbst bei Kumpels die 'nur' eine Zwo-Zimmer-Wohnung haben. Aber er mit einem großen Haus drückt sich seit Jahren davor... Mittlerweile bin ich sehr auf Abstand gegangen und auch enttäuscht, dass Aussprachen nichts gebracht haben. Bin da sehr hin und her gerissen. Wie seht ihr das? Gruß Zippo
  5. Erstmal tolle Sache, dass du so auf deine Projekte fokusiert bist. Denke da hast du auch das genau richtige Augenmerk auf deine Entwicklung und deine Ziele gelegt. Da läuft ja dann viel richtig und das solltest du auch beibehalten. Congrats! Was die Damnewelt angeht, sehe ich das wie mein Vorredner, dass du da entspannt rangehen kannst und deinem Flow folgst. Viele Männer neigen ja eher zu ONEitis und zu Frau-auf's-Podest stellen, als mit einer gesunden Egal-Einstellung Mädels anzusprechen. Das läuft ja im Grunde auch bei dir, wie du geschildert hast. Und dass du dir Kinder vorstellen kannst, zeigt ja auch, dass für dich eventuell wieder eine LTR in Frage kommt in Zukunft, wenn alles passt. Und in dieser Sache wählerisch zu sein, sehe ich jetzt auch nicht wirklich als ein Übel an. Solltest dir da keinen Druck machen. Vielleicht ein wenig den Handbetrieb runterschrauben und dann Mädels ansprechen, die wirklich dein Interesse wecken. Und wenn das nicht passt, sortierst du ja auch richtigerweise aus. Du bist immer dann am besten, wenn's dir eigentlich egal ist.. Vielleicht solltest du es auch im Augenblick nicht zerdenken, sondern auch einfach mal genießen, dass es in Sachen Lebensziele genau so läuft, wie du magst und du Altlasten knallhart hinter dir gelassen hast.
  6. Hi Leute, grübele seit langem an einem Thema und erhoffe mir von euch vielleicht neue Sichtweisen oder Input. Ich würde sagen, dass ich mein Leben gut im Griff habe. Bin jetzt Ende Dreißig. Finanziell gut aufgestellt, es läuft mit den Frauen, treibe viel Sport, habe eine gute Work/Life Balance und liebe es Papa einer 5 Jährigen zu sein. Vor einigen Jahren düstere Zeiten gehabt mit Scheidung und Sorgerechtsstreit, aber da klare Kante gezeigt und alles geregelt. Ich brenne für meinen Beruf und führe ein erfolgreiches mittelständisches Familienunternehmen, das seit etlichen Generationen besteht. Das Unternehmen liegt mir am Herzen und ich bringe da all meine Kraft, Kreativität und Energie rein. Es ist das Unternehmen meiner Familie. Mein Vater ist letztes Jahr verstorben. Seitdem führe ich das Unternehmen zusammen mit meiner Mutter, einer toughen Geschäftsfrau. Habe da vollsten Respekt wie sie mit meinem Vater das Unternehmen weiter ausgebaut und groß gemacht hat. Mein Bruder ist nicht unmittelbar im Unternehmen aktiv, hat dafür auch nicht das Wissen oder die Muse. Der Plan war, dass sich meine Mutter mehr und mehr aus dem Unternehmen zurückzieht und mein Bruder monetär abgegolten wird. Daran arbeite ich mit meiner Mutter seit Ende letzten Jahres (Anwälte, Verhandlungen, Verträge etc.). Vermehrt äußerte meine Mutter, dass sie eigntlich (wie ursprünglich der Plan) den Wunsch hat, dass es auf lange Sicht auf mich übergeht, sie aber gern möchte (das ist neu), dass wir zu Dritt als Familie die Geschicke weiter lenken (wie das konkret aussehen soll, weiß sie glaube ich selber nicht). Da wird Zusammenhalt beschworen usw. Sehe ich leider komplett anders. Zum einen ist es an der Zeit, dass sich meine Mutter zurückzieht, weil viele Vorstellungen betriebswirtschaftlich einfach nicht mehr passen und das Unternhemen mehr hemmen als voran bringen. Und... Dazu muss ich auch sagen, dass mein jüngerer Bruder als Mitte Dreißigjähriger diese Übernahme-Verhandlungen bewusst oder unbewusst sabotiert. Wir kommen also seit über einem halben Jahr überhaupt nicht weiter. Mein Bruder übernimmt null Verantwortung für sich oder andere. Nach gefühlt hundertjährigem Studium hat er einen Aushilfsjob, keinerlei Ambition aus seinem Leben irgendwas zu machen und interessiert sich nur für Reisen und Party. Meine Mutter nimmt er aus wie eine Weihnachtsgans, ist sogar wieder ins Elternhaus gezogen. Keine Miete, keine Kosten für Strom und Wasser, wenn es finaziell eng wird bekommt er Kohle...super praktisch. Sollten Probleme auftreten (kaputte Heizung im Elternhaus/ Renovierung, private Rechtsstreitigkeiten mit anderen Verwandten etc.) ist mein Bruder raus und ich muss dass dann alleine oder mit meiner Mutter wuppen. Kommt sogar noch dazu, dass meine Mutter und/oder ich für meinen Bruder Schwiegrigkeiten, die nur ihn betreffen, lösen. Ich habe mit allen Beteiligten schon klar und deutlich geredet. Von meinem Bruder kommt wenig bis gar nichts rum. Meine Mutter verschließt die Augen vor der Realität und klammert sich an eine Wunschvorstellung. Manchmal stimmt sie mir zu, deutet es dann aber auch so, dass ich doch keinen Grund hätte mich zu beschweren. Mir gehe es ja gut.... Da wird mir dann Respekt gezollt, aber gleich wieder realtiviert. Da stehe ich nun. Komme nicht vor noch zurück. Schmeiße ich hin und drehe komplett mein eigenes Ding, dann geht dieses Unternehmen definitv den Bach runter. Das möchte ich nicht und es entspricht auch nicht meiner Selbst hinzuwerfen. Hinzu kommt, dass ich gerade nach dem Verlust meines Vaters meine Mutter auch privat nicht hängen lassen möchte. Konnte mich auch immer auf meine Eltern verlassen und möchte ihr auch im Alter das zurückgeben. Wie seht ihr das? Gruß
  7. Folgendes Problem: Auf seltenen Familienfeiern treffe ich immer auf ein von mir ungeliebtes Familienmitglied mit dem ich leider einige sehr sehr unschöne Erfahrungen teile. Habe auch klare Kante gezeigt, ihm sehr deutlich gesagt, was ich von ihm halte und dass ich mir jeden Kontakt verbitte. Sollte ich ihn zufällig treffen, ignoriere ich ihn immer vollkommen. Tut mir super gut. Ist halt ein machiavellistischer Narzist, der sich immer in den Vordergrund spielt, gerade auch bei solchen Feiern und eben auch nervige provokante zweideutige Kommentare in meine Richtung macht, weil er weiß, dass ich ihn zum Kotzen finde und er eine Reaktion rauskitzeln will. (Und nein, vertrimmen ist leider gar keine Option) Was mich nervt und da muss ich ehrlich zu mir sein, dass mich diese Persona non grata irgendwie verunsichert. Schlimm daran finde ich, dass ich dass nur sehr schwer überspielen kann und man das auch merkt. Ich werde dann einfach fahrig, man hört quasi meine Zähne vor Wut knirschen...bekommt halt auch meine Freundin und mein Umfeld mit. Meiner Freundin ist es auch schon aufgefallen und ich hab ihr das Thema grob umrissen udn gut war's. Komme mir jedes mal komplett scheiße vor auch vor ihr. Weiß nicht ob ich mich da optimal verhalte. Solche Familienfeiern skippen will ich nicht, weil ich wegen anderen da bin, die mir wichtig sind und ich auch nicht diesem Affen den Raum geben will. Weiterhin ignorieren auch bei solchen Begegnungen, verbal die Konfrontation suchen, selbst ne Show abziehen?
