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So scheint es wohl. Das ist jetzt nur meine persönliche Meinung, aber: Für mich klingt es so, als würde man sich zumindest einen erneuten Lockdown komplett sparen können, wenn man sich eben auf die frühzeitige Identifikation solcher Cluster konzentriert. Und dass diese ganzen Befürchtungen, die Öffnung von Geschäften, Gastronomie oder Hotels könnte die Pandemie wieder zum Laufen bringen, eher unberechtigt sind. Denn selbst wenn es dort zu einem gewissen Infektionsgeschehen kommt, so spielt das im Gesamtgeschehen eine eher untergeordnete Rolle. Drosten sagt ja auch selber explizit, dass das Hoffnung macht mit Blick auf den Herbst, in welchem die zweite Welle erwartet wird. Dass wir bis dahin die meisten Übertragungswege des Virus eben hoffentlich so gut verstehen, dass wir bestimmte Bereiche präventativ überwachen und bei Bedarf direkt zuschlagen können. Das wäre schon ein sehr großer Vorteil. Letztendlich sehen wir das auch ein gutes Stück weit in der Praxis aktuell: Das Infektionsgeschehen ist insgesamt eher gering, wird aber dennoch extrem durch diese Superspreader-Events (Fleischfabriken, Gottesdienst in Frankfurt, verschiedene Flüchtlingsheime, Privatparty in Leer) extrem nach vorne gepeitscht. Und das sind nur die Cluster, von denen wir wirklich wissen.
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Drosten-Podcast heute wieder besonders interessant. So ab der 39. Minute. Scheinbar verdichtet sich die Studienlage mittlerweile dahingehend, dass 1) die meisten Menschen praktisch wirklich nur für einen kurzen Zeitraum infektiös sind, dafür dann aber so richtig (~ 2 - 4 Tage), und dass 2) es vorrangig bestimmte Superspreader-Events sind, die die Pandemie überhaupt noch am Laufen halten. Drosten erklärt das so ein wenig Pareto-Prinzip-artig: dass 20 Prozent der Erstinfizierten für 80 Prozent der Sekundärinfizierten verantwortlich sind (natürlich nur sinnbildlich gemeint). Natürlich wussten wir schon vorher, dass die Superspreader-Events entscheidenden Anteil am Infektionsgeschehen haben, aber das geht scheinbar so weit, dass das meiste Infektionsgeschehen, was nicht zu dieser Kategorie gehört, schon fast ein wenig vernachlässigbar ist (wenn ich ihn da richtig verstanden habe). Er lehnt sich sogar so weit aus dem Fenster zu sagen: wenn wir diese wenigen, aber dafür brutalen Cluster durch rigorose Kontaktverfolgung identifizieren und sprengen, dann können wir darüber schon die Pandemie unter Kontrolle halten. Näheres dazu wohl am Donnerstag. 🙂
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Ich habe hier jeden erfolgreich davon überzeugen können, dass Corona nur eine Erkältung ist.
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Woah, schaue mir gerade den Ramelow-Livestream an. Thema: Mund-Nasen-Schutz. Ramelow will das Nicht-Tragen von Mund-Nasen-Schutz nicht mehr mit Bußgeldern versehen. Grund: Es gibt kaum noch ein Infektionsgeschehen. Gut, geschenkt. Aber dann der Kommentar zu den Risikogruppen, die dann wahrscheinlich nicht mehr ausreichend geschützt sind: die sollen sich dann selber schützen, müssen sie im Zuge einer Grippe-Welle schließlich auch. Alter. 😄 Da war er tatsächlich nicht um den Grippe-Vergleich verlegen.
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realduckman:
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Derweil in den USA:
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s. meinen Beitrag von gestern. Und Spanien hat sich etwas von unseren Protesten abgeschaut: https://www.tagesspiegel.de/politik/proteste-in-spanien-wie-die-rechte-gegen-premier-sanchez-mobilisiert/25858304.html Das sind alles keine rein deutschen Phänomene.
