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Alle erstellten Inhalte von Janoos
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Alter, das ist doch mittlerweile alles nur noch Slapstick pur. Ich kann nicht mehr.
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Zum Thema erneute Infektion nach vermeintlicher Genesung: Drosten hat das in seinem heutigen Podcast relativiert und glaubt eher nicht daran: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html Ab Minute 24.
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Was hast du erwartet? Es gibt zu jeder Weltmeisterschaft 80 Millionen Bundestrainer, jetzt gibt es halt 80 Millionen Virologen. Jeder versucht, sich irgendwie eine Meinung zu bilden.
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Dann solltest du deinen schwedischen Kunden unter Umständen auf die eine oder andere Modellrechnung aufmerksam machen: https://covid19.healthdata.org/sweden Übrigens hat Schweden auf 100.000 Einwohner gerechnet so wenige ICU-Betten wie kaum ein anderes Land: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_hospital_beds#Number Zugegeben ist die Prognose etwas instabil, da sie sehr weit in die Zukunft schaut, und dass Schweden komplett absäuft, darauf warten wir jetzt auch schon wieder gefühlt seit einigen Wochen, ohne dass etwas passiert. Also naja.
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Die Franzosen können einem leid tun, haben nicht viel zögerlicher reagiert als wir, werden aber trotzdem mit der vollen Breitseite getroffen. Daher: Verlängerung. Aber hauptsache die USA fahren den Laden wieder schnellstmöglich hoch, obwohl das Virus dort erst seit gefühlt einer Woche grassiert. 😆
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Klingt eher psychosomatisch, ist in diesen Tagen aber auch kein Wunder. Ich habe das auch eine Weile gehabt, aber umgekehrt immer abends. Da ist der Hals plötzlich etwas kratzig geworden und etwas Druck hat sich auf der Brust aufgebaut. Ist dann immer wieder am nächsten Morgen weggewesen. Das wären aber sehr merkwürdige Symptome, die immer zu derart spezifischen Uhrzeiten auftreten.
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Man fragt sich ja in diesen Tagen, warum die Leute plötzlich alle irgendetwas tun wollen, das sie nicht tun können, aber auch früher nie getan haben, zum Beispiel Kaffeekranz mit Oma Hildegard oder mit zwanzig Leuten im Wald spazieren gehen. Naja, jedenfalls, ich habe gestern eine meiner beiden Kontaktlinsen verloren. Und ich habe so - 4.0 auf beiden Seiten, also nicht ultra schlecht, aber schon so, dass es einen stark im Alltag einschränkt. Und dann habe ich mein Leben förmlich an mir vorbeiziehen sehen. All' die Sachen, die ich mir vorgenommen habe, und die ich dann bis Dienstag nicht mehr machen kann, weil die Läden geschlossen haben, uff! Das Leben ist so ungerecht manchmal, und ganz besonders zu mir. Ok, das Ende vom Lied ist dann gewesen, dass ich sie wiedergefunden und den Rest meines Tages so verbracht habe, wie sonst auch aktuell: im Bett liegend und zockend.
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Über die Entwicklung von Erkenntnissen in Zeiten der Corona-Krise - eine Abhandlung in Bild und Ton.
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no pun intended?
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Naja, klar, offiziell ist das die Begründung. Dass da aber irgendwo wieder wirtschaftliche Interessen hinter stehen, halte ich für naheliegend. Das lässt sich aber schlechter als nach außen hin vertreten, also begründet man die Empfehlung mit der wachsenden Bildungsungerechtigkeit.
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Übrigens kann ich diese unsägliche Diskussion über Schutzmasken nicht mehr hören. Wenn man es hätte umsetzen können und wollen, dann hätte man es schon längst beschlossen, siehe Österreich. Stattdessen seit mehreren Wochen dieses ewige Hin und Her. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass wir auch noch in 6 Monaten darüber diskutieren werden, ohne dass die Schutzmaskenpflicht jemals durchgesetzt wird.
