Keks-

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  1. Keks-

    Ask the Sharkk

    Eigentlich wollte ich eine PN schicken, aber das funktioniert irgendwie nicht. Also hier: Hey sharkk! Du kennst mich nicht, aber ich will Dir Danke sagen. Viele deiner Postings haben mir wirklich, wirklich weitergeholfen. Garnicht mal nur/so sehr in Bezug auf Game... aber auch in diesem Bereich bzw. es hängt ja ohnehin alles zusammen im Leben. Das letzte Jahr fing echt übel an, im Sommer hatte ich dann noch nen schweren Unfall. Aber ich habe durchgehalten und viel dazugelernt. Es war das wichtigste, weil: das schlimmste und zugleich das beste jahr meines Lebens. Ich bin wirklich durch meine persönliche Hölle gegangen. Das wichtigste für mich ist, dass ich erkannt habe, was mir im leben wirklich wichtig ist und was mir Spass macht und was ich machen möchte aus meinem Leben. (ich studiere noch bis Herbst und habe für danach nen richtig guten Plan und es scheint alles drauf hinauszulaufen, dass das richtig gut klappen wird) Ich bin jetzt 25 Jahre und endlich startklar. Seit Sylvester (da haben sich die letzten Reste verschiedener Probleme aufgelöst bzw. es hat sich ein Riesen-Puzzle, an dem ich ca. 4-5 Jahre gearbeitet habe zusammengefügt) gibt es nichts mehr, was mich aufhalten kann (außer der Bus fährt mich platt..kidding). Ich finde es toll, was Du hier für geile Dinge/Erkenntnisse reinschreibst! Danke, dass Du mir Mut gemacht hast, darüber nachzudenken, was ich liebe und im Leben will und erreichen kann! Danke, dass Du mir Impulse gegeben hast, mein inneres Feuer zu entfesseln! Yeah! Ich bin irre stolz auf mich, aber ich möchte auch Danke sagen, weil ich mir bewusst darüber bin, dass ich es ohne die Hilfe anderer Menschen nicht so schnell/so gut geschafft hätte, an den Punkt zu gelangen, an dem ich mit meinem Leben vollständig zufrieden bin und das Handwerkszeug habe, jeden Tag hart dafür zu arbeiten, mein Leben noch besser zu machen. Und einer von diesen anderen Menschen bist Du gewesen, auch wenn wir uns nicht kennen. Manche Dinge, die du schreibst haben mich wirklich tief bewegt und inspiriert. Ich habe Menschen wie Du einer bist immer bewundert und nun bin ich auf dem besten Wege, selbst so jemand zu werden. Das ist toll und macht mich glücklich und erfüllt mich mit Leidenschaft. Ich wünschte, ich könnte Dir was dafür zurückgeben.. aber da ich nicht nach Köln kommen kann (bis Herbst massiv viel Arbeit), um Dir einen auszugeben, habe ich nur nen kleinen Tipp anzubieten, in der Hoffnung, dass er dich weiterbringt. Ich habe gelesen, dass Du Fitnesssport betreibst und an Deinem Körper arbeitest. Das mache ich auch und zwar recht erfolgreich. Kennst Du das "Pitt-Force"-Trainingssystem? Das ist sehr effektiv, wenn man es richtig anwendet. Und es ist sehr effizient, was Dich als Businessman interessierten könnte. Wenn Du nen Ganzkörperprogramm damit abziehst brauchst Du 2 bis maximal 3 Termine pro Woche á 30-45 Minuten und Du bist fertig. Und bei nem Push-Pull-Beine-Split ist es im Prinzip das gleiche für 45-60 min. Und Du siehst besser aus, als mit anderen Systemen, trainierst korrekter (weniger Verletzungen, keine Pressatmung, jede Wiederholung so effektiv wie möglich etc.). Ich bin davon völlig überzeugt, dass es das beste ist, was man machen kann, wenn man mit Gewichten trainiert und ich hatte bei Dir immer den Eindruck, dass Du dir die Dinge rauspickst, die gut sind. Deshalb wollte ich Dich darauf hinweisen - könnte ja sein, dass Du es noch nicht kennst. Es gibt ein Buch bei Amazon, da steht alles drin zu Pitt-Force und sehr viele Dinge zum Training mit Gewichten, auch zu Ernährung, Motivation usw., die von grundlegender Natur sind. Der Kauf lohnt sich definitiv, aber wenn es dich interessiert und Du das Geld sparen willst, gib mir Deine Adresse, dann schick ich Dir das Buch rüber und Du schickst es mir nachdem Du es durch hast wieder zu. Porto zahle ich. Du müsstest nur nen Kuvert für den Rückversand organisieren. Soweit. Nochmals danke für die Zeit, die Du hier investierst, Du hast einen guten Teil dazu beigetragen, dass sich bei mir alles zum guten gewendet hat. Falls Du etwas antwortest/Interesse an meinem Angebot hast, sei nicht sauer wenn die Antwort was dauert. Habe kein Internet zuhause.. Take care! Keks-
