Erst einmal Respekt an die Wendung und dein Durchhaltevermögen! Das klingt doch alles weitaus besser als am Anfang vermutet. 😊
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Noten tatsächlich auch bei BWL gar nicht so ausschlaggebend sind. Viel eher kommt es darauf an, wie gut du dich vermarkten kannst.
Ich habe einen vergleichsweise schlechten Bachelor (2,6) und war letztendlich nicht Mal in Regelstudienzeit. Dennoch habe ich schon während Verfassung meiner Bachelor-Arbeit immer wieder Recruiter-Anfragen über Xing erhalten. Über eine Anfrage auf Xing bin ich dann auch bei meinem ersten Arbeitgeber (Mittelständer im IG Metall Verbund) gelandet und bei 35 Wochenstunden direkt mit sehr nettem Jahresgehalt gestartet.
Da der Job befristet war und über Xing eine Anfrage von einem MDAX Unternehmen reinkam, ging es direkt nach 9 Monaten weiter. Neuer Arbeitgeber, gleicher Bereich und von Anfang an eine Tarifstufe höher.
Verglichen zu vielen anderen ehemaligen Kommilitonen erging es mir trotz schlechterem Abschluss deutlich besser. Ich kann dir deshalb nur empfehlen, dass du dich nicht von schlechten Noten beirren lässt und weiter deinen Weg gehst. Natürlich kommt es auch darauf an, in welchen Bereich du später einmal möchtest. Gerade Marketing wird sicher mit guten Noten leichter als beispielsweise Controlling (mein Bereich).
Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass du die schlechten Noten plausibel begründen kannst und einen Weg findest, wie du dich von der Masse abhebst. Ich habe mich beispielsweise für Informatik als NF entschieden und konnte die Studienverlängerung durch meine 20-Wochenstunden-Werkstudententätigkeit erklären. Und mir hat ein mühevolles Xing-Profil halt wirklich weitergeholfen.
ist aber sicher alles anders, wenn du wirklich den Anspruch hast, bei einem DAX-Unternehmen zu landen. Dazu kann ich nichts sagen, das ist bei keinem mir bekannten Kommilitonen der Fall.