MaleCharacter

Woher weißt du, dass deine rationale Handlung besser ist als deine emotionsgesteuerte Handlung?

Nehmen wir dein Beispiel mit dem Tiger in der Wildnis und tauschen ihn durch einen Grizzly aus:

Man ist in der Wildnis unterwegs und es taucht ein Grizzly aus. Die erste Emotion wird Angst und Panik sein und möglicherweise zu dem Affekt führen wegzurennen.

Diese Handlung wäre rational die schlechteste Überlebensstrategie, weil ein Grizzly schneller laufen, schneller schwimmen und besser auf Bäumen klettern kann. Es gibt einfach keine Auswegsmöglichkeit in einem solchen Szenario.

Die beste Überlebensstrategie ist das sich "Totstellen" und dazu muss ich fucking nochmal meine Angst / Panik beherrschen.

Selbst wenn wir zurück zum Tiger kommen, gibt es unzählige Varianten.

Bin ich alleine oder in der Gruppe unterwegs? Alleine macht Wegrennen keinen Sinn. Die beste Handlungsmöglichkeit ist nach einer Waffe Ausschau zu halten oder, wenn man eine besitzt, diese einzusetzen. 

Bin ich in der Gruppe mit Menschen zusammen, die mir nicht viel bedeuten? Dann werde ich vermutlich wegrennen und zwar schneller als der Rest der Gruppe.

Bin ich mit meiner Frau und Kindern unterwegs? Dann werde ich möglicherweise meiner Frau und Kindern zum Wegrennen raten und solange ihnen dafür Zeit verschaffen.

Wie man schön sieht, ist das Wegrennen nicht immer die beste Option.

Ähnliches Beispiel ist die Abweisungsangst. Diese ist vermutlich künstlich durch alte Völkergruppen entstanden, welche zur Manipulation / Kontrolle der Menschen gedient hat.

Wurde man abgelehnt / aus der Gruppe verstoßen, hatte man deutlich weniger Überlebenschancen.

Nur nutzt uns heute diese Emotion rein gar nichts, weil wir trotz Abweisung weiterhin gut überleben können.