thereislight

Dankeschön für die Antwort. Irgendwie glaube ich nicht, dass sie den Schaden "so arg" auf dem Schirm hat. Mache das zu keinem Thema, und in den Tagen in denen wir uns sehen war das auch kein Problem, da eher entspanntere Sachen gemacht und ich sehr an meine Grenzen bin. Genau finde auch dass ein Jahr überdauerbar ist. Richtig, mittlerweile sind wir aber eben schon in Monat 3 dieser "Fernbeziehung". Und mir hat das jetzt eben aufgestoßen. Aus geschilderten Gründen. Tatsächlich glaube ich auch, dass hier in dem Thread viele Nebenkriegsschauplätze aufgemacht werden, die aber tatsächlich nicht die Hauptdynamik betreffen. Auch wenn vieles richtig ist. Und ich darüber reflektiere, ist meine "Krankheit" eher ein kleines Puzzlestück in der aktuellen Dynamik. Ich persönliche empfinde aber, dass sie zurzeit bzgl. der Treffen wenig Initiative zeigt. Sie hatte sich am Dienstag noch telefonisch gemeldet, war ein gutes und schönes Gespräch, und endete aber auf ein Mach s gut, schönen Wochenstart, und normalerweise ein "bis bald" (ist bei uns floskenhaft schon lange drin) kam von ihr ein "bis... im nächsten Jahr" und ein Glucksen." Wird mir grad zu blöd alles aufzuschreiben, aber liege eh im Bett gerade eingekuschelt und muss die Zeit rumkriegen. Oder (PDM) hab ich gestern nen Link zu nem Hotel geschickt für unsern Winterurlaub - es kam keine Reaktion darauf. Also gar keine Reaktion mehr seitdem. Finde ich in ner Fernbeziehung blöd. Weil nur so bleibt man in Kontakt. Ja, so machen wir das dann hoffentlich auch. Is der Plan sozusagen 😄 finde ich auch, ich habe da schon den Anfang gemacht und ein kleines Geschenk zum Nikolaustag mit ner schönen Karte hingeschickt. Meine LTR ist was sowas angeht aber eher sparsam unterwegs. An meinem 2. Geburtstag, den wir zusammen hatten war das auch eher underwhelming. Beim ersten war das noch deutlich mehr Mühe (und das war auch schon 11 Monate nach unserem ersten Date :D). Ich finde eigentlich, dass ich ihr gegenüber damit sehr gut umgehe. Ich beschwere mich kaum/selten, ich habe am Dienstag eine kurze Wasserstandsmeldung gegeben a la : Ich war heute beim Neurologen, der hat mir ne spezielle ambulante Reha verschrieben. Sie: Ah was macht man da - ich: weiß ich nicht, ich erhoffe mir das und das, mehr kann ich dir danach erzählen. Kurzer flapsiger Spruch und hab das Thema gewechselt. TL,DR: - Umgang von unseren nächsten Treffen nervt, ich hab das angesprochen, ich kann meine Arbeit deutlich flexibler einteilen. (also zumindest relativ frei Urlaub einreichen, und spontan mal einen Tag frei nehmen (mehr auch nicht.)). Ich hab das angesprochen, dass ich damit unzufrieden bin, und dass ich alle 4-5 Wochen sehen zu wenig finde. Es fühlt sich halt so ein bisschen an, dass ich kämpfen müsste, dass wir uns sehen - und nicht, dass wir beide kämpfen. Auf sowas reagier ich immer sehr allergisch. ( a la - naja, wenn du nicht bereit bist nen Schritt zu gehen, dann geh ich erst Recht keinen. Das passiert aber meistens nur, wenn ich auch schon meine Schritte gemacht habe. Ist aber nicht nur kindisch, sondern auch n Stück weit "sich nicht aufopfern"). So, dieser Thread ist heute bisschen meine Unterhaltung.

Das ist n fetter Punkt. Oder der entscheidende sogar. Um mich kümmern muss ich mich so oder so. Und sie kann mich auf dem Weg begleiten oder eben nicht. Aber das schreibt sich so einfach, weil man eben doch Erwartungen hat. Würde ich sie jetzt kennenlernen und mit ihr vögeln hätte ich keine. Aber ich knüpfe das eben an welche.

