Janoos
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Zumal Spahn auch schon bei seiner Ende-Sommer-Prognose damit gerechnet haben dürfte, dass AZ, J&J und Curevac die Zulassung erhalten. Mich würde wirklich interessieren, wie er jetzt plötzlich darauf kommt, dass sich der Prozess um mehrere Monate verkürzen wird.
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AstraZeneca wird man sicherlich vor März zulassen. Aber selbst wenn die jetzt den europäischen Markt fluten: Die Frage wird auch sein, wer sich mit einem Impfstoff mit einer Wirksamkeit von 60% - 70% (was zumindest der aktuelle Stand ist) impfen lassen will, wenn es Impfstoffe mit einer Wirksamkeit von 90% - 95% gibt. Wenn J&J ähnlich "schwach" ist wie AstraZeneca, dann muss man die Leute halt auch erst einmal davon überzeugen, sich mit dem schlechteren Impfstoff impfen zu lassen. Edit: Wobei man selbst bei AstraZeneca afaik in allen Fällen einen schweren Verlauf verhindert hat. Also die Impfung an sich taugt schon was, nur die Zahlen lesen sich halt für den Laien mitunter schlechter.
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Das ist doch Quatsch mit Soße. Er hat vor Kurzem noch gesagt, sich bewusst mit zu optimistischen Prognosen zurückhalten zu wollen, und jetzt kommt wieder so ein Ding. Das wird spätestens in einer Woche wieder revidiert werden, und in zwei Wochen wird er wieder sagen, es laufe alles exakt so, wie er es schon immer angekündigt habe.
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Als würde ich meine eigene Wohnung nicht kennen.
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Ich wäre ja eher an den neuen Wirksamkeitsdaten von AstraZeneca interessiert. Kennt jemand eine Behandlerin mit entsprechenden Insider-Informationen?
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Also jetzt mal von der üblichen BILD-Polemik abgesehen, aber wenn das hier stimmt ... https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/mit-diesem-spahn-brief-begann-das-impfstoff-desaster-bei-der-eu-74734176.bild.html ... dann wären wir wohl in der Tat deutlich schneller gewesen, wenn wir die damalige Allianz die Impfstoffbeschaffung für Europa hätten erledigen lassen - anstatt erst mühselig den Weg über die EU zu gehen, die die Verträge dann viel zu spät ausgelotet hat. Mitunter hätten wir zumindest die USA ausgestochen, die nun den Vorzug gegenüber der EU erhalten. Insbesondere kann man hier Spahn selber überhaupt keinen Vorwurf mehr machen, der Druck kam hier ja scheinbar von Merkel. Ich bin mal gespannt, was da noch an die Öffentlichkeit gerät.
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https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-10/coronavirus-aktuell-neuinfektionen-covid-19-ausbreitung-live Das können die in GB gerne so machen, aber hier wäre es mir dann doch lieber, wenn wir uns an das Verfahren hielten, welches auch tatsächlich in den Studien abgeprüft worden ist. Insbesondere die Alten- und Pflegeheime benötigen so schnell wie möglich maximalen Schutz. Könnte sich das sogar wirklich zu einer Gefahr entwickeln oder ist das hier laienhafter Bullshit? (aus einem Spiegel-Kommentar)
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Tja, das könnte man auch weitgehend problemlos auf < 5 Prozent reduzieren, wenn sich so gut wie alle beteiligen würden. Die Lösung hierfür reimt sich auf ... http://letmegooglethat.com/?q=impfen+reim ... "schimpfen".
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Schön, dass manch einer nach monatelanger Schulen-sind-keine-Infektionsherde-Propaganda endlich deutliche Worte findet. https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-10/coronavirus-aktuell-neuinfektionen-covid-19-ausbreitung-live Ich befürchte dennoch, dass einige Bundesländer hier wieder ihr eigenes Ding durchziehen und ohne Wenn und Aber an einer weitgehend unreglementierten Form des Präsenzunterrichts festhalten werden.
