Dolcetto

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  1. Tut mir leid: Ich stehe nicht in Konkurrenz mit mir! Stattdessen: Ich bin EINS mit mir. By the way: auch einen inneren Schweinehund - der ja gerne bemüht wird - habe ich nicht. Gottseidank! - sind ja die sonstigen Schweinehunde, die mir in die Wade beißen wollen, schon zahlreich und schlimm genug ... Dolcetto
  2. Wieso soll ich ich MICH selbst besiegen??? Sollte ich nicht eher ein Bündnis mit mir eingehen: mit meinen in mir schlummernden Stärken! Getreu der Devise: Gemeinsam sind wir stark! Viel stärker jedenfalls als als die Neinsager und Neider, die hinter jeder Ecke lauern. DIE gilt es zu besiegen - en passant. Dolcetto
  3. Das Problem ist doch recht besehen gar keins. Ich will mich einfach wohl fühlen, wenn ich mit Leuten zu tun habe. Mir geht's so, dass ich wegen Job und Nebenjobs normalerweise zeitlich ziemlich dicht bin. Und wenn ich mir die Zeit für Dates (egal ob mit Männern oder Freunden) frei schaufele, weiß ich es zu schätzen, dass und wenn jemand pünktlich. Wenn jemand meine Pünktlichkeit nicht erwidern will, dann "doziere" ich nicht , sodern konzentriere mich lieber auf Leute, denen Pünktlichkeit genauso selbstverständlich ist wie mir. Das Ganze ist kein Problem moralischen Getues. Vielmehr geht es einfach nur darum, das "Portfolio" der Datepartner entsprechend der eigenen Bedürfnisse, Vorstellungen und Befindlichkeiten zusammenzustellen. Fazit: Mit der Pünktlichkeit kann es jeder halten wie er mag. Wie ich mir auch mein Bekannten-Portfolio so zusammenstelle wie ich will. Auch gegenüber der Dame in # 25 habe ich nicht "doziert". Sie war mir sehr viel wert - weshalb ich ihr gegenüber immerhin von meiner Befindlichkeit gesprochen habe. Und davon, dass ich, wenn sie tatsächlich zu ihrem Satz stehen sollte, dass sie eben "prinzipiell nicht ganz pünktlich" sein kann, ich es MIT IHR genauso halten würde. Mit der Konsequenz: Dass ich mich mit ihr nicht mehr verabreden würde. Weil es halt wirklich nicht geht, sich mit jemanden zu VERABREDEN, der von sich sagt, dass er prinzipiell (!!!) unpünktlich ist. Da muss man es dann tatsächlich dem Zufall überlassen, ob und wann und wo man sich über den Weg läuft. Dolcetto
  4. In Sachen Pünktlichkeit habe ich schon tolle Sachen erlebt. Beispielsweise. Beziehung (Affäre - neben Partnerschaft) ging über ein Jahr. Nicht so oft gesehen (wohnt 400 Km entfernt). Aber regelmäßig. Bei ihr immer eine Tendenz zur Unpünktlichkeit. Ging mir zunehmend auf den Wecker. Habe ich dann thematisiert. Nicht dozierend. Nur der Hinweis darauf: dass ich mich nicht gut fühle, wenn mich jemand warten lässt. Sie zurück: "Ich kann prinzipiell nicht ganz pünktlich sein". Ich: "In Deinem Job musst Du aber auch pünktlich sein!" Hat sie nicht gelten lassen wollen. Hat stattdessen argumentiert: dass ihre Unpünktlichkeiten ja nicht so gravierend wären. "Nur 15 Minuten". "Ist ja nicht viel." Ich: "Ja ist nicht viel. Wirklich nur eine Kleinigkeit. Da hast Du Recht. Und genau deshalb, weil das nur so eine klitzekleine Kleinigkeit ist, kannst Du mir doch mit links die Freude machen, diese zu schenken." Dann kam mein Geburtstag. Ich hatte in Ihrer Stadt zu tun. Und da habe ich mir von ihr zum Geburtstag gewünscht: "Schenk mir ein klein wenig Pünktlichkeit. Zu meinem Geburtstag! Bald wird er ja sein .... Genau das wünsch' ich mir. Von Dir: ein klitzekleinwenig Pünktlichkeit. Nicht mehr. Um Himmelswillen - mehr zu wünschen, das würde ja Druck auf Dich ausüben heißen. Nur kein Druck! Und schon gar kein Zeit-Druck! Wo