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Das klingt auf jeden Fall etwas sinnvoller als das, was Thüringen plant. Naja, außer das mit dem Mindestabstand. Das wird wohl ganz schön schwierig umzusetzen sein, wenn sich 10 Personen gleichzeitig treffen. 😄
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Letztens bei meiner Stammfriseurin gewesen, die versucht, alle Verordnungen übermäßig korrekt einzuhalten. Ich habe sie gefragt, ob denn nun regelmäßig das Gesundheitsamt vorbeikommt, um die Einhaltung der Vorschriften zu überprüfen. Sie antwortet prompt: "Nö, da kommt gar keiner!" Ich: "Wie, keiner?" Sie: "Ja, ich hatte hier letztens einen Kunden, der ist ein hohes Tier im Landkreis. Und den habe ich das auch gefragt. Und der hat mir dasselbe gesagt. Grund: müsste ja irgendjemand bezahlen, will aber keiner." Und das gilt höchstwahrscheinlich auch für Restaurants, Geschäfte und so weiter und so fort. Im Grunde genommen kann hier jeder machen, was er will, weil man niemanden bezahlen will, der Kontrollgänge macht. Einfach nur bekloppt. Und bei den Tests dürfte es sich ähnlich verhalten. Kostet alles "unnötig" Geld, also will man es so gut wie möglich vermeiden.
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LOL! Also jetzt mal unabhängig davon, dass das eine Studie ist, und dass diese eine Studie von einer Investmentbank durchgeführt worden ist, die natürlich ein reges Interesse an einem Hochfahren der Wirtschaft hat, ist die hier markierte Schlussfolgerung ja regelrecht 200er IQ-Level! Hochfahren der Testkapazitäten und Entwicklung neuer Medikamente - ja, was haben wir denn in den letzten Monaten gemacht? Däumchen gedreht und in unseren eigenen vier Wände überproportional viel masturbiert? Ja, gut, ich schon, aber es gibt Menschen, die genau das vorangetrieben haben, was der Artikel schildert, aber dafür braucht man Zeit, und diese Zeit haben wir uns durch unseren "Lockdown" überhaupt erst geschaffen. Das kannst du doch unmöglich nicht kapieren?
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Mal so grundsätzlich an die "Die Deutschen, und nur die Deutschen, sind so blöd und verantwortungslos"-Fraktion. 😉 Aus der ZEIT:
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Ja, die Maskenpflicht würde ich auch beibehalten. Und was Ramelow sagt und was dann wirklich umgesetzt wird, mal sehen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der so doof ist und in 2 Wochen die Leute wieder in schwitzigen Clubs abzappeln lässt. Ich weiß aber auch nicht, wie das rein rechtlich aussieht. Also ob mit einer Aufhebung der Kontakteinschränkungen und des Abstandsgebots auch automatisch wieder praktisch alles öffnen darf, was bisher auf Grundlage dessen verboten war. Vielleicht kann hier jemand seine juristische Expertise spielen lassen? @RyanStecken? @Geschmunzelt?
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Ich denke nicht, dass wirklich alle Maßnahmen aufgehoben werden. Es wird auch in Thüringen keine Großveranstaltungen geben. Und ich glaube auch nicht, dass Clubs wieder öffnen dürfen, oder dass generell große Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen erlaubt sein werden. Und das sind, wie die Vergangenheit gezeigt hat, die größten Infektionsherde überhaupt. Wenn man die unterbindet, dann hat man schon ein gewisses Maß an Sicherheit. Das wird sich schon auf einen gesunden Mittelweg einpendeln. Zumal die Aufhebung eben erst für den 6. Juni geplant ist. Das sind immerhin noch 2 Wochen, und in 2 Wochen könnten wir mit etwas Glück, gerade dank der steigenden Temperaturen, nochmal einen ordentlichen Satz nach unten machen, was die Neuinfektionen angeht. Außerdem soll es ja auch weiterhin regionale Beschränkungen geben, falls es an einem Ort wieder zu einem stärkeren Infektionsgeschehen kommt. Also, wie gesagt, das ist genau das, was Südkorea gerade tut. Und allzu schlecht fahren die nicht damit. Die Frage ist halt eher, ob Thüringen das tatsächlich genauso gut gelingt. Da wird man dann halt tatsächlich experimentieren müssen. Man kann es nicht wissen, wenn man es nicht probiert. Zu sagen, es ist zu früh, diese oder jene Maßnahme zu beenden, weil sich an Ort xyz neue Infektionen herausgebildet haben, das ist so, naja. Das kommt halt vor. Man kann nicht präventiv alle Infektionen verhindern, es sei denn, man radiert das Virus komplett aus, schottet sich komplett ab und wartet, bis ein Impfstoff da ist. Ist aber eine unrealistische Strategie. Also muss man halt damit leben, dass sich die Leute auch weiterhin anstecken, und dann so gut wie möglich nachverfolgen und eindämmen. Und wenn's dann im Winter wieder schlimmer wird, kann man die Maßnahmen wieder verschärfen. Aber ja, erstmal gucken, was von Ramelows Vorschlag wirklich umgesetzt wird. Und dann eben auch mal gucken, wie die Situation in 2 Wochen tatsächlich aussieht. Aktuell fallen die Zahlen ja glücklicherweise wieder recht ordentlich.