Klingt absolut einleuchtend. Nein bzw. nicht wirklich. Sie weiß, dass ich krank bin. Mir ging es im Sommerurlaub schon nicht gut, jedoch ohne fixe Diagnose damals noch. Wir waren lange zusammen reisen, und ich hab eben sehr offen, vllt auch zu offen für sie kommuniziert wie es mir geht. Ich hab das dann ziemlich runtergefahren, nachdem wir deshalb auch einen bösen Streit hatten. Sie (sollte) wissen wie es mir geht und wie geschrieben, weiß sie das auch, ich brauch deshalb nicht jedesmal sagen - WM Spiel schauen war nur ok, wäre gern in die Kneipe mit, hab s aber nicht geschafft. Ja, ihr Leben läuft parallel weiter. Einzig geärgert habe ich mich eben über obige Aussagen - einerseits, dass wir uns jetzt so lang nicht sehen, was an ihr liegt, und sie im Endeffekt auch ein bisschen ihr Wort gebrochen hat (wenn ich keine Urlaub bekomme, dann sage ich den Spa Besuch mit meiner Familie ab und komme dich besuchen) gepaart mit der Aussage wir müssen uns von der Illusion verabschieden, dass wir uns alle 2-3 Wochen sehen. Das hat mich geärgert, das habe ich auch kommuniziert, und diesen Ärger habe ich in den Skype Call am nächsten Tag mitreingetragen. Für ein Jahr, geplant wäre danach der nächste Beziehungsschritt.

Ich antworte auf den Rest nachher ausführlich - das kann ich kurz am Handy beantworten. Fernbeziehung auf Zeit, 13 Monate - war ursprünglich ne beruflich gute Chance für mich. also noch bis Ende Oktober nächsten Jahres. LTR hat jetzt auch einen stressigen Job, der sie sehr fordert begonnen. Bei den beiden treffen war sie sehr anhänglich (positiv), warm und auch sehr bemüht, dass wir eine gute Zeit haben. Das hat auch gut geklappt. Vorletzte Woche musste sie ihren Urlaub für das nächste Jahr planen, den hat sie mit mir komplett durchsprechen wollen.

Hab das gerade erst gelesen - wichtiger Punkt. Weil meine Freundin mein stabiler Fixpunkt sein sollte. Die Person, auf die ich mich beziehen soll. Bei ihr werde ich nicht neidisch oder unzufrieden, wenn sie mir von ihrem Alltag erzählt. Ja das sind Erwartungen. Und ich kann sie nicht in diese Rolle drängen. Aber ich kann mir das anschauen. Und auch kritisch hinterfragen. Bei anderen, ja da fällt es mir schon schwerer. Ich tu mir auch nicht leicht das meiner Freundin anzuvertrauen. Wenn ich das kommuniziere kommt das auch immer sehr barsch und absolut rüber. Außer mit einem Kumpel. edit: auch wenn sich das Thema vom ursprünglichen Thema entfernt.

wahr, aber wenn sie das zu anstrengend findet, attraction verliert, dann soll sie dahin gehen wo der pfeffer wächst. hatte das bisher nicht in Zusammenhang gebracht. Vielleicht nicht die, die ich wirklich brauch.

Naja, egoistisch, nicht passend, nicht empathisch genug. Wie auch immer man s formuliert. Ach ja, da fällt mir noch was ein was ich gesagt habe, an dem WE: hatte da erwähnt, dass mich die gleichen Sachen eben viel mehr Energie kosten, und dass ich mich bei unseren Treffen eben auch manchmal an mein Limit gehe, aber weil ich eben die Zeit zu zweit sehr genieße (war nicht genau so, bekomms aber nicht mehr ganz in den Kontext.) Aber ja, das wird ein Step sein.

