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Um auf Chinas Überlegenheit zurückzukommen: China ist in wenigen Jahrzehnten aus dem tiefsten Mittelalter in eine High-Tech-Nation gewachsen. Chinas Politik ist zwar autokratisch, aber sehr langfristig und vlt rational organisiert. Im Gegensatz zum Westen (also uns) ballern sie nicht auf der ganzen Welt durch die Gegend. Stattdessen expandieren sie einigermaßen friedlich mit Handelspolitik, also auf dem Weg, der auch Deutschland sehr groß gemacht hat (im 19.Jahrhundert und nach dem II. WK). In vielen Forschungsbereichen sind sie massiv am Aufholen, wenn auch vielleicht noch nicht überall an der Spitze. Gleichzeitig kaufen sie viele Koryphäen ein, was langfristig Führung bringen wird. Wenn sie es schaffen, diese Kompetenz mittels Bildungseinrichtungen an große Teile der Bevölkerung zu vermitteln, wird das katastrophale Konkurrenz für den Westen. Ich denke, diese Strategie ähnelt sehr stark dem Weg, der Deutschland groß gemacht hat: Top-Forschung wird durch Top-Bildung an viele vermittelt, die durch sinnvolle Wirtschaftspolitik dieses Wissen zum Vorteil aller verwenden können. Die Forschung und Bildung haben wir auch heute einigermaßen, die Politik vielleicht weniger. Ich denke da gibt es schon Optimierungspotential. Überspitzt gesagt: China überlegt, wie sie den Menschen mehr Güter und Ressourcen bringen können - wir überlegen, wie wir den Menschen diese Ressourcen abgewöhnen können. Als Beispiel könnte die wahnsinnige Kraftstoffbepreisung, aber auch einer der höchsten Strompreise Europas und der Welt dienen. Letztlich schalten wir alle AKWs ab und produzieren Kohlestrom - China baut AKWs und reduziert in Zukunft auch Kohlestrom, nur halt ohne exorbitante Strompreise. Ich denke, China hat gute Chancen - nicht unbedingt, weil sie soviel besser sind, sondern andere Prioritäten setzen. Und zum Impfstoff: Wir sind zwar maßgeblich an der Lösung beteiligt, haben aber nur sehr wenig davon profitiert.
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Volle Zustimmung, zu diesem Zeitpunkt sollten alle Beschränkungen fallen. Dauert aber leider noch ziemlich lange. BTW: Wie mache ich so'n Zitat unter jedem Post?
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Volle Zustimmung, zu diesem Zeitpunkt sollten alle Beschränkungen fallen. Dauert aber leider noch ziemlich lange.
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Das PEI ist meines Wissens für Impfstoffe allgemein zuständig. Auch die StIKo ist meines Wissens von denen oder zumindest eng verbandelt.
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Vielen Dank, @SecretEscape So können wir auch ernsthaft darüber diskutieren. Ich meine ein sehr häufiges Argument von deiner Seite (und ElCurzo) war, dass ein Großteil der COVID-Patienten sowieso sterben, weil sie ja soviele Vorerkrankungen hatten / so alt waren. Und ich stimme euch zu, mit der Einschränkung, dass jüngere nicht verrecken, aber dennoch häufige und heftige Langzeitschäden haben. Hab' im Bekanntenkreis heute von einem mit vermutlichem Herzschaden nach COVID erfahren - da wirds einem schon anders. Und weil ich auf diese Argumentation mit dem Alter und den Vorerkrankungen immer heftig draufgekloppt hab, tut mir das jetzt leid: Der aus Bsp. 1 war einigermaßen alt (für PUF-Relationen) und hatte massive Vorerkrankungen. Bei Bsp. 2 fehlen die weiterreichenden Infos, vielleicht ist es dort auch ähnlich - aber das ist Spekulation. Was sagt uns das also jetzt? Ist die Impfung allgemein tödlich, weil ab und an Menschen sterben, alt und gebrechlich und mit massiven Vorerkrankungen? When you dislike the cure, try the disease? 😉
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Hast du das auch von deiner magischen "Behandlerin"? Du bist vielleicht Mathematiker, aber das ermöglicht dir offensichtlich weder fundiertes Politikwissen, noch Einblicke in Forschungsfinanzierung, noch in Medizin. Und du tust es schon wieder - "Langzeit-Impfschäden". Verdammt, welche, welche, ernsthaft welche Impfschäden? Woher stammen deine wundersamen Informationen ohne jede Evidenz. Woher willst du wissen, dass sich die Unternehmen die Entwicklung haben bezahlen lassen? Welche Teil sollen sie sich bezahlen haben lassen? Und warum sollten die Kosten für die Impfzentren so hoch sein, wenn da tausende pro Tag durchgeschleusst werden? Anyway, ich bin für "Impfprivilegien". Im Radio kam heute morgen ein Jurist, der meinte: "Man kann Geimpfte nicht einfach ewig weiter bevormunden. Sobald klar ist, dass die weniger ansteckend sind, gibt's keine Legitimation mehr, die auch so zu beschneiden." Ich stimme aber Rudelfuchs zu, dass im Großen und Ganzen das erst getan werden sollte, wenn alle die Möglichkeit zur Impfung haben.
