Janoos

❤️

Also eigentlich geht es immer noch um mich und meine zukünftige Arbeitslosigkeit.

Mache ich doch? Ich habe erst letztens einen Crash-Kurs in SQL absolviert, weil das echt oft gefordert wird (und jetzt steht es auch im CV), und aktuell versuche ich noch Praxis-Erfahrung im Bereich Data Science / Data Analysis zu bekommen. Nur man muss es dann halt im Zweifel irgendwie verifizieren können, und da weiß ich nicht, wie ich weit ich da komme. Müsste man im Zweifel hat irgendwelche riesigen Projekte raushauen, das macht man auch nicht mal eben so. Und das inmitten des Bewerbungsprozesses. Alles viel zu spät.

Ja, rückblickend betrachtet habe ich echt das falsche studiert. Ich würde viel lieber etwas im Technologie-Bereich machen. Diese klassischen Mathematiker-Bereiche wie Banken, Versicherungen oder Unternehmensberatungen sind einfach komplett uninteressant für mich. Technologie-Unternehmen wiederrum können nichts mit Theoretikern wie mir anfangen. Sehr schwierig.

cheers

In welcher Stadt gibt es eigentlich die besten Psychotherapeuten?

Und das würde meine Situation jetzt wie genau verbessern?

Mann, ich bin Autist. Es ist ein Wunder, dass ich hier überhaupt so einen riesigen Freundeskreis aufgebaut habe. Ein Umzug würde den absoluten Untergang meiner Existenz bedeuten. Warum sollte ich auch? Es ist alles gut so, wie es ist.

Naja, noch beschissener ist es als Single. Ich bin jetzt 28 und Berufseinsteiger. Da ist nichts mehr mit 3x die Woche fette Studenten-Feten feiern und Leute an der Uni kennenlernen. Ich wäre komplett alleine in einer mir unbekannten Stadt, undzwar in einem Alter, in dem viele schon zusammenziehen, Kinder kriegen und einfach nicht mehr so Bock haben auf neue soziale Kontakte. Habe nie den Reiz daran verstanden, seine gesamte Existenz aufzugeben, nur um irgendwo anders zu wohnen, bzw. dort zu vereinsamen. Und in meinem Fall würde es dann wohl sogar noch auf die klassischen Großstädte hinauslaufen, die maßlos überteuert sind, sprich, ich hätte obendrein noch einen spürbaren Wohlstandsverlust zu beklagen. Eine echte "Weiterentwicklung" ist das. ^^ Da lohnt sich das Studium doch.

Ja, das habe ich gemerkt. Mein Profil passt perfekt zur Versicherungsbranche. Dementsprechend mit absoluten Rotz-Bewerbungen mehrere Einladungen bekommen. Da ist die fehlende Berufserfahrung auch nicht relevant. In anderen Bereichen selbst mit guten Bewerbungen absolut keine Chance. Nur würde ich mir halt lieber die Kugel geben als die nächsten 60 Jahre irgendwelche Versicherungstarife oder so'n Rotz zu kalkulieren. Aus welcher Studienrichtung kommst du?

Ja, sehe ich auch so. Ich kann halt aktuell nur hoffen, dass #1 abspringt. Mein E-Mail-Kontakt ist eigentlich gerade sogar im Urlaub und hat mir trotzdem die Rückmeldung gegeben, was ja kein Mensch machen würde bei einem Kandidaten, mit dem man sich keine Zusammenarbeit vorstellen könnte. Aber gut. So oder so gilt: Ich werde die nächste Runde jetzt fokussierter angehen. Ich weiß jetzt, worauf ich beruflich Bock habe und werde mich deutlich gezielter bewerben als vorher. Und nebenher noch möglichst viele relevante praktische Skills mitnehmen. Ich sollte mich von diesem Anspruch lösen, dass mir irgendetwas auf dem Silbertablett serviert wird. Teilweise habe ich's auch selber verbockt, weil ich nie Praktika absolviert habe. Aber das ist jetzt eh nicht mehr zu ändern. Und wenn alle Stricke reißen, gehe ich halt doch in die Versicherungsbranche (da habe ich auch mehrere Einladungen zu VG bekommen). Ich will halt eigentlich echt den Umzug in eine andere Stadt vermeiden, deshalb wäre die obige Stelle perfekt.

Ah hab Rückmeldung. Es wird noch eine Woche dauern bis man mir eine Entscheidung mitteilt. Was wohl einer Absage gleichkommt. x)) Jo. Das wars. Andere Stellen habe ich nicht mehr in Aussicht. Muss wieder komplett bei 0 anfangen. Geil. Mein Leben ist ein Scherbenhaufen.

Tjoa. Keine Rückmeldung von meinem Wunschunternehmen mehr. Sonst nur Absagen. Darf die Jobsuche wohl nochmal ganz von vorne beginnen. x)) He Janoos sei doch nicht so negativ. Das wird schon mhh. Sammel erstmal irgendwo Arbeitserfahrung. Mhhh. Mhhh. Mhhhhh. Du hast ja sowas ganz tolles studiert und so. Jaaa.

Nein. Ich war am Boden, aber nie wirklich tot. Achja, und ich bin drunk.

Nunja. Hier bin ich wieder. Hallo und so.

