Lumpazivagabundus

Ja, hat sie auch gemacht. Die Frau, um die es hier geht, war auch klar manipulativ und hat sich mies verhalten. Ändert natürlich nichts dran, dass man aber Teil der Dynamik ist, wenn man es sich gefallen lässt und das Spielchen mitspielt. Es ist aber letztlich nebensächlich, weil es mit solchen Frauen sowieso nicht funktioniert hätte. Selbst dann, wenn man sich nicht aus dem Frame werfen lässt, ist es nicht lustig und man hat keinen Spaß.

Das ist mir bewusst, und ich sage auch nicht, dass diese Frauen nicht "on" oder nicht gamebar sind. Ich gebe hier nur mein Resümee mit meinen 30 Jahren und weiß nicht wie vielen geküssten Frauen wieder. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber wenn geblockt wurde, waren es meistens keine Frauen, mit denen es längerfristig auch Spaß machte.

Eine feminine Frau, die einen guten Draht zu ihrer Sexualität hat. Mit Polarität meine ich einfach Anziehung zwischen Mann und Frau bzw. "Game". Aber es geht mir hier nicht um die Semantik. Ich denke, es ist klar, was ich meine.

Ich habe 1 zu 1 vor ein paar Wochen das gleiche mitgemacht wie der TE, als hätten wir dieselbe Frau gedatet. Sie hat mich dreimal gevögelt, mich dann gebencht und mit mir gespielt. Ich habs natürlich auch mit mir machen lassen, weil ich mich emotional schon zu sehr reingesteigert habe. Wenn ich so drüber nachdenke, sind mir Frauen diesen Typs fast ausschließlich über OG begegnet. Das ist eben ein Tummeplatz für manipulative Menschen. Eine Bekannte von mir meinte letztens dazu, Menschen, die völlig mit sich im Reinen und selbstzufrieden sind, haben keinen Grund, sich auf Tinder und co. rumzutreiben. In diesem Satz steht wirklich mehr Wahrheit als man sich wohl zugestehen würde. Ich habe in 6 Wochen OG wieder so viel Mist erlebt, wie in einem ganzen Jahr nicht, deswegen werde ich es auch auf absehbare Zeit lassen und an meinen persönlichen Baustellen arbeiten. Das, was ich tun, werde, um solche Frauen in Zukunft in die Schranken zu weisen, ist, mir eine Liste von Standards zu erstellen, die ich rigoros einhalten werde: bei chronischem Zuspätkommen, Spielchen, heiß-kalt-Verhalten etc. etc. --> Next. Egal, wie hot sie auch ist.

Oft neigt man eben dazu, in diesen "toxischen Datingsettings" das Verhalten des Gegenübers totzuanalysieren, weil man sich darauf keinen Reim machen kann. Paradoxerweise neigen manche Menschen - mich eingeschlossen - auch dazu, sich dann noch mehr reinzusteigern und sich zu verlieben. Diese heiß-kalt-Dynamiken wirken eben wie eine intermittierende Verstärkung im Drogenrausch. Sie ist so, wie sie ist. Letztlich wird es auch nichts mit Dir zu tun haben. Es bringt auch nix, ihr Verhalten ergründen zu wollen. Ich glaube, dass manipulativen Menschen gar nicht bewusst ist, dass sie so handeln, wie sie handeln. Dabei sind inkongruentes Verhalten und das eigene obsessive Nachdenken darüber per se schon riesengroße Red-Flags, dass mit der Frau was nicht stimmt und man besser die Finger davon lassen sollte. Ist dann aber oft nicht so leicht, wenn man sich schon emotional reingesteigert hat.