  8. Soll jeder machen wie er meint, aber absolut nicht meine Konzeption für Sex Kohle zu bezahlen. Soll jetzt nicht vom hohen Ross klingen, aber als Mann sehe ich zu, dass ich Mädels kennenlerne und mit ihnen in der Kiste lande, weil ich Lust habe, sie auch, weil ich sie verführt habe und nicht weil ich Knete auf den Tisch gelegt habe (was jeder ungeschickte Quasimodo-Heini kann). Und heimlich zu einer professionellen Dame gehen... würde davor eher mal meine Beziehung in Frage stellen, offen kommunizieren das sexuell etwas nicht so läuft, wie ich es gerne hätte oder eben die Konsequenz ziehen und als Single wieder gamen. Und... Freundin länger weg: Ich bin ja in einer Beziehung, weil es mir was bedeutet, also kann ich es mir eben mal verkneifen, weil sie z.B. im Krankenhaus liegt. Rumgedreht erwarte ich das ja auch. Heißt ja nicht, dass ich nicht trotzdem z.B. mal anderweitig flirten kann etc. Muss ja nicht gleich im Coitus enden. Sollte meine Freundin aus eigenem Antrieb länger weg sein z.B. weil sie plötzlich der Meinung ist, dass sie für 1 Jahr beruflich professionell Lamas in Peru hüten möchte etc. würde ich Schluss machen. Kommuniziere ich aber schon am Anfang der LTR. Fernbeziehungen sind absolut nicht mein Ding und mir ist Sex zu wichtig, um längere Zeit darauf zu verzichten (wenn es nicht unbedingt sein muss->bzw. auch ein überschaubarer/abzusehender Zeitraum ist-> siehe Krankenhaus oder andere Unglücke). Just my 2 cents
  9. War mit meiner Freundin (sind über 1 Jahr zusammen) in ihrer alten Heimat um auf die Geburtstags-Party ihres Bruders (sind beide gleich alt) zu gehen. Ich bin gefahren, damit sie mit ihren alten Bekannten/Freunden auch was dort trinken kann. Sie hatte noch einen gut. Im Lauf des abends fiel mir schon auf, dass ein Typ die ganze Zeit um sie herumschlawenzelt ist und auch sie mit ihm den ein oder anderen Shot getrunken und Kontakt gesucht hat. Aber alles im Großen und Ganzen im freundschaftlichen Rahmen. Ich bin cool geblieben, hab mich mit anderen Mädels sehr nett unterhalten usw. Auch mit besagtem Typ hab ich mich locker bei nem Bier unterhalten und es stellte sich heraus, dass es der beste Freund seit Kindertagen des Bruders meiner Freundin ist. Alles gut. Hab auch meine Freundin im Lauf des Abends etwas aus den Augen verloren und sie wiedergefunden als sie mit Freunden an einem Tisch 'gezecht' 😄 hat (bessagter Typ neben ihr) und sie schon zu viel getankt hatte. Kurzum möglichst galant verabschiedet und die Freundin nach Hause verfrachtet, was echt anstregend war, weil sie echt einen im Tee hatte und auch noch gerne geblieben wäre... Am nächsten Tag ne kurze Ansage gemacht, dass ich auf solche Schnaps-Drosselaktionen keinen Bock mehr hab und das auch nicht mehr so läuft. Sie hat sich tausend mal entschuldigt. Thema für mich abgehakt, weil meine Freundin sonst auch nie Alkohol trinkt und in den seltenen Fällen mal nur eine Weinschorle. Dann sitzen wir einige Tage beim Abendessen und wir kommen auf das Thema. Ich frage mehr scherzhaft 'Haste mit dem Typen mal was gehabt? Hat echt vertraut gewirkt' Sie schaut mich ernst an und nickt. Erzählt mir dann, dass das der Typ war, mit dem sie vor ein paar Jahren eine jahrelange Affäre hatte (er hat Frau und Kind). War ein riesiges Drama damals, auch wegen ihrem Bruder. Er wäre ein Arschloch, der sie verarscht hat, aber er hätte sich bei ihr vor ein paar Monaten entschuldigt und damit wäre das Thema für sie abgehakt gewesen. Entschuldigt habe er sich bei ihr, als sie ihn auf dem Volksfest XY zufällig getroffen haben als sie mit ihren ihren Mädels unterwegs war (erinnere mich an den Abend).... Nice to know... Mein Gottt, bin jetzt nicht eifersüchtig, aber war schon verstimmt. Hätte man mit ein zwo Takten im Vorfeld mal abklären können, auch dass man im Vorbeigehen vor Monaten kurze Aussprachen mit Ex-Lovern hat. Vor allem, wenn jemand für mich ein Arschloch ist, selbst wenn er sich entschuldigt, dann trink ich nicht munter mit ihm Bierchen. Mensch unten durch weiter geht's. Bin seitdem reserviert und auch froh, dass ich das Wochenende beruflich und mit Freunden unterwegs bin. Komme mir schon wie ein dummer August vor, dass ich da über die Party stackse, jeder Heino weiß Bescheid über meine Freundin und diesen Typen und ich schenke überspitzt den beiden Getränke ein. Natürlich bombadiert mich meine Freundin seitdem mit Liebesbotschaften und dass nur ich für sie wichtig bin. Klar, ich erzähle auch nicht (ach übrigens mit Lena, die auch dabei ist, war ich schon in der Kiste) aber vor einer Ex-Freundin (und so ordne ich auch jemanden ein mit dem man jahrelang eine Affäre hatte) würe ich schonmal kurz vorwarnen. Wie soll ich das Ganze einordnen, was meint ihr?