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Wenn der Impfstoff zehn Euro pro Dose kostet kommt uns das immer noch günstiger als Desinfektionsmittel und Masken.
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OK! Und woher kommen diese 5 Millionen Arbeitstage Ausfall? Bei 20 Mio. Geimpften bedeutet das, dass jeder vierte einen Tag krank ist. Worauf stützt sich diese Annahme? Mir ist nicht bekannt, dass bei anderen Impfungen außer einem leichten Ziepen im Oberarm je groß Probleme aufgetreten wären. Die Milliarde Gesamtkosten sind natürlich vermutlich realistisch. Wie ist da die Gegenrechnung? Wenn sich die zu 80% anstecken, müssen 80% in Quarantäne für 10 Werktage (zwei Wochen). Sind die Kosten nicht erheblich höher als die Milliarde für die Impfung?
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Immer du mit deinen sche*** Impfschäden Welche fucking Schäden man? Wo ist die Evidenz abseits von Ja, also die werden ganz heftig wirst schon sehen oder Ja ganz schlimm sind die oder Attila Hildmann? Wo bleibt deine Evidenz, welche Schäden? Und was ist mit Langzeitfolgen innerhalb der jungen Kohorte. Sind die egal?
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Ganz ehrlich, warum nicht? Hängt natürlich auch n bisschen davon ab, wie leicht du damit in Verbindung gebracht wirst. Aber wenn das einigermaßen diskret geht, why not? Und hängt auch n bisschen davon ab, wie wild die Party ist. Also wenn sich da drei Leute treffen und Weihnachten feiern, naja. Wenn jetzt gefühlt dreißig wild Party machen ist's was anderes. Jetzt werd ich zwar als Denunziant bezeichnet werden, aber ernsthaft, warum sollen wir es tolerieren, wenn wegen solcher Aktionen der Lockdown für alle viel länger geht?
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Die Preise fallen tendenziell. Die Stoßrichtung geht eher in die Richtung, dass der Monetarismus am Ende ist - also die Zeit, in der diese Theorie die Wirklichkeit adäquat abgebildet hat. Zur Zeit fällt die Geldumlaufgeschwindigkeit einfach komplementär zur steigenden Geldmenge. Also du hast doppelt soviel Geld, gibst das aber nur halb so oft aus. Die BRD zahlt negative Zinsen auf ihre Schulden. Wenn das neu geschaffene Geld vor allem unterm Kopfkissen, also in Kapitalanlagen, statt in Konsum fließt, ist da keine Inflationsgefahr. Auch baut die EZB gerade eine Bad Bank auf, die den Banken dann die faulen Kredite abkauft. Ergo kommen die Banken ohne Krise durch die Pandemie, überall sind die Menschen überzeugt, COVID hat keine dramatischen Folgen auf die Wirtschaft, also kein Stress. Auch subventionieren wir eigentlich bloß einen kleinen Teil der Wirtschaft, nämlich Gastro und Einzelhandel, sonst ist praktisch alles offen. Die Industrie, von der der Großteil der einträglichen Jobs abhängen läuft ungebremst. Jetzt insolvente Betriebe werden von anderen aufgekauft. Beispiel dazu: In der nächsten größeren (Universitäts-)Stadt ging diesen Sommer der Kultclub pleite. Natürlich wurde die Immobilie entsprechend verkauft. Manche dachten: "Das war's jetzt, kein Nachtleben mehr." Aber das stimmt nicht. Die Immobilie wurde von einem anderen gekauft und die Marke von wieder wem anderen. Der Club wird wiedereröffnet, nur nicht im selben Gebäude, sondern paar hundert Meter entfernt.
