Samuelsama

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  1. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes so ziemlich gefickt momentan. Mittlerweile auch höchstdepressiv aufgrund meiner unzufriedenen Situation und Unzufriedenheit mit mir selbst. Ich habe mein Leben an die Wand gefahren. Abi 3,3 B.Sc. BauING TUM, Fachrichtung Wasserwirtschaft/Wasserbau --> 2,5 Schon während dem Studium das Gefühl gehabt, dass es nicht richtig passt. Wollte dem ganzen aber wenigstens mal 'ne Chance geben und hab mit 25 dann für 1 Jahr im ÖD gearbeitet. Ich habe keinen Sinn in meiner Arbeit gesehen, fand es extrem langweilig und unsinnig (Technisch war ich kaum begabt und habe auch meine Aufgaben halbherzig erledigt, einfach aus Interessenslosigkeit am Inhalt). Ich habe dementsprechend dann gekündigt und habe direkt im Anschluss ein Praktikum (1 Jahr) in einem großen Ingenieurbüro bekommen, bei welchem mir auch Auslandseinsätze versprochen wurden und mir ebenfalls versprochen wurde, dass ich nicht rein technisch arbeiten würde. Ich dachte mir, komm, vielleicht ist es dort ein wenig anders als im ÖD und give it a try. Ich war auch für ein halbes Jahr in einem Entwicklungsland über die Firma und soweit war es eigentlich ganz interessant (zudem 1900 netto für ein Praktikum bekommen, das war schon nicht schlecht). Nach dem Praktikum wurde ich aber nicht übernommen, da es keine verfügbaren Stellen gab. Auch während dem Praktikum habe ich gemerkt, dass ich technisch nicht wirklich gut bin und viele Kollegen und Kolleginnen deutlich besser waren. Immerhin konnte ich mich in den 2 Jahren mit Frauen austoben und habe versucht mir privat ein schönes Leben zu machen (bin ein Natural laut eurer Definition hier und sehe gut aus). Ich habe keine übergute Performance abgeliefert in meinem Job was dann wohl die fehlende Übernahme erklärt - ich bin halt auch einfach nicht gut gewesen. Mittlerweile habe ich so einen Hass gegenüber meinem Studium/Arbeit entwickelt, das ist nicht zu glauben. Nun bin ich seit Oktober wieder bei meinen Eltern eingezogen und in ein sehr sehr tiefes Loch gefallen. Die Verwandtschaft, Freunde und Nachbarn tuscheln schon. Weihnachten fällt dieses Jahr flach für mich. Ich gehe kaum vor die Tür und kriege echt kaum noch was gebacken. Meine Eltern machen natürlich extrem Druck, ich glaube bald lande ich obdachlos auf der Straße. Ich schäme mich einfach unendlich für mich selbst. Ich sehe keine berufliche Zukunft und weiß auch nicht was ich alternativ machen kann. Da ich einen Job brauche habe ich mich auf mehrere Stellen in meinem Bereich in meiner Umgebung beworben und die Resonanz ist auch gar nicht mal so verkehrt. Wurde zu einigen VG eingeladen. Aber jedes Mal wenn ich ein Assessment Center durchlaufe und mir die Personaler bzw. Chefs von der genauen Tätigkeit erzählen kommt mir das Grauen und ich kann mir absolut nicht vorstellen dort zu arbeiten. Habe mich auch einige Male ziemlich blamiert durch fehlendes Fachwissen bei Nachfragen zu spezifischen technischen Details, weil ich es halt einfach nicht wusste 😄. Mein Ruf ist bei vielen Unternehmen wahrscheinlich auch schon mehr oder weniger zerstört.. Viele kennen sich da leider auch untereinander, besonders im ÖD. Da ich nunmal ziemlich spezialisiert auf die Wasserwirtschaft bin, gibt es auch wenig Möglichkeiten sich auf Stellen in anderen Bereichen zu bewerben (vielleicht Erneuerbare Energien o.Ä. würden mich noch interessieren). Aber auf solche Stellen passt mein Profil einfach nicht. Nun habe ich ein Angebot zu einer Ausbildung im gehobenen Dienst (15 Monate mit 1200€ netto), sprich Verwaltung, mit anschließender Verbeamtung (nach 15 Monaten dann 2500€ netto) erhalten. Nicht das gelbe vom Ei. Aber immerhin etwas. Was kann ich tun? Ich bin nun 27 und habe Angst nichts anderes/neues zu finden, da ich auch nicht weiß wo ich hin will. Habt ihr irgendwelche Empfehlungen? Coaching? Psychotherapie? Am liebsten würde ich noch mal etwas komplett Neues machen. Aber wer nimmt einen denn in meinem Alter noch mit 27? Pflege, Handwerk etc.? Wahrscheinlich sollte ich in etwas gefragtem studieren oder eine Ausbildung absolvieren (Pflege, Handwerk, Soziale Arbeit etc.?). Ich bin für jeden Tipp dankbar. Merci.