  2. Keks-

    Krankheit und Sexualität

    Prolog (bewusst abstrakt gehalten, bei Fragen bitte nachhaken): Vor einiger Zeit habe ich mich mit einigen Problemen an euch gewendet, welche meine LTR (mittlerweile knapp 4 Jahre dauernd) betrafen. Vieles davon hat sich zum Positiven entwickelt: wir haben unsere gemeinsame Wohnung aufgelöst, was insgesamt eine sehr gute Entscheidung war. Ich selbst bin derzeit recht engagiert mit meinem Studium beschäftigt, habe in gewisser Weise eine Vision von meinem Leben entwickelt und einige grundsätzliche Dinge festigen können. Ich habe vieles von dem, was ich früher falsch gemacht habe (zu einem nicht unerheblichen Teil durch die Anregungen aus diesem Forum) erkannt und ändern können - auch im Kontext meiner LTR. Natürlich bin ich weit entfernt von Perfektion, aber ich glaube, dass eine stetige Entwicklung im Gang ist. Meine Freundin hat -zumindest sprechen meine Beobachtungen dafür- sich ebenfalls positiv entwickelt, ist mutiger geworden neue Dinge auszuprobieren und z.B. durch neue Hobbies einiges an Selbstwert hinzugewonnen. Sie steht mittlerweile (auch was den Sex angeht) um einiges offener zu ihren Wünschen. Problembeschreibung: Einen Punkt gibt es, der unsere Entwicklung eindämmt, der uns immer wieder zurückwirft, der mir den Mut raubt und meiner Freundin vermutlich mehr als mir zusetzt und mithin mit einiger Sicherheit existenzielle Sorgen bereitet (ich kann nicht in sie rein schauen). Es ist das Thema "Gesundheit" bzw. "Krankheit" im Kontext "Sexualität" Ich möchte hier ein wenig berichten, zum einen relativieren meine Erfahrungen vermutlich das ein oder andere, was "PickUp" so aussagt, zum anderen hoffe ich, dass mir jemand von euch weiterhelfen kann. 1. Seit Beginn unserer Beziehung leidet meine Freundin regelmäßig unter Blasenentzündungen, die insbesondere nach "a-tergo-Sex" auftreten. Das Problem daran ist, dass dies sowohl meine als auch ihre Lieblingsstellung ist. Wir haben herausgefunden, dass das Ganze durch Gebrauch von Kondomen verhindert bzw. hinsichtlich der Häufigkeit eingeschränkt werden kann. Dennoch: Spontane Dominanzgesten (auf die sie ziemlich steht) sind nicht wirklich möglich, was sehr schade ist. Hinzu kommt mehr oder weniger regelmäßig die Einnahme von Antibiotika, welche meist auch noch eine Pilzinfektion nach sich zieht. Versteht mich nicht falsch: all dies haben vermutlich auch viele andere Paare durchgemacht, aber schaut euch noch Punkt 2) und 3) an. 2. Kurz bevor wir auseinandergezogen sind, haben meine Freundin und ich zum ersten Mal Analverkehr gehabt. Ich für meinen Teil stehe unheimlich drauf und für sie war es eine sehr aussergewöhnliche Erfahrung. In sexueller Hinsicht sei es das intensivste, was sie je erlebt habe usw. Um das Ganze abzukürzen: Es war ein Traum, der nur ein paar Wochen anhielt, denn bald schon erlitt sie eine Verletzung im Analbereich (nicht durch den Sex), die für eine lange Zeit nicht richtig heilte. Mittlerweile ist zwar alles abgeheilt, aber die Angst durch neue Versuche die Wunde wieder zu öffnen ist denkbar groß. (Die Krankheit war für meine Freundin eine enorme psychische Belastung. Nicht nur, weil ihr das, was sie sich getraut und was ihr so viel Freude gemacht hatte weggenommen wurde, sondern auch, weil es schon sehr unangenehm und kein sehr schönes gefühl ist, mit solchen Dingen zum Arzt zu gehen.) 