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Weiß jetzt nicht genau, was du meinst. Deutschland hat 10x so viele Einwohner wie die Schweiz, also natürlich auch bedeutend mehr Fälle. Wenn man die Zahlen der Schweiz auf die Bevölkerung Deutschlands hochrechnet, sind wir da doch gar nicht so weit auseinander. Außerdem hat man hier in den letzten zwei, drei Wochen rein zufällig immer wieder neue Hotspots ausgemacht. Hier mal 100 Mitarbeiter in einer Fleischfabrik, da mal 80 Flüchtlinge in einem Flüchtlingsheim. Treibt die Zahlen auf dem ohnehin schon geringen Niveau natürlich nochmal ordentlich nach oben. Und die hätte man wahrscheinlich regulär gar nicht entdeckt und das wäre sich totgelaufen. Weiß nicht, ob ihr solche Fälle auch in der Schweiz habt. Ansonsten gehört natürlich auch immer eine ordentliche Portion Glück dazu. Oder halt eben Pech.
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Sind die Demonstrationen nicht vergleichsweise klein ausgefallen gestern? Gut, mag am Wetter gelegen haben, aber so wichtig ist es den Menschen dann wohl auch nicht mit ihren Grundrechten, wenn das bisschen Nieselregen sie von weitergehenden Demonstrationen abhält. Insofern: alles gut! Bill Gates kann aufatmen. Also, so generell würde ich aber halt schon vermuten, dass Ramelow gerade in Thüringen, wo die AfD besonders stark ist, Sorge um seine zukünftigen Wählerstimmen hat. Mal schauen, ob da jetzt andere Bundesländer nachziehen. Wirklich lauthalse Kritik an Ramelows Vorgehen habe ich von politischer Seite jetzt jedenfalls nicht wirklich vernommen. Richtig ist aber halt auch, dass man ab einer bestimmten Untergrenze beim Infektionsgeschehen eben wirklich zum Ausgangspunkt zurückkehren sollte. Ich meine, wieso auch nicht? Die Möglichkeit zur lokalen Eindämmung war von Anfang an das höhere Ziel. Wie es Südkorea eben schon jetzt die ganze Zeit macht. Wenn Ramelow meint, dass das in Thüringen jetzt möglich ist, joa, muss man dann mal gucken, ne. Vielleicht hat er ja recht. Auch wenn ich zustimmen würde, dass man zumindest die Maskenpflicht beibehalten sollte. Das ist jetzt echt kein großer Aufwand.
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Und was hältst du von Ramelows Plan, ab Juni alle Regeln über Bord zu werfen? 😄
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aus der Zeit. Ehm, hä? Also, weitere Lockerungsmaßnahmen, okay, aber in 2 Wochen alles einkassieren? Wtf? 😄 Vor allem solche Maßnahmen wie Schutzmasken, die jetzt echt nicht schwierig einzuhalten sind? Mindestabstand, gut, hält sich im Privaten eh kaum noch jemand dran, aber wenn man dem auch die rechtliche Grundlage entzieht, dann dürften ja selbst Clubs wieder öffnen, und das wären dann halt die wirklichen Hochrisikogebiete. Selbst wenn man's irgendwie ins Freie verlagert.