  10. DerZippo

    LTR und Zukunft

    1. Dein Alter: 39 2. Ihr Alter: 31 3. monogam 4. Dauer der Beziehung: 1 Jahr 5. Kennenlernphase vor LTR: circa 3-4 Monate 6. Sex: jede Woche 5-6mal 7. Gemeinsame Wohnung?: Wohnen nicht zusammen Ich bin im moment echt glücklich. Habe total meine Mitte gefunden, nach harten Jahren (schwere Krankheit meines Vaters und dessen Tod, Scheidung und Sorgerechtsstreit). Schonmal an anderer Stelle erwähnt. Mein eigenes Business läuft sehr gut, habe eine wundervolle Tochter im Kindergartenalter, mit der ich so viel Zeit wie möglich verbringe und für die ich mir auch das Sorgerecht teile. Großer Freundeskreis, mache sehr viel Sport und meine knappe Freizeit ist auch immer mit vielen Aktivitäten verplant. Meine LTR läuft echt gut. Damals bewusst dafür entschieden nach wilden spaßigen Zeiten. Meine Freundin wohnt einige Kilometer außerhalb. Sie ist 1-2mal unter der Woche bei mir. Macht dann mal HomeOffice bei mir etc und wir sehen uns eigentlich immer am WE. In meinen Freundeskreis hat sie sich gut integriert und auch ich komme mit ihrem Umfeld sehr gut klar. Der Sex ist klasse, wir können tiefergehende Gespräche führen, wir lachen viel, haben den gleichen Humor und ich habe sie gerne um mich. Meine Tochter hat sie mittlerweile kennengelernt, ganz locker bei einem Ausflug in den Tierpark. Lief gut, die zwei waren sich grün. Meine Freundin kommt jetzt ab und an mit bei gemeinsamen Aktivitäten. Wollte da eben ein knappes Jahr warten, bis ich sie vorstelle. Für mich schon ein großes commitment. Ich habe von Anfang an kommuniziert, dass bei mir aktuell meine Selbstständigkeit und meine Tochter im Fokus stehen. Ich mir durchaus vorstellen kann irgendwann weitere Kinder zu haben, aber für mich andere Dinge im moment Vorrang haben. War bis dato kein Problem. Meine Freundin ist ab und zu echt eifersüchtig, versucht das aber nach Möglichkeit zu überspielen. Sie merkt schon, dass ich gut bei Frauen gut ankomme. Klar merke ich auch, dass sie bei Typen sehr gut ankommt, aber muss ich mir keine Gedanken machen. Die Tage hat mich meine Freundin in einer ruhigen Minute um ein Gespräch gebeten und angesprochen, dass sie gerne in absehbarer Zeit zu mir ziehen und mit mir komplett zusammenleben möchte. Auch, dass sie sich mit mir Kinder vorstellen kann und für sie das eine wichtige Perspektive ist. Haben da ruhig drüber gesprochen und ich habe eben meine oben genannten Standpunkt dargelegt. Auch, dass ich mit der aktuellen Wohnsituation sehr zufrieden bin und noch nicht den Wunsch habe zusammenzuziehen. Hat sie gut und ruhig aufgenommen. Allerdings hat sie auch ihre biologishe Uhr verwiesen, dass sie eben nicht mit 36/37Jahren dann allein dastehen möchte obwohl sie sich Kinder wünscht. Habe so salopp zusammegefasst gesagt, dass ich ihr da keine Garantien geben kann (habe ich natürlich feiner ausgedrückt). Dazu muss ich sagen, dass ich es zwar echt schätze, wenn sie da ist, aber ich auch sehr gerne Zeit und Abende für mich habe. Damals in harten Zeiten waren stille Momente die ich allein verbracht habe, für mich die absolute Qual. Bin da bewusst mal durchgegangen und jetzt sind stille Momente sowas wie Luxus, den ich aber auch brauche. Eine lange Wanderung allein im Wald oder 1-2 Abende in denen ich allein zu Hause zeichne und male sind für mich pure Meditation. Obwohl ich der Meinung bin, dass ich da für mich das richtige tue und alles offen kommuniziere, schleicht sich immer wieder eine leichte (so möchte ich es nennen) gedankliche Drucksituation ein seit diesem Gespräch. Verliere ich meinen Frame, werde ich da in ihr Mindset gezogen? Wie verhalte ich mich in Zukunft? Beschäftigt mich und ich würde mich über eure Meinungen freuen. Gruß Zippo
  11. Ist auch meine Erfahrung. Man investiert sehr viel Zeit sonst, die besser angelegt ist. Wenn telefonieren, dann kurz halten und nutzen um ein persönliches Treffen auszumachen. Habe dann auch Gespräche recht schnell höflich abgewürgt, weil gerade ein anderer Anruf, Termin dies das. Finde man sendet auch das falsche Signal, wenn man stundenlang rumtelefoniert und labert. Ist ein großes Investment. Deine Zeit ist kostbar. Das persönliche Treffen ist das Ziel und die Eskalation.
  12. Also für mich ganz persönlich auf jeden Fall ein Indikator, dass es für mich nicht passt. Für Beziehungen oder F+ ein NoGo. Ist das was einmaliges oder hüpft man alle Jubel Jahre nach einer Partynacht mal in die Kiste, kann es mir egal sein. Ist schon generell ein Anzeichen, dass da jemand mit sich nicht so grün ist. Aber das sind auch nur meine 2 cents zum Thema, bin kein Sigmund Freud. Trinke selber nur selten Alkohol, alleine schon wegen dem Sport, höchstens mal ein gutes Bier oder einen Whiskey zu einem Anlass oder in geselliger Runde mit guten Kumpels. Wenn sich ein HB bei nem Date wegballert, geht gar nicht. Und wer sich ne Flasche Wein reinkippt und dann hinters Steuer klemmt, zeigt einfach nur geistige Unreife. Egal wie gut man vermeintlich noch fahren kann. Taxi, Uber, ÖPNV, Übernachtung klar machen, mit Freunden/innen absprechen whatever.
  13. Freundin war heute Abend bei mir. Ist mehrmals die Woche bei mir. Es entwickelt sich ein Streitgespräch nach dem Essen in dessen Verlauf steht sie auf, geht ins Schlafzimmer, lässt mich am Tisch sitzen und kommt nicht mehr. Ich drehe daraufhin mein Ding und erledige meinen Kram. Ein Kumpel meldet sich und fragt ob ich nochmal bei ihm auf ein Bier rumkomme. Ich sage ja und mache mich fertig. Bekommt meine Freundin mit und fragt, ob ich nochmal weg will und ich: Ja, gerade keine Lust dann mit dir auf dem Sofa zu liegen und Serie zu schauen. Sie krallt sich wütend ihr Zeug, knallt wütend die Tür hinter sich zu und geht. Ich gehe jetzt zu meinem Kumpel auf ein Bier. Finde ihr Verhalten absolut inakzeptabel und habe einfach mal Lust auf etwas Funkstille. Mein Wochenende ist eh verplant. Dumm nur, dass sie nächste Woche Geburtstag hat, Geschenke liegen im Schrank...was tun? Cheers
  14. Wie haltet ihr es mit der Kommunikation von persönlichen Problemen, die ihr z.B. im Job oder der Familie habt, zu eurer Freundin/LTR: Wie offen seid ihr und inwieweit ist es gut/schlecht hier offen zu sein bzw. wann droht Attractionverlust? Bin mit meiner Freundin jetzt seit einem Jahr zusammen alles prima. Ist öfters bei mir. Bekommt natürlich auch viel von meinem Business mit. Sie erzählt mir von ihren persönlihen Problemen, fragt naach Rat und erzählt von ihrer Familie, möchte das rumgeddreht genauso. Bin da die letzten Monate durchaus offener geworden.