hmm, ich weiß nicht. Ich empfinde es eher als egoistisch. Gleichzeitig hat sie aber auch "kritisiert", dass ich ihr zu wenig erzähle, gar nicht erzählt habe wo ich bin, und dass sie es auch blöd findet, wenn ich ihr solche Sachen nicht erzähle. (habe die Diagnose nicht direkt erzählt, auch weil ihr Verhalten, als dass noch nicht "fix" war mit der Diagnose eben nicht cool war, wie ich empfand. Und ich denke mir halt, es kommen im Leben noch viele Rückschläge. Hätte ich meine Eltern gerade nicht wäre ich komplett am Arsch. Wirklich. Ich wäre wahrscheinlich in der Klapse. Und ansich erhofft man sich doch so einen Rückhalt von der Beziehung. Ja, mit meinen Eltern speziell Vater sehr viel, was die beiden aushalten müssen ist brutal. Ärztliche Betreuung ja, aber das geht (für mich) alles im Schneckentempo. Ach ja, zum Thema LTR - ich habe ihr heute ein Meme geschickt auf ihre Arbeit bezogen - sie meinte so ein blöder Tag, habe ihr ein weiteres Bild geschickt von ihr + Kopf hoch. Kam nichts mehr. Naja. It is how it is. Aber heute war tatsächlich ein solider Tag, hatte das erste mal Physio, das war jetzt zwar nicht herausragend, aber es gibt zumindest einen Plan. War bisschen arbeiten, was auch in Ordnung geklappt hat und war im Sport, und in der Sauna. Hab mich dort an nem süßen Hintern erfreut. (weiblich wohlgemerkt).

Ansich hast du recht. Ich bin mir nicht sicher, ob sie so wirklich blickt, dass es mir schlecht geht. Ich erzähle das ja auch nicht in dem Ausmaße, und "schöne" dass bisschen aus - war gestern Fußball schauen (bin aber nach dem Spiel nicht mit in die Kneipe, weils mir kacke ging) lasse ich dann eben raus. Wobei, wenn ich drüber nachdenke - am letzten WE an dem wir uns gesehen haben, hat sie mich gefragt wie s mir geht, und ich hab bisschen ausgeholt. (5 Minuten) und dass ich eben auch Zukunftsängste habe, wenn das nicht besser wird. Zwei Tage später habe ich in meiner Sprachnachricht dann kurz erwähnt (ca. 2 Minuten Sprachnachricht) auf die Frage wie mein Tag war, dass ich heute bisschen frustriert war, da ich bisher keine Fortshritte sehe. Kam auch ne liebe Nachricht zurück. Am Tag danach hatten wir ausgemacht zu teln, und sie hat eben obiges gesagt (ist ihr zu viel etc). Seitdem habe ich in die Richtung auch gar nichts mehr gesagt. Ob das jetzt zusammen hängt, who knows. Wäre traurig, wenn ja. Fun fact - ne alte Kommilitonin, mit der ich immer ordentlich flirty unterwegs war, ist in meine Stadt gezogen und wir haben uns für s WE lose auf ein Bier verabredet. Dem Ego tut das (was auch immer das ist - ich habe nicht vor iwas zu starten, geschweige, dass da überhaupt was geht) gut. Es ist nicht so, dass ich das alten Kumpeln nicht erzählt habe, habe ich wenigen. Habe mich mit nem guten Kumpel auch intensiver drüber unterhalten. Is halt eher so ein stabiler Freundeskreis aus der Heimat, wo ich mit niemandem super eng bin, mit einem enger und die anderen sind Freunde. Aber will das da jetzt nicht an die große Glocke hängen. Bin aber auch vor kurzem in die fremde Stadt gezogen und habe hier schon paar Leute kennengelernt, und die kennen mich halt nicht von früher. Der Vergleich fehlt, und das tut mir halt gut. Sind aber natürlich zeitlich bedingt auch alles oberflächliche Bekanntschaften bisher.

Ich weiß. Und ich mache beileibe nicht alles richtig. Und sicher wäre es sinnvoller erst wieder in einen State zu kommen, in dem ich mit mir im reinen bin. Aber das dauert.

Mich ärgert es, dass ich das überhaupt erwähnt habe. a) fixiere ich mich nicht auf meine Freundin b) die Diagnose steht in eben erwähntem Thread. c) da mache ich schon alles, was man machen kann.

