Janoos

Ich bin gerade das erste Mal als "Forscher" tätig. Also, der bisherige Teil meiner Masterarbeit hat sich im Wesentlichen an dem Stand der Literatur orientiert. Jetzt bin ich an dem Punkt, an dem ich über die Literatur hinaus gehe und mir etwas vollkommen neues überlege. Also, zumindest ist es so "neu", dass noch keine Arbeit in der Richtung veröffentlicht worden ist (von der ich weiß). Das fühlt sich echt cool an irgendwie. Habe auch schon ein paar interessante Zusammenhänge heraus gearbeitet. Bin etwas stolz. Hoffe, ihr seid auch stolz auf mich.

Du weißt, dass es nur eine Prognose geben kann:

Die gibt es schon, das ist die südafrikanische, glaube ich. Wenn ich Drosten da aber richtig verstanden habe, dann bedeutet das nicht automatisch, dass die Impfungen gar nicht mehr schützen, da noch andere Mechanismen am Werk sind, die dem Körper bei einer Infektion helfen. Aber dass wir Ende dieses / Anfang nächsten Jahres mit den Auffrischungsimpfungen starten müssen, das wissen wir sowieso schon. Das hier wird nur die erste von mindestens zwei groß angelegten Impfkampagnen sein. Das wird höchstwahrscheinlich der Fall sein, ja.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-03/ema-haelt-an-empfehlung-des-impfstoffs-von-astrazeneca-fest Und jetzt bitte die AZ-Impfungen zügig wieder aufnehmen.

Da müsste ich jetzt wieder dieselbe Art von Studie bezüglich der deutlich erhöhten Infektionswahrscheinlichkeit hervorkramen, die du ohnehin von Grund auf ablehnst, die exponentielle Ausbreitung sowie zunehemnde Dominanz der britischen Variante in Deutschland zugrundelegen, dies in einen sinnvollen Zusammenhang zu der Fallzahlenentwicklung stellen, dann beide Augen ganz fest zukneifen und hoffen, dass du dies als einen "seriös erhobenen und repräsentativen Nachweis empirischer und wissenschaftler Natur" wertest. Da wir aber beide wissen, dass das nicht passieren wird, schlage ich vor, dass du mir einfach noch mehr von deiner Oma erzählst.

Nice try. Nehme den Bait immer noch nicht an. 🙂 Schon schwierig, einfach zuzugeben, dass man falsch gelegen hat, richtig? Aber schöne Ablenkungsmanöver. Findest bestimmt noch jemanden, der drauf anspringt. Ich glaube ganz fest an dich. Du schaffst das!

Jaja, mal wieder von oben bis unten das übliche Gerede. Zahlen gehen nur hoch, weil wir mehr testen, die Inzidenz sagt nichts aus, Wissenschaftler sind unseriös, weil sie dich einsperren wollen, und Oma Lazy lebt auch noch. Na wunderbar. Und das alles dann noch in einem riesigen Text ausgebreitet, nur um die Diskussion in eine komplett andere Richtung zu lenken. Leider lasse ich mich nicht baiten und nehme dieses theatralische Rumgetippe lieber als Bestätigung meines vorherigen Beitrags. 🙂

Es klingt auf jeden Fall nach ihr.

@Lazy Larry Schön, dass du da bist, mein Freund. Was sagst du eigentlich dazu, dass zum wiederholten Male sämtliche Modellierungen Recht behalten haben? Da bist du mich doch noch vor vielen Wochen angegangen, als ich den Artikel aus der Süddeutschen vorangebracht habe, der genau die jetzige Situation prognostiziert hat, oder? Genauso, wie du sämtliche Studien zur erhöhten Infektionswahrscheinlichkeit der britischen Variante in den Dreck gezogen hast? Vertraust du der Wissenschaft mittlerweile ein bisschen mehr? Oder immer noch nicht so?