  15. Ich verstehe es nicht. Echt ein No Go. Deine Freundin verkehrt in Männerkreisen, die dich explizit nicht dabei haben wollen und du darfst heim fahren. Meiner Meinung nach ein Fehler, dass du das so abnickst und mit dir machen lässt Ich würde am Wochenende mein Ding drehen und mit Freunden was machen und nicht zu ihr fahren und dann abhauen, wenn ich explizit unerwünscht bin, weil andere Typen dann wichtig sind. Die könnte das ganze Wochenende mit Geiern Plätzchen backen 😄.
  16. Ihr führt doch eine LTR, keine F+ oder sonst was. Ich finde da haben solche Spielchen (auch von beiden Seiten) nichts mehr zu suchen. Beide sollten ihren Wert und den des anderen kennen. Du kommst über's Wochenende um sie zu besuchen. Sie fragt dich, wie du es gerne hättest. Sag ihr, wie du es gerne hättest. Wenn du Lust hast deinen Bruder (der scheinbar in der gleichen Stadt wohnt) an einem Abend zu sehen und mit ihm was zu unternehmen, dann mach das. Wenn sie in der Zeit Plätzchen backen geht, ok. Wenn deine Freundin an einem Abend etwas mit anderen 'Jungs' unternehmen will, die du auch nicht kennenlernen darfst und dich das stört, sag es einfach offen ohne großes Drama. Mich würde es an deiner Stelle auch stören. Wenn es ein Seminar-Plätzchenbacken mit der Dozentin ist oder der Arbeitgeber zum Plätzchenbacken einlädt, könnte ich das ja verstehen. Wenn das Kumpels von ihr wären die du kennst und du eh keine Lust hast, alles gut. Gibt sicher auch andere plausible Gründe. Kann aber auch schlicht darum gehen, dass sie die Attention von anderen Typen haben will, ein anderes Feuer im Eisen hat und da der Freund lieber zu Hause bleiben soll oder sie will dich einfach wie ein Teenager eifersüchtig machen etc. Darauf hätte ich keine Lust und as würde ich auch klar kommunizieren (weil LTR). Da LTR würde ich mit offenem Visier arbeiten. Kannst doch sagen, was du magst und was nicht. Klare nette aber bestimmte Worte.
  17. Hi, ich möchte eine kleine Diskussion starten über ein Thema, was auch aktuell in meinem Freundes- und Bekanntenkreis heiß diskutiert wird und auch mich umtreibt. Hat auch konkrete Anlässe, auf die ich später eingehen werde. Das Thema ist physische Gewalt unter Männern, Konfliktbewältigung und damit verbundene Männlichkeit. Ich habe als Threadtitel ein Sun Tsu Zitat gewählt: Wahrhaft siegt, wer nicht kämpft... Das Zitat entspricht meiner Grundhaltung. Man manövriert sich durch besonnenes Handeln, die eigene Geisteshaltung, Vorbereitung/Ausbildung etc. in eine sehr günstige Ausgangslage, sodass ein Konflikt für den anderen einfach sehr ungünstig wäre, sodass ein Konflikt erst gar nicht entsteht oder man diesen ohne viel Aufwand beilegen bzw. für sich entscheiden kann (ohne überhaupt 'kämpfen' zu müssen). Damit bin ich auch immer gut gefahren. Auf Provokationen oder Beleidigungen habe ich immer einen flotten Spruch, sodass der Provokateur meist dumm dasteht und es peinlich für ihn wird. Oder wenn es allzu dumm und plump ist, ignoriere ich es schlicht. Passiert auch nicht oft, dass ich beleidigt oder provoziert werde. Ich mache seit vielen Jahren kontinuierlich Kraftsport, habe vor vielen Jahren wettkampfbasierten Kampfsport betrieben und stehe total im Leben und aknn mich sehr gut verbal wehren, möchte ich mal sagen. Es reicht eigentlich immer die Stimme etwas bestimmt u deutlich zu heben, gut zu argumentieren und/oder einen gut durchdachten verbalen Konter zu setzen etc. Ich versuche auch immer höfllich und respektvoll zu sein. Schmälert die Bestimmtheit mit der man Auftritt nicht, sondern ist deeskalierend und gehört sich auch so. Körperliche Gewalt ist bei mir und auch in meinem Freundeskreis verpöhnt und für mich auch nur absolut letztes Mittel. Jetzt aber zu zwo konkreten Situationen die ich eingangs ansprach: --- Ein guter Freund von mir war mit seiner Freundin im Portugal-Urlaub. Als sie abends feiern waren und aus einem Club kamen, haben sie aus einer Seitengasse Hilfschreie einer jungen Frau gehört, die von einem kräftigen und alkoholisierten Mann stark bedrängt wurde. Hat ihr in den Schrittt gefasst etc. Da hat sich eine Vergewaltigung angebahnt. Sie haben daraufhin die Polizei angerufen, die auf sich warten ließ. Sie haben sich dann entschlossen dazwischen zu gehen, wobei der Typ, der wohl total zugedröhnt/alkoholisiert war, der Freundin meines Kumpels eine verpasst hat, sodass diese mit blutiger Nase auf dem Asphalt gelandet ist. Mein Kumpel ist eher klein und zierlich und war dem Typen körperlich total unterlegen, sodass er komplett zusammengeschlagen wurde. Mein Freund meinte zu mir:' Ich hatte echt Todesangst. Dachte ich sterbe.' Die Polizei ist dann wohl doch noch erschienen und hat den Typen dann wohl zu viert mit Mühe und Not überwältigt. Mein Kumpel lag im Krankenhaus mit gebrochenem Kiefer und hat eine riesige Narbe auf der Backe, seine Freundin eine gebrochene Nase... --- Vor ein paar Jahren bin ich in einer dunklen Seitengasse von zwo Männern abgepasst worden, die mir aus persönlichen Gründen ans Leder wollten. Ich habe versucht zu deeskalieren, bin ruhig geblieben. Hat alles nichts gebracht. Bin angegriffen worden. Während ich den einen gut im Griff hatte, hat der andere gezielt von hinten auf meinen Hinterkopf geschlagen und getreten. Habe das Ganze natürlich angezeigt. Zeugen gab es keine. Hier hat mich die Justiz aber auch total enttäuscht. Mir ist vom auf mich sehr demotivierend wirkenden Richter sogar negativ ausgelegt worden, dass ich körperlich in der Lage bin mich zu verteidigen, eine 'Kampfausbildung' habe und 'nur' eine Gehirnerschütterung hatte und die beiden eben auch mit einem buchstäblichen blauen Auge rausgegangen sind, weil ich mich gewehrt habe. Kam mir, als ich da als Zeuge und Opfer saß, vor, als wäre ich im falschen Film. Die beiden Angreifer hatten gute Vertteidiger und am Ende kam nichts zählbares dabei rum. Eine Ermahnung des Richters an die Angeklagten...toll. Ich habe gemerkt, man kann stark wie ein Ochse sein, schonmal beim Kampfsport auf einer Wettkampfmatte gestanden haben, aber wenn es mehrere Leute sind, jemand ein Messer zückt, den Totschläger oder einfach skurpellos ist...es einfach bitter wird. Ich werde an meiner Haltung festhalten. Gewaltlos ist fraglos der goldenste aller Wege. Gewalt als letztes Mittel: Aber ich werde in Zukunft ein wenig knapper Freizeit in den ein oder anderen Selbstverteidigungskurs investieren, bei dem es darum geht Angreifer schnell zu überwältigen bzw. abzuwehren. --- Wie sind eure Erlebnisse und wie ist eure Haltung zu besagtem Thema? Beste Grüße Zippo