Du doch so schon immer und überall zu spät kommst. Kein zeitraubendes Shoppengehen! Auch kein langwieriges Rumclicken im Internet bis die passende Reise gebucht ist! ... nur kein Druck ..." Dann kam der Geburtstag. Ich habe mich auf das Geschenk gefreut. War natürlich 10 Minuten vorm Termin an Ort und Stelle. Anruf von ihr: "Fahre jetzt da und da weg. Musste da und da schnell noch was einkaufen. Ich müsste es schaffen ..." Ich wusste sofort, dass sie es NICHT schaffen würde. Man braucht einfach länger von Dort nach Hier. Als sie dann kam, war sie zu spät. Sicher nur eine Viertelstunde. Aber leider ohne das Geschenk, das ich mir gewünscht hatte. Sie hat sich verteidigen wollen. Mit dem Hinweis auf den starken Feierabendverkehr. Um 19 Uhr herum. In einer deutschen Großstadt ... starker Feierabendverkehr ... ja völlig überraschend ... Ich selbst war eine Stunde zuvor noch in einem wichtigen (!) Geschäftstermin. Musste mit einem Kunden zusammen was Wichtiges ausarbeiten. Habe dem aber gesagt: Ich muss jetzt weg, tut mir leid, habe um 19:00 einen Termin, bei dem ich absolut pünktlich sein muss. War auch kein Problem - wir haben die nächste Woche da weiter gemacht, wo wir an dem Abend (sicher ein wenig abrupt) aufgehört hatten. Fazit. Es muss niemand meine Vorstellungen übernehmen. Und manche werden mich für kleinlich halten. Aber ich habe eben meine Vorstellungen vom Zusammenleben. Muss sicher niemand akzeptieren. Aber wenn er oder sie was mit mir zu tun haben will, dann ... Ich habe sie nicht wieder gesehen ... Dolcetto
  5. Nicht nur Shittests von Frauen für Männer kommen oft in subtiler, versteckter Form daher. Intelligenz und Mimikry sind nicht allein den Frauen vorbehalten! Letztlich ist jede Interaktion ein Test - auch ein Posting, auf das man so oder so antworten kann. Dolcetto
  6. Natürlich ist das "Bemerken" des Pünktlichseins oder Zuspätkommens kein Shittest. Wohl aber das (vorausgegangene) aktive Einbestellen: Holst Du mich um 12:00 am Flughafen ab? Dolcetto
  7. Mir scheint, dass in der PU-Szene unisono unterstellt wird, das Shittests was spezifisch Weibliches sind: die Frauen testen uns Männer auf Alphaness. Aber umgekehrt testen wir die Frauen doch auch. Schon der Anfang - das erste Date: ein Shittest! Nämlich: wird sie pünktlich sein? Wenn nein, gibt es zwei Möglichkeiten. (1) Sie leistet sich eine gezielte Respektlosigkeit. (2) Sie kriegt es nicht geregelt, Termine einzuhalten. Beides nicht gut. Durchgefallen. Next! Um beim Beispiel zu bleiben. Wenn sie meint, dass sie mit Zuspätkommen MICH testen kann - ist SIE beim eigentlichen Test schon durchgefallen! Frei nach dem Motto: Wer anderen eine Grube gräbt ... Also Shittests von Männern für Frauen! Wie testet Ihr die Frauen? Und vor allem: auf was bzw. auf welche Traits hin testet Ihr die Frauen? Dolcetto
  8. Ja das ist der schöne paradoxe Widerspruch des ganzen PUA-Getues und dieses Forums überhaupt. Sei nicht needy!!! Tu' so cool wie möglich! Du brauchst sie gar nicht - die ... oder die andere ... oder alle diese wunderbaren Geschöpfe insgesamt. Und doch: keiner hier, der nicht needy ist. Needy hoch drei oder sogar hoch neun. Wie auch immer. Das Nicht-needy-scheinen-wollen als Strategie, um die Neediness so richtig befriedigen zu können. Jeder hier ist verrückt nach Frauen. Nach dem Geruch von Frauenhaar ... nach frisch aufgetragenem Gloss ... nach was auch immer ... Aber so ist es. Frauen sind nun einmal das Wunderbarste, was es auf dieser Welt gibt. Das einzige, worauf es sich lohnt, needy zu sein!!! Francois Truffaut hat diese