@Thxggbb Finde, das ist genau das richtige Mindset, mit dem Du nichts falsch machen kannst, sofern Du es durchgängig auch so lebst und kommunizierst. Wenn Du andere Frauen ausnahmslos wertschätzend behandelst, dann solltest Du für Dich auch dahingehend den Maßstab setzen, auch so von Frauen behandelt zu werden und einen klaren Schlussstrich zu ziehen, wenn Du merkst, dass jemand mit Dir spielt. Keine Frau, die einen guten Charakter und einen hohen Selbstwert hat, spielt Spielchen. Heiß-kalt-Frauen sollte man aber ausnahmslos meiden. Ich habe leider auch immer wieder Probleme damit.

Ich sehe es absolut konträr. Frauen, die wirklich einen hohen Selbstwert haben, mit sich und ihrem Leben im Reinen sind und nicht auf externe Bestätigung angewiesen sind, können sehr wohl gut alleine sein. Gilt für Männer natürlich genauso.

Ich habe auch immer dazu geneigt, mir den Kopf zu zerbrechen, woran es genau lag, wenn eine Frau während einer gut laufenden Kennenlernphase plötzlich nicht weiter möchte. Letztlich ist es belanglos. Sich darüber das Hirn zu zermartern, ist in so einer Situation das Ungünstigste, was man machen kann. Ob der Ex wieder aufgetaucht ist, die Kinder wirklich der Grund sind, sie vielleicht Bindungsangst hat, oder whatever . Es spielt keine Rolle. Die Frau ist nicht verliebt in Dich und emotional nicht verfügbar. Das ist zu akzeptieren. Ich würde Dir auch dringend davon abraten, weiterhin platonisch Kontakt zu halten, weil Du noch Hoffnungen hast. Damit hältst Du Dich selbst nur im Liebeskummer und machst Dich fertig. Habe selbst oft genug diesen Fehler gemacht und dann emotional in die Fresse gekriegt. An Deiner Stelle würde ich sofort die Nummer löschen und auf Null-Kontakt gehen.

Ich möchte den Bogen etwas weiter spannen. Erkenne mich selbst ein Stück weit wieder, wenn ich Deinen Thread durchlese: bin mit Anfang 20 auf dieses Forum gestoßen, mit Mitte 20 lief es plötzlich richtig gut mit den Frauen und ich kam in eine LTR, nach Ende dieser nahtlos in die nächste. Hinzu kamen ein paar Schicksalsschläge. Als meine letzte LTR vor kurzem in die Brüche ging, merkte ich, wie sehr ich die letzten paar Jahre in meiner Comfortzone verharrte - mein Selbst war nicht mehr Ursprungspunkt meiner Zufriedenheit. Bei neuen Frauenkontakten wurde ich aufgrund dessen schnell needy - weil ich Bestätigung von anderen abhängig machte. Ich denke, dass das bei Dir auch so ähnlich ist. Lass mal das Thema Frauen für die nächste paar Wochen oder Monate. Date nicht aktiv. Konzentriere Dich stattdessen auf Deine persönlichen Baustellen und lerne, wieder mit Dir selbst ins Reine zu kommen. Wenn Du überschüssige Kilos verlieren möchtest, dann geh das die nächsten Wochen an. Hast Du berufliche oder ausbildungstechnische Dinge aufgeschoben, dann erledige diese. Oder was auch immer Dich selbst persönlich vorwärts bringt. Arbeite an Deinem Selbstwert. Die aktuellen Zeiten bieten ideale Voraussetzungen, zu sich selbst zu finden und die eigenen Inner Game Baustellen anzugehen. Ist man mit sich selbst im Reinen, hat man einen hohen Selbstwert, dann spielt Nediness keine Rolle mehr und das mit den Frauen passiert von ganz alleine.

Aus den hier genannten Gründen spreche ich Frauen, egal wo, meist nur nach IOIs an. Ansprechen und Führung zu übernehmen ist Männersache. Frauensache ist jedoch, dem Mann vorab Interesse zu signalisieren.