  18. Stimme ich auf ganzer Linie zu. Kann man so stehen lassen. Ich hatte ja immer ein hohes Bild von Justiz und der Exekutive. Muss aber auch zugeben, dass ich nie wirklich Berührungspunkte damit hatte. Sprich nie damit zu tun. Vielleicht hatte sich da ein naives Bild aus der Kindheit 'Die Polizei dein Freund und Helfer' über die Jahre gehalten. Die Performance der Justiz und der Polizei war aber, wie schon beschrieben bei mir, total niederschmetternd. Allein als ich zum Gerichtstermin als Zeuge, aber natürlich auch als Geschädigter/Opfer kam und mit den beiden Angeklagten samit ihren beiden Anwälten in einem Warteraum eine halbe Stunde warten musste, wusste ich, dass das das heute nichts wird. Glaube das erschüttert mich am Ende sogar mehr, als die eigentliche Tat. Nicht, dass ich Opfer von Gewalt wurde und in die Lage kam mich körperlich erwehren zu müssen um nicht schwerst verletzt zu werden, sondern die fehlende Rechtssicherheit (von hochtrabenden Worten wie Gerichtigkeit möchte ich jetzt gar nicht anfangen). Ich hatte zum Beispiel eine Gehirnerschütterung, übelste Rippenprellungen und rieisge Hämatome über Wochen (alles durch einen Arzt im Krankenhaus dokumentiert). Der Richter meinte:' Naja, sie wurden ja nicht schwer verletzt, warum haben sie das überhaupt angezeigt?' Ich war sprachlos. Ich glaube das erschüttert mich am meisten. Dass du zu Zwot in einer dunkelen Gasse jemanden abpassen kannst, darauf achtest, dass es keine Zeugen gibt, massiv beleidigst, auf's übelste drohst, derjenige aber cool bleibt und man dann zur Tat schreitet und zu zweit jemand angreift und auch so zuschlägt und zutritt dass man schwerste Verletzungen des Gegenübers in Kauf nimmt. Die Motive der beiden Herren, habe ich dem Richter auch geschildert. Und dann verweigerst du als Angeklagter/Angeklagte bei der Polizei und vor Gericht deine Aussage, engagierst ein paar teure und gute Verteidiger und kommst mit einem Freispruch davon bzw. einem 'dududu' des Richters....also daran hab ich wirklich zu knabbern. Nicht falsch verstehen. Ich würde auch bei einem Konflikt bzw. wenn ich Zeuge einer Straftat werde, auch sofort die Polizei und Rettungskräfte rufen, aber nunja, dass einer der bedien Angreifer mit einem blauen Auge heim gegangen ist, bereue ich zum Beispiel nicht. --- Möchte jetzt aber noch einen Schwenk machen. Wir bewegen uns ja alle in einem Konsens. Gewalt als letztes Mittel um sich selbst oder 'Schutzbefohlene' vor Gewalt zu schützen. Das sind aber auch alles eindeutige moralische Situationen. Ich finde aber auch die Einstellung schwierig, naja ich habe den richtigen Freundeskreis, geh nicht in zwielichte Tanztempel und meide soziale Brennpunkte. Wenn es trouble gibt, gehe ich weg oder rufe die Polizei. Bin save, kein Thema für mich und jeder der sich schlägt ist eben ein Trottel. An sich nicht verkehrt, mache ich bedingt ganz genauso. Finde man wiegt sich da aber in einer trügerischen Sicherheit. Das schützt einen nicht in eine entsprechende Situation zu geraten und diese in wenigen Sekunden berurteilen zu müssen. Und sind wir mal ehrlich sowas kann auch lebensverändernd sein. In die eine oder andere Richtung... Ihr steht morgens auf dem Bahnsteig auf dem Weg zur Arbeit. Eine Gruppe Jugendlicher (15-16 Jährige) drangsalieren einen MItschüler (schlagen ihn, wollen ihn abziehen). So Option 1 ihr ruft die Polizei. Vernünftig. Bis die Polizei eintrifft ist keiner mehr da. Die Polizei trifft ein, erwischt die Jungs. Es passiert nicht viel. Am nächsten Tag steht ihr wieder am Bahnsteig und beobacchtet ähnliches. Option 2 ihr macht gar nichts und ignoriert die Vorkomnisse. Ihr habt einen tollen Arbeitstag und kehrt am Ende des Tages sicher zu eurer Familie zurück. Aus der Zeitung erfahrt ihr, dass ein (wohl besagter vom Bahnsteig) Jugendlicher überfallen und krankenhausreif geprügelt wurde und in Zukunft wohl schwer körperlich beeinträchtigt ist. Option 3 ihr ruft die Polizei und geht dazwischen. So die Situation klärt sich, ihr habt Zivilcourage gezeigt oder ihr steht evtl am nächsten Tag in der Zeitung als Opfer. Um das so provokativ zu formulieren. Ich teile fast alles was hier so gesagt wurde (wie gesagt Konsens) aber auf der anderen Seite bei manchem klingt das wirklcih so, als schränken sie ihr Leben ein, um ja nicht in eine prekäre Lage zu geraten. Wird da also schon aus 1km Entferung die Straßenseite gewechselt, weil etwaige tanzrytmhische, sozial-unterprivilegierte potentielle Stressmacher stehen... Ich bin der Meinung, dass man immer vorsichtig sein muss und im optimalen Fall mit überlegter Selbstsicherheit und Selbstkontrolle handeln muss (wo wir auch wieder bei der schönen treffenden Definition von Männlichkeit von @Biff wären) aber man sollte sich nie von seiner Angst (oder sagen wir besser der klar menschlichen Absicht möglichst immer (!) Schaden von sich abzuwenden) lenken lassen, weil sie sonst einem irgendwann das Leben aufdiktiert und auch das Leben zur Hölle machen kann (sei es das Ego oder die eigene Ethik).