Danke erstmal. Kurzer hinweis - sie meinte nur, sie sagt Mutter und Schwester ab. Jetzt da der Fall eingetreten ist, hat sie das nicht gemacht. Genauso hatte meine Verletzung bisher wenig Einfluss auf sie, wenn wir uns sehen, gebe ich wirklich alles, um normal zu sein. Ich wirke ja auch normal. Und ja, sich alle 4-5 Wochen für knapp 2 Tage zu sehen ist für mich keine Grundlage. Vor allem mit der Begründung- ihr sei es zu anstrengend hin und her zu fliegen. Mein „Trauma“ mach ich überhaupt nicht zum Thema.

dunno why, aber tan lines finde ich immer saugeil.

Oder eher andersrum - für die Grundbedürfnisse muss nicht mehr so viel Einsatz gebracht werden, deshalb werden andere Ventile gesucht, um sich selbst zufrieden zu stellen.

Mal kurz ein Update: Gesundheitlich: Leider nicht besser, habe einen Termin in einer Spezialklinik Anfang Februar, morgen noch ein Telefonat mit dem Chefarzt von einer anderen Klinik und nächste Woche noch einen Termin bei einem (hoffentlich passenden) Neurologen mit Anbindung an einen Neuro-Psychologen. Heute geht es mir mental ganz iO, gestern war ganz übel. Je nach Frustrationsgrad können sich meine Posts wahrscheinlich um 180 Grad drehen. Beruflich: Eier ich gerade noch auf einer Stelle rum, die ich eigentlich nicht ädequat ausfüllen kann. Ist aber zeitlich befristet und ich mache was, und verdiene auch bisschen Geld, was gerade einfach auch wichtig ist. Mal schauen wie lang das noch gut geht (ist nicht mit Patienten, keine Angst;)) LTR: Puh, wahrscheinlich schreibe ich deshalb wieder. Also LTR kam vor 1.5 Wochen am WE, war sehr schön. Sie war auch empathisch mir ggü., ich habe das aber auch nicht weiter thematisiert. Hat mir wirklich sehr gut getan. Im Endeffekt hat sie mich dadurch sogar motiviert, dass ich mit zu einem entspannten Weihnachtsevent einer anderen engen gemeinsamen Freundin gefahren bin (über das WE und bei ihr jeweils einen Tag davor und danach Halt gemacht hat.) War auch sehr schön, auch wenn ich mir viele Pausen gönnen musste. (Seks auch gar kein Problem, da hatte ich dann eher zum Schluss auf die Bremse gedrückt) Ursprünglich hatten wir ausgemacht uns in 2 Wochen zu sehen (auch ursprünglich vor meinem spontanen Besuch bei ihr) und dass ich zu ihr fliege. So schlug ich vor, dass sie ja zu mir kommen kann übers WE und ich dann wieder zwischen den Jahren in ihre Stadt fahre, auch wenn sie arbeiten muss, weil ich da auf jedenfall frei mache. Sie war aber nicht so super happy, aber hat das dann abgenickt. Die Flugpreise sind jetzt auch nicht wirklich günstig (knapp 200 Euro hin/zurück wenn wir immer so spontan buchen), aber wir leben beide noch in Studenten WG s und verdienen zum ersten Mal Geld nach dem Studium. Jetzt kam eben von ihr, dass ihr das übernächstes WE zu viel ist, sie jetzt schon nichts schafft für die Arbeit nachzulernen und sie das für sich mal brauch. (da sie bisher alle WE durchgeplant hatte - die letzten zwei mit mir, am nächsten sind 2 Geburtstage bei ihr.) Und dass man sich ja sonst zwischen den Jahren sieht. Ich meinte dann, dass ich damit nicht so happy bin, aber da jetzt dann auch keine Lösung sehe. Und dass es dann auch keinen Sinn macht, wenn ich zu ihr kommen würde, da sie die Zeit ja für sich braucht. Und da kam dann ein "Ja genau, weil es nicht daran liegt, dass ich nicht zu dir fliegen möchte, sondern die Zeit brauch (das klang eher wie eine langsame Rationalisierung ihrerseits, als nach einer Bekräftigung -> mein Eindruck war, dass sie keinen Bock hatte zu fliegen / zu mir zu kommen, auch weil zu stressig.) Mein Problem ist, ich kann das einerseits auch ein Stück weit nachvollziehen, andererseits ist das in einer Fernbeziehung halt so (die kostet Geld, man bringt Opfer, und entweder die Zeit für sich oder das Sozialleben in der Heimat leidet ein bisschen.) Mein Problem hierbei ist, dass mich sowas dann immer negativ beeinflusst ( und ich diese "Belohnungsgedanken" habe). Also zwei Sachen, einerseits hatte ich ihr überlegt eine Kleinigkeit zum Nikolaus zu schicken, meine Lust dadrauf sinkt dadurch jetzt. Und ich brauch jetzt wahrscheinlich gedanklich erstmal 1-2 Tage Abstand, habe kein Bedürfnis auf engere Kommunikation. Würde diese Gedankenmuster gerne mal hinterfragen. Edit: Und ich hab heute das erste Mal in den letzten Wochen/Monaten sowas flirt ähnliches gehabt. War ne cute. War n nettes Gefühl. Auch wenn ich paar Worte verwechselt habe und mich da 5 Minuten rumblödeln schon an meine Grenzen bringen und ich danach erstmal mich ausruhen musste.