Neediness nach Frauen in seinen Filmen verherrlicht. "Die Frau nebenan." Fanny Ardant. Wer da nicht needy ist, dem ist nicht mehr zu helfen. Wie dem jungen Depardieu, der von ihr nicht loskommt. Oder "Die süße Haut". Die nämlich der jungen Stewardess Nicole. Der verheiratete Literaturwissenschaftler Pierre verfällt ihr und schreibt auf einen Zettel (Archetyp der Textkommunikation!): "Nicole, seit ich Sie kenne, bin ich ein anderer Mensch. Ich kann nicht mehr ohne Sie leben." Der Zettel wird nicht übergeben, sondern weggeschmissen (hat es ihm Fastlane eingeflüstert?) und doch wird Pierre zum Schluss von seiner eifersüchtigen Gattin erschossen. Und schließlich "Der Mann, der die Frauen liebte". Vor allem ihre Beine. Er wird von einem Auto überfahren als er Hals über Kopf einer Frau über die Straße folgen will. Der Film beginnt mit dem Ende: Die Kamera "schaut" aus dem offenen Grab heraus ... und hinauf ... schaut auf Beine ... und unter Röcke ... von all den Frauen, die von Bertrand Abschied nehmen ... Aber WIR? Wir leben noch ... und lieben die Frauen ... ganz needy ... so wunderbar needy ... dass es ein Glück, ist zu leben ... Dolcetto
  9. SMS ist eine Sache für sich. Da gibt es wahre SMS-Königinnen. Kannte mal eine, die "grandios" darin war. Heftig geknutscht auf dem Weg zum Restaurant. Toll gegessen. Anschließend auf dem Weg durch die Stadt keine Gelegenheit ausgelassen zum Knutschen. Aber ins Hotel wollte sie beim besten Willen nicht mitkommen. Also Abschied morgens um halb drei. Sie mit dem Auto nach Hause. Ich ins Hotel. Kaum im Zimmer angekommen, kommt die SMS bei mir an: "Bin jetzt zuhause ... nehme deinen angenehmen Duft mit in mein Bett". - Was für eine blöde Kuh! 14 Tage später. SMS aus einem asiatischen Kaff. Aus dem Crew-Bus heraus. Sie ist Stewardess bei einer Airline. Kolleginnen haben ihr erzählt, dass das neu unter Vertrag genommene Hotel sensationell sein soll: Sie schwärmt von dem stylishen Marmorbad, das in den Fussboden eingelassen ist und von dem sonstigen Glamour, der sie erwarten wird: "Das alles würde ich jetzt gerne mit dir teilen ..." Zurück aus dem asiatischen Kaff. Wieder Essen gegangen. Wieder geknutscht wie die Weltmeister. Und wieder hat sie mich abblitzen lassen. Dafür wieder irgendeine SMS. Was für eine blöde Kuh! Dann habe ich Sie "abgemeldet". Sie natürlich per SMS noch einmal nachgelegt: "Bitte vergiss mich nie ganz ... vielleicht kommt der Tag an dem wir mutig sein werden". Was für eine blöde Kuh! Ja und ich ??? - Was für ein Esel!!!! Sogar das SMS-Schreiben habe ich mir von ihr beibringen lassen. Bevor ich diese Kuh kannte, wusste ich nicht mal, wie das geht. Und nun habe ich es wieder verlernt. Gottseidank! Lesson learnt: Frauen, die (viel) SMS schreiben, sind strikt zu meiden! Dolcetto
  10. Na ja - eine gewisse Attraction (auf der Seite des Cocks) muss schon vorhanden sein, damit beim Henny & Funny (H&F) der Unterwerfungsimpuls angestachelt wird. Wie ja umgekehrt C&F auch nicht so Recht funktioniert, wenn seitens der Henne nicht wenigstens eine Grundanziehung hin zum Cock gegeben ist. Und noch was: Wahrscheinlich muss der Cock irgendwelche Komplexe haben, damit H&F den besagten Unterwerfungsimpuls in ihm stimuliert. Die Henne scheint mit ihrem H&F irgendeinen wunden Punkt oder irgendwelche wunden Punkte im Cock zu treffen. Diese "Wunden" werden dann gleichsam im Vollzug des Sexaktes geheilt. Bis zum nächsten H&F. Kann sehr leidenschaftlich zugehen in solchen Konstellationen. Im umgekehrten Fall könnte es sein, dass C&F auch nur funktioniert, wenn der