  2. Wenn ich wüsste was es denn wäre wo ich gerne reinkommen/hinmöchte... Zudem kommt, dass ich ja bereits ein abgeschlossenes Studium habe, da zählen dann Wartesemester o.Ä. nicht mehr! Leider wird es bei mir immer schlimmer statt besser. Habe die Beamtenstelle abgelehnt, da unnormal keine Lust drauf gehabt und mache jetzt gerade meinen Master in dem Bereich weiter in dem ich sowieso die ganze Zeit schon eingeschrieben war (ohne hinzugehen), habe mich aber schnell noch auf eine andere Vertiefung umgeschrieben (mehr Energie und weniger Wasser). Wohl fühlen tue ich mich dabei aber nicht. Keine Ahnung, ich laufe echt höchstdepressiv durch's Leben gerade, hätte nie gedacht dass mir das mal passiert. Psychotherapie hatte ich meinen ersten Termin letzte Woche (vielleicht bringt's ja was). Beim Berufstesting mit dem Berufscoach kam eher was kommunikatives bei mir raus und Psychologie/Medizin. Er war allerdings auch ein bisschen hilflos und wusste nicht so richtig was er mir empfehlen solle. Liebe Grüße
  3. safe diese Option. Dann bist du 22/23 bei Abi und kannst Medizin studieren und hast mit ca. 29/30 deinen Doktortitel. Viel Erfolg! Zu 1: Ergibt keinen Sinn warum du das machen solltest!? Zu 3: Mach das nicht. Und wie kann dein Kumpel als Sozialversicherungsfachangestellter das 3-fache verdienen? Als Azubi Gesundheits- und Krankenpfleger kriegste doch schon 1,3k brutto. Wären ja dann fast 4k brutto in der Ausbildung bei deinem Kollegen 😄 Warum? Bitte um Erläuterung. Also klar, Arbeitslosigkeit ist unwahrscheinlich, aber warum sollte er als Pfleger ein krasser Ficker werden?
  4. Verstehe aber wirklich nicht wie du ohne Studium in den gD (E11) gekommen bist. Kann ich mir nicht vorstellen.
  5. Innerhalb der nächsten Jahre Gehaltssprung von 20.000 ??
  6. puhh.. Danke, aber wie dem auch sei. Ich muss mir unbedingt eine Therapie o.Ä. suchen, weil es von Tag zu Tag schlimmer wird und meine Entscheidungslosigkeit und Orientierungslosigkeit immer schlimmer wird. Leider kann ich diesbezüglich momentan schlecht zum Arzt gehen, weil bei mir immer noch das Angebot für die Beamtenstelle vorliegt. Da würde es Probleme mit dem Amtsarzt geben. Deshalb gilt es sowieso wen auf privater Basis zu finden.