3. Seit einiger Zeit hat meine Freundin eine Latexallergie. Gut, das ist nicht weiter schlimm, denn es gibt ja die Pille. Meine Freundin hat allerdings unglücklicherweise mit der Zeit eine Allergie gegen Sperma entwickelt. Nungut, wir haben dann eine zeitlang latexfreie Gummis verwendet, die zwar ein heiden Geld kosten, aber sei´s drum. Es gibt da Gummis von Durex und welche von Blausiegel. Vor einigen Wochen vertrug meine Freundin die Sorte von Durex nicht mehr. Versteht mich nicht falsch: ihre Allergie gegen Latex, Sperma, Durex Avanti ist nicht gefährlich oder extrem schlimm, aber Sex ist für sie dann zumindest unangenehm und wenn ich in ihr ejakuliere nach dem Sex ein recht ekliges Gefühl. Nun, das große Ende kommt offenbar erst noch. Nachdem wir vor kurzem also von Durex auf Blausiegel umgestiegen sind, sagt mir meine Freundin gestern Abend, dass sich offenbar eine Allergie gegen die neue Sorte entwickelt hat. Das Ganze macht mich in Vielfacher hinsicht unheimlich fertig. Zum einen tut mir meine Freundin wahnsinnig leid. Sie ist ein junges Mädchen, dass sich um eine positive Entwicklung bemüht und permanent durch o.g. (mit Verlaub) Bullshit zurückgeworfen wird. Sie traut sich, Analverkehr zu versuchen, findet unheimlichen Gefallen daran und verletzt sich prompt. Im Moment hat sie die Aussicht, womöglich nie wieder Sex ohne Brennen zu haben. Es ist zum heulen und ich bin ihr eine denkbar schlechte Hilfe: Ich bin nicht frei von meinen Sorgen. Ich weiß, dass ich auf guten Sex angewiesen bin. Ich habe keine Ahnung, wie ich eine Beziehung führen soll, in der Sex irgendwann vielleicht garnicht mehr möglich ist. Ich kann wie gesagt nicht in meine Freundin reinschauen, aber mir dreht sich buchstäblich der Magen um, wenn ich daran denke, Sex mit ihr zu haben, wenn es ihr unangenehm ist. Gestern hat sie sich, nachdem sie mir von der Blausiegel-Sache erzählte, zu mir gesetzt wollte mit mir schlafen, da sie natürlich absehen kann, was in mir vorgeht. Versteht mich nicht falsch: ich möchte nicht fliehen und mein Haupt vor einer verdammten Allergie beugen, aber ich bin in meiner Menschlichkeit doch dem sich hier offenbarenden Zwiespalt von Krankheit und Sexualität ausgeliefert und fühle mich machtlos. Wie ihr sicher ahnt, ist das alles aus "verführungstechnischer Sicht" eine denkbar schlechte Ausgangslage. Erstmal ist die Variabilität sehr eingeschränkt, aber das ist nicht das schlimmste: Ich kann keinen "Frame" halten beim Aufkommen des "Krankheits-Topos", schon garkeinen dominant-sexuellen Frame. Meine Freundin hat nen Pilz: o.k. hier könnte man oralverkehr haben. Meine Freundin hat eine Analfisur: o.k. haben wir eben Vaginalverkehr. Meine Freundin ist sowohl gegen Sperma, als auch gegen jedwede Kondom Sorte allergisch: o.k. haben wir eben Verkehr ohne Gummi und ich ejakuliere auf ihren Bauch/ihre Brüste/ihr Gesicht. Ich weiß, dass es für alle Probleme eine Antwort gibt und zur Not machen wir eben nur noch die 69 oder Handarbeit. Ich hoffe ihr versteht dennoch, dass das alles in dieser (für meine Begriffe) extremen Häufung sehr an die Substanz geht. Vor allem kommt ständig was neues dazu! Man findet eine Lösung, prompt wird sie negiert. (Die Analverkehr-Sache haben wir z.B. u.a. deshalb ausprobiert, weil wir so das Problem mit den Blasentzündungen beim a-tergo umgehen wollten.. gleiches gilt für die Kondome, die sie nun ja auch nicht mehr verträgt. Mittlerweile sieht das alles sehr finster aus.) Meine Fragen: 1. Kurzfristig: Wie gesagt, ein Hauptproblem sehe ich darin, dass ich offenbar zu schwach bin, irgendwelche Frames zu halten unter diesen Umständen. Wenn das Thema erstmal auf dem Tisch ist, versinke ich sehr tief im "Krankheits-Frame", dann ist alles böse, schlecht und aussichtslos. Ich bin dann keine Hilfe für meine Freundin, habe keinen klaren Kopf und ziehe sie am Ende noch runter. Kann ihr nicht das geben was sie braucht. Wie kann ich einen Frame (erstmal egal welchen, dann: einen dominant-sexuellen) halten, wenn Sex nicht möglich ist? Und nein: ich werde meiner Freundin nicht vorschlagen, dass ich dann eben andere Frauen habe, während sie ihren Träumen nicht nachgehen kann. 2. Langfristig: Hat jemand Erfahrung mit so´ner Problemkonstellation und Tipps für mich? Bitte erspart mir Tipps a lá "Lauf um dein Leben." Ich weiß selbst, dass vieles dafür spricht. (letzteres ist nicht böse gemeint, ich befürchte nur, dass mir solche Tipps nichts bringen.) Für eure Hilfe im Voraus dankend grüßt, keks-