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Du hast natürlich recht, dass beide Seiten mit ihrem Confirmation Bias zu kämpfen haben und in ihrer Rolle als Verteidiger oder Leugner aufgehen. Aber: wenn man sich gewisse Daten ganz nüchtern ansieht, beispielsweise die Antikörperstudien aus Spanien (aus der sich eine IFR von ~1% errechnet), die auch hier zuletzt angesprochen worden sind, so kann man, wenn auch nicht mit 100%iger Sicherheit, aber doch mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, feststellen, dass das Virus viel, viel gefährlicher ist als irgendeine herkömmliche Erkältung oder Grippe. Auch die Übersterblichkeit, die schon jetzt in vielen Ländern erkennbar ist, deutet mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit darauf hin, dass dem Virus eine hohe Gefährlichkeit innewohnt. Klar, nicht für einen Menschen in seinen Zwanzigern, der sich regelmäßig sportlich betätigt und wohlgenährt ist, aber für viele andere Bevölkerungsgruppen, vor allem die Älteren, eben schon. Richtig ist auch, dass es bei vergangenen (ernstzunehmenden) Pandemien immer zu einer zweiten Welle gekommen ist. Und auch daraus kann man mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ableiten, dass es zu einer zweiten Welle kommen wird, und wenn uns diese mitten im Winter erwischt und wir zeitgleich mit anderen typischen Winter-Krankheiten wie der herkömmlichen Grippe zu kämpfen haben, dann kann man sich leicht ausrechnen, dass die Situation in wenigen Monaten, wieder mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, schlimmer werden wird. Summa summarum: auch wenn wir nicht alles mit 100%iger Sicherheit feststellen oder prognostizieren können, so können wir zumindest, basierend auf den bisherigen Daten, feststellen: es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass das Virus gefährlicher ist, als dass es eher ungefährlich ist. Also warum sollte man zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Gefahr eher unter- als überschätzen? Übrigens, wenn wir schon von Confirmation Biases reden: es sind ja gerade die verharmlosenden Meinungen, denen man eher kritisch begegnen sollte. Weil jeder Mensch Verdrängungsmechanismen hat, die sich nach einer gewissen Zeit (und an dem Punkt sind wir schon lange angekommen) herauskristallisieren. Es ist umgekehrt eher widernatürlich, auch langfristig gewisse Gefahren heraufzubeschwören. Denn hierzu muss man seine Verdrängungsmechanismen überwinden, und das kostet Kraft. Es ist also viel leichter, so etwas wie die Corona-Gefahr zu verharmlosen. Da sollte auch jeder bei sich selber nachforschen, ob man wirklich der Überzeugung ist, dass das Ding eigentlich ungefährlich ist, oder man sich lediglich wünscht, dass es so ist.
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Gibt's eigentlich irgendwelche Daten dazu, ob noch immer genauso viele Menschen (in Relation zum generellen Infektionsgeschehen) sterben wie zuvor? Man sollte schließlich annehmen, dass jetzt, da wir sehr viel mehr über den Virus wissen und weitere Behandlungsmöglichkeiten haben, die durchschnittliche Sterbewahrscheinlichkeit gesunken ist. Aber ist das wirklich so? Oder sterben die Patienten bei schweren Verläufen immer noch genauso oft wie vor einigen Monaten?
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Was haltet ihr hiervon? Zufälligerweise entdeckt. 🙂 http://www.rfi.fr/en/science-and-technology/20200519-china-tests-new-drug-that-could-halt-pandemic-without-vaccine-peking-university-therapeutic-covid-19 Die Studie: https://www.cell.com/cell/fulltext/S0092-8674(20)30620-6
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Ich wäre schon froh, wenn die Fitnessstudios wieder öffnen würden. Ich fühle mich ohne Krafttraining wie ein Rentner. Naja, zumindest in Bezug auf Rücken und Knie.
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https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-05-20-de.pdf?__blob=publicationFile Neuer Rekord bei der Anzahl an durchgeführten Tests und gleichzeitig neuer Rekord beim Anteil positiv getester Personen - nur noch 1.7% (letzte Woche waren es noch 2.7%). Es scheint, als würden wir das Ding trotz aller Lockerungsmaßnahmen und Demonstrationen weiterhin plätten. Top!
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Spätestens bis zum Herbst / Winter, ja.
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Ein anderes Szenario, auf das ich spekuliere: das Virus läuft jetzt im Sommer langsam aus, und wenn die zweite Welle im Herbst / Winter kommt, dann gelingt uns, anders als bei der ersten Welle, die frühzeitige lokale Eindämmung durch rigoroses Nachverfolgen von Kontakten. Das Virus flammt hier also gar nicht erst richtig auf, ergo gibt es eine lediglich überschaubare Anzahl an Todesfällen und wir kommen ohne eine kontrollierte Durchseuchung und damit einhergehend überflüssigen Opfern aus. Und ich weiß nicht, was der aktuelle Stand in Schweden ist, aber das letzte Mal waren die noch sehr, sehr weit von einer signifikanten Immunität entfernt. Der Vorteil könnte sich dort also also relativ zaghaft gestalten.
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Gut, wie gesagt: ist an meiner Universität nicht der Fall. Da werden die Prüfungen, egal ob entfallene oder nicht, und egal, in wie vielen Monaten die stattfänden, nicht als Präsenzprüfungen abgehalten.