  7. Ja, Begeisterung ist bei mir ein großes Problem. Wüsste nichts wofür ich absolut brenne. Dummkopf nicht, aber ich habe eben gemerkt, dass ich im Berufsleben extreme Schwierigkeiten habe. Vielleicht hat dies auch mit Depressionen und/oder ADS oder sowas in der Richtung zu tun - letzteres sollte ich definitiv mal testen lassen. Hab ja schon in der Schule damals kaum was gebacken bekommen (siehe meinen Schnitt) und war für alle immer der "Hans-guck-in-die-Luft". Studium war noch viel Chillerei und habe mir alleine (in Gruppen und mit Freunden konnte ich noch nie lernen) immer alles reingepaukt. Berufswelt war dann Haifischbecken - Zusammenhänge verstehen, technisches Denken in der Praxis - war ich sehr schnell mit überfordert. Irgendwie konnte ich das aber immer recht gut kaschieren, sodass ich immer gute Arbeitszeugnisse bekam, aber an meinem Selbstbewusstsein hat es natürlich dennoch genagt. Die Beschreibung auf Wikipedia hört sich tatsächlich ganz nach mir an..
  8. Stimme dir im Großen und Ganzen auf jeden Fall zu. Speziell dem Kommentar deines Profs. Da bin ich mir nicht unbedingt so sicher. Würde ja heißen, dass Menschen die mit sich selbst total zufrieden und im reinen sind, sich beruflich mit allem zufrieden geben würden. Das zweifel ich allerdings an.. Aber ja, danke für die Beiträge. Ergeben durchaus Sinn!
  9. Also gehst du davon aus, dass meine Krise nicht aufgrund von beruflicher Unzufriedenheit (sprich Studium/Arbeit) aufgetreten ist, sondern mehr durch private Angelegenheiten? Könnte ich jetzt ehrlich gesagt nicht so sagen. War bisher immer alles gut.
  10. Ja, der Tipp ist denke ich super. Problem ist halt echt nur, dass das ins Budget gehen wird. Aber es wird wohl kein Weg dran vorbeiführen. Habe den Anfang ja jetzt mit dem Berufscoach bereits gemacht und nächste Woche das Gespräch. Eine Idee wäre natürlich die Beamtenstelle da zunächst anzunehmen, um wieder auf die Beine zu kommen (sprich wieder einen geregelten und strukturierten Alltag zu haben etc.). Mit der Kohle dann in das Coaching investieren und dann entweder dort weitermachen oder je nach Coachingergebnissen in eine andere Richtung entwickeln und halt kündigen. Problem ist aber hierbei noch zusätzlich, dass man die Kohle zurückzahlen muss wenn man den Beamtenanwärter abbricht :///. Bedenken, dass die Beamtentätigkeit einfach sau langweilig ist. Zudem hat die Tätigkeit auch viele Schnittpunkte mit meinem Studium und vorheriger Tätigkeit im Ausland und mit meinem allerersten Job. Daher die Bedenken, dass mich das da einfach alles nur ankotzen wird. Andererseits ist untätig zuhause rum hocken natürlich auch keine Option.
  11. stabil ist in dem Fall gleichzusetzen mit "gutaussehend" - zumindest war das gemeint. Status in dem Sinne eine Tätigkeit/Beruf auszuüben, wo nicht unbedingt jede Frau direkt denkt "die arme Sau!" ... Richtig Spaß machen wird er wohl kaum, aber wäre ein Kompromiss und ich könnte mir privat ein schönes Leben machen ohne Sorgen zu haben, dass mir gekündigt wird.
  12. Finde ich sehr interessant. Aber da mir Status nunmal doch sehr wichtig ist und ich auch mal ne mehr oder weniger stabile Frau bekommen möchte, kann ich mir das nicht vorstellen. Außerdem dachte ich, dass man gerade in der Pflege Überstunden/Nachtschichten und Extraschichten übernehmen muss aufgrund von Personalmangel. Deshalb check ich das jetzt grad nicht so richtig wie du dir da nebenher ein "geiles Leben" machen kannst!?
