MrCrossroads
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Ich finde es mega witzig, dass du gerade Handbücher bzw. Anleitungen ansprichst. Ich hab nie verstanden, warum irgend ein 0815 Bürger glaubt, er wüsste besser wie ein Produkt funktioniert, als die Personen, die es über Jahre hinweg entwickelt, konstruiert und gebaut haben. Klar manchmal geht es auch auf andere Weise, aber die Grundannahme des Normalbürgers ist ja oft so: Ich hab keine Ahnung von dem Thema und ich weiß auch nicht wie man es richtig macht, aber SO ist es falsch. Ich glaub übrigens auch, dass du in der Sache wohl unsicher aufgetreten bist und vielleicht sogar dein Kumpel. Inhaltlich glaub ich sogar, dass das für dich spricht. Leute die extrem Sicher auftreten, finden sich ja oft an den Enden des Spektrums. Sprich entweder du hast garkeine Ahnung, oder du bist absoluter Experte. Sobald man Anfängt ein bisschen Ahnung von nem Thema zu haben, fällt einem erst mal auf, was man alles nicht weiß. Und da viele, insbesondere technische Themen, heutzutage sehr komplex sind braucht es von dem Punkt an dann sehr viel Zeit, Wissen und Arbeit, bis man dann wieder einigermaßen Sicher bei so einem Thema auftreten kann. Ok, sicher "auftreten" kannst du trotzdem, wenn du dein Auftreten von deiner eigentlichen Kompetenz abkoppelst und einfach total ignorant bist. ich sag einfach mal, der Nachbar hatte garkeinen Plan vom Thema und vor allen Dingen nicht von den Konsequenzen und hat darum einfach gerade raus sein Zeug erzählt. Du und dein Kumpel hattet euch informiert und Plan vom Thema, wusstet aber auch, was alles schief gehen kann und seid darum natürlich nicht 100% sicher aufgetreten. So lassen sich die Leute halt leicht blenden. Wenn die Leute dann nicht aufwachen, obwohl ja wohl schon einiges schief gelaufen ist mit dem Herrn Nachbarn, dann spricht das für mich dafür, dass viele Leute eben nicht rational und nach Fakten oder Erfahrungen urteilen, sondern sich halt immer wieder übers Ohr hauen lassen. Das ist aber nicht selten, sondern sehr häufig, sonst gäbe es CDU und SPD schon lange nicht mehr...
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Sehr geehrte Ladies und Gentleman der Community, ich bin schon einige Jahre beim Thema Pickup dabei. Ich hatte crazy Zeiten mit Hilfe dieser Lebenseinstellung und hab eine Menge interessante Leute und natürlich auch Frauen kennen gelernt. Vor etwa 6 Jahren hat es sich dann so zugetragen, dass es mit einer von ihnen einfach so gut gepasst hat, das wir nun seit 6 Jahren ein Paar sind. Ich bin 29, sie 25. Der Anfang war echt super, viel Sex, zusammen viel neues in der Welt entdecken. Klar gab es auch ma Streit, der wurde oft nachbesprochen und man hat dabei eigentlich immer gemerkt, auch wenn wir in einigen Dingen die Welt eigentlich grundlegend unterschiedlich sehen, dass wir um Grunde unseres Wesens sehr ähnliche Werte haben und es vor allen Dingen immer gut miteinander meinten. Leider hatten wir in letzter Zeit auch ein paar schwere Jahre, ich wusste am Ende des Studiums und dann in den ersten Arbeitsjahren oft nicht so genau wie es weiter gehen soll, meine Freundin war im Studium sehr unglücklich und in ihrem ersten Job auch (Beide wie ich anmerken will zu Recht, wie später auch vor den jeweiligen rechtlichen Instanzen geklärt wurde). Erst hatte sie Probleme mit ihrer Family, die für meinen Geschmack sehr übergriffig sind, dann ist leider vor 2 Jahren mein Dad gestorben. Alles in allem wars ein ziemliches auf und ab und insgesamt wohl leider mehr ab als auf. Es kam immer öfter zu Streit bzw. Drama. Ich hab das dann nicht wie früher gefreezed, sondern versucht mehr und mehr darüber zu reden. Zum einen, weil sie meine LTR ist und nicht mehr nur irgend ein Mädel aus dem Club, zum anderen weil ich mir selbst meines Standpunktes nicht sicher bin. Ich leide an einer neurologischen Erkrankung, die mir zunächst in die Wiege legt stur oder ggf. gereizt zu reagieren. Gleichzeitig habe ich aber auch ein extrem stark ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und habe mich immer und immer selbst hinterfragen müssen, ob mein oder ihr Standpunkt denn wirklich fair sind. Dadurch kam es wieder und wieder und wieder zu Streits bzw. zu Debatten. Man warf sich oft gegenseitig Schwächen vor. Wenn meine Freundin mir vorwarf, dass ich nicht ihrem Standard an Ordnung im Haushalt entspreche, konterte ich damit, dass sie nicht meine Standard an Pünktlichkeit entspricht. Das führte natürlich zu garnichts. Mittlerweile streiten bzw. debattieren wir leider mehrmals die Woche, was uns beiden mit Sicherheit nicht gut tut. Ich habe meine Position in letzter Zeit sehr oft hinterfragt, da meine Freundin oft kritisiert, dass ich immer alles bestimmen wolle, eigensinnig, stur und kompliziert wäre. Ich habe daran oft gehadert, da das tatsächlich einige Personen von mir