  3. ich danke nochmals allen, die mir hier mit ihren Tipps weitergeholfen haben. in den letzten Tagen habe ich sehr gelitten, da ich mir eingestehen musste, dass die Aufgaben, die sich in meiner beziehung vor mir auftürmen meine Fähigkeiten übersteigen. besonders bedanken möchte ich mich bei journey und im ganz speziellen bei lady, die mir dabei geholfen haben, die Augen zu öffnen und die Dimensionen unseres Problems zu erahnen/erfassen. ich habe mich heute abend von meiner freundin getrennt und muss dies nun erstmal verdauen. Lieben Gruß, keks-
  4. @ journey: ich habe mit meiner freundin darüber gesprochen, ob sie jemals Opfer irgendwelcher Übergriffe geworden ist. Ich habe sie damit aber nicht überfallen, sondern das so gemacht, dass ich denke, dass sie die Chance hatte ehrlich zu antworten bzw. nicht zu antworten, wenn sie nicht darüber hätte reden wollen. natürlich ist das keine sichere Klärung, aber ich glaube nicht, dass diese Thematik eine Rolle spielt. Ihre Kompexe/Probleme rühren meiner Vermutung nach vom Mobbing her. Mein Sperma schmeckt (angeblich) recht salzig. Meine Freundin mag keinen (intensiven) Salzgeschmack.. auch nicht an Salzbrezeln z.B. Die Konsistenz ist glibberig. Ganz im Ernst: ich kann verstehen, wenn jemand das nicht schlucken möchte, d.h. ich finde es vollkommen unbedenklich, wenn der "Nenner" auf Ablehnung hinausläuft. Meinen Spermageschmack zu verändern habe ich nicht versucht, habe es aber auch nicht vor. Ich ernähre mich gesund, treibe Sport, aber kann z.B. nicht jeden Tag Ananassaft trinken usw. Wenn wir Sex ohne Kondom haben, komme ich meistens in ihr - wobei wir allerdings meistens Sex mit Kondom haben, eben wegen der Allergie. Das sie sich bewusst vor dem Sperma ekelt, glaube ich nicht. Sie lässt es aus sich herauslaufen und wirkt nicht angewidert, springt danach auch nicht wir verückt unter die Dusche o.ä., was diese Vermutung stützen würde. Aber es brennt, fühlt sich unangenehm an, wegen der Allergie. Das ihr Unterbewusstsein diese körperliche Reaktion produziert aus Abwehr gegen Sex, der sie überfordert, schließe ich nicht aus. diesen Zusammenhang habe ich in den letzten Stunden erkannt. Mehr noch.. ich glaube ich habe meine eigenen Ansichten zu sehr verabsolutiert und selbst wenig Kompromisse gemacht. zwar habe ich nicht in böser absicht gehandelt, sondern stets darauf bedacht, "gut" zu handeln, doch habe ich meistens selbst definiert, was "gut" ist. das ist einer meiner Ansatzpunkte. Entschuldige, Journey, dass ich die Punkte zum Thema "Trennung" übergehe, ich habe sie wahrgenommen, möchte diese Möglichkeit aber im Moment nicht näher in Betracht ziehen. ich weiß, dass ich kaum dazu in der Lage sein werde, das alles zu meistern, aber ich befürchte es entspricht nicht meinem Naturell eine Sache aufzugeben, bevor nicht ich oder die Sache zerstört ist. Mir ist bewusst, dass ich dieser Hinsicht eitel, unvernünftig und dumm bin. @ Lady: in der Tat, meine Freundin scheint tendenziell auf Stress usw. mit körperlichen Symptomen zu reagieren. Zipperlein ist in diesem Sinne auch auf andere Bereiche bezogen. auch hier gilt jedoch, dass ich das Deutungsschema "psychosomatik" sinnvoll finde, aber andere Möglichkeiten nicht ausschließe. Deine Vorschläge finde ich gut. es ist sehr wahrscheinlich, dass sie sich sehr verbiegt, weil sie mir genügen möchte. je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Punkte fallen mir zumindest ein, die dies stützen. teilweise sogar mehr oder weniger explizite Äußerungen.