Weißt du, man kann andere Personen unterstützen. Und die können auch schwere Phasen haben. Aber man muss sich deswegen nicht respektlos/ unfreundlich oder lieblos behandeln lassen. Ich habe vollstes Verständnis, wenn man mal ne scheiß Phase hat. Ich habe aber kein Verständnis dafür, wenn man das an mir auslässt. (dauerhaft).

Ich hab deinen Thread eigentlich sehr gerne gelesen, er war so schön normal. Aber du scheinst mir komplett auf dem falschen Dampfer zu sein was dein Mindset angeht.

Kann ich nachvollziehen, hatte davor auch viel mehr Angst als vor dem ersten Sex. Ich hab am Anfang einfach nicht so viel Zunge eingesetzt. Und wenn du Daumen und Zeigefinger nebeneinander legst, kann man da auch üben :D. Klingt blöd, ist blöd, aber hat mir da Sicherheit gegeben.

Für uns hier auf jedenfall. Für die Freundin, die wohl offensichtlich auch ihre Unsicherheiten hat, weiß ich nicht. Bin bisschen geschockt wie emotionslos der TE das handhabt. Du hast deine Freundin ordentlich verletzt und schließt es sogar nicht aus, das wieder zu tun. Weil du unzufrieden bist. Dann hab wenigstens die Eier um (nicht wörtlich) zu sagen: hey, ich bin wieder bereit dich zu verletzen. Und "Würde und Selbstachtung" kann man nicht verlieren, wenn man integer kommuniziert. Weil dann bist du das. Und dann steht man dazu. Und du versuchst nur zu manipulieren.

Gerade im Studium, vor allem in ner korrekten WG, kann einen das schon pushen. Ich war ein Spätstarter, aber als es dann klick gemacht hat, war das ne coole Zeit (auch mit viel Liebeskummer meinerseits), weil frauenlastiger Studiengang und Mitbewohner (+ guter Kumpel) immer freundschaftlich gut mit Mädels klar kam, und bei uns im Wohnzimmer geile Partys gestartet haben. Allein das flirten und die langen feucht fröhlichen Nächte haben da gepusht. Ich kann sehr gut verstehen, wenn man das im Moment genießen möchte. Andererseits kenn ich mittlerweile aber auch ein paar Typen, meistens gut aussehende Männer, die nie Probleme hatten Frauen zu bekommen, die den "Absprung" nach dem Studium nicht geschaft haben. Die jetzt mit Anfang 30 zwar immernoch gut rumvögeln, auch jüngere Frauen aber eben "unter Niveau (nicht nur auf s Aussehen bezogen) und ansich sich eigentlich eine Beziehung wünschen. Ob das nur ein Bias ist... kA

Genauso können aber zwei Personen auch zusammen einen individuellen Selbstwert entwickeln. Der Selbstwert ansich ist so volatil, dass nie jeder komplett in sich ruht. Dürften nur zwei Leute eine Beziehung eingehen, die einen komplett stabilen Selbstwert (in allen Aspekten des Lebens) haben, hätten wir kaum bis keine Beziehungen mehr.