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War heute mit meinem Vater beim Einkaufen, Lebensmittel und eine Flasche Champagner für meine Mutter (deshalb bin ich mit). Mittwoch 9:00 Uhr und gefühlt die einzigen, die ernsthaft Abstand hielten waren Junge (unter 30). Also es waren sicher auch andere, aber ja - da fühlst dich schon verarscht. An der Uni wird alles komplett gekillt, selbst die Erstsemester hocken in ihren Zimmern, kaum Kontakt zu Kommilitonen aber im Zug hocken alle dicht gedrängt. Aber klar: wenn man zugeben würde, dass auch das eine Virenschleuder ist, müsste man ja vielleicht auch die Vorzüge von Individualverkehr akzeptieren. Und: man kann kaum Menschen weiter zum Arbeiten schicken und dann sagen "Hey, da musst du zwar in die Virenkammer, aber - ja mei - des geht scho!"
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Du hast immer noch keinen einzigen benannt. Das ist höchstens noch n Strohmann zum Ausweichen. "Die Kosten für den Lockdown sind noch nix verglichen mit den Impfschäden" - "Welche Impfschäden?" - "Ja, also die werden ganz heftig werden" Werd mal konkret - was erwartest du und aufgrund welcher Details? Kann ja sein, dass ich im Tunnelblick was ausgeblendet hab'. Nur, wenn du die Evidenz nicht präsentierst, gibt's keine Chance, das zu ändern.
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Das ist jetzt aber unabhängig von:
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Ja, da musst du bis 20:00 Uhr daheim sein. Das wird jetzt das neue IOI: HB bleibt noch länger, obwohl sie dann gefahr läuft, hopps genommen zu werden. @SecretEscape wo bleiben jetzt deine "Impfschäden" und wie hoch sind deren Kosten? Quellen, Beweise? Oder doch wieder nur haltlose Behauptungen um sich seinen Ängsten und Emotionen nicht zu stellen.
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Aber nur bis 21:00 Uhr (in Bayern) oder 20:00 Uhr in BaWü. Außer du meldest ne Großdemo an, dann kannst mit unbegrenzt Menschen Sexpartys im engen Keller durch die ganze Nacht feiern.
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Aye-aye, Sir! Auch wenn ich Silvester nie riesig gefeiert hab - das kommt safe! Hält sich doch selbst ohne spezielle Feier, beziehungsweise davor (wo man erst recht selbstquarantänieren sollte) niemand oder zu wenig dran.
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Dafür lass ich mich impfen 😉 Ne, ernsthaft, zur Zeit treffen sich die meisten schon deutlich weniger. Merke das auch bei meinen Freunden, wobei mir da die von der Berufsschule deutlich weniger vorsichtig erscheinen als die mit Abi - aber dafür ist meine Stichprobe halt auch zu klein. Die meisten - zumindest im akademischen Umfeld treffen sich schon weniger, haben auch Kontakte reduziert. Nur muss man halt auch ehrlich sein, dass viele alleine leben und deren einziger Weg ihr Grundbedürfnis nach ein wenig Kontakt zu stillen, ist halt Freunde treffen. Der Großteil schmeißt da spätestens seit den neuen Ausgangsbeschränkungen deutlich weniger, also keine Partys. Auf der anderen Seite sind wir als Erstsemester natürlich so oder so am härtesten von allen Beschränkungen getroffen - neben Altenheimbewohnern vlt noch, aber die haben wenigstens noch ihre Mitbewohner. Sonst haben hier halt viele noch keinen Hörsaal von innen gesehen, außer denen, die nen Präsenzvorkurs gemacht haben. Entsprechend hocken die jetzt oft in ihren Zimmern und wenn sie Glück haben sind ein / zwei Mitbewohner da. Ist aber auch oft nicht der Fall. Dann hockst du auf deinem Zimmer und starrst in den Bildschirm. Du hast keine reelle Chance deine