Dann wären wir wieder beim Konjunktiv "Wenn das jeder machen würde". Macht aber nicht jeder, sondern nur diejenigen, die bereit sind, konsequent an sich zu arbeiten (Sport, Karriere, Aussehen, Status etc.). War immer so und wird immer so bleiben. Nur mal am Rande: Zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen in Deutschland sind übergewichtig. Niemand ist gezwungen, übergewichtig zu sein. Und so verhält es sich mit allem anderen im Leben.

Diese ganze Diskussion geht völlig an der Realität vorbei, die sich nicht auf Elfenbeindiskussionen von gesellschaftlichen Randgruppen (PU/Feminismus) beschränken lässt. Wenn man auf die Straße geht, oder einfach den Bekannten- und Freundeskreis betrachtet, wird man schnell feststellen, dass das alles Stuss ist. Weder ficken 80% weniger, noch stehen 80 % der Frauen auf 20% der Männer und diese haben dann die große Auswahl. Die Gesellschaft ist zum Glück unheimlich vielschichtig. Fast jeder kann zu diesen wie auch immer gearteten oberen 20% gehören, solange er seinen Shit together hat und konsequent an sich arbeitet. Ich bin als Zwanzigjähriger Milchbubi vor fast zehn Jahren aufgrund einer damaligen Oneitis auf dieses Forum gestoßen und staune rückblickend, was aus mir geworden ist und wie viel ich über mich selbst lernen konnte. Natürlich gibt es auch immer wieder Rückschläge. Persönlichkeitsentwicklung ist ein fortlaufender Prozess. Wenn ich mir das Gros meines Freundes- und Bekanntenkreises ansehe, sind das fast alles Menschen, die seit Jahren in LTRs drinhängen und auch gar keinen Bock haben, dran etwas zu ändern. Ich würde sogar behaupten, dass genau diese Gruppe 80% ausmacht. Durch PU habe ich gelernt, dass ich auch ohne LTR glücklich sein kann und beneide Leute nicht mehr, die sich in einer befinden. Meine Schwester, Ende 20, ist ein ganz normales Mädel, das seit fast 10 Jahren mit einem Niceguy zusammen ist und die beiden sind glücklich. Das ist die Regel und nicht die Ausnahme. Diese Konzept ist aber für mich, anders als vor 10 Jahren, nicht mehr erstrebenswert, weil ich so, wie ich jetzt lebe, ein viel autonomeres und bewussteres Leben leben kann.