  5. Ich glaube, Lady, ich habe jetzt verstanden wovon Du mich zu überzeugen versuchtest und ich bin überrascht darüber, dass sich das Ganze recht deutlich mit meiner Brille deckt. Sie macht sich definitiv selbst Druck, es geht in diesem Fall zwar dennoch einiges... aber o.k. psychosomatik in diesem Sinne halte ich für nicht unwahrscheinlich. (bzw. ganz davon abgesehen ob ihre Allergie daher rührt halte ich es für wichtig, daran nochmals zu arbeiten) Es gab mal einen Fall, der mir in Erinnerung geblieben ist... da hat sie sich aus einem Grund, an den ich mich leider nicht erinnern kann, ziemlich unter Druck gesetzt, um mir in den Kram zu passen. Das war noch in der alten Wohnung. Da konnten wir nicht miteinander schlafen, weil sie total verkrampft war und schmerzen hatte. Wie gesagt, in der alten Wohnung war das problem, das möglicherweise immer noch besteht schärfer ausgeprägt. womöglich ist das jetzt die "soft-aber-nachhaltig-version". Letztens hat sie sogar relativ explizit ausgesagt, dass sie unter Druck steht, um mir zu genügen. Ich habe zwar keine Ahnung, was ich anders machen soll, aber gut... kann mich bitte jemand notschlachten?
  6. Hey, danke für eure beiträge! @ jon29: wie ich eingangs schrieb, stimme ich zu, dass hier irgendwas nicht zu stimmen scheint. ich finde ja den Ansatz, dass die Allergien psychosomatisch sein könnten gut, teile ihn zu einem gewissen Grad auch. Ebenfalls stimme ich zu bzw. befürchte ich, dass es sehr ungünstig sein dürfte, wenn hier nicht gearbeitet wird. Es geht mir definitiv nicht darum, etwas zu leugnen, sonst hätte ich nicht gepostet. Ich weiß ebenso, dass die die Situation auf Außenstehende sehr skuril wirken muss. Nur in aller Kürze: wir haben vorhin telefoniert. Ich habe ihr vorgeschlagen (da ich weiß, dass sie vor kurzem Antibiotika nehmen musste wegen einer anderen Sache) auf ihre Scheidenflora zu achten (sie hat entsprechende Tabletten). Sie meinte, dass sie vermutlich eine Pilzinfektion hat. das ist allerdings laut Ärztin ein gängiges Phänomen.. wie weiter oben geschrieben gerade bei Frauen, die zudem die Pille nehmen. Insofern kann es natürlich sein, dass ihre Empfindlichkeit der letzten Tage von dieser Sache herrührte. Sie habe zudem mal die Kondomverpackung studiert, dort stünde, dass die Entwicklung einer Allergie gegen das Fabrikat ebenfalls möglich sei. Ich möchte auf folgendes hinaus: obgleich ich alle hier gemachten Beiträge gut finde und die Annahmen zum Teil unterschreiben würde, möchte ich die Möglichkeit nicht ausschließen, dass im hier beschriebenen Sinne eben nichts im Argen liegt, zumindest nicht derart im Argen, dass eine derartige Entwicklung hinreichend begründet wäre. Ich möchte dies in erster Linie aus dem Grunde nicht ausschließen, da ich kein Freund eingeschränkter Sichtweisen bin, die sich zwangsläufig ergeben, wenn ein Fall mit einer bestimmten "Brille" analysiert wird. Mir geht es ganz im Gegenteil darum, eine Vielzahl von Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Deshalb bin ich jedem/jeder äußerst dankbar, der mir die Gelegenheit bietet, den Fall durch seine/ihre Brille zu betrachten. Ich gehe davon aus, dass die Wahrheit "irgendwo dazwischen" liegt. Mögen wir uns nicht darin verlieren. @ tentacle: Ein interessanter Post! Mir scheint, dass die Dinge hier ein wenig anders liegen, da sie nicht über Libidoverlust zu klagen hat. Ihre Frauenärztin ist leider keine Spezialistin für Allergien, aber wenn sie demnächst zum Allergologen geht, gehe ich natürlich mit. Mache ich immer, wenn sie es möchte. Auch bei der Analfissur habe ich sie begleitet, weil sie da verständlicher Weise Angst davor hatte und ich den "Spaß" ja schon aus eigener Erfahrung kannte. Zu deinen Vorschlägen bzgl. Anerkennung, teasing usw.: da bin ich schon ganz gut dabei und ich nehme an, dass sie sich wohl dabei fühlt, ich vermute auch, dass sie insgesamt ein sehr viel besseres Verhältnis zu ihrem Körper entwickeln konnte, als sie es früher hatte. Danke Dir für Deine Anregungen, denn sie machen mir Mut auch unter den momentan etwas widrigen Umständen Sexualität zu genießen. Gerne mehr davon