  13. Habe vergessen zu erwähnen, dass mich der Coach (ehem. Personalberater, nun selbstständig) bis zum Berufseinstieg/neuen Job/neues Studium/neue Ausbildung telefonisch oder persönlich weiterhin begleitet.
  14. Ja, aber meine Eltern machen extremst Druck. Und wenn ich theoretisch aus'm Haus wäre, würde das Arbeitsamt extremst Druck machen. Ich hab ja Geld verdient und wohne derzeit wieder zuhause, von daher kein Ding. Habe tatsächlich gestern ganz spontan einen Termin bei einem Coach bekommen. Es wurden mehrere Tests und Gespräche durchgeführt (ca. 5h) und nächste Woche gibt's die "Besprechung" mit Tipps wie ich mich beruflich entwickeln sollte und welchen Beruf ich passend zu meinen Stärken ergreifen/erlernen sollte. Kostet 500 Takken. Mal schauen was draus wird. Und deine Liste gehe ich jetzt mal ganz gewissenhaft durch! Danke Einstiegsamt = A10; Vorerfahrung/Bildung = mein Studium. Hab' mich ja informiert. Bist du sicher, dass ich innerhalb der Besoldungsgruppe aufsteigen kann? Dann wäre es ja gar nicht so unattraktiv, denn innerhalb von 10 Jahren von A10 auf A13 hört sich gar nicht schlecht an. Da springen dann schon mal 4000€ netto bei raus im besten Fall. Ohne Master ist dann aber ab A13 Schluss, oder?
  15. 1) "Hi wie geht's"? oder "Weißt du wie es nach XYZ geht"? Danach Gespräch einleiten a la "Bist du hier aus der Gegend" ? blabla 2) Viel unternehmen, Leute treffen, mit Mädels sprechen 3) 4) Lob des Sexismus Buch
  16. Lieben Dank an die, die sich die Mühe gemacht haben und auch an die konstruktive Kritik. Bevor ich den Account still lege, wollte ich mich nochmal auf den Markt stellen und in die Runde schreien „wer hat noch nicht? Wer will noch?“ 😄 Da du mir im anderen Thread gute Tipps gegeben hast, helfe ich hier natürlich auch im Gegenzug wenne willst
  17. Habe ich bereits 100e Male, Ideen gibt es, aber es scheitert dann an der Umsetzung. Inwiefern zutrauen? Also ich werde das kognitiv natürlich schaffen. Die Frage ist, ob ich genug Interesse an der Tätigkeit aufbringen kann, um es durchzuziehen und nicht doch nach 5 Monaten abbreche. Es hat ja auch zu 40-50% mit meinem Studium zu tun und mit der typischen Tätigkeit in meinem Berufsfeld. 50% sind neu und besteht aus den rechtlichen Grundlagen. Nach dem Anwärter bei Übernahme in den Beamtenstatus kann man sich natürlich privat ein schönes Leben machen. Kann man innerhalb der Besoldungsgruppen (A10-A13) im gehobenen Dienst aufsteigen? Ich glaube kaum, oder? Vielleicht kann man berufsbegleitend noch den Master draufsetzen und dann wäre es möglich. Bin mir aber extrem unsicher. Hat sonst noch wer paar Tipps/Überlegungen?
  18. Dort war ich, bereits vor 2 Jahren einmal und erst vor Kurzem... Bei der "Berufsberatung". Beim ersten Mal wurde ich bestimmt 6x gefragt "aber sie haben einen Job, oder?". Selbst nach einer Stunde hatte er noch nicht verstanden, dass ich zwar einen Job habe aber etwas Neues machen möchte. Beim zweiten Mal war ich arbeitslos und die Dame hat ihren PC an Weiterbildungen angeschmissen und wollte mich sofort irgendwo in eine Weiterbildung stecken in meinem Bereich stecken, obwohl ich betonte, dass ich da nicht arbeiten möchte etc. Gesellschaftliche Konventionen, Druck, Vergleiche mit anderen Bekannten etc. pp.