1. Mein Alter: 29 2. Alter der Frau: 31 3. Anzahl der Dates, die bereits stattgefunden haben: 3 4. Etappe der Verführung (siehe "Welche Etappen gibt es?"): Sex 5. Beschreibung des Problems: 1. Date: ich habe sie Mitte Dezember via OG kennengelernt und wir haben uns auf ein Treffen in der Innenstadt verabredet, das auch ganz gut verlief. Haben gemeinsam Tee, den sie mitgebracht hat, getrunken uns auch recht lange und tiefgründig unterhalten. Anfangs tat ich mir ein bisschen schwer mit ihr, da sie sehr unnahbar und ein wenig arrogant zu sein schien. Sie ist aber sehr schüchtern und introvertiert, was sie mir auch später gesagt hat und sie tut sich schwer, aus sich herauszukommen. Letzten Endes war es aber ein richtig angenehmes Treffen und sie schrieb mir 30 Minuten später, dass es ihr sehr gut gefallen hat und sie mich unbedingt wiedersehen wollen würde. 2. Date: Eine Woche später habe ich sie zu mir nach Hause eingeladen, haben gemeinsam Glühwein gekocht, habe sie geküsst und es kam dann auch zu mehrmaligem Sex, der auch richtig gut war. Haben die ganze Nacht gekuschelt und uns sehr viel über alles Mögliche unterhalten. Auch morgens blieb sie lange bei mir und wir haben lange gekuschelt und zusammen gefrühstückt. Habe sie dann zum Bus begleitet und sie gefragt, ob sie mich kommendes Wochenende wiedersehen wolle, worauf sie entgegnete, dass sie das jetzt noch nicht sagen könne und sich melden würde. Sie schrieb mir von Anfang an wenig, manchmal auch nur 1x alle zwei Tage und antwortet auch nach mehreren Stunden. 3. Im Laufe der Woche schrieb sie mir dann, dass jener Tag passen würde und sie mich gerne zu sich einladen würde. Haben dann bei ihr gekocht, hatten mehrmals Sex und haben uns wieder intensiv und lange unterhalten, während wir gekuschelt haben. Sie ist dann auch in meinen Armen eingeschlafen. Hatten am nächsten Morgen wieder mehrmals Sex und zusammen gefrühstückt. Da noch Weihnachten war, habe ich ihr eine Kleinigkeit geschenkt, da sie beim letzten treffen etwas über ein Motiv erwähnt hat, das ihr so gefällt und ich eine Espressotasse mit ebendiesem Motiv im Zuge meiner Weihnachtseinkäufe gefunden habe. Habe erst gezögert, ihr was mitzunehmen, da aber Weihnachten war und ich sie mag, habe ichs dann doch getan. Sie war anfangs recht überrascht, hat sich dann aber doch gefreut. Mag sein, dass das eine needy-Geste war, aber was solls, ich glaube nicht, dass ich mir sonst einen großen needy-Fauxpas geleistet habe. Sie hat mir immer wieder gesagt, wie schön ich sei, dass sie den Sex mit mir sehr genießt und froh ist, mich kennengelernt zu haben. Ich habe sie zum Abschied gefragt, ob sie vielleicht Silvester mit mir verbringen wolle. Sie sagte, dass sie mir noch Bescheid geben würde und noch nicht wisse, ob sie mit ihrer Familie feiern würde. Sie sagte mir schließlich zu Silvester ab, da sie mit ihrer Familie feierte. Es hat sie aber sehr gefreut, dass ich sie gefragt habe. Ich hatte die Befürchtung vielleicht etwas zu pushy gewesen zu sein, und hielt mich fortan zurück. Nach ein paar Tagen schrieb sie mir wieder und sagte, dass sie mich sehr gerne wiedersehen würde, sie aber so viel zu tun hätte und sich noch wegen Wochenende melden würde. 6. Frage/n: Ich habe mich ziemlich in sie verknallt und weiß nicht, was ich von diesem Verhältnis halten soll. Ich bin derzeit im Homeoffice, habe soeben meine Magisterarbeit eingereicht und habe ansonsten kaum was zu tun und meine Frühlingsgefühle gehen durch die Decke. Außer Sport und ab und an mal mit Freunden treffen, ist mein Leben derzeit wegen Lockdown nicht sonderlich spannend. Sie hingegen arbeitet Vollzeit (nicht im Homeoffice) ist nebenbei mit Umziehen beschäftigt und hat wegen Corona Sorge wegen ihrer chronisch kranken Mutter. Sie schreibt mir wenig, manchmal nur eine Nachricht alle zwei Tage, sagt mir aber, dass sie mich vermissen würde. Ich habe die Befürchtung, dass sie Angst vor Nähe hat, generell schwer aus sich herauskommt. Bin auch eher ein ruhigerer introvertierter Typ und weiß nicht, ob da genügen Polarität gegeben ist. Unsere Treffen verliefen richtig gut und wenn ich bei ihr bin, sucht sie Nähe und genießt es, in meinen Armen zu liegen und mit mir zu kuscheln. Sie gibt emotional jedoch wenig von sich preis, schreibt mir kaum, antwortet lange nicht und das anbahnen von Treffen gestaltet sich mühsam. Ich habe sie mittlerweile seit mehr als einer Woche nicht gesehen, bekomme ab und an eine SMS mit "vermisse dich" oder "will die bald wiedersehen" ohne, dass konkrete Vorschläge von ihr kommen. Ich investiere nicht mehr als sie und halte mich deshalb beim Schreiben auch zurück. Ich denke mir, dass sie, wenn sie richtig Bock auf mich hätte, sich nicht so distanziert verhalten würde. Ich habe die Befürchtung, wieder in einer heiß-kalt/on-off Sache zu landen und möchte nicht wieder in so etwas drinstecken. Vielleicht habe ich auch zu viel Freizeit und sie zu wenig. Letztlich haben wir uns bisher nur drei Mal getroffen. Vielleicht passt auch alles. Ich weiß es nicht. Ich werde einfach abwarten und treffe mich diese Woche noch mit zwei anderen Frauen. Fühl mich dabei nicht wohl, da sie mir richtig gut gefällt und ich verliebt bin, weiß aber nicht, was sie wirklich von mir hält und ob ich vielleicht nicht mehr als ein guter Fick während des Lockdowns war. Bin auf Eure Meinung gespannt.

