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  1. Ist in etwa so, als würden wir über einen Job reden. 1.) Ich will max. Geld verdienen, was ich dafür machen muss ist mir egal = Ich brauche eine Trophy Wife, wer sie ist, ist mir egal (Job/Frau nur Mittel zum Zweck = instabile Beziehung zu Frau und Job, weil beides egal = max. austauschbar) oder 2.) Ich will einen Job, der zu mir passt, der mir Spaß macht, Geld eher zweitrangig (arbeite jedoch nicht ehrenamtlich) = Passt die Frau zu mir, entspricht sie meinen Werten = Aussehen ist eh vergänglich und wird relativiert (soll jetzt allerdings nicht aussehen wie Cindy, Schlauchbootlippen, frecher roter Pony, Pommes-Panzer, etc.) (gute Beziehung zu Frau und Job = Stabilität, da beides nicht ohne weiteres austauschbar)
  2. Na gut, dann ganz pragmatisch. 4 Jahre erleben wir eine der schwersten "Naturkatastrophen" dieses Jahrhunderts und 30 - 50% der Menschen bekommen davon nichts mit? War es dann eine? Als Reaktion darauf wurde uns ein "Heilsbringer" präsentiert, der mit der Geburt Jesus gleichgesetzt wurde (siehe Spiegel Cover), woraufhin sich 80% aller Arbeitskollegen, Familienangehörige und Freunde nach erhalt bestenfalls erst einmal AU melden müssen. Andere Nebenwirkungen möchte ich hier gar nicht erst nennen. = dann sind wir ja akut immer dauerhaft blind und dieses Mittel dürfte nie wieder alleinig eingesetzt werden, da es uns handlungsunfähig macht. Wie wäre es statt dessen wieder, wenn wir mehr auf einen klaren Menschenverstand setzen (wo ausdrücklich andere und vor allem sich widersprechende Meinungen erwünscht sind), um damit Krisen besser und schneller meistern zu können? Weg vom Monitor = rein ins Leben. Ich meine, früher haben sich die Schamanen auch in ihren Höhlen berauscht, um dann Weissagungen zu machen, die mit der Realität nicht mehr viel zu tun hatten. Ich möchte da nicht mehr hin zurück. Genau da war ich aber gefühlt wieder, vor ein paar Jahren.
  3. Für ihn sind alle Tätigkeiten, die man nicht aus der "Liebe" an der Tätigkeit selbst tut, passive Tätigkeiten. Demgegenüber nennt er als Beispiel einen Spaziergang, das sich Beschäftigen mit dem eigenen Seins in Form einer Meditation (wer bin ich?, was fühle ich?, wie geht es mir?) was er als "aktiv" ansieht, da die Motivation, der Spaß und das Ziel aus der Tätigkeit selbst heraus entsteht. (Die Tätigkeit ist in sich selbst nährend, da Ziel, Motivation, Belohnung gleichzeitig wirken = das einfache "Sein".) Kannst du dir aber auch selbst anhören. https://www.youtube.com/watch?v=WvLyeij83Tc ab 20:50 besser noch hier https://www.youtube.com/watch?v=bICvQ1mzSMo
  4. Hierzu fällt mir wieder Fromm ein. Erst einmal ist es unmöglich nichts zu tun. Fromm unterschied ja zwischen aktiver und passiver Tätigkeit. Und 99% aller Menschen in den westlichen Ländern üben passive Tätigkeiten aus = erst der (äußere) Reiz und dann die Reaktion, was zu Entfremdung führt, weil der Reiz nicht aus dem eigenen "Inneren" stammt. Für Fromm sind Tätigkeiten wie Arbeit, Gym, Fahrrad fahren, Fussball spielen, etc. alles rein passive Tätigkeiten. Fand die Sicht sehr interessant und er hat mAn. recht damit.
  5. Und ich sehe es als ursächlich für das ganze Dilemma. Anders kann ich mir das Verhalten vieler Erwachsener nicht erklären. Der Antrieb vieler ist in meinen Augen mehr als pathologisch. Gut, Themenwechsel. Und nein, keine Kinder.