Cock einen wunden Punkt in der Henne trifft. Könnte sein, dass C&F nicht nur bzw. nicht allein wirkt, weil die Henne vom Dominanzgestus des Cocks berauscht wird - sondern dass es dem Cock immer auch gelingen muss, solche wunden Punkte zu erwischen. Schlussfolgerung könnte sein, dass sowohl H&F als auch C&F nur in Konstellationen mit LSE-Anteilen funktionieren. Henne sowohl als Cock müssen also immer versuchen, die LSE-Achillesverse ihres Gegenübers zu lokalisieren und zu treffen. Und wenigstens minimale LSE-Anteile hat eigentlich jeder und jede (egal ob Alpha oder HSE-Henne). Und wenn die getroffen werden, kann im Bett die Post abgehen - angestachelt durch H&F und C&F ... Dolcetto
  11. Aus unseren eigenen Erfahrungen und den Beiträgen der Leute hier im Forum wissen wir: Cocky & Funny wirkt deswegen so wunderbar zuverlässig, weil das entspr. Handeln als DOMINANZGESTE wahrgenommen wird: das macht die Hennen verrückt danach, sich dem "Cock" hinzugeben. Umgekehrt gilt und gibt es Entsprechendes. Wenn die Hennen necken, wenn die Hennen die Cocks herausfordern, die Hennen versuchen, sich über die Cocks zu stellen ("Du siehst ja eigentlich nicht danach aus, dass alle Frauen gleich mit Dir ins Bett springen wollen!" oder ähnliches): dann macht das die Cocks ganz verrückt - so verrückt, dass sie nur noch danach trachten, die Henne, die ihnen Henny & Funny an den Kopf geworfen hat, zu unterwerfen, sprich: Sex mit ihr zu haben. Eine Frau kann viel tiefer sitzende Anker werfen, wenn sie den Mann mit "Henny & Funny" unterminiert (dies zumindest versucht) - als wenn sie ihm Komplimente um den Bart schmiert. Dolcetto
  12. "Aber immer auch bewusst sein daß Du als potentielles Target in den Augen der meisten HB`s sofort und unwiderruflich als "vergeben" ausselektiert wirst." Hier geht's so dialektisch zu wie bei der Betaisierung. Frauen tun das mit Leidenschaft und wundern sich dann, wenn's geklappt hat: kein Bock mehr auf den Mann! Bei demonstrierter Vaterschaft geht die Dialektik so: Mister Papa ist an sich kein Target - weil "vergeben". Aber dennoch oder vielleicht genau deshalb so ungemein sexy und verführerisch attraktiv!!! Dolcetto
  13. Ich habe vorhin im Forum nach "Vaterschaft" gesucht. Interessanter Weise bin ich nur auf Postings gestoßen, die das Thema Vaterschaft irgendwie negativ oder auch als etwas zu "Verhinderndes" adressieren. Eigentlich komisch - wo es hier immer zentral um die Alphaness eines Mannes geht. Was aber bringt (neben anderen Traits natürlich) die Alphaness eines Mannes deutlicher zum Ausdruck als seine Vaterschaft? Darum geht es doch: Dass ein Mann den Frauen nicht nur demonstriert, dass er ein Rudel schützen kann, sondern dass er vor allem auch unter Beweis stellt (!!!), dass er ein Rudel ZEUGEN kann !!! PU-Techniken simulieren im besten Fall Alphaness - das kleine süße Töchterchen, das im Kinderwagen quietscht und strampelt, bringt Alphaness sinnfällig zum Ausdruck. Ist in der Tat so: Das kleine Töchterchen hat Einfluss auf das Standing bei den Frauen. - Fragt sich nur. ob es (auch?!) ein Zeichen von Betaisiertheit (!!!) darstellt, wenn ein Mann ein Kinderwägelchen vor sich her durch die Stadt schiebt. Ich habe mich mit meiner Frau über genau diesen Punkt unterhalten. Sie meint natürlich: nein !!! Keine Betagefahr - zumindest bei DIR nicht !!! Sie hat jedenfalls soweit Recht, insofern das Kinderwägelchen bzw. sein Inhalt wunderbare Gegenstrategien ermöglicht (s.o.). Wie hat Hölderlin mal so schön formuliert: Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch ... Dolcetto