  19. Dann erstmal gute Besserung! Hoffe du hast keine allzu schlimmen Blessuren davongetragen. Man ist sich zwar rational immer bewusst, was für schlimme Äffchen da draußen stellenweise rumspringen, wenn man dann aber wirklich selbst Zeuge von Gewalt oder in Mitleidenschaft gezogen wird, erschüttert das einen schon. Muss man auch erstmal sacken lassen und verdauen. Aber viele reden davon, nicht alle handeln in konkreten Situationen. Du hast Zivilcourage gezeigt. Chapeau, mein Lieber! Also ich habe mir das Werk durchgelesen und nicht nur schnell danach gegoogelt. Möchte dir auch klar widersprechen und deinen Vorwurf der Fehlinterpretation zurückweisen. Natürlich ist das Thema bei Sun Tsu die ressourcenschonende Kriegsführung. Er tut das aber nicht, wie z.B. Clausewitz in Vom Kriege ausschließlich auf taktischer und strategischer Ebene im Bereich der Armeeführung um z.B. den (Generalstabs-)Offizier anzusprechen, sondern möchte dem Feldherren als auch dem einzelnen Kämpfer einen Gedankenanstoß geben. Ich würde daher Sun Tsus Werk gedanklich zwischen Clausewitz und Tsuentomos Hagakure verorten. Zu letzterem später mehr. Wie setze ich meine Ressourcen ein, über welche Informationen verfüge ich, wie nutze ich die Gegebenheiten optimal (Wahl des Geländes etc.) welche Intention verfolgt mein Gegner, lasse ich meinem Gegner das Heft des Handelns oder zwinge ich ihn dazu auf mich zu reagieren, entziehe ich mich dem Kampf, weil ich ihn momentan nicht gewinnen kann, führe ich ihn auf einer anderen Ebene auf der ich überlegen bin bzw. mit anderen Mitteln (Taktik der kleinen Nadelstiche= Guerillakampf). Ich bringe mich selbst in eine solche Position, dass wenn es zum Kampf kommt, ich maximale Erfolgsaussichten habe oder im Optimalfall, dass der Gegner gleich vom Kampf absieht oder mit mir verhandeln möchte, weil es für ihn zu kräftezehrend und ressouercenverschlingend wäre, bei mäßigen bis sehr schlechten Erfolgsaussichten. Aus Sun Tzus Werk kann man schon einiges für's eigene Mindset mitnehmen. Sprich muss ich mich denn zum gefrusteten Affen, der heute wieder mal kein Mädel abbekommen hat und mir 'Verfluchter Muggel!' hinterherschreit umdrehen und das ausdiskutieren. Da setze ich doch meine Ressourcen Zeit und Energie besser ein und ziehe lachend mit einem Mädel von Dannen. Muss ich denn in der Ecke stehen, meine Freundin krampfhaft im Arm halten und jeden Typen böse anschauen, weil er mir potentiell meine Freundin abspenstig machen könnte oder habe ich Spaß unterhalte ich mich mit anderen hübschen Mädels auf der Party, meine Freundin kommt immer wieder im Lauf des Abends zu mir, weil sie meine Wertigkeit kennt und ich auch weiß, dass sie sich verbal gegen jeden Anmachversuch wehren kann bzw. den spielerisch charmant abwehrt und weiß wo sie hingehört. Wie auch schon andere hier beschrieben haben, es liegt oft an Selbstsicherheit und der Entschlossenheit mit der man Auftritt. Also man entscheidet im Vorfeld einen Konflikt für sich, obwohl man in einer körperlichen tatsächlichen Auseinandersetzung klar unterlegen und chancenlos wäre. Sun Tzu beschreibt das mit den Schlagworten Erscheine schwach, wenn du stark bist, und stark, wenn du schwach bist. Natürlich ist Vorbereitung (gute Logistik, Ausbildung der Truppen etc.) wichtig und das kann man natürlich auch auf den Alltag für Konflikte implementieren. Wenn ich mich über Jahre jede Woche 4-5mal zum Krafttraining schleppe und Muskeln aufbaue, dann ist einer der bewussten Nebeneffekte, dass ich auf potentielle Kontrahenten (und das muss nicht nur in einer körperlichen Auseinandersetzung ausschlaggebend sein), ganz anders wirke und ein anderes Auftreten habe etc. Einige haben auch auf ihren Kampfkunstlehrer verwiesen. Sprich ich glaube es wäre ein schlechter Lehrer, wenn er raten würde 'Dann hüpfste halt direkt mit dem Knie rein'. Muss auch immer an einen Spruch meines Opas oder Vaters denken 'Lieber einmal feige, als ein Leben lang tot'. Ist was dran und auch alles richtig. Würde ich meinem Sohn auch so raten. Dumm, sich für eine Nichtigkeit oder für's Ego in ein Messer stürzen. Habe aber auch gelernt, dass man sich gerade machen muss. Ist ja auch hier allgemeiner Konsens, dass friedliche Lösungen oder Konfliktbewältigung der Königsweg ist, aber man eben bei diesem 1% der Fälle sich eben auch körperlich einsetzen muss, ohne Rücksicht auf Verluste. Ein Aspekt der hier ja auch immer wieder am Rande angesprochen wurde ist die soziale Kompetenz und Emphatie die einfach so wichtig ist. Eine Situation richtig einzuordnen, darauf angemessen zu reagieren und immer die nötige Vorsicht walten zu lassen.. Daher: Mir ist auch bewusst, dass ich kein Samurai des 16. Jahrhunderts bin 😉 , ich möchte aber dennoch mit den Worten aus Yamamoto Tsunetomos Hagakure schließen: Senke höflich dein Haupt, aber lass deinen Gegenüber nie aus den Augen.
  20. Guter Einwand. 😄 Ich muss auch 2023 meinen Erste-Hilfe-Kurs auffrischen. Meinen letzten habe ich vor gefühlt 1000 Jahren bei der Bundeswehr gemacht und es kann schon heute jemand neben mir umklappen. Ja, denke auch nicht, dass ich dann den Jean-Claude van Damme mache. 😄 Aber, wie schon @RobertoBlanko angedeutet hat, die Woche ne Runde Boxen oder mit einem Kumpel der fachkundig ist, ein wenig auf der Matte zu üben, kann nicht verkehrt sein. Muss ich leider auch so mittlerweile unterschreiben. War mein erster Kontakt mit Polizei und Justiz. Rundum enttäuschend. Die Anzeige hätte ich mir sparen können.
  21. Ja, körperliche Fitness ist immer gut. Ohne Frage. Verbessert das Leben in vielen Bereichen (Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Ausstrahlung/Attraktivität, Selbstvertrauen und ja auch Abschreckung im Fall von Muskelaufbau). Das mit der Selbstverteidigung sehe ich etwas anders. Sicherlich gibt er dir in erster Linie ein gutes Gefühl. Ich will mich mit dem Thema einfach 2023 mal ein wenig beschäftigen und das in mein Fitnessprogramm implementieren. Ein Nachteil wird es sicher nicht ein paar Kniffe zu lernen. Habe einen Bekannten der das macht und den ich ab und an im Fitnessstudio treffe. Der ist auch um die 1,60m. Hat mir mal aus Spaß 1-2 Kniffe gezeigt, ist tausend Jahre her. Ist schon sehr faszinierend, wie du mit einfachen Druckpunkten oder Hebelbwegungen ohne viel Kraftanstrengung einen körperlich weit überlegenen Mann mit Leichtigkeit ausschalten kannst. Und ja, sowas brauch man im besten Fall nie. Aber ich sehe es wie mit einem Erste-Hilfe-Kurs. Ich bin noch nie in die Situation geraten, dass ich mein Wissen/Können aus dem Erste-Hilfe-Kurs anwenden musste. Ist doch aber trotzdem gut zu wissen, dass man in einer Notsituation über dieses verfügt. Ich war, wie gesagt nicht dabei. Also nix genaues weiß man nicht. Habe es von den beiden nur erzählt bekommen. Sehe es auch so, dass es gut war, dass sie was gemacht haben, wie Vorredner schon gesagt haben. Klar, hätte seine Freundin nie etwas abbekommen dürfen. Aber ich kenne sie auch. Ist eine impulsive Spanierin, die da vielleicht auch einfnach dazwischengehüpft ist. Denke man kann da viel jetzt von der Seitenlinie sagen und Mutmaßen. Andere um Unterstützung bitten ist sicher eine kluge Entscheidung. Ob man sich dann darauf verlassen kann..bezweifele ich eher. Und wenn ein schreinde Frau, die Leute nicht von selbst motiviert (sofern denn welche in Reichweite waren), weiß ich nicht, ob da Zureden etwas geholfen hätte. Ich bin eher skeptisch, ob man wirklich so auf Zivilcourage von anderen bauen kann. Ich bin mir z.B. auch sicher, dass bei meinem Fall in der Seitengasse unweit meiner damaligen Mietwohnung jemand etwas mitbekommen hat. Ich habe sogar selbst nach dem Vorfall mit Mietern und der Vermieterin gesprochen, die mir gesagt haben, dass sie das mitbekommen haben. Habe sie auch bei der Polizei als Zeugen angegeben. Tja, eine brauchbare Aussage gab es dann wohl aber doch nicht....