  7. Da ja sehr viel dazu gekommen ist, einfach mal der Reihe nach In jedem Fall: Danke für eure Antworten! @ Mr Jack: meine Freundin bekommt NICHT "von normalem Sex immer Blasenentzündungen". Wie gesagt handelt es sich dabei um ein Problem, welches am Anfang besonders gehäuft im Zusammenhang mit a-tergo-sex auftrat. wir haben herausgefunden, dass sich das ganze vermeiden lässt, indem a) ein Kondom verwendet wird und b) für ausreichende (Vor-)erregung gesorgt wird. Das Problem besteht so quasi nicht, allerdings sind eben spontane "Überfälle" meinerseits nicht möglich, was ja durchaus seinen Reiz hätte (sowohl für mich, als auch für sie.) Dann, nur am Rande: das Phänomen, dass Frauen nach dem Sex Blasenentzündungen bekommen tritt recht häufig auf, bei manchen Frauen sogar mit der von Dir beschriebenen Regelmäßigkeit. Dies liegt an der kurzen Harnröhre bzw. an der Position des entsprechenden Ausgangs, der u.U. ein einmassieren von Keimen durch den Penis ermöglicht. u.U. sollte man die hier angeklungenen Ausführungen zur "psychosomatik" aber mit einbeziehen. Zum Thema gesünder leben: meine Freundin ist ironischer weise der Mensch, der am gesündesten lebt, den ich kenne. Sprich: keine kippen, kein alk, (fast) kein ungesundes Essen + regelmäßig Sport. Dafür ist sie aber auch der Mensch, der am häufigsten irgendwelche Zipperlein hat. es ist zum heulen, wie gesagt. Allerdings: das mit der Scheidenflora könnte ne möglichkeit sein. sie hatte letztens ne antibiotika einnahme (aus anderem Grund aber), danach empfielt es sich da nachzuhelfen. muss sie mal drauf anhauen. würde zumindest zeitlich stimmig sein. @ Hokuto: ich vermute schon, dass es das gibt, dass sich jemand vor dem Partner ekelt. Im Sinne von "äusserlich abstossend" ist dies hier nicht der Fall. @ fordwolf: eben das ist auch meine Ansicht, die ich der "psychosomatiktheorie" entgegensetzen würde. Ihre Allergie kam im übrigen mehr oder weniger schleichend und ist auch nicht besonders stark ausgeprägt, aber eben so, dass sie es merkt. @ journey: Ich weiß nicht, ob meine Freundin tatsächlich eine tiefgreifende Problematik hat. Sie ist -da bin ich recht sicher- niemals Opfer irgendwelcher Übergriffe (Vergewaltigung o.ä.) geworden. Sie ist ein hübsches, junges Mädchen, das meint sie habe einen dicken Hintern, weil sie eine Zeit lang gemobbt wurde. Das war für sie mit Sicherheit sehr schwer und schlimm, aber ich glaube nicht, dass sie dadurch eine extreme Schädigung erlitten hat. Ehrlich: sie hat mit sicherheit tief verwurzelte Komplexe, aber anhand derer nun das hier beschriebene zu begründen... sorry, da glaube ich nicht dran. Eines sollte ich klarstellen: sie ekelt sich nicht vor mir, meinem Penis oder meinem Sperma. Sie schluckt es nicht, weil es ihr nicht schmeckt, ok. Die Allergie begann, als wir bereits einige Zeit zusammen waren. den Satz verstehe ich nicht. tut mir leid, aber könntest Du vielleicht nochmal darauf eingehen? (also was nicht zusammenpasst usw...) Ich weiß, dass ich ihr nicht helfen kann, sollte sie tatsächlich innere Konflikte zu lösen haben. (wovon ich ausgehe, wobei ich nicht sicher bin, ob die wirklich etwas mit der hier besprochenen thematik