Naja, stimmt schon. Ich denke mir halt, wer hat Bock mit ner Person zusammen zu sein, die die Enerige eines 80-jährigen hat. (Ich weiß, die Entscheidung muss ich niemandem abnehmen). Ich mag mich halt selbst gerade nicht. Oder anders gesagt, ich hasse das was ich gerade bin. Frei nach PU Jargon - wie kann mich jemand anderes lieben, wenn ich mich selber bemitleide/verabscheue ? Eine Stärke, die dir von niemandem honoriert wird. Ich hab s Gefühl, dass ich keine Kraft mehr habe nochmal gegen Windmühlen anzukämpfen. Ich habe dasselbe schonmal durchgemacht mit einer organischen Impotenz, hatte 5 Jahre ne schlappe Nudel, der Grund warum ich schlussendlich Medizin studiert habe. Die Ignoranz der Ärzte hat mich angekotzt, von erst das kann nich sein in ihrem Alter, bis Ja das Gewebe ist kaputt, kann man nichts machen zu wir können ihnen ein Penis Implantat einbauen - ich hab mich durch jede verfickte Studie gequält und hab ne Lösung gefunden Sexualität zuverlässig erleben zu können. Mit Einschränkungen, aber ich war glücklich. und jetzt so eine Scheiße, und mein einziges Asset, mein Gehirn, ist weg. lässt mich im stich. ot rant zu ende.

Meine LTR hat die Tickets gebucht. Sie kommt mich nächstes Wochenende besuchen. Ich bin erst vor kurzem in diese Stadt gezogen, hatte die Arbeitsstelle erst um einen Monat nach hinten geschoben, hatte jetzt am 1.11 dann dennBegijn und jetzt gekündigt. Ich schaffe es nicht. Es ist nichtmal was anspruchsvolles bisher, aber nach 2 Stunden ist der Tag gelaufen. Ich werde zu meinen Eltern zurück ziehen. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, je als Arzt zu arbeiten. Ich weiß gerade nicht, wie ich das meiner LTR kommunizieren soll, sie ist da ja eh nich so verständnisvoll, aber ich geniere mich auch. Und für aussenstehende wirke ich ja „normal“ - nur ruhiger, übermüdet und „weniger dauerhafter Energiemensch“, diskutiere nicht mehr so viel, aber das sei ja auch was gutes. Und träge. Und das sei ja bestimmt nur ein schlechter Tageszustand. Am liebsten würde ich mich trennen, da es mir das gerade leichter machen würde und ich nicht für eine andere Person noch eine „starke Fassade“ aufrechterhalten muss. Und dass es weniger schmerzhaft machen würde, als wenn es jetzt über die nächsten Wochen auseinandergeht. (Wovon ich dann unweigerlich ausgehe. Weil ich weiß überhaupt nicht was ich machen soll. Ich kann nicht arbeiten, es gibt keine expliziten Rehas, da ich kein isoliertes Defizit habe. (Der Nutzen ist da auch nicht da).

Schreiben ist halt leider was anderes wie direkte Interaktion und Kommunikation.

Werde ich mir anschauen. Nein, niemanden der sie auch (besser) kennt. Isoliere mich gerade sehr aus meinem Studienfeld, weil ich es nicht ertrage zu sehen/zu hören wie alle mit ihrer klinischen Ausbildung beginnen. Mit meinen Eltern brauche ich darüber sowieso nicht reden, die haben nur Angst, dass ich dekompensiere wenn das auch noch wegbricht. Selbst in gesundem Zustand hätte es noch paar Dinge gegeben, die wir(LTR und ich) hätten lösen müssen. Naja, Frauen werden wohl erstmal lange keine Rolle spielen in meinem Leben.