behaupten. Allerdings muss ich bei allem Hinterfragen und bei allen Selbstzweifeln sagen, dass ich das einfach nicht so sehen kann. Mein Maßstab ist Quid Pro Quo und ausgeglichene Verhältnisse. Und in Summe habe ich einfach den Eindruck, dass ich diese Vorwürfe jedes mal dann zu Hören bekomme, wenn ich einfach nicht das tue bzw. mitmache, was meine Freundin möchte. Meine Freundin sagt auch oft, dass sie es schade findet, dass ich z.B. lieber etwas anderes tue, als z.B. sie und ihre Schwester an den See zu begleiten, weil sie gerne Zeit mit mir verbringen will. Allerdings sehe ich in ihrem Handeln leider auch keinerlei Bemühungen aktiv Zeit mit mir verbringen zu wollen. Die einzige Perspektive, die sie mir hierzu lässt, ist wenn ich ihre Aktivitäten mitlebe. Beispielsweise verbringt sie viel am Wochenende immer Zeit bei der Ausbildung von Blindenhunden, was ich sehr gut finde, daher begleite ich sie regelmäßig. Im großen Gesamtbild bin ich aber einfach mittlerweile der Meinung, dass ich mich schon deutlich mehr in ihre "Welt" integriert habe, als sie sich jemals in meine integrieren würde. Daher finde ich den Vorwurf, dass ich stur und unflexibel sei und sie quasi immer dazu zwingen würde, sich zwischen ihren Hobbys, ihrer Familie etc. und mir entscheiden zu müssen einfach nicht fair. Denn der einzige Weg, wie das nicht so wäre, wäre wenn ich einfach immer alles mitmachen würde, was sie gerade will und das ist für mich natürlich inakzeptabel, egal wie sehr sie mir am Herzen liegt. Mittlerweile habe ich die Diskussionen aufgegeben und sobald meine Freundin im Rahmen einer ihrer Vorwürfe an mich sauer wird, lasse ich sie stehen und mache etwas allein für mich. Ich gehe aber davon aus, dass das natürlich auch nicht förderlich für eine gemeinsame Zukunft sein kann. Für Ratschläge jeglicher Art, wäre ich an dieser Stelle sehr dankbar. VG Crossroads
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Kann man da noch etwas richtig machen?
MrCrossroads antwortete auf MrCrossroads's Thema in Beziehungen
Das nehme ich dir auch nicht krumm. Wenn Person A sagt, sie sei nicht stur, Person B bis n das aber anders sehen macht das natürlich den Eindruck, dass die Person Stur ist. Vielleicht hast du auch einfach andere Erfahrungen gemacht als ich, aber ich bin mittlerweile skeptisch, auch wenn 10 Personen das gleiche sagen, denn ich erlebe einfach sehr viele Personen als sehr unreflektiert und unfähig Fehler zuzugeben. Stattdessen schieben sie gern alles auf Andere. Übrigens Frauen und Männer, Männer ggf. sogar noch häufiger... Ein Beispiel - ein Freund hat sich neulich auch bei mir beschwert, warum ich so stur und eigensinnig wäre. Was war passiert: Wir hatten uns am Freitag um 19 Uhr verabredet zum Italiener, da wir uns wegen seines Umzuges ca 5 Monate nicht mehr gesehen hatten. Ich war 19 Uhr dort, es wurde irgendwann 19:10. Ich habe es ein, zwei Mal auf seinem Handy probiert, aber es ging keiner ran. 19:20 habe ich beschlossen, dass ich mir ein Pizza zum mitnehmen geben lasse und nach Hause gehe. ca 19:35 ruft mein Freund an und sagt er wäre jetzt da, wo ich denn sei. Ich sagte ihm ich habe über 20 Minuten gewartet und da er nicht da war bin ich nach Hause gefahren. Daraufhin fing er an sich zu beschweren. Meine er sei halt zu spät und ich hätte ja noch länger warten können, vor allen Dingen weil zu der Zeit in dem Eck ja bekannt ist, dass es Stau gibt. Ich hab das anders gesehen und er meinte das läge daran, dass ich immer so stur sei. Ich kann aber ehrlich gesagt nicht sehen, was das mit Stur zu tun hat. Ich war pünktlich vor Ort, ich habe auf ihn gewartet und habe mehrmals versucht ihn zu erreichen. Er war nicht pünktlich, hat nicht versucht mich zu erreichen. Stattdessen ist er der Auffassung, ich hätte von meiner Seite doch noch mehr machen sollen, was ich ehrlich gesagt einfach arrogant finde. Und ja ich weiß, dass in der Ecke zu der Zeit oft Stau ist, darum bin ich ja extra früher los gefahren und war darum pünktlich - hätte er also auch tun können. Und ehrlich gesagt beobachte ich diese "Ich tue nichts, aber die anderen sind Schuld, weil sie nicht mehr gemacht haben" Einstellung sehr viel um mich herum. Sei es in meiner Firma, bei Projekten , oder in den beiden Vereinen, bei denen ich tätig bin. Sehr oft, sind die Personen, die am wenigsten beitragen und am unsaubersten arbeiten, die Personen, die am meisten von anderen fordern und am meisten Fehler kritisieren. Und wenn die anderen das nicht ausgleichen können/wollen, werden meistens diverse Charakterschwächen "diagnostiziert". Ich will damit nicht sagen, dass ich immer der bin, der am meisten schafft und nie Fehler macht - ganz und garnicht. Aber ich habe auch nicht die Dreistigkeit andere Leute zu kritisieren und mehr zu Fordern, wenn Fehler und wenig Engagement dann ihre Konsequenzen haben.- 3 Antworten