zu tun haben) Wieso wir auseinander gezogen sind, habe ich ja weiter oben beschrieben. Eine Trennung beziehe ich generell in alle Überlegungen mit ein, aber ich halte nicht viel von dieser Lösung. Nenn mich einen verbohrten Spinner, aber ich bin zu stolz, mich einer beknackten Allergie zu beugen. zumindest derzeit. Wer weiß was kommen mag, ich befürchte natürlich, dass unsere Beziehung auf kurz oder lang zerbröselt, wenn hier keine Lösungen gefunden werden, aber im Moment bin ich unter keinen Umständen dazu bereit, meine Freundin zu verlassen, weil Kondome / Sperma in ihrem Körper ein Brennen auslösen. Ich habe über die Jahre ein tiefe Zuneigung zu meiner Freundin entwickelt und bin ihr in diesem Sinne nicht nur zu tiefem Dank, sondern auch zu Solidarität verpflichtet. Bevor ich meine Freundin derart zerstöre und ihren psychosomatischen/gesundheilichen/o.ä. Problemen überlasse, muss ich sicher sein, dass hier kein Ausweg ist - und das bin ich definitiv nicht. @ endless enigma: ich kenne (und schätze) deine Ansichten und bleibe der Einfachheit halber bei Deiner Terminologie. Meine Freundin ist eine Frau mit (gefühlt) intaktem Sexualtrieb, tendenziell eher niedriges als hohes Selbstwertgefühl. Ich würde sie insg. als "lse-hd" einschätzen, allerdings halte ich die "lse"-Komponente nicht für besonders stark ausgeprägt. D.h. ich gehe davon aus, dass sie keinen extremen Einflüssen wie Vergewaltigung o.ä. ausgesetzt war. Ihr Verhalten ist ebenfalls nicht extrem. Sie ist meistens ein lieber Mensch. Sie ist wie schon oben geschrieben ein junges, hübsches Mädchen, dass denkt, sie habe einen dicken Hintern, weil sie eine Zeit lang gemobbt wurde. Sie hat darunter sehr gelitten und mit einiger Wahrscheinlichkeit tief verwurzelte Komplexe, die ich allerdings nicht für derart schwerwiegend halte. Deinen Archetypen kann ich sie nicht zuordnen, dann und wann ist sie ein wenig Drama-mäßig unterwegs, was sie sich meiner Einschätzung nach von ihrer Mutter abgeguckt hat. Dein Deutungsschema (Kontrolle) überrascht mich nicht, es drängt sich ja nahezu auf, wenn man Deine Lehrsätze in die Überlegungen mit einbezieht. Ich habe in der Tat auch schon darüber nachgedacht. Um es kurz zu machen: Meine Freundin hat mit Sicherheit ein Problem mit Sex, welches meiner Einschätzung nach aber nicht größer ist als die Probleme, die sogut wie jeder Mensch mit Sex hat. Für Wahrscheinlicher halte ich die Überlegung, dass sie ein Problem mit "unserem Sex" hat, da halte ich es mit Lady, weiter unten mehr dazu. Den Kontroll-Topos hatte ich wie gesagt bereits bedacht, halte ein Zutreffen aber ebenfalls für unwahrscheinlich. Sie weiß, dass sie mir damit die Stimmung versauen kann, ok. aber wieso sollte sie das wollen? Ich vermute nicht, dass solche Spielchen eine Rolle spielen. Zumindest: nicht die entscheidende Rolle. Zum Thema "Sex woanders holen": ich meine, dass ich Deinen Gedankengang verstehe, halte aber nichts von dieser Idee. Wozu würde solches Handeln "reichen"? Ich vermute Du meinst, dass dann die von dir konstatieren Spielchen aufhören würden. Sollte es diese Spielchen geben, würde ich Dir zustimmen. Ich glaube aber nicht an diese Spielchen und ich werde nicht das Risiko eingehen, einen Menschen leichtfertig zu zerstören, nur um zu testen, ob er bzw. sie mich einfach nur an der Nase herumführt. Das steht mir nicht zu und ich halte es obendrein für unwahrscheinlich. Kurz: Vollkommen ausgeschlossen in diesem Kontext. (eine Öffnung der Beziehung zu einem späteren Zeitpunkt schließe ich nicht aus, meine Aussage bezieht sich wie gesagt auf genau diesen Kontext) @ jon29: wie gesagt, Problem mit sich selbst/sex