Es sind mittlerweile bereits gut zwei Monate vergangen seitdem ich sie das letzte Mal gesehen habe und ich bin im Nachhinein wirklich erschrocken darüber, wie sehr mich diese Frau getriggert hat und wie sehr ich mich emotional habe zu Grunde richten lassen. Ich habe seither einige andere Frauen gedatet. Emotionen habe ich keine mehr, aber jede Menge Fragezeichen, die mir immer noch im Kopf umherschwirren. Der Thread war von Anfang an nichts als Hirnfick. Rückblickend betrachtet glaube ich, wenig falsch gemacht zu haben. Was klar Sache war: Sie hat mich nach mehreren FCs beinhart gebencht und ich habe nicht überrissen, dass sie mich bloß warmhalten wollte. Ist mir noch nie mit einer Frau passiert. Auch hat mich noch nie eine nach mehreren guten FCs in den Wind geschossen. Sie sprach bei unserem letzten Treffen von der Zukunft, was sie noch gerne mit mir machen würde. Sagte mir dann ab, um dann wieder einen Termin zu verschieben und mir Dinge zu schreiben wie: "Ich finde es schade, dass ich heute keine Zeit habe. Finde dich heiß. Ein entspannter Abend mit dir wäre die bessere Variante gewesen." Verstehe nicht, warum sie sowas mit mir gemacht hat. An wen zur Hölle bin ich hier geraten? Und welche Charaktere ziehen solche Spielchen ab und kommunizieren auf solche Art und Weise? Bin richtig über mich selbst erschrocken, und darüber, dass ich gar nicht recht gemerkt habe, was sie eigentlich mit mir abzieht. So Dinge in der Art sind mir ausschließlich im OG passiert. Nie, wenn man sich unter normalen Umständen kennenlernt. Kratzt noch immer ziemlich an meinem Ego das Ganze.

Kenn das, was Du hier beschreibst gut, erkenne mich wieder, weil ich auch immer wieder an Frauen gerate, die sowas mit mir abziehen. Heiß-kalt-Verhältnisse machen einfach süchtig, wenn man nicht gerade jemand ist, der völlig bindungsunempfänglich ist. Ist wie eine Droge mit Highs und Lows. Wie hier schon geschrieben wurde - klare Red Flag. Und Frauen, die so drauf sind, sind auch meistens toxisch.

Ganz einfach und ganz pauschal gesagt gibt es lediglich drei Kategorien: 1. unattraktiv 2. durchschnittlich 3. attraktiv Wie sehr dann eine einzelne Person attraktiv oder unattraktiv ist, ist völlig subjektiv. Alles andere ist nur Hirnfick.

