JustAnotherAFC
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Warum gibt es dennoch noch so viele "AFC´s" die erfolg haben bei Frauen ?
JustAnotherAFC antwortete auf Locolo's Thema in Anfänger der Verführung
Als AFC möchte ich auch noch mal ein paar Sätze dazu sagen, hab mich sogar extra registriert. Das Posting ist sehr lang - aber dafür entschuldige ich mich nicht. Fangen wir an. Manch' angebliche Allgemeingültigkeiten die in diesem Thread postuliert wurden haben meiner bescheidenen Meinung nach einen doch recht geringen Deckungsgrad mit der Realität. Zum einem ist da die Behauptung das es irgendwie eine harte Grenze zwischen AFC/PUA gäbe. Menschen auf so eine binäre Formel runterzubrechen ist geistig schon mal ziemlich arm und zeugt nicht gerade von großer Differenzierungsbegabung. Das haben aber andere Poster auch so erkannt. Wenn ich an mich selber denke teile ich extrem viele der Überzeugungen und Denkprozesse die so ein AFC haben soll überhaupt nicht bzw. andere Eigenschaften die anscheinend irgendwie PUA sein sollen (C+F z.B.). Daher ist ganze nicht nur ein Kontinuum sondern auch noch mehrdimensional. Ihr könnt ja mal zur Übung ein 7-dimensionales AFC/PUA-Koordintensystem machen. Ich kontrollier das dann. Der Begriff AFC allein ist leider reichlich dämlich. Jemand ausschließlich wegen seinen DURCHSCHNITTLICHEN PickUp-Skills als Trottel/Dummkopf (= chump) zu bezeichen klingt zwar nett und bildet eine freundschaftliche Bande in der Community mit gleichzeitiger Abgrenzung von anderen (halt ein nettes Brustgetrommel) aber ist doch ein klein wenig verkürzt. Scheint ja auch gar nicht notwendig zu sein den Begriff überhaupt zu benutzen. Zumindest scheinen solche Leute wie Adam Lyon darauf zu verzichten. Aber gut, hat sich ja anscheinend eingebürgert, deswegen nutze ich den Begriff jetzt auch weiter. Thema Warum?: Da gibt es einige Gründe für. Viele wurden schon genannt. Daher picke ich nochmal einen raus der glaube ich noch nicht vorkam. Mein oberflächlicher Eindruck ist, dass die Ansätze der PUA-Community sehr eindimensional ausgerichtet sind: Aufbau einer Selbstbewussten Haltung und möglich bewusste Herstellung sexueller Spannung. Ich weiß das ist etwas überspitzt da es auch andere Aspekte gibt aber ich denke es lässt sich darauf runterbrechen. Aber wie auch schon in anderen Beiträgen festgestellt: Das ist nicht das einzige was zum Aufbau und gerade HALTEN einer Beziehung zu einem anderen Menschen ist. Das fängt bei oberflächlichen Sachen wie Aussehen, Geld, etc. an und endet mit ganz anderen Eigenschaften wie ähnlicher Lebenssituation und emotionaler Intimität. Aber stören muss das den Originalposter sollte das auch nicht. Es widerlegt die Erfolgsquote von PUA-Methoden ja nicht im geringsten. Daher sollte er dran bleiben wenn das sein Ziel ist. Man muss halt nur wissen was man will. Thema AFCs gibts nur mit F: Zeugt von einer gewissen Engstirnigkeit, denn die Aussage geht davon aus dass der PUA-Lifestyle der einzige wäre der glücklich macht. Ich meine es ist absolut nicht zu verleugnen, dass Sex und die Verbindung zum anderen Geschlecht eine fundamentale Säule persönlichen Glücks ist. Wie groß die Säule jetzt aber für jedermann ist und was zur Befriedigung dieser notwendig ist, variiert meiner Erfahrung nach doch erheblich. Ich kenne Freaks (studiere eine Ingineursrichtung - da laufen genug rum) die scheren sich sehr wenig um Frauen. Sicherlich wären sie nicht abgeneigt aber ihre interne Prioritätsliste sieht einfach ganz anders aus. Teilweise kapiere ich es nicht aber ich kenne einige gut genug um beurteilen zu können: Es stört sie nicht wirklich. Statt eine lange Liste an Eroberungen zu haben möchten sie ihr aktuelles Projekt abschließen und vertiefen sich da enorm rein. Aber das ist nicht das einzige Beispiel. Das Ganze ist einfach wieder eher ein Kontinuum. Ich habe den Eindruck, dass mancher andere Aspekte des Lebens sehr hinter den PUA-Kram stellt. Das ist in Ordnung. Wenn es zum persönlichen Glück genügt. Aber bitte geht nicht davon aus, dass jeder insgeheim ein PUA sein will. Aber auch selber wenn wir jetzt mal wieder jemanden nehmen bei dem das F eindeutig stimmt (bei mir z.B. ) und der auch einen gewissen neidischen Blick auf eure Fähigkeiten hat: Niemals wäre es meine Priorität PUA zu werden. Ich meine ich nehme gerne ein paar Sachen aus der Community mit einfach zur Selbstverbesserung - aber muss man denn immer gleich den ganzen Weg gehen? Werde ich nur weil ich einen Sport mache automatisch nur noch glücklich weil ich immer nur noch der Beste sein muss? Oder kann man nicht auch einfach mal ein wenig Spaß haben? Thema AFC-Sex: Klar. AFCs haben keinen Sex und wenn mal überhaupt dann gibts nur ein bisschen Blümchensex. Da stecken zwei Annahmen drin die ich für falsch halte: a) AFCs und/oder ihre Partnerinnen haben einen wenig ausgeprägten Sexualtrieb b) AFCs sind in der Beziehung genauso gehemmt wie sonst auch Kann ich von mir selber ausgehend, der zu seiner ersten Beziehung hin wohl sowas wie ein WWWBAFC war, absolut nicht bestätigen. Aber auch von AFC-Freunden mit denen ich über sowas reden kann ist es offensichtlich, dass das nicht so allgemeingültig sein kann - höchstens ein Trend im Vergleich. Um das nochmal deutlich zu sagen: Ich habe Verständnis für die PUA-Community und habe auch den Eindruck dass es deutlich mehr Licht als Schatten gibt. Ansonsten würde ich auch nicht daraus etwas mitnehmen wollen (ohne selber Bestandtteil zu sein). Und da gibts einiges. Einige Lehren würde ich uneingeschränkt jedem Mann näherlegen. Teilweise scheint der ein oder andere von euch es aber zu übertreiben und sich und die Community etwas zu wichtig zu nehmen. Wenn ich sowas lese wie "Helfen ist AFC!!" (Zitat aus diesem Forum) denke ich, ich bin im falschen Film. Wenn Leute explizit darauf trainieren möglichst Frauen mit Freund abzugraben (und nach 2 Wochen ist die nächste dran) frage ich mich ernsthaft ob sich nicht die Erkenntnis durchsetzen sollte dass zu Macht auch so etwas wie Verantwortung dazugehört. Ich meine eine gute Portion Selbstbewusstsein ist ja super - aber irgendwann steigts einem dann auch vielleicht etwas zu sehr zu Kopf. So... now fire away!