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Nur weil das Infektionsgeschehen in warmen Regionen nicht automatisch auf 0 ist, heißt das nicht, dass die Temperaturen keinen Einfluss darauf besitzen.
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Naja, das Wetter mag zwar nicht direkt schwere Verläufe verhindern, so wie es eine Impfung tut, aber ein Blick auf den letzten Frühling / Sommer und speziell auf Länder, die diesen mit weitgehend nicht-existenten Schutzmaßnahmen verbracht haben (beispielsweise Schweiz oder Tschechien, wo sogar die Discotheken offen gewesen sind) lässt durchaus die Vermutung zu, dass viele Maßnahmen überflüssig werden, sobald die warmen Temperaturen oder die saisonalen Effekte im Allgemeinen wieder Einzug halten (sofern es diese starken saisonalen Effekte wirklich gibt, eine einzige Saison als Datenpunkt ist da natürlich noch etwas mager).
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Die Maskenpflicht im Freien hat auch wenig mit der direkten Reduktion des Infektionsgeschehens zu tun, sondern ist schlicht eine Form von Nudging: https://de.wikipedia.org/wiki/Nudge "Hallo, bitte denke daran, dass wir auch nach wie vor Pandemie haben und dass du dich entsprechend verhältst." Das kann sinnvoll sein, aber da tritt sicherlich sehr schnell ein gewisser Gewöhnungseffekt ein, welcher den Nudge überflüssig macht. Beobachten wir ja in Bezug auf viele andere Maßnahmen auch. Das Problem ist halt, dass man es nicht zurücknehmen kann, weil die Politik damit einerseits ihre Glaubwürdigkeit untergräbt und es andererseits die Signalwirkung besäße, die Situation hätte sich jetzt deutlich verbessert und die Menschen könnten wieder unachtsamer sein. Das hätte man eigentlich nie einführen dürfen, jetzt steckt man in der Sackgasse.
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Denkt ihr auch, dass wir noch bis Ende März die aktuellen Maßnahmen aufrecht erhalten werden?
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Naja, dumm ist er nicht. Seine Kontonummer steht ja auch nach wie vor in der Videobeschreibung.
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Michael Ballweg ist Incel.
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Nö, das ist ein Fehler von Spahn. Minute 2:55 im Video des Tagesschau-Links. Entweder er hat sich versprochen oder verkalkuliert.
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Wird uns die neue Variante aus GB komplett zerficken? Die haben dort aktuell trotz feiertagsbedingter Untertestung rasant steigende Zahlen. Das finde ich wirklich besorgniserregend, aber so wirklich viel scheint man hierzulande noch nicht davon zu hören. Das wäre jetzt der Moment, in dem Christian Drosten uns in seinem seiner Podcasts erklärt, dass alles nur halb so schlimm ist, wie es scheint, aber er ist zuletzt ziemlich untergetaucht.
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https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/corona-live-ticker-fas-bundeslaender-uneinig-dauer-verlaengerten-lockdowns-35382670 https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-rki-spahn-impfungen-101.html https://twitter.com/BMG_Bund/status/1345012835252887552 Aha.
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Waren nicht zum Teil sogar bis zu 7 Impfdosen pro Fläschchen im Gespräch? Wie sieht da die Praxis aus?
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https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-impfung-lieber-wenige-optimal-impfen-oder-viele-einmal-a-faf32c02-9a8b-44e1-8e54-ed05c3b022d7 Vielleicht sollte man mich zum (britischen) Gesundheitsminister ernennen, diesen Vorschlag habe ich hier bereits vor Wochen eingebracht. Wen muss man da kontaktieren? Wie immer unklar ist derweil das Vorgehen der EMA: Wir schmeißen also auch nach wie vor Unmengen an Impfstoff einfach in den Müll, weil die EMA zunächst prüfen muss, ob das denn wirklich okay ist, einem Fläschen sechs statt fünf Impfdosen zu entnehmen? Und obwohl der Hinweis diesbezüglich schon vor Wochen von Biontech selber gegeben worden ist?