Lauterbach hat es gerade bei maischberger eigentlich glasklar formuliert: Entweder wir beschließen den (erneuten) Lockdown am Montag, oder wir beschließen ihn später, aber dann wird er ineffektiver sein und noch länger dauern. Ich denke, es wird auf die zweite Variante hinauslaufen, da man der Bevölkerung zum jetzigen Zeitpunkt einfach noch keinen erneuten Lockdown erklären kann. Dafür müssten die Zahlen erst wieder hoch genug sein. Aber natürlich wäre die erste Variante die sinnvollere. Lockerungsschritte sind vollkommen ausgeschlossen. Vermutlich wird es ein "Weiter so" geben, und dann wird man kurzfristig die nächste MPK einberufen, wenn wir so in Richtung 7-Tage-Inzidenz von 200 marschieren. Das dürfte bei dem jetzigen Tempo aber auch nicht mehr allzu lange dauern. Echte Lockerungsschritte dann im späten Frühling oder Sommer.

In Duisburg ähnlich: https://www1.wdr.de/nachrichten/kitas-duisburg-link-corona-notbremse-massnahmen-100.html Laschet wird auch gerade bei Maischberger geroasted deswegen.

Geralt?

90% aller persönlichen Probleme, die man hat, kommen entweder daher, dass man untervögelt ist, oder dass man nicht die Person bzw. die Personen vögelt, die man gerne vögeln möchte. change my mind.

Nagut, ich glaube dir.

Ich gebe zu bedenken, dass sie meinen Beitrag Stand jetzt explizit nicht geliked hat. Ich bin offen gestanden empört - und auch etwas angeekelt.

Bitte im besten Thread des Jahrzehnts vorbeischauen. Ist auch definitiv besser als der hier (wobei der hier auch ganz gut ist).

Ist auch wieder im Thread vertreten, was sehr erfreulich ist.

Stört sie ebenfalls.

Bei uns wurde mal eine mit 'nem halben Dutzend Polizisten plus einigen Sanitätern plus Notarzt rangeschafft. Hat wohl irgendwie Randale gemacht, Psychose oder sowas, keine Ahnung. Also, der ging's echt schlecht und die kam nicht klar. Musste auf jeden Fall ans Bett fixiert werden. Hat dann natürlich immer noch rumgepoltert wie sau. Die Kolleginnen haben versucht zu beruhigen etc., aber hat nichts gebracht und es musste halt 'ne Beruhigungsspritze her. Sie halt gebettelt, keine Spritze zu bekommen, aber jo, die war echt komplett am durchdrehen leider. Also ging nicht anders. Und dann stand da so'n junger Polizist, der kA wahrscheinlich den dicken Max neben seiner hübschen Kollegin markieren wollte und lacht sich n Ast darüber ab. Also richtiger Huso, unglaublich. Habe ich mich auch gefragt, warum zum Fick man so'n Beruf ausführt. Aber naja, war letztendlich wahrscheinlich auch einfach nur des Todes gestresst von der Patientin und hat's dann irgendwie zu kaschieren versucht. Aber geht natürlich trotzdem gar nicht so etwas. Da liegt eine ans Bett fixierte Patientin, völlig panisch und wehrlos, dann jagste der ne Spritze rein und dann erdreistet sich da noch so'n Typ daneben zu stehen und sich zu beömmeln ey.

Weiß, dass sie zu gehorchen hat.

Unterstützt mich dabei, diesen Thread wieder zu seiner alten Macht zu verhelfen.

Mit meiner Antwort wären es nur noch 7.499 Antworten. Es sei denn ...

Wird jetzt als Ausgangspunkt missbraucht, um diesen Thread wiederzubeleben.

Naja, man lernt schon sehr schnell, gewisse Coping-Mechanismen zu entwickeln. Humor ist da immer gut. Für Außenstehende mag das herzlos wirken, aber anders überlebt man in einer solchen Umgebung auch nicht. Bei uns gab's einen, der hatte immer diesen Drang, seinen Kopf gegen die Scheibe vom Dienstzimmer zu hämmern. Also, mit voller Wucht. Keine Ahnung, war so seine Art, auf sich aufmerksam zu machen. Beim ersten Mal erschreckst du dich geisteskrank krass. Beim zweiten Mal auch noch etwas. Ab dem dritten Mal stehst du auf, trittst aus dem Dienstzimmer und sagst: "Mensch, kannste das mal lassen? Es nervt n bisschen."