  22. Hi ihr alle, wo fange ich an, wo höre ich auf...am Besten von Vorne: Auch wenn ich hier schon länger unterwegs bin: Ich bin 38 Jahre alt, habe eine Tochter im Kindergartenalter für die ich mir das Sorgerecht mit meiner Ex-Frau teile und bin beruflich selbstständig bzw. führe ein gut laufendes Familien-Unternehmen. Bei mir ist in den letzten 3-4 Jahren mehr passiert, als gefühlt in den 20 Jahren davor... Ich habe mich Anfang 2020 von meiner heutigen Ex-Frau getrennt und die Scheidung eingereicht. Eine Beziehung die mal absolut harmonisch war stellte sich als totaler Albtraum heraus. Ich muss mir auch eingestehen, dass ich zu naiv und gutgläubig an diese Sache herangegngen bin, obwohl mich viele vor allem mein Vater gewarnt haben. Mein Schwiegervater ist eine absolute narzistische Macht-Person, der über sehr viel Charme verfügt, aber auch erbarmungslos sein kann, wenn es nicht so läuft, wie er möchte. Er hat sich immer wieder auf verschiedenen Ebenen (beruflich, Alltag, Kindererziehung) in unsere Ehe gedrängt. Mein Frau hat mir sehr viele Halbwahrheiten und Lügen aufgetischt (null Rückrad) um das zu kaschieren. Z.B. hat mir meine Frau stets suggeriert, dass sie für ihren Vater im Büro (Immobilienhandel) als Angestellte arbeitet, unterm Strich war sie aber Strohmann für meinen vormals insolventen Schwieger-Vater und meinen Schwager. Sprich sie unterschreibt beim Notar, Geld wird auf ihren Konten geparkt, sie nimmt Grundschulden auf, ist Geschäftsführerin von zahlreichen UGs u GmbHs etc. Das musste ich erst durch einen Zufall herausfinden und dann kritischer Nachfrage. Ja, shame on me. Klingt immer dumm, wenn ich das sage. Es wurden immer wieder Versuche unternommen mein Familienunternehmen in dubiose Geschäfte und Grundstückskäufe zu verwickeln, die ich aber immer ablehnte. Ich lernte durch Zufall mal einen ihrer Kunden kennen. Einen vermögenden alleinstehnden demenzranken älteren Herren. Auf meine Frage hin, wie man mit dem Herren, der verwirrt auf seinem Grundstück herumläuft und Windeln trägt, den zum Notar karren und ihm Grundstücke abluchsen kann, bekam ich als Antwort 'Naja, Herr X kann mit den Grundstücken ja nichts mehr anfangen. Wir machen da wenigstens was drauß'... Auch in der Kindererziehung hat sich mein Ex-Schwiegervater immer wieder als Vater aufgespielt und ich hatte zahlreiche Streitgespräche mit meiner Frau und meinem Schwiegervater. Schlimme Szenen dass sich mein Schwiegervater vor meine 2-Jährige stellt und sie fragt, wen sie denn lieber hat, den Opa oder den Papa oder skurile anmutendes, wie dass sich mein Schwiegervater mit meiner Tochter auf der Toilette auf der Tauffeier einschließt, weil es laut seiner Einschätzung dem Baby 'zu viel wird'. Dieses Verhalten hat natürlich auch immer wieder Streit mit meiner eigenen Familie sprich meiner Mutter, Vater und Bruder geführt. Vor denen habe ich natürlich meine Frau verteidigt obwohl es oft haltlos war. Schlussendlich habe ich den Schlußstrich gezogen und die Scheidung eingereicht, was meiner Frau gar nicht gefallen hat. Beste Entscheidung meines Lebens: Die Scheidung einzureichen und einen guten Ehevertrag zu haben. Meine Tochter durfte ich dann auch erstmal nicht sehen, sprich das geteilte Sorgerecht und dass ich meine Kleine mehrere mal in der Woche habe, musste ich mir dann vorm Familengericht erstreiten. Die Krönung aber war, dass mich mein Schwiegervater und mein Schwager eines abends abgepasst und angegriffen haben, weil ich meine Bemühungen vorm Familiengericht aufgeben sollte. Habe mich gewehrt und natürlich die beiden angezeigt. Der Prozess läuft noch bzw. ein Urteil wegen gefährlicher Körperverltzung, Beleidigung gg die beiden steht noch aus. Für mich auch sehr belastend, weil es eine schlimme Zeit für mich, die ich eigentlich in einer metaphorischen Kiste tief im Meer versenkt hatte, wieder zum Vorschein bringt. Beruflich habe ich sehr viel um die Ohren. Komme aber aus einem Business wo man quasi immer am Drücker sein muss, sonst ist man raus. Sprich sehr wenig Freizeit und Urlaub. Erschwerend kommt hinzu, dass mein Vater als sehr fitter Mann Anfang Sechzig, Ende letzten Jahres eine Krebsdiagnose bekam, zum Pflegefall wurde und Mitte diesen Jahres verstarb. Das war sehr hart, seinen körperlichen Verfall mitanzusehen, sein Leiden, die Hilflosigkeit. Schlimm war für mich auch, dass er immer ein sehr kluger ruhiger und symphatischer Mann war, den man nur gern haben konnte und der mir immer gute und einfühlsame Ratschläge gegeben hat und ich mich öfters gegen ihn stellte, für Personen, die es nicht wert waren. Während dieser Zeite musste ich dann auch stark sein für meine Mutter, meinen Bruder und das Familienunternehmen. Das war natürlich nicht nur persönlich ein schwerer Schlag, sondern auch für das Familienunternehmen. Als ich dann komplett die Zügel im Unternehmen in der Hand hatte, stellte sich erst kürzlich heraus, dass mein Onkel, der in leitender Position angestellt ist, unteranderem mehrfach massiv Arbeitszeitbetrug begangen hat und auch so einiges nicht koscher lief. Und das vor allem in einer Zeit, in der mein Vater zum Pflegefall wurde und auf dem Sterbebett lag, sprich der Fokus von mir eben darauf lag. Aktuell ist er noch in mehreren wichtigen Projekten involviert, sobald die aber über die Bühne gegangen sind, werde ich ihn aus dem Unternehmen hinausbegleiten. Um mal so ein paar Dinge zu beleuchten bzw. anzuleuchten. Nach der Ehe hat mir PU (und auch das Forum ...Shoutout an euch alle 😉 ) echt geholfen. Ich habe mich Stück für Stück wieder aufgebaut und viel Spaß und eine tolle Zeit gehabt. Das