Das hat doch auch häufig einfach etwas mit den entsprechenden Lebensumständen zu tun. Schon klar, dass Mann ab 30 einen geringeren Sexualtrieb hat, wenn er fortan 10 Stunden am Tag im Büro sitzt und sich tagtäglich von seinem cholerischen Vorgesetzten niederbrüllen lassen muss, nur um sich dann anschließend daheim um die vollgeschissenen Windeln seiner Bälger kümmern zu müssen, weil sich die Ehefrau just in diesem Augenblick hinter seinem Rücken vom untenrum deutlich besser bestückten Carlos das Hirn rausvögeln lässt. 2 Jahre später kommt dann die Scheidung, weil die Ehefrau mit Carlos nach Spanien zieht, und Mann hat dann nicht nur horrende Unterhaltskosten für seine eigenen Bälger zu tragen, sondern auch für den kleinen Carlos Junior. Es ist truly over.

Ich wünschte Frauen würden mich nicht immer nur auf meine Optik reduzieren, sondern auch meinen hervorragenden Charakter bemerken. #sad

Sind auch paar Skizzen mit drin.

https://www.amazon.com/dp/B099BG6G3V?plink=vFCWh09bH8Dc3s6W&ref=adblp13npsbx_1_2_ti Das ist das da. Übungen gibt es auch. Wie gesagt würde das blabla überspringen, wenn man kein Bock drauf hat, den Kerninhalt kann man auf 20 Seiten zusammenfassen. Das sowieso. Aber will trotzdem mal meinen chronischen Defätismus angehen. Weil sonst sauf ich irgendwann komplett ab. Spätestens beim nächsten Lockdown lol.

Ich habe mir jetzt vorhin mal ein Buch geschnappt über lösungsorientiertes Denken. Viel blabla, as usual, also schnell das Wichtigste auf den ersten 200 Seiten erfasst und den Rest geskippt. Quintessenz ist quasi die, dass der Kopf von Natur aus problemorientiert ist, weil das vor langer Zeit überlebensnotwendig war, heute aber eben nicht mehr (okay, so viel war mir eh klar). Und dass es völlig normal ist, dass man sich immer wieder in dieselben gedanklichen Dauerschleifen begibt, in welcher man dasselbe Probleme immer und immer wieder abspielt. Und sich insbesondere selber damit lähmt, weil der Körper hierbei Kortisol rausfeuert, was einen noch pessimistischer werden lässt und die Dauerschleife nur noch weiter verstärkt. Ok, ok, ist alles klar. Aber der für mich interessante Teil war jetzt eigentlich der, dass man sich in einem solchen Augenblick wirklich zwingen muss, einfach an etwas anderes zu denken, undzwar in dem speziellen Kontext an die Lösung des Problems bzw. allgemeiner an eine wie auch immer geartete Verbesserung der Situation, denn natürlich lässt sich nicht jedes Problem auf Anhieb lösen, aber seine Situation irgendwie zu verbessern, das schafft man immer. Das klingt jetzt trivial, aber bei mir herrscht irgendwie eher so die Einstellung vor, dass man Probleme nicht verdrängen sollte, weil das am Ende alles nur noch schlimmer macht. Und dass der Kopf einen dann erst recht fickt. Denke mal, genau deswegen ist es so wichtig, dass man jetzt nicht an irgendetwas beliebiges anderes denkt, sondern schon noch an das Problem, aber spezieller eben daran, wie man dieses Problem jetzt angehen kann und welchen Schritt man unternehmen kann, um irgendwie vorwärts zu kommen. Und sei es auch ein noch so kleiner Schritt. Ok, klingt immer noch trivial, aber ja, irgendwie gar nicht so meine Denkweise gewesen. Und dann soll man die Lösung jetzt nicht ewig und drei Tage ausarbeiten (wäre halt dieselbe Dauerschleife in Grün), sondern in ca. 60 Sekunden von der Identifikation des Problems zu einer Idee gelangen, wie man die Situation verbessern will. Dabei werden wiederrum andere Hormone ausgeschüttet, die die Sicht auf die Dinge eher in ein positiveres Licht rücken (Dopamin etc.), eben weil man jetzt auf einer komplett anderen Ebene denkt. Naja, und dann noch das übliche Blabla, dass man sowas immer Baustein für Baustein angehen soll und ja, you know it. Aber den Kerngedanken finde ich wie gesagt interessant und neu. Problemorientierte Dauerschleife identifizieren, die Kortisol-Spikes auslöst, dazwischen hauen, indem man sich so schnell wie möglich eine Verbesserung der eigenen Situation überlegt, dadurch automatisch das Blickfeld verändern, einen neuen Hormoncocktail induzieren, hierdurch eine optimistischere Sichtweise erzeugen und infolgedessen zu einem größeren Handlungsspielraum gelangen. Und dann Rinse and Repeat. Wie gesagt, ich finde diese brute force Herangehensweise neu. Komme self help mäßig eher so aus der stoischen Ecke, wo man seine Probleme umarmt und so'n Scheiß. Aber das Ding ist halt, wie es auch in dem Buch beschrieben wird, je mehr man sich auf die Probleme fokussiert, desto größer erscheinen diese, was eben auch meine Erfahrung ist. Also dieses man schaut seine Gedanken an und irgendwann lösen sich die Probleme dann von alleine auf, naja, hat irgendwie nie so richtig funktioniert bei mir. Weil es genauso auf diese ständigen scheiß Dauerschleifen führt. Also irgendwie nicht sonderlich praktikabel. Werde mal versuchen das zu erproben. - Janoos' Wort am Sonntag

Euer Elend kotzt mich an.

Tze, typisch Frauen. Wenn se ignoriert werden, werden se rallig, aber dem alten und zuvorkommenden und aufmerksamkeitsspendenden Jannos geben se keine Chance.

Also ich hatte quasi einen Anfall wie so oft

Ich kann mich an das erste Zitat gar nicht mehr erinnern.