coolhand92
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Ich habe kommende Woche jetzt eine Hospitation in einer chirurgischen Abteilung mit recht guten Arbeitszeiten. 7 bis 15:30 in der Regel, 24h Dienste, die wohl entspannter sind, wohl so 6-7 pro Monat. Zudem ist noch ein Job in der Plasmaspende als Aufnahmearzt offen. Da warte ich noch auf eine Hospitation. Als Arzt bei der KV zum Impfen bin ich schon drin. Vertrag ist schon abgeschickt. Würde das auch erstmal Fulltime machen, aber das sieht ja eher nicht danach aus. In NRW, wohin ich jetzt wieder zurück gehen, zahlen die 150 € die Stunde, am WE sogar 185€.
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Soweit ich weiß war das bis vor kurzem zumindest noch so, dass man 1 Jahr klinische Erfahrung brauchte und dann den Notarzt Kurs machen konnte. Mit 20 lebensrettenden Einsätzen oder so. Aber: das war zumindest vor ein paar Jahren noch von Bundesland zu Bundesland anderes geregelt. ja, sehr gerne möchte ich deine Erfahrung und deine Tipps hören.
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Ja natürlich. Ich habe zu meiner aktiven Zeit in der Rettung mit vielen Notärzten zusammen gearbeitet, sowie Kollegen, die schon ein paar Jahre im Medizinstudium drin hingen. Die Meinungen und Aussagen waren da sehr unterschiedlich. Die Mehrzahl hat sicherlich davon abgeraten das zu studieren, eben aus oben genannten Gründen. Ich hab da aber nicht viel drauf gegeben. Irgendwie hat ja jeder/viele was zu meckern oder ist unzufrieden mit seinem Job. Ich hab mir den Job vor dem Studium definitiv anders vorgestellt, als er tatsächlich ist. Extrem viel Bürokratie, als Assistenzarzt teilweise 70% der Arbeitszeit am PC. Sehr schwer planbarer Feierabend. 60+ Stunden Wochen, die als normal gelten. Ätzende Hierarchien. Oft schlechte Stimmung. . Ich kann ganz gut mit Menschen. Ich arbeite gerne mit Menschen. Ich bin in der Rettung groß geworden und wollte in diesem Bereich bleiben. Der Status des Arztes ist mir dabei egal gewesen. Sicherlich die recht gute Bezahlung hat eine Rolle gespielt. In meiner Familie haben irgendwie alle studiert und ich war sicherlich mit meiner Ausbildung ein bisschen das schwarze Schaf. Hat evtl. auch noch etwas mit rein gespielt. Praktika muss man nicht mehr absolvieren. Mit der Approbation darf man als Arzt arbeiten und es stehen im Prinzip alle Wege offen. Ohne Facharzt in einer Praxis ist aber schwierig. Einen eigenen Sitz bekommt man meines Wissens nicht. Man darf dann nur wenig abrechnen. Ist auch eine Option. Hab ich auch nach geschaut. Da wird oft klinische Erfahrung erwartet, bzw. sind die Jobs in den Portalen so wage formuliert, dass man gar nicht weiß, worauf man sich da einlassen würde. Du meinst als Auszeit zur Findung? Ich hatte tatsächlich vor nach dem 3. Examen 4-6 Monate zu reisen. Das wurde durch Corona aber gesprengt.
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Defi darf er benutzen, nur bestimmte Medikamente geben. es geht dabei um die Rolle, die du dabei auf dem jeweiligen Rettungsmittel hast. auf nem Rettungswagen bist du zum Bsp. als Rettungsassistent eingeteilt. Damit hast du ein klares Aufgabenspektrum. Als Arzt bist du überqualifiziert, darfst mehr und musst auch mehr machen. Das steht dann in Konflikt mit der Position auf der du auf dem RTW bist. die meisten Träger vom Rettungswesen schließen das deswegen aus. Gäbe ja viele die als Arzt nochmal ne Runde mit Nem Blaulicht-LkW fahren wollen würden, mich eingeschlossen. offtopic aus
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In die Rettung zurück geht nicht so einfach, wenn man approbiert ist. Da besteht ein Kompetenzkonflikt zwischen dem was auf dem Rettungsmittel erlaubt ist und dem, was man von dir als Arzt erwarten kann. Zudem wie @Fastlane schon sagt über Rücken und auch Notarzt fahren und die Arbeitszeiten, die in der Regel noch ungünstiger sind, als im Spital. Finde die Idee mit Teilzeit anzufangen oder sich mit dem Thema Selbstständigkeit/Praxis zu beschäftigen aber schonmal ganz gut.