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Da steht doch explizit, dass gerade die Universitäten nicht wieder öffnen sollen. Und die Schulen werden wieder öffnen müssen, damit die Eltern wieder entsprechend entlastet sind und ihrer Arbeit nachgehen können. Das mag jetzt aus virologischer Sicht Unsinn sein, aber wenn man sich anschaut, wer diesem Verein angehört, dann kann man sich natürlich denken, woher der Wind weht.
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Aktuelle Zahlen zur gesellschaftlichen Entwicklungen liefert YouGov: Das kann man jetzt als Erfolg verkaufen, dass die Mehrheit immer noch an den Maßnahmen festhalten will, aber wenn man das mit den Werten von vor einigen Wochen vergleicht (wo sich die Zustimmung auf bis zu 95% belaufen hat), dann sieht das nicht mehr ganz so rosig aus. Und man kann nicht oft genug betonen: das Verhältnis wird immer weiter hin zur Lockerung / Aufhebung kippen. Ich weiß nicht, ob es so schlau gewesen ist, die Entscheidung bis nach Ostern zu vertagen. Erstens haben wir aktuell überhaupt keine gesicherten statistischen Erkenntnisse, da viele Gesundheitsämter über Ostern nicht arbeiten (den aktuellen Zahlen ist keinen Meter weit zu trauen), zweitens kann man jetzt schlecht eine weitere Verlängerung durchführen, ohne sehr weit in die Zukunft zu gehen. Ich hätte eine definitive Fortsetzung der Maßnahmen bis zum 1. Mai nach österreichischem Vorbild mit anschließender stückweiser Lockerung der Maßnahmen befürwortet (vorausgesetzt, der Trend bleibt konstant rückläufig), aber wie soll man das glaubhaft verkaufen, wenn wir beim Verkünden der Entscheidung schon über Mitte April hinaus sein werden? Das ist zu kurzfristig im Sinne von "Jo, in 2 Wochen wird hier eh wieder alles normal, kannste auch jetzt schon auf alles scheißen". Also müsste die Politik schon einen späteren Zeitpunkt in Angriff nehmen, Mitte Mai zum Beispiel. Das ist aber irgendwo auch schon wieder viel zu lang, wenn die Stimmung sowieso schon am kippen ist. Keine Ahnung. Das wird eine ganz heikle Entscheidung.
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Streeck hat sich nun zu den Vorwürfen im tagesspiegel geäußert. https://www.tagesspiegel.de/wissen/virologe-streeck-zur-coronavirus-studie-die-veroeffentlichung-zu-heinsberg-war-nicht-leichtfertig/25735672.html Er hält in jedem Fall an den 0.37% fest und behauptet, dass dieser Wert auf ganz Deutschland übertragbar sei: Weiß der etwas, was wir nicht wissen oder interpretiert er den Begriff "Größenordnung" hier sehr frei?