schon. habe ich aber auch.. mir doch egal glaube nicht, dass dies mit psychosomatischen Beschwerden (so es denn welche seien sollten) zusammenhängt. @ Lady: Es ist sogar wahrscheinlich, dass ihre Handlungen zum Teil auch vom Motiv geprägt sind, mir zu gefallen / mich behalten zu können usw. Aber der Reihe nach... - ich lege nicht massenhaft Wert auf qualitativ hochwertige Zeit. Ich legte Wert darauf, minderwertige/verschwendete zeit zu vermeiden. sorry, falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Mir geht es v.a. darum, mit meiner Freundin eine schöne/angenehme zeit zu verbringen und dazu gehört meiner Meinung nach, dass man nicht ständig aufeinander rumhockt. - ich bin weder mr. perfect, noch stelle ich derartiges zur schau. ich spiele keine/kaum spielchen. kein storytelling, kein dhv oder ähnlicher unfug. ich bin vollkommen unperfekt und komme nur mittlerweile ganz gut damit klar. ich weiß, dass ich bestimmte Dinge sehr gut, andere Dinge sehr schlecht kann. ich bin manchmal arrogant, vor allem wenn ich andere Menschen nach ihrem Intellekt beurteile, das findet meine Freundin scheiße und sagt es mir auch. ich habe gelernt, meine Zeit besser einzuteilen, bin fleißiger geworden und mittlerweile meistens recht engagiert am Studieren. Aber: abgesehen davon, dass ich ihr erzähle, was ich gerade für ein Buch lese, stelle ich nichts zur schau oder laber irgendwelchen ausgedachten nonsense von Urlauben, Autos, anderen Frauen daher. - sie hat meiner Einschätzung nach keinen Anlass, mir irgendwas gleichtun zu wollen. im Grunde genommen macht sie ganz andere Sachen als ich. Während ich am Schreibtisch/Studium arbeite wie ein Bekloppter macht sie bei verschiedenen Gruppen mit und verdient sich nebenher ein wenig Geld. wir sind beide künstlerisch aktiv, aber in ganz anderen Richtungen. Sie geht mit zu meinen Auftritten und ich gehe mit zu ihren, wir geben uns ehrliches feedback, aber wir versuchen nicht, uns gegenseitig zu überbieten. sie ist nicht ms. perfekt und das weiß ich, und ich bin nicht mr. perfekt und das weiß sie. ich glaube nicht, dass sie versucht - wie man hier so schön sagt - sich zu qualifizieren. Ihre Aktivitäten hat sie meiner Einschätzung nach aus einem ehrlichen, inneren Bedürfnis aufgenommen und sie erzählt mir auch nicht signifikant viel davon. - was das sexhungrig angeht: da stimme ich Dir u.U. zu. Es ist schon so, dass sie das gefühl hat, sich ins Zeug legen zu müssen, um mir zu genügen. Hängt sowohl mit ihren Selbstzweifeln, als auch mit meinen "Ansprüchen" zusammen. keine gute Mischung. das problem wird meiner Meinung nach jedoch gerade durch das Auseinanderziehen umgangen bzw. abgemildert: Wenn wir uns sehen, haben wir beide Lust. Ich kann nicht ausschließen, dass sie mich an der Nase herumführt, aber ich glaube es nicht. Meine Freundin hat z.B. ein Problem damit, sexuelle Wünsche zu formulieren. Das hat zum einen damit zu tun, dass es nicht unbedingt ihrem Naturell entspricht, zu fordern. ich vermute, sie lässt sich lieber führen. Zum anderen hat es mit ihrem Selbstwertgefühl zu tun, welches die Einstellung begünstigt, ihre Wünsche seien nicht so viel wert. Dies war zu Beginn der Beziehung stärker als momentan ausgeprägt. Hat mit Sicherheit etwas damit zu tun, dass ich ihren Wünschen Respekt zolle bzw. sie ermutige, zu sagen, wenn sie Bedürfnisse hat usw. Wir sind ja wie gesagt 4 Jahre zusammen und ich halte ihre Entwicklung für einen Prozess, kann nicht sagen, wann dies begann. Tatsache ist jedenfalls, dass ich mit Sicherheit von Beginn unserer Beziehung auf Weiterentwicklung Wert gelegt habe und dabei mitunter nicht feinfühlig genug war.
  8. Es ist