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Ich hab sehr gerne Medizin studiert. Mich interessiert Medizin auch. Ich hab in der Rettung und auch in meinen Praxis Einsätzen immer Spaß bei der Arbeit gehabt und auch entsprechendes Feedback bekommen. Sowohl von Patienten, als auch von Ärzten. Hatte/habe auch ein paar Jobangebote. Das Problem ist nicht nur die Arbeit als solche, sondern die Arbeitszeiten, die Arbeitsbelastung und der Stress. Dadurch müsste ich mein ganzes Leben drumherum deutlich einschränken. Das möchte ich nicht. Da hab ich auch schon geguckt. Viele Jobs erwarten klinische Erfahrung über mehrere Jahre oder gar einen Facharzt (heißt so grob 5-6 Jahre Klinik) oder bringen andere Nachteile mit sich, die genauso wenig mit meinem gewünschten Lifestyle vereinbar sind (zB Dienstreisen) Vllt ist auch einfach mein Mindsetting im Bezug auf Arbeit und Verpflichtung in den Jahren des Studiums gebrochen, weil es mir zu gut ging.
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coolhand92 hat jetzt keine Lust auf Arbeit abonniert
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Hallo zusammen, Ich bin seit langer Zeit schon stiller Mitleser in diesem Forum. Mir gefällt die ungeschönte, direkte und ungefilterte Art und Weise der Kommunikation hier. Heute soll es mal um ein Off-Topic Thema gehen. Ich habe keine Lust zu Arbeiten. Nun etwas mehr zu mir. Ich bin momentan Anfang 30. Bin ein sehr offener, kommunikativer und fröhlicher Mensch. Habe einen großen Freundeskreis und viele weibliche Bekanntschaften, hier FB genannt unterhalten. Seit einiger Zeit bin ich in einer glücklichen LTR. Habe ein gutes Abitur gemacht, danach ein FSJ. Danach hab ich im Raum München im Einsatzdienst/Rettung eine Ausbildung gemacht und 5 Jahre insgesamt dort gearbeitet. Den Job hab ich nie als solchen gesehen. Ich bin immer gerne zur Arbeit gefahren und hab dafür sogar noch ein ganz solides Gehalt bekommen. Ich habe viele Überstunden gemacht und auch Urlaub hab ich kaum gebraucht. Da ich anfangs immer den Plan hatte evtl. noch studieren zu wollen, habe ich mit 25 ein Medizin Studium angefangen. Das Studium habe ich im Dezember 2020 erfolgreich, überdurchschnittlich gut und in Regelzeit abgeschlossen. Ich habe sehr gerne studiert, das Wissen ist mir mit wenig Arbeitsaufwand mehr oder weniger zugeflogen und ich hab immer ein gutes Gespür gehabt, was denn abgeprüft werden wird. Ich hatte somit sehr viel Freizeit, welche ich auch in vollen Zügen ausgenutzt habe: Sport, Fußball gespielt, Zocken, hier und da unterwegs, Urlaube und PU/Mädels. Habe an Tagen, an denen keine Pflichtveranstaltungen waren meistens bis 9/10 Uhr geschlafen, ein Paar stunden Unikram erledigt, dann meine Freizeit genossen. Finanziell musste ich mir weniger Sorgen machen. Hab so von etwa 1600 € Netto gut leben können. Das Geld wurde generiert durch: mehrere kleinere Jobs, ein Stipendium, Unterhalt von den Eltern, Rücklagen aus der Arbeitszeit und bisschen Börsenspekulationen/Wetten. Jetzt ist es so, dass ich seit Anfang Januar meine Approbation in der Hand halte. Das bedeutet so viel wie: Ich kann mich Arzt nennen und als solcher arbeiten. Die Vorstellung jetzt aus meinem jetzigen Leben heraus zu gehen und jeden Tag von MO-Fr mindestens 9-10 h zu arbeiten, zudem noch 24h Dienste und am Wochenende, zieht mir echt den Stecker. Die Konsequenz daraus ist, dass ich meine Freunde/Freundin, Hobbies, Sport und alle Aktivitäten, die mir Spaß machen deutlich reduzieren muss. Und das für eine Sache, die mir keinen Spaß macht. Klar man verdient dabei echt sehr gutes Geld, aber das ist nur ein kleiner Ersatz. Ich habe in meinem Praktischen Jahr gesehen, wie fertig und abgekämpft alle Ärzte dort sind. Die Arbeitsbelastung ist extrem und die Laune meistens sehr schlecht. Das sind alles Dinge, in denen ich mich nicht sehe. Retrospektiv würde ich auch nicht nochmal Medizin studieren, würde ich am heutigen Tage sagen. Obwohl ich Stolz bin, es geschafft zu haben und mich Arzt nennen zu dürfen. Aktuell schiebe ich das Bewerben so etwas vor mit her. Jedoch muss ich mir was überlegen, weil mein finanzielles Polster in den nächsten Monaten auch aufgebraucht ist. Diese Gedanken habe ich bis jetzt noch mit niemandem geteilt, da es in der Zunft der Ärzteschaft häufig eine Art Berufung ist, als solcher zu arbeiten und viele gerne ihr Privatleben hinten anstellen. So. Wie sehr ihr das? Wie sieht es mit euch aus? Geht mit mir bitte hart ins Gericht, wenn ich mit meiner Einstellung auf dem Holzweg bin. beste Grüße