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Hier das 15-seitige Exit-Papier des Expertenrats rund um Laschet: https://www.ksta.de/blob/36547698/9c4ab2cd187d0cf15c7b978aac822e51/stellungnahme-des-expertenrats-data.pdf Das klingt meiner Ansicht nach eigentlich alles in weiten Teilen gut durchdacht und sinnig. Sehr interessant finde ich einige Passagen auf den ersten Seiten: Noch nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung hat große Sorgen in Bezug auf den Virus selber, aber 82 Prozent haben große Sorgen in Bezug auf die künftige ökonomische Situation. Jetzt sieht man leider auch hier wieder nicht, wie die Daten erhoben worden sind, aber wenn wir annehmen, dass das alles auf soliden Untersuchungen basiert, so zeigt es doch sehr gut, wohin wir als Gesellschaft eigentlich gerade steuern. Passend zur gestrigen Diskussion ist auch der folgende Absatz: Der Rat geht also ebenfalls davon aus, dass wir die Phase der gesellschaftlichen Solidarität jetzt so langsam hinter uns lassen. Lustigerweise decken sich diese Ergebnisse ziemlich genau mit meiner eigenen kleinen Pseudo-Feldstudie: Die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet zwar die aktuellen Maßnahmen (zumindest entnehme ich das dem ersten Teil des Satzes), kann sich aber nicht vorstellen, diese auf lange Sicht mitzutragen. Und dieser Wert kann in Zukunft eigentlich nur weiter steigen, insbesondere dann, wenn die Anzahl an Todesfällen auch weiterhin vergleichsweise niedrig bleibt. Davon abgesehen entsteht bei mir ein wenig der Eindruck, dass das Papier auch als Begründung dafür herhalten soll, die Maßnahmen wieder schnellstmöglich zu lockern. Beispiel: Die unmittelbare Gegenüberstellung "Sorge in Bezug auf den Virus" und "Sorge in Bezug auf die ökonomische Situation" sieht etwas ... komisch aus. Ich frage mich, ob man das genauso gemacht hätte, wenn, sagen wir, nur 50 Prozent eine Sorge in Bezug auf die ökonomische Situation angegeben hätten. Jetzt kann man es natürlich so zurecht framen, dass die Bevölkerung keine Lust hat, sich von dem Virus einschränken zu lassen und man bitte wieder zur Normalität zurückkehren soll, um die Wirtschaft wieder brummen zu lassen. Aber ob das wirklich der Wahrheit entspricht, naja.
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@Shao Was ist deine Meinung zur CFR in Heinsberg? Muss man hier trotzdem noch auf die eigentliche Studie warten oder können wir die 0.37% als mehr oder weniger wertlos abtun, wenn man die fehlende Robustheit der Daten berücksichtigt?
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Darüber habe ich in der Form noch nicht nachgedacht, aber es würde die Studie wohl umso wertloser machen. Beziehungsweise, nicht die Studie selber (denn wenn das die errechnete CFR ist, dann ist das halt so), aber eine sinnvolle Interpretation wäre basierend auf diesen Daten wohl überhaupt nicht möglich.
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inb4 der Virus wurde von Deutschland selber in die Welt gesetzt und China dient nur als Ablenkungsmanöver. 😁
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Ich weiß gerade nicht, was genau du meinst und was an meiner Rechnung falsch sein soll. Oder hängst du dich gerade daran auf, dass ich eine 'CFR' basierend auf einer Hochrechnung kalkuliere, die 'CFR' aber nach Definition nur die tatsächlich positiv Getesteten berücksichtigt? Ich sehe nicht, wieso es deiner Meinung nach nicht möglich sein sollte, die Anzahl der bekannten Todesfälle in Relation zu den (lt. Hochrechnung) tatsächlich Infizierten zu setzen, um die Letalität des Virus besser abschätzen zu können.
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Genau deshalb habe ich auch nicht die offizielle Zahl zugrunde gelegt, sondern die Hochrechnung der Universität Göttingen.
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Sind wir echt das einzige Land auf dieser Erde, das seine Daten über die Ostertage nicht korrekt übermittelt? 2.000 Neuinfektionen, klar. Die Zahlen der anderen Länder fügen sich da deutlich besser ein.