Kommilitonen zu treffen, oder sonstwen außer halt beim Einkaufen. Ich bin da noch fein raus, parasitiere ziemlich oft meine Eltern, die nicht weit weg wohnen und treffe sonst nur wenige. Kenne aber auch viele, die halt im Wohnheim hocken und keinen / kaum einen kennen. (Bevor ich jetzt auf den Widerspruch "Ich kenne" / "wir kennen keinen" hingewiesen werden: Ich hab den Präsenzvorkurs im Oktober gemacht, das war die Ausnahme und wir waren sogar die einzige Gruppe, die ne gewisse Gemeinschaft aufgebaut hat - breite ich gerne aus, führt jetzt aber weit weg) Im Gegensatz dazu: "Ihr Alten" trefft auch eure HBs oder @Another_Cat halt deine(n) Macker. Irgendwo brauchen die Menschen halt über kurz oder lang bisschen Kontakt. Finde ich auch suboptimal, bin aber auch kein emotionsbefreiter Vulkanier. Und mit jeder Woche sinkt die Willigkeit bei den Maßnahmen konsequent mitzumachen. Deshalb denke ich war/ist diese Salamitaktik so gefährlich: Man gewöhnt die Leute schrittweise ans Missachten. Und wie du sagst: Selbst wenn man sich ziemlich streng dran hält, vlt noch mehr, bringts halt offensichtlich nix mehr. Vlt jetzt, wo die Schulen geschlossen sind. Aber ich prophezeie dir: Sobald die Inzidenzen unter vlt 15k bis 20k sind, werden die wieder geöffnet und - oh Wunder - werden die Inzidenzen wieder nach oben schnellen. Wer hätte das gedacht... Und dazu waren ja Berufsschulen und Schulen weiterhin völlig offen bis jetzt. Wir Studenten wurden praktisch eingesperrt und die pubertierenden Pisser ( 😉 ) hockten in vollen Klassenzimmern. Auch die haben das doch niemals mehr ernst genommen. Zitat Kumpel: "Ist doch lächerlich, wir hocken 5 Stunden drinnen mit Maske und dem ganzen Scheiß und in der Pause steht man zusammen zum Rauchen!" Ja, Inkonsequenz halt. Ging aber auch schwierig. Und solange man keine asiatische Strategie anwenden will und das ernsthaft kommuniziert, gibt's auch keine Hoffnung. Andererseits ist das Virus inzwischen so tief in der Bevölkerung, dass selbst die Strategie einen Total-Lockdown bis März/April braucht. Vielleicht sogar noch länger. Der Zug ist abgefahren. Die neue Mutation verbreitet sich safe schon mitten unter uns - da werden wir auch nichts mehr abschotten müssen. Wenn man um jeden Preis die Grenzen offen halten will und sich auch auf keine EU-weite Lösung einigen kann - was soll man dann auch tun? Und dann kann man die auch nicht endgültig dicht machen, weil dann echt alles zusammen bricht.
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Bin kein super PUA (mit 19 und nach dem Abi wollte ich da zwar heftiger angreifen, ging jetzt halt nicht). Aber ich kann dir sagen: zumindest in meiner Generation geht das auch jetzt so ganz easy. Sowohl in Gruppen zusammenstehen, als auch flüsternde Gespräche führen, als auch nach 30 Minuten Gespräch in Comfort (als Newbie), ihnen übers Gesicht und durch die Haare streichen sind kein Problem. 😉 Denk ich gar nicht, höchstens dass die Nachtlandschaft sich minimal wandelt - aber auch das wird sich in Grenzen halten (dank Staatsknete, hehe). Selbst wenn. Mein Kumpel - der mit COVID-Infektion und verlorenem Geschmacks- und Geruchssinn - wurde gestern aus Quarantäne entlassen (also die endete da halt) und hatte Freitag Nachmittag schon das Kästen-einkaufen im Status. Stunde später: Bild wie er in der nächsten Bude mit 2 anderen Kumpels und 2 Weibern hockt. Da merkst net viel von Pandemie oder Vorsicht. Ist natürlich zweiseitig: 1) Die Pandemie wird so wohl kaum aufhören, aber 2) Die Pandemie hat schon jetzt nur geringe Auswirkungen auf's Partymachen - also wird das wohl kaum noch kommen.