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Ich prognostiziere, dass wir bis Ende 2021 zwischen 25 Millionen und 35 Millionen Menschen impfen werden, also maximal die Hälfte der Ü18-jährigen. Die Fakten sind: Q1: Die schwierigsten Monate der Pandemie liegen noch vor uns, und ausgerechnet in dieser schwierigen Zeit haben wir viel zu wenig Impfstoff. Bis Ende März können wir maximal 5 - 6 Millionen Menschen impfen. Die Impfbereitschaft ist umso höher, je größer die Gefahr erscheint. Problem: Q2: Im Frühling wird das Virus vermutlich wieder einen Gang zurückfahren, das Infektionsgeschehen reduziert sich, die Hospitalisierungs- und Todesraten fallen. Zudem werden schon die 5 - 6 Millionen Geimpften aus dem Winter einen spürbaren Unterschied hinsichtlich der Krankenhausbelastung machen. Die Impfbereitschaft sinkt, da sich die unmittelbare Gefahr reduziert hat, aber es werden sich insbesondere weite Teile der Risikogruppen weiter impfen lassen. Die Hospitalisierungs- und Todesfallraten fallen weiter. Q3: Ab Sommer haben wir die Möglichkeit, in der Breite zu impfen. Die Risikogruppen sind bereits größtenteils dran gewesen, es liegt jetzt am Rest. Die Hospitalisierungs- und Todesfallraten sind einerseits aufgrund der saisonalen Effekte und andererseits aufgrund der bisher Geimpften auf einem absoluten Tiefstand, genauso wie es die Impfbereitschaft sein wird. Ein paar Millionen der Nicht-Risikogruppe (< 5 Millionen) werden sich trotzdem noch impfen lassen (unter anderem ich). Q4: Das Infektionsgeschehen nimmt wieder zu, insbesondere erwischt es vermehrt Menschen aus der Risikogruppe, die sich noch nicht haben impfen lassen. Es drohen neue Einschränkungen. Die Impfbereitschaft steigt. Sowohl Menschen aus der Risikogruppe als auch aus der Nicht-Risikogruppe werden sich nun doch impfen lassen, aber längst nicht alle. Summe: 25 bis 35 Millionen Geimpfte. Herdenimmunität ausgeschlossen. Mark my words.
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Bezüglich Krebs-Patienten: https://www.medscape.com/viewarticle/943308 Ich habe jetzt aber keine Ahnung, inwieweit sich eine Impfung mit einer aktiven Chemo-Therapie verträgt. Bei den Schwangeren gebe ich dir recht, da habe ich auch schon so Sachen aus meinem Umfeld gehört. Wir müssen die Milchmädchenrechnungen beenden und wirklich versuchen objektiv zu beurteilen, was möglich ist und was nicht. Das Thema "Herdenimmunität" sollte erst einmal komplett vom Tisch fallen. Realistisch ist eine erhebliche Reduktion der Hospitalisierungs- und Todesfallzahlen, nachdem ein Großteil der Risikogruppen geimpft worden ist. Mehr können und sollten wir nicht erwarten. Man kann zwar irgendwelche Diskussionen um "Long Covid" führen, was auch die jüngeren Alterskohorten betreffen mag, nur wird das auf gesamtgesellschaftlicher Ebene kaum noch jemanden interessieren, wenn sich die Todesfallzahlen drastisch verringert haben und ein Kollaps des Gesundheitssystems in weiter Ferne scheint. Und dann muss man sich halt auch wirklich fragen: können und wollen wir noch viele weitere Lockdowns fahren, bis die Sache irgendwann komplett gegessen ist, oder wollen wir ab einem bestimmten Punkt akzeptieren, dass die Situation "ausreichend" unter Kontrolle ist, auch wenn das bedeutet, dass weitere Menschen sterben oder Langzeitschäden davon tragen werden?