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Wenn wir jetzt mal konservativ davon ausgehen, dass jeder, der bis einschließlich heute (aktuell 2813 Tote lt. ZEIT) verstorben ist, sich spätestens am 31. März infiziert hat, und wir die Hochrechnung der Universität Göttingen zugrunde legen, wonach sich am 31. März bereits 460.000 Menschen in Deutschland infiziert haben, so kämen wir auf eine CFR von ~ 0.61%. Wenn wir jetzt diejenigen rausrechnen, die sich nach dem 31. März infiziert haben und dennoch bis einschließlich heute verstorben sind (bei einer Inkubationszeit von 5 - 6 Tagen im Mittel lt. RKI mag das auf den einen oder anderen Todesfall durchaus zutreffen), so landen wir am Ende vermutlich irgendwo bei einer CFR von 0.55% - 0.60%, gegeben der Tatsache, dass es nirgendwo in Deutschland einen richtig üblen Hotspot a la New York oder Bergamo gibt und wir keinerlei Probleme mit den Krankenhauskapazitäten bekommen haben. Das ist jetzt leider immer noch eine ganze Ecke mehr als die 0.37%, die Streeck in Heinsberg ermittelt haben will. Und auch er hat eigenen Angaben nach sehr konservativ gerechnet, die 0.37% sind also als obere Schranke zu verstehen. Dazu muss man natürlich sagen, dass die CFR bei einer so kleinen Anzahl an Todesfällen extrem sensitiv auf marginale Veränderungen in der Dunkelziffer reagiert: falls wir für den 31. März eine Dunkelziffer von 500.000 zugrunde legen, so erhalten wir bereits eine "konservative" CFR von ~ 0.56%, die "bereinigte" CFR ist dann wieder entsprechend ein bisschen kleiner.
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Das habe ich so noch nicht mitbekommen, klingt aber sehr gut! Und es stellt sich mir im selben Atemzug die Frage, wieso wir so etwas nicht ebenfalls tun. Oder tun wir es?
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Und weiter dreht sich das Impfstoff-Karussell: https://www.thetimes.co.uk/edition/news/coronavirus-vaccine-could-be-ready-by-september-flmwl257x Das ist halt auch wieder so ein Punkt: selbst wenn wir den Impfstoff im September haben, die Produktion zieht sich über mehrere Monate hinweg, und die Bevölkerung komplett durchzuimpfen, stelle ich mir ebenfalls als einen wochen-/monatelangen Prozess vor. Und schon sind wir wieder in dem Szenario, dass wir den Rest des Jahres komplett die Füße stillzuhalten haben.
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Mein Eindruck: Die Corona-Krise ist für viele eine Art Happening gewesen, welches nun im Laufe der Zeit an Brisanz und Spannung verloren hat und weiterhin verlieren wird. Generell sind die gesellschaftlichen Entwicklungen wirklich interessant zu beobachten. Wir wissen sicherlich noch alle, wie das Virus zu Anfang von fast allen ausschließlich belächelt worden ist. Wer es da gewagt hat, vor einer androhenden Welle zu warnen, ist als Panikmacher oder Aluhut-Träger verunglimpft worden. Man ist auf der "richtigen Seite" (also der Mehrheit zugehörig) gewesen, wenn man sich diesem Grundtenor angeschlossen hat. Dann, als das Virus plötzlich an der eigenen Haustür angeklopft hat und starke gesellschaftliche Einschnitte vorgenommen worden sind, hat sich diese Perspektive fast schon auf absurdeste Art und Weise komplett umgedreht. Umgekehrt hat fortan gegolten: Wer es gewagt hat, die Maßnahmen als Panikmache abzutun, ist nun plötzlich auf der "falschen Seite" (also der Minderheit zugehörig) gewesen. Man hat Solidarität bis zum geht nicht mehr heraufbeschworen, sich klatschend auf seinen Balkon gestellt und von der Entwicklung hin zu einer neuartigen Utopie geträumt, in welcher alle Menschen für alle Zeiten auf ewig zusammenstehen. Jetzt folgt eigentlich nur, was folgen muss, nachdem das Pendel anfangs in die eine, dann in die andere Richtung ausgeschlagen ist: es kehrt zurück in die Mitte. Es gibt immer mehr Menschen, die keine Lust mehr auf das Geschehen haben, aber es wird auch weiterhin viele Menschen geben, die die Situation sehr ernst nehmen. Ich stimme dir in jedem Fall zu, dass die weitere politische Entscheidungsfindung nun davon abhängen wird, welche Seite mittelfristig die Mehrheit darstellen und demnach "Recht behalten" wird.