Inner Game war echt hart, sich Dinge eben manchmal einzugestehen, aber auch daran zu wachsen. Aktuell...genieße ich mein Leben trotz viel Stress. Ich arbeite sehr viel, aber das habe ich gut strukturiert, sodass ich mit meiner Tochter auch noch Zeit verbringen kann. Mache sehr viel Sport, habe einen großen und tollen Freundeskreis und eine hübsche Freundin seit Anfang des Jahres. Auf diese Beziehung habe ich mich bewusst eingelassen und die führe ich heute auch gesünder, als ich das vor Jahren getan hätte. Und jetzt kommt das....ABER So würde ich es beschreiben und nach außen hin, bin ich das blühende Leben. Trotzdem schlafe ich aktuell nachts oft nicht, düstere Gedanken packen mich dann. In stillen Moment ist die Vergangenheit da, das Hadern und es läuft wie eine hängende Schallplatte durch. Das passiert mir auch gelegentlich tagsüber. An manchen Tagen ist alles perfekt und an manchen Tagen komme ich mir so vor, als würde ich eine Rolle spielen und möchte mich am Liebesten einfach in eine Hütte tief im Wald setzen, wo mich niemand findet für die nächsten Monate. Aber ich werde in meinem Unternehmen gebraucht, meine Familie braucht mich und vor allem meine Tochter. Ich bin stolz darauf, wie ich ich bin, wie ich alles geregelt habe, aber manchmal eben von Innen heraus unendlich müde und voller Selbstzweifel. Natürlich habe ich das schon bei meinen Liebsten angesprochen, aber ich merke einfach, dass Zuspruch und Verständnis auch nichts lösen. Ich habe mich auch schonmal ans Telefon geklemmt und viele Psychologen angerufen. Da einen Termin zu bekommen, ist ja stellenweise schwieriger als eine Audienz beim Papst. Habe das erstmal bei Seite geschoben und werde das mit mir selbst ausmachen. Meine Frage an euch: Wart ihr schonmal in ähnlichen Lebenslagen und was hat euch konkret geholfen? Vor allem im Alltag? Vielen Dank und beste Grüße Zippo
  23. Mein Onkel hat massiven Arbeitszeitbetrug begangen. Über 100 Arbeitsstunden die ausgezahlt, aber nicht erbracht wurden. Um das zu vertuschen hat er mehrfach und systematisch Unterlagen bzw. Dokumente gefälscht. Er hat Unternehmens-Fahrzeuge und -Maschinen ohne jegliche Absprache/Erlaubnis, also heimlich, für private Zwecke verwendet oder um Leistungen für Drittte zu erbringen. Auch nachdem ihm das ausdrücklich untersagt wurde. Er hält sich an keine Urlaubsvereinbarungen, verrlängert z.B. eigenmächtig seinen Urlaub, nimmt dabei keinerlei Rücksicht auf andere Mitarbeiter oder ob das unternehmensschädigend ist etc. Beschwerden von Mitarbeitern über sein Verhalten ihnen gegenüber (Drohungen, Mobbing) usw. Durch die schwere Krebserkrankung meines Vaters waren diese Missstände überhaupt erst möglich bzw. haben diese begünstigt. Also abgesehen von der arbeitsrechtlichen und unternehmerischen Dimension ist es fürr mich moralisch unbeschreiblich, wie man das generell machen und dann noch die Krebserkrankung meines Vaters also seines Bruders ausnutzen kann um sich persönlich Vorteile zu verschaffen. Zumal mein Vater immer für schwierige Lebenslagen meines Onkels Verständnis hatte und ihn Zeit seines Lebens unterstützt hat. Diese massiven Verfehlungen meines Onkels kann ich alle schriftlich belegen. Eine fristlose Kündigung und juristische Konsequenzen für meinen Onkel wären bei anderen Unternehmen sicherlich die Folge. Ich habe ihn zum Gespräch gebeten und ihn mit den Vorwürfen und den dazugehörigen Belegen konfrontiert und um eine Erklärung gebeten. Nach viel herumlavieren, hat er alles zugegeben. Ich habe mich mit ihm vorerst drauf verständigt, dass er zeitnah auslaufende Projekte, die er aktuell betreut zu Ende führt und wir uns danach wohl durch einen Aufhebungsvertrag trennen, sodass beide hier noch gesichtswahrend rausgehen können. Also ich sehe hier kein narzistisches oder toxisches Verhalten meinerseits und ich denke da kann sich mein Onkel unterm Strich auch nicht bechweren. Vielleicht muss ich mich eher fragen ob ich mich zu wohlwollend in Anbetracht der Taten gezeigt habe. Schade ist natürlich, abseits der persönlichen Enttäuschung, dass mein Unternehmen eine sehr kompetente und versierte Fachkraft verliert. Also ich teile da deine Einschätzung überhaupt nicht.
  24. Von den angesprochenen Dingen mache ich nichts. Musste auch gerade ehrlicher Weise erstmal googlen was Journaling ist. Abgesehen von den angesprochenen Dingen die mich wohl psychisch entspannen (Sport, Hobby, Waldspaziergänge) mache ich aktuell also nichts explizit was in diese Richtung abzielt.
  25. An diesem Einwand ist was dran. Gebe cih dir auch recht. Gibt mir zu denken evtl muss ich da Denkmuster und Verhaltensweisen überdenken. Mir schießt halt eben sofort quasi refelxartig in den Kopf leicht gesagt. Die Realisierung ist halt der Knackpunkt. Bin schon auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern quasi Verstärkung. Der Arbeitsmarkt ist aktuell aber nicht gerade prall gefüllt. Ich kehre gerade aus (siehe Geschichte mit meinem Onkel). Wechsele z.B. gerade auch den Steuerberater und Anwalt, weil ich unzufrieden bin. Ich schaue gerade was ich outsourcen kann. Kernkompetenzen verbleiben bei mir, hat aber auch zu Folge, dass viele Kunden eben auch direkt zu mir und von mir betreut werden möchten. Der Laden brummt: Kunden abzusagen, widerstrebt mir. Wie hast du diesen Wendepunkt dann konkret realisiert? Hast du dir dann bewusste Arbeitszeiten gesetzt an die du dich strikt gehalten hast? Kunden abgesagt? Betrieblich anders aufgestellt? Mehr delegiert? Rigoros private Kontakte aussortiert/ heruntergeschraubt, die dir nicht gut tuen? Würde mich echt interessieren.