Also die krasseste Story, die ich von einem Kollegen (Studenten werden da oft als Hilfskräfte angestellt) gehört habe und bei der ich absolut froh gewesen bin, nicht an seiner Stelle gewesen zu sein: Er hat Nachtdienst und ist für die Überwachung einer Patientin zuständig gewesen. Üblicherweise gibt es auf allen Stationen so einen Zwischenraum mit Fenstern links und rechts, damit man in beide Zimmer gleichzeitig schauen kann. Er ist jetzt halt nur für das rechte Zimmer zuständig gewesen. Die Patientin hat auch seelenruhig geschlafen, alles gut. Irgendwann hat er sich dann Kopfhörer aufgesetzt, weil so ein Nachtdienst ohne Action kann halt wirklich extrem langweilig sein. Naja, plötzlich hört er ein Geräusch durch die Kopfhörer hindurch, aber denkt sich nichts dabei. Dann hört er das Geräusch wieder, setzt die Kopfhörer ab und stellt fest, dass hinter ihm irgendetwas passiert. Dann dreht er sich um und sieht, wie in dem Zimmer links vom Zwischenraum die eine Patientin versucht, ihre Zimmernachbarin mit einem Gürtel zu erdrosseln. Er als ungelernte Hilfskraft ist natürlich in Schockstarre, betätigt aber reflexartig den Alarm. Die erste Pflegerin kommt direkt den Flur entlang gesprintet, öffnet die Tür und ... fängt an zu schreien und zu heulen. Ja, geil, auch sie hat eine Schockstarre erlitten, während die Zimmernachbarin weiter erdrosselt wird. Glücklicherweise ist dann die zweite Pflegerin dazu gekommen, die beherzt eingegriffen und die Zimmernachbarin vor dem sicheren Erstickungstod bewahrt hat. Die Patientin hat natürlich eine Anklage wegen versuchten Mordes bekommen. Stellt euch mal vor, ihr wärt das jetzt gewesen und hättet nicht mitbekommen, dass da hinter euch jemand ermordet wird, weil ihr Musik gehört habt. Alter Schwede, aber Schuldgefühle für's Leben garantiert. Ich selber habe auch schon so Nächte gehabt, in denen man dann Menschen überwacht hat, die sich kurz zuvor versucht haben umzubringen. Ganz komisch sowas. Oder einmal einen Schizophrenen betreut, der original die ganze Nacht mit irgendwelchen Menschen geredet hat, die neben seinem Bett gestanden und versucht haben, ihn zu befreien, weil er fixiert gewesen sind. Das ... ist echt ein ganz merkwürdiger Anblick. Frage mich wirklich, wie sich das anfühlen muss, so richtig klinisch schizophren zu sein. Ich meine, in seiner Wahrnehmung standen da wirklich Leute am Bett. Sogar sein Hund war da. Ehh, klar. Oder 10 Stunden lang sehr detailverliebte Morddrohungen von so einer ebenfalls fixierten Koks-Nase bekommen, der mich und meine ganze Familie zerstückeln wollte, weil er die ganze Zeit aufstehen und rauchen gehen wollte. Haben ihn natürlich, ob diesen leicht aggressiven Verhaltens, nicht gelassen. Ansonsten, auch wieder von befreundeten Pflegekräften, joa, was sich da so über die Jahre ansammelt. Patient schlitzt Pfleger mit Rasierklinge den Hals auf, Patient erhängt sich im Zimmer, Patient bringt sich mit Föhn in der Badewanne um. Patient versucht weibliche Hilfskraft zu vergewaltigen. Also ja, es geht schon echt derbe ab dort, je nachdem, auf welcher Station man ist.