  6. Und da wir jetzt alle Außenfixiert sind, entledigt sich die Mensch-Maschine einfach ihrer Biologie. Geschlecht? Egal (!), bin ich nicht dran gebunden, kann ich mir jedes Jahr neu aussuchen. Und, Beziehungen werden mehr und mehr kapitalwirtschaftlich betrachtet, d.h. primär in der Hinsicht "Was springt für mich dabei heraus? - wie max. ich den Profit". Mann und Frau werden zu Geschäftspartnern, Unternehmern, falls das Geschäft nicht mehr lukrativ ist z.B, ein Part wird krank, verliert den Job etc. suche ich mich einen neuen Kooperationspartner. Und dann landen wir bei der kalten Red-Pill Theorie. Welcome to hell.
  7. Das hat damit nichts zu tun und schließt eine Abwertung mit ein -> "Warum? War schon immer so." Das steht da nicht, in keinem meiner Beiträge. Das sind deine Interpretationen, die du meinen Beiträgen einfach überstülpst. Ein Kind kann von einem ganzen Dorf, als auch von einer Klein-Familie Groß-gezogen werden, das hat rein gar nichts mit einer primären Bezugsperson zu tun. Nein, das ist ja mit das Problem. Kinder sind extrem anpassungs- und überlebensfähig, selbst dann, wenn sie in einer nicht liebevollen und zuverlässigen Welt aufwachsen. Du verknüpfst hier Sachen, die nicht notwendigerweise zusammen gehören.
  8. Wer sagt denn, dass du das aufgeben sollst? Halte ich auch für Quatsch. Sehe das auch so. Na, es gibt Entscheidungen, die für jeden nachvollziehbar sind, weil sie faktisch logisch sind oder auch nicht, was dann eher für Rationalisierungen spricht. Bspl. Ich lasse mich scheiden weil.. 1.) der Partner mich betrügt (check -> für viele nachvollziehbar) 2.) weil er Partner die Zahnpasta nicht verschließt (Rationalisierung = Aufhänger) Kann da nicht viel zu sagen. Klingt nicht gesund für das Kind. Ein Säugling hat und braucht immer eine primäre Bezugsperson. Es ist von einer starken/sicheren Bindung abhängig. Und ja, wenn ein Kind 1000 Mütter hat, wird es psychisch damaged sein. Breite/Quantität geht immer zu lasten der Tiefe/Qualität. Aber du kannst doch jetzt nicht einen ganzen Fachbereich in abrede Stellen, nur weil z.B. die Lobotomie mal den Nobelpreis bekommen hat. Ist ein wenig zu einfach. Kommt ein Kind zur Welt, gibt es erst einmal kein Du und kein Ich, das ist verschmolzen. Daher benötigt es zwingend eine primäre Bezugsperson, damit es sich sicher fühlt und damit es zu einer gesunden Trennung von Du und Ich in den ersten Lebensjahren kommt. Gelingt das nicht, ist das Kind primär geschrottet = Borderline oder Narzissmus = schwerste Persönlichkeitsstörungen. Klingt für mich sehr logisch.
  9. Das Kind ist in etwa bis zu einem Alter von 2 Jahren mit der Mutterfigur verbunden/verflochten. Es gibt für das Kind kein "Ich" und kein "Du". Klar kann das in der Theorie auch der Vater übernehmen, halte es aber für problematisch, da sicher 99% der Männer diese Rolle nicht erfüllen können, da sie den männlichen Teil der Familie darstellen. Mütter tragen die Eigenschaft "natürlich" in sich, weil sie nun mal den Nachwuchs bekommen und auch stillen "mussten". Alle Persönlichkeitsstörungen, Cluster B-Störungen, sind ausgelöst durch eine "geschrottete" Mutterfigur d.h. hieraus kann man ableiten, dass Frauen eine viel höhere Verantwortung tragen als Männer, bezogen auf das Wohl-ergehen der Menschheit, der Gesellschaft, demnach auch viel mehr Macht besitzen, als Männer. Wenn Frauen ihre Karriere über das Kind stellen, sollen sie es mAn. ermöglichen es miteinander zu vereinbaren (Auszeit von mind. 3 Jahren) oder bewusst keine Kinder bekommen.