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Right, die Forschung zahlen wir unabhängig von COVID - wie sonst kämen wir darauf, was COVID überhaupt ist? Wer bezahlt Drosten, Forschungszentren, Unis sonst? Natürlich pumpten wir extra Geld in die COVID-Forschung, aber das ist relativ zu dem Aggregat auf dem wir aufbauen gar nichts. Ja, die Schäden durch Lockdown sind dramatisch höher, hab ich nie bezweifelt. Deshalb sollte man ja auch möglichst viele impfen, damit der ewige Lockdown/Lockerung/ schärferer Lockdown endlich gebrochen werden kann. Wir wissen aber auch, dass die wirtschaftlichen Einbrüche in Szenarien ohne Lockdown, mit Durchlaufen eher härter sind. Die Leute kaufen dann freiwillig nichts, gehen nicht in Clubs, etc. Hat natürlich den Vorteil, dass das dann unternehmerisches Risiko ist, für das der Staat nicht entschädigen müsste. Hatten wir hier aber wahrscheinlich auch über mehr als hundert Seiten totdiskutiert. Und jetzt wiederhole ich: Welche Impfschäden? Wo werden die Kosten dafür abgewälzt? Meinst du die Aspirin für den einen alle hundert Impfungen, der drei Stunden Kopfweh kriegt? Oder das Pflaster nach der Impfung? Das Bonbon für die Kinder? Wo sind diese omnipräsenten Impfschäden? Ist ja hier wie bei Anti-Vaxern, die ihr Kind auf die Masern-Party schicken aber mir erzählen, dass die Geimpften ja alle Asperger kriegen. Nette Behauptung, allein: es lässt sich nirgendwo empirisch stützen! Also jetzt liefere doch bitte mal Quellen für die ach so teuren und häufigen Impfschäden!
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Und die Kosten für die Alternative? Die Forschung machen wir sowieso auf Staatskosten. Arzthonorare in Impfzentren sind pro Impfung vermutlich deutlich geringer als in niedergelassenen Praxen. Overheadkosten? Sicher, die hast du auch bei der Auszahlung von COVID-Hilfe für jeden kleinen Freelancer. Was ist die Alternative? Jedem tausendsten Deutschen die Intensivbehandlung zu zahlen - also 80.000 Menschen mal 30k pro Intensivbehandlung, zuzüglich Arbeitskraftausfall, vlt mittelfristig, vlt für immer. "Staatlich bezahlte Impfschäden" An welche denkst du da? Welche Schäden, wie hoch sind die Kosten pro Schaden und alle wie viel Mio. Geimpfte kommt der vor?
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Guter Punkt! Also doch gesetzliche Impfpflicht? Und was machen wir mit Cliquen um nen Arzt, der allen n Attest ausstellt, dass sie nicht geimpft werden können? Aber ja, das ist ne gute Frage. Auch andersrum: Entschuldigt Angst vor der Impfung (oder Zeitstress, whatever) tatsächlich das Versäumnis dieser? Und nach wie viel Zeit? Naja, vermutlich finden sich genügend Impfwillige, sobald entsprechend Impfungen verfügbar sind. Vlt komm ich dann auch schneller dran. Spahn hat ja schon jedem versprochen, wer sich impfen lassen will, kriegt das im Laufe 2021. Noch zum Thema Misstrauen gegenüber der Pharmaindustrie: Im Vergleich zu Europa hat die FDA Contergan nie zugelassen, eben aus Bedenken. Die USA sind bezüglich Seuchenbekämpfung, aber auch Behandlung tendenziell deutlich vor uns. Nur gibt's halt viele, die sich das nicht leisten können. Ich denke, wenn deine Versicherung das Geld rausrückt sind deine Chancen drüben in jedem Fall deutlich besser. Dadurch dass die Krankenversorgung teurer ist, sind die oft auch besser ausgestattet, bessere Hygiene. Deutschland hat mehr Tote durch MRSA als die USA (https://www.mrsa-melden.de/todesfaelle-durch-mrsa) Und das, obwohl die USA 330Mio haben zu unseren 83. Die FDA hat - im Gegensatz zu uns - einen oder mehrere Impfstoffe zugelassen. Wir warten lieber, aber beschweren uns über die unmöglichen Amis - naja. Wobei die Bevölkerung der USA vermutlich schon um einiges "freiheitsverliebter" ist als wir, oder eher Richtung unsere Querdenker.
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Und Recht hat er. Mit welchem Recht nimmst du es dir raus, etwas wirklich harmloses wie eine Impfung wider jede Vernunft und Wissenschaft zu verweigern? Das ist das eine. Die andere Seite ist, warum sollten die Anderen dir dann für hundert tausende Euro (Schätzung) die wochenlange Krankenhausbehandlung zahlen? Und selbst wenn, sollte man die vlt nur vorschießen. Ernsthaft - der Typ hat doch recht. Die wollen die Vorteile parasitieren, wenn sich die Anderen impfen lassen und das - ach so große - Risiko eingehen; aber gleichzeitig das andere Risiko, nämlich die Kosten für die Intensivbehandlung, auch die anderen zahlen lassen. Ja, das ist unsozial - wie willst das leugnen?
