ehrlich gesagt verstehe ich nicht, weswegen die ganze Aufregung. Das ist doch normal, dass die Leute mit wenig Erfahrung, einer Freundin mit niedriger Libido oder stark konservativer Erziehung grundsätzlich mit BDSM kaum etwas anfangen können. Hatte schon mehrere nymphomanisch veranlagte Freundinnen und muss sagen, dass es für solche Frauen halt Normalität ist, wenn sie ausgepeitscht werden, mit verschiedenen Spielzeugen wie Nippel und Klitoris-Klemmen, Elektrostimulation, besonders geformten Metaldildos, Vibratoren oder mit verschiedenen Arten der Bondage an ihre Grenzen gebracht werden. Viele mögen es auch hart in den Arsch gefickt zu werden, wenn gewisser Lustbereich in der Scheide, das eng am Darm liegt, trainiert und durchblutet ist. Im Gegenzug funktioniert es auch umgekehrt. Aber das heißt noch lange nicht, dass man sich schwul oder devot fühlen muss. Es ist einfach ein Rollenspielchen. Wie mir einer Frau beschrieben hat, die durch Pegging mehrere Orgasmen hat und zwar wenn Strapon eng an Klitoris liegt und beim Stoßen massiert wird. Und allein die Vorstellung, dass ein starker muskulöser dominanter Mann, der sie davor unzählige Male hart gefickt und dominiert hat, nur ihr für kurzen Moment vertraut, bringt sie auch zum Höhepunkt. Ist auch eine Kopfsache. Man kann es auch als Ying und Yang Ideologie betrachten. Sprich als eine Art Ausgleich. Klar - sowas mit 20-30 zu probieren ist für viele schon moralisch verwerflich, weil geistige Reife fehlt... zu viel Stress im Beruf oder einfach eingeschränkte körperliche Fitness. Ich spreche schon gar nicht von der notwendigen Vorbereitungen und der Hygiene, bzw. gewissen anatomischen und physiologischen Kenntnissen. Aber ab 35 braucht halt jedes Paar etwas Abwechslung (verflixtes 7es Jahr ist ein ernst zu nehmendes Thema). Und das geht nur mit BDSM Praktiken, wenn man kein Bock auf Swinger oder Fremdgehen hat. Welche das sind, kann jeder selbst für sich entscheiden. Übrigens die ganzen Spielzeuge sind auch nicht gerade billig. Wer dafür nicht ein Tauni aufbringen kann (man muss halt einiges ausprobieren, bis es passt), empfehle ein BDSM Zimmer zu mieten, wo es alles schon vorhanden ist. Klar darf man auch die Tatsache nicht ignorieren, dass bei den Männer die Prostata eine Lustzone ist, die auch einen Orgasmus ermöglicht, wenn auf bestimmte Weise gereizt wird. Manche Männer mögen es wenn die Eier hart massiert werden, manche schreien aber davon erschreckend auf. Dilatoren sind für manche Horrorvorstellung. Manche Frauen oder Männer finden es geil, nachdem sie es ausprobiert haben. BDSM bietet unzählige Techniken und Variationen an und ist halt nicht nur LUST/SCHMERZ Sache (was für das Gehirn übrigens ein und dasselbe ist, da Endorphine freigesetzt werden) sondern auch vielmehr die Kopfsache. Im Laufe des aktiven Sexuallebens werden halt allerlei mögliche Fetische entdeckt und die Grenzen getestet. Manche sind mutig und fähig darüber offen zu sprechen, bzw. es einmal auszuprobieren, bevor man etwas verteufelt. Manche haben halt unüberwindbare innere Komplexe und müssen der Welt beweisen, dass sie stark und unangreifbar sind. Sonst wird man über sie noch etwas Gemeines denken :)))))))))))))) oder gar als Druckmittel nutzen ;) Nichts für Ungut