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Ich gehe auch nicht davon aus, dass wir im Laufe des Jahres 60% - 70% der Bevölkerung impfen und Herdenimmunität erreichen werden. Jedenfalls nicht, sofern es nicht die Impfpflicht durch die Hintertür oder ähnliches gibt. Zunächst einmal machen die U18-jährigen, die aktuell überhaupt gar nicht geimpft werden dürfen, einen Anteil von 13% - 14% an der Gesamtbevölkerung aus (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1365/umfrage/bevoelkerung-deutschlands-nach-altersgruppen/#:~:text=Die hier abgebildeten Altersgruppen betrachten,(14 bis 17 Jahre).) Und dann muss man davon ausgehen, dass wir auch bis zum Schluss einen nicht unerheblichen Anteil an Menschen haben werden, die eine Impfung aus ideologischen oder gesundheitlichen Gründen strikt ablehnen. Wegen meiner sind das dann 10% - 12%. Dann sind wir round about bei circa 75%, die sich prinzipiell eine impfen vorstellen könnten. Von diesen 75% müssten sich jetzt 80% impfen lassen, um auf die vermutete untere Schranke von 60% zur Erreichung der Herdenimmunität zu kommen. Allerdings dürfte diese untere Schranke aufgrund der aktuellen sowie eventuell weiterer Mutationen zu niedrig angesetzt sein, und realistisch bedarf es eher einem Anteil von mindestens 90% der 75%, die die Impfung auch tatsächlich in Anspruch nehmen. Leute, das ist illusorisch. Not going to happen. Dieses Gefasel um Herdenimmunität seitens der Wissenschaft und Politik ist so dämlich. Völlig praxisfern. Vergleiche mit Israel helfen wenig. Die haben halt genug Impfstoff, um ihre groß angelegte Impfkampagne so schnell wie möglich durchzuziehen. Hier läuft es super schleppend voran. Wir werden langsam aber sicher immer mehr gefährdete Personen impfen, die Hospitalisierungs- und Todesraten werden infolgedessen sinken, der Frühling tut dann mitunter sein Übriges und dann wird die Impfbereitschaft gerade der eher jüngeren Alterskohorten eher sinken als steigen. Und ich meine die wirkliche Impfbereitschaft, nicht die "Joa, also prinzipiell kann ich mir wohl vorstellen, das irgendwann einmal zu machen"-Impfbereitschaft. Ohne Impfpflicht oder Impfpflicht durch die Hintertür wird es in diesem Jahr keine Herdenimmunität in Deutschland geben, und wir täten gut daran, dies früh genug zu realisieren.
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Eigentlich ist das gar kein Fun Fact, wenn man sich überlegt, dass es vermutlich eine starke Korrelation zwischen der Bereitschaft für das Mittragen von Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und der Bereitschaft gibt, sich impfen zu lassen. In Bezug auf Ersteres sind die Grünen nämlich ebenfalls immer weit vorne. Beispiel: https://de.statista.com/infografik/22438/befragte-die-sich-durch-die-corona-massnahmen-eingeschraenkt-fuehlen-nach-parteien/ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1117668/umfrage/corona-krise-umfrage-zu-protesten-gegen-staatliche-massnahmen/ Und dass ausgerechnet die Grünen eine hohe Sensibilität für das Thema besitzen, verwundert ebenfalls nicht. Pandemien und Klimawandel sind sich in vielen Punkten sehr ähnlich. Außerdem ist man als Grüner wohl tendenziell auch eher sozial eingestellt. Das sind die Linken zwar auch, aber da herrscht wohl gleichzeitig auch oftmals ein Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen und deren Anordnungen, was vermutlich teilweise die überdurchschnittliche Befürwortung der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen in er zweiten Statistik erklärt.
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Wollen die uns jetzt komplett verarschen? https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-rki-spahn-impfungen-101.html Diese Meldung ist EINE WOCHE alt.