  10. Und danach willst du jetzt dein Leben ausrichten? Nach Eventualitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit so nicht eintreffen werden? Ich meine, wenn du nicht mehr auf die Straße gehst, weil du Angst hast von einem Dachziegel erschlagen zu werden, wie lebenswert ist dann das Leben und macht das Sinn und ist das ernsthaft eine reale Gefahr? Das ist mMn. alles nur eine "Bühne", die man sich selbst erschafft, aufgebaut auf tief sitzenden Ängsten.
  11. Wenn du dir selbst und damit deinem Screening deiner dir selbst gewählten Beziehungen zu 100% vertrauen würdest, bräuchtest du nicht über ein abstraktes Risikomanagement philosophieren. Das brauchst du nur um deine "Ängste" zu mindern. Ja, würde ich. Aber erst wenn mein Kind mind. das 3. Lebensjahr erreicht hat = nicht mehr Abhängig von der Mutterfigur ist.
  12. Nein, er selbst war nicht so. Das bezog sich auf den nekrophilen Charakter, den er beschreibt. Hier sprach ich von der Grundmotivation vieler. Ich suche zwanghaft die "Unabhängigkeit", indem ich sämtliche Abhängigkeiten meiden muss. Was dann... ...hierzu führt. (= Play not to loose = je mehr Optionen ich habe, desto unabhängiger bin ich, wobei die Optionen selbst alle die gleiche Abhängigkeit in sich bedeuten = man kommt da nicht heraus, ist eine Endlosschleife = jede Beziehung ist pot. immer unsicher = Die Welt ist ein böser Ort, etc.). Ein falsches Leben, da ich mich selbst verleugnen muss. Das daraus entstehende Leid wird erstickt mittels der Konsumption. (nach Fromm)
  13. Rückblickend war es vlt. zu früh sich zu trennen? Kompletter Kontaktabbruch zu ihm und zu seinem Umfeld oder ggf. ein restart eurer Beziehung. Dieses "wir sind für immer verbunden, wir sind nicht zusammen, wir sind uns wichtig" killt euch auf Dauer.
  14. Abhängigkeiten bestehen immer im Leben. Ob man jetzt abhängig vom Staat, vom Job, oder vom Partner ist. Auch im Job bist du zumindest theoretisch nicht vor übergriffen geschützt. Siehe die "me too" Bewegung. Am freisten kannst du dich für den Partner entscheiden und wenn ich jetzt die Wahl hätte würde ich mich bei der Auswahl doch für den Partner entscheiden, oder? Hier passt natürlich wieder gut Herr Fromm und sein ängstliches und bedrohliches Weltbild hinein. Überall sehen wir nur Gefahr. Am besten man ist unabhängig. Das ist aber mMn. eine Illusion, die den Leuten verkauft wird. Da kannst du dich drehen und wenden wie du willst, selbst der Entrepreneur, oder Selbstständige bleibt abhängig von seinen Kunden, Auftraggebern. Die Lösung, da bin ich eben unabhängig von all dem, führt dazu, dass du das Leben aussperrst. Davor kannst du dich schützen und sagen "Gut, um nicht verletzt zu werden und um nicht in Abhängigkeiten zu geraten, meide ich diese Dinge und sperr mich zu hause ein. Dann bist du aber auch abhängig und zwar von der eigenen Sicherheit. Willkommen in der heutigen schwerst neurotischen, atomisierten Gesellschaft.
  15. Weil es mich jetzt wirklich interessiert. Du bist doch eine Frau, oder? Dein Partner erlaubt dir fremd zu ficken. Wie würdest du darauf reagieren? Hat er dich ab diesem Moment damit womöglich nicht schon weg geworfen? (denk mal darüber nach)