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Gut, das ist deine Meinung. Millionen Menschen bangen um ihre Existenz, haben aber auch handfeste psychische Belastungen. Wenn jetzt Millionen Leute im festen Social Circle, Familie und festem Job (am besten beim Staat) ankommen und erzählen "Ja, also so ne Impfung, ne, also da wart ich jetzt mal ab" und mir und meiner Altersgruppe gleichzeitig die Impfung verweigert wird, weil "Hey, wir müssen die anderen zuerst impfen", dann bin ich echt sauer. Ihr habt Angst, dass euch Muffins aus dem Ohr wachsen, weil "Hey, 40.000 Probanden ohne ernsthafte (also echt langfristige) Nebenwirkungen reicht mir nicht, vielleicht fallen alle 100.000 Impfungen doch noch jemandem die Ohrläppchen ab"? Ich - und Millionen anderer - haben Angst, weil ganz sicher alle 100 - 300 Patienten einer elendig verreckt und ein Vielfaches ihren Geschmacks- und Geruchssinn verliert! Wir können Menschen wegsperren, wenn sie nackt über die Straße rennen, aber Millionen Menschen sollen zuschauen, wie tausende ersticken, weil ein paar Snowflakes sich nicht impfen lassen wollen? Disclaimer: Sorry, seit den verschärften Ausgangsbeschränkungen und Covid-Fällen im engen Freundeskreis find bin ich auch psychisch mitgenommen. Offensichtlich ist die einzige Chance die Impfung und wenn du mir ne Dose anbietest, von mir aus auch aus China, nehm ich die hier und heute an. Nur - es gibt keine für meine Generation. Schüler und Studenten gehen den meisten vollkommen am Arsch vorbei. Spätfolgen und Todesfälle haben auch wir, dafür sind wir die, die am härtesten von Maßnahmen getroffen wurden. Entsprechend gereizt bin ich und das kann man wahrscheinlich aus dem Beitrag auch rauslesen. Ärgerlich: Der Lockdown geht safe bis März oder April, geht garnicht anders und bis Sommer '22 wird auch in meiner Generation keiner geimpft werden. Wenn wir Pech haben müssen wir auch nächstes Jahr noch durch den Lockdown und sehen wie Asien / Ozeanien uns abhängen, mit null-Covid-Strategie. Wer seine Freiheit niemals auch nur einen Zentimeter einschränken will, wird am Ende alle verlieren und wir kriegen Hilfslieferungen aus China. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!
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Naja, das muss man schon differenzieren. @botte hat Recht, das ist kein Faschismus, nicht mal ansatzweise. Mittelbar wird sich aber natürlich schon die Frage stellen, ob dann auch ein Motorradfahrer (oder Rennradfahrer abseits des Radwegs) im Falle einer schlimmen Verletzung den gleichen Schutz bekommen sollte. Oder ob eine 20-jährige, die halt "ohne Gummi vögeln" wollte und gleichzeitig gesagt hat "Die Hormone in der Pille will ich nicht", bei einer ungewollten Schwangerschaft noch große medizinische Hilfe bekommen sollte. Ist n schwieriges Thema und ein großes Fass was man da aufmacht. Dennoch vernünftig: Sollte die Solidargemeinschaft unbedingt alle Folgen des Risikos eines Einzelnen tragen, wenn dieser es ohne Not einging. Andersrum auch: sollten wir Menschen, die mal ohne Gurt fahren, noch behandeln? Kontra: Fühlt sich fraglich an, derjenige hat die Situation vermutlich falsch eingeschätzt, oder bloß einmal den Gurt vergessen. Pro: Wenn wir einen nicht behandeln, sendet das ein unglaublich starkes Signal an alle anderen: Ihr seid für euer Handeln verantwortlich und müsst alle Konsequenzen tragen, positiv wie negativ. Da würde vielleicht sogar die positive Seite der Eigenverantwortung überwiegen. Sonst wird auch gemeckert, wenn Akteure die positiven Konsequenzen ihres Handelns privatisieren (zB Gewinne) und die Kosten auf andere abwälzen. Ein Raser will den Status, die eventuellen Kosten aber sollen die anderen zahlen - mit welchem Recht? Wird ne interessante Diskussion 🙂