Der Vollständigkeit halber noch eine Reflexion von mir - vielleicht hilft es ja jemanden, der sich in einer ähnlichen Situation wiederfindet und auf meinen Thread stößt. Dass ich schon seit einigen Monaten kein spannendes Leben habe und mir mein Studienabschluss den letzten Nerv raubt ist leider eine Tatsache. Mir ging es seit einigen Wochen nicht sonderlich gut und ich wollte mich mit OG ablenken. Keine gute Idee, aktiv zu daten, wenn man leere innere Eimer hat. Verhält sich so ähnlich, wie wenn man hungrig einkaufen geht. Ich traf diese Frau, wir gefielen uns gegenseitig auch und hatten tollen Sex. Hatte länger keine so positiven Gefühle mehr und fand mich im Handumdrehen in einer Oneitis wieder. Irgendwann schrieb ich ihr, sie solle mir bitte sagen, ob sie unser Verhältnis bereits abgehakt hat. Das tat ich vornehmlich aus Eigeninteresse, um sie schnell vergessen zu können und meine Oneitis loszuwerden. Dann schrieb sie mir nach ein paar Tagen, die besagte Nachricht, dass sie nicht wisse, ob sie meine Erwartungen erfüllen könne. Ich schrieb ihr, sie solle vergessen, was ich gesagt habe, ich hatte tollen Sex mit ihr und möchte mich einfach nur hemmungslos mit ihr fallen lassen. Darauf kam dann ihrerseits die Antwort, dass sie mich gerne zu sich einladen würde. Sagte mir aber tags zuvor ab, da sie nachgedacht hätte und es nicht tun wolle, weil sie mich nicht jetzt und auch nicht in Zukunft verletzen will. Fastlane hat es bereits deutlich gemacht und erst jetzt realisiere ich, dass da ohnehin nichts mehr zu machen gewesen wäre: Steckt man bereits im Zustand einer Oneitis, gibt es aus meiner Sicht nichts mehr, was man noch tun kann, um das Verhältnis zu einer Frau positiv weiterlaufen zu lassen, denn man befindet sich ab diesem Punkt schon längst außerhalb der Polarität und hat seinen Selbstwert samt Attraction zu Grabe getragen, ohne dass man es rechtzeitig realisiert hätte. Ich habe sie durch mein Verhalten immer konstanter von mir weggetrieben. Das realisiere ich alles erst jetzt. Deshalb wohl auch ihre Ambivalenz mir gegenüber. Kanns ihr aber auch nicht übel nehmen. Hätte wohl auch das gleiche getan, wäre es andersrum gelaufen. Kurzum: Ich habe ihr von Anfang an mein Herz auf einem Silbertablett serviert und mir erwartet, dass sie das ihre danebenlegt. Diese Erwartungshaltung erzeugt Druck und niemand kann sie erfüllen. Auch wenn mich das alles immer noch ziemlich betrübt, bin ich ihr ein Stück weit dankbar, da ich wieder was dazugelernt habe und so einer Situation in Zukunft von Anfang an aus dem Weg gehen möchte.

Da ich gerade eine intensive Achterbahnfahrt der Gefühle hinter mir habe, momentan dabei bin, diese zu verdauen und in Zeiten wie diesen ohnehin viel zu viel Gelegenheit habe, mir den Kopf zu zerbrechen, möchte ich einfach mal meine Gedanken hier niederschreiben. Vielleicht hilft ja Euer Feedback der Ursache meines Problems auf den Grund zu gehen. Ich werde versuchen, so prägnant wie möglich zu bleiben. Meine erste Oneitis war der Grund, warum ich mich hier, vor fast zehn Jahren und damals noch unter anderem Account, registriert habe. Habe jahrelang an mir gearbeitet und hatte bis Mitte 20 ne geile Zeit, danach kamen Schicksalsschläge und meine letzte LTR. Ich habe nun nach langer Zeit mal wieder ne heftige Oneitis erlitten. Habe meine letzte Affäre im September beendet und die letzten Monate nur an meiner Abschlussarbeit geschrieben. Mich dann vor gut einem Monat und nach vier sexlosen Monaten wieder auf OG-Plattformen registriert. Hier habe ich mich in mein jüngstes Unglück gestürzt. Von Anbeginn an hat sie mich regelrecht in ihren Bann gezogen - ich war geflasht von ihrem Aussehen und Auftreten. Wir hatten drei intensive Nächte, schliefen stundenlang miteinander und unterhielten uns ebenso stundenlang über Gott und die Welt. Nach unserem dritten und letzten Treffen fing sie jedoch plötzlich an, sich zu distanzieren und stetig neue Gründe zu finden, mich zu versetzen. Hier hat wohl einfach viel zusammengespielt: Rebound, meine Neediness und zu viel commitment meinerseits in zu kurzer Zeit. Wer die Langfassung lesen möchte, der findet sie hier: Ich bin, wenn ich mir mein Oneitis-Muster ansehe, auf zahlreiche Parallelen gestoßen, die sich stetig wiederholen: - Meine Freunde haben mir immer gesagt, dass ich mich stets in Frauen verliebe, die so aussehen wie ich: eher groß, schmal, kantig etc. Ich schenkte dem nie viel Beachtung, doch jetzt, wo ich gerade dabei bin, mich neu zu ordnen, stelle ich fest, dass dem so ist. Jede einzelne Frau, bei der ich in eine Oneitis verfallen bin, sah mir tatsächlich sehr ähnlich. - Zusätzlich hatte ihr Charakter immer irgendwas Spezielles an sich, etwas, was mir sehr vertraut vorkam, was sie von anderen abhob, sie interessanter machte. Doch fällt es mir schwer, das genau zu beschreiben. - Kurzum: Frauen, die mich irgendwie spiegeln, mich aber auch ergänzen. - Frauen, die heiß-kalt spielen oder sich so verhalten triggern mich richtig, was dazu führt, dass ich mich noch mehr reinsteigere und mich noch mehr verliebe. Das ist fast wie eine Sucht: Zufuhr-Entzug. Bin der Meinung, dass Ködern und Warten überbewertet wird und es meist ein Verhalten der Frau ist, das zeigt, dass sie auf Distanz gehen möchte. Ironischerweise führt das bei mir zum Gegenteil. - Wenn ich mich in einem Zustand der Fülle befinde und eine Frau treffe, die meinem Typ entspricht, kann ich das Genannte halbwegs im Schach halten und verliere meine Besinnung nicht. Momentan habe ich, so wie viele andere wohl auch, kein sonderlich spannendes Leben; meine Alternativen sind begrenzt und meine inneren Eimer ziemlich leer. Ich fall dann komplett aus meiner Polarität und meinem Frame, es nützt dann nichts, mir meine imaginären PU-Standards vor Augen zu führen, weil die rosarote Brille einfach stärker ist. Ich verliebe mich gerne und halte nichts vom immer wieder geäußerten Grundsatz, dass schnell verlieben=Oneitis ist. Es gibt einen Unterschied zwischen gesunder Schwärmerei und toxischem Schockverlieben. Letzteres ist für mich auch eine gute Definition von Oneitis. Ich werde jetzt mal mit Daten pausieren und in der kommenden Zeit versuchen, diesen Parallelen auf den Grund zu gehen. Der Typ Frau, der bei mir ne Oneitis hervorruft, ist der Typ, in den ich mich in Zukunft einfach glücklich und gefahrlos verlieben möchte. Vielleicht hat der eine oder andere Ratschläge, wie ich meiner Vermutung auf den Grund gehen könnte. Denn ich weiß, dass es da einen Zusammenhang gibt.

Sie schrieb mir soeben nachdem ich mich nicht mehr gemeldet habe: sie glaubt, ich hätte zu hohe Erwartungen an sie und sie weiß nicht, ob sie diese erfüllen könne. Kann ich da noch was machen?

Jedes Date, und ich hatte letztes Monat im Schnitt drei pro Woche, läuft nach Schema F ab. Gibt keinen Unterschied zu sonst. Wer sich entscheidet, zu daten, der entscheidet sich auch, mit der jeweiligen Person körperlich zu werden. Einfach ein limiting belief und sonst nichts weiter.

Ja, deckt sich auch mit meiner Erfahrung und ist definitiv so. Meine Ex-LTR war auch zu 100% mein Typ - also jener Typ, der in mir leicht eine Oneitis hervorruft. War damals aber nicht so, weil ich sie in einem Zustand der absoluten persönlichen Fülle und Gleichgültigkeit kennengelernt habe und zu keinem Zeitpunkt während der Kennenlernphase aus dem Frame gefallen bin. Ich möchte dazu auch noch anmerken, dass eine Oneitis mit weiblichen Alternativen nur bedingt etwas zu tun hat. Es hat bei mir nie eine Rolle gespielt, wie sexuell ausgefüllt mein Leben zum jeweiligen Zeitpunkt war, bzw wie viele weibliche Alternativen ich hatte. Frauen, die genau meinem Beuteschema entsprechen, begegnen mir im Alltag gefühlt sehr selten. Passiert vielleicht alle paar Monate, dass mich eine richtig umhaut und nachdem ich mit ihr im Bett war komplett die Besinnung verliere. Alles, was ich erreichen möchte, ist, dass ich bei zukünftigen Begegnungen mit Frauen diesen Typs auf Augenhöhe agiere und einer Oneitis keinen mentalen Raum biete.

Mag auch ein Grund sein, und ist insbesondere jetzt gerade definitiv so, aber sicher nicht der wesentliche. Bin introvertiert und deshalb generell gerne mehr für mich als mehr mit anderen. Auf was ich eigentlich hinauswill: es gibt diesen einen Typ Frau, den ich beschrieben habe, der das richtig in mir triggert. Eine kleine Frau mit weichen Gesichtszügen kann z.B. noch so sehr meinem Idealbild entsprechen, ich kann mit ihr schlafen, aber ich entwickle nicht diese emotionale Abhängigkeit, dass ich ihr am liebsten im Moment der Zweisamkeit die Welt zu Füßen legen wollen würde und obsessiv an sie denke - weil sie einfach nicht mein Typ ist.

Klar. Bin sicher nicht unschuldig und hab meinen Teil dazu beigetragen, mir dieses Verhältnis durch meine Neediness zu versemmeln. Da man in allen möglichen Threads nicht müde wird, zu betonen, dass es sämtlichen Usern an Alternativen mangelt - in der Stadt, wo ich wohne, ist es überhaupt verboten, jemand anders aus einem anderen Haushalt zu treffen. Es erstaunt mich, dass in Zeiten wie diesen das halbe Forum scheinbar einen breiten Pool an Sozialkontakten und Alternativen hat. Ich habe diese momentan nicht und kann nicht viel machen, um das zu ändern.

Bezweifle ich. Dieses heiß-kalt-Verhalten hat sie auch gefahren, als wir uns getroffen und gefickt haben. Du hast schon Recht, ich schein sowas magisch anzuziehen, keine Ahnung, woran das liegt. Heiß-kalt-spielen macht sehr schnell emotional süchtig und triggert richtig Neediness. Habe das Problem fast nur im OG, an solche Frauen zu geraten. Mein Fazit nach einem Monat OG und 3-4 Dates pro Woche: OG kann einfach nichts und ich weiß, warum ich unter normalen Umständen die Finger davon lasse. Es ist einfach ein Tummelplatz für Menschen, bei denen vielfach irgendetwas nicht stimmt. Da kann man noch so viel screenen, die Chance, sich Malheur in sein Leben zu ziehen ist dort so hoch wie sonst kaum. Leider ist momentan kaum was abseits von OG möglich, um Frauen kennenzulernen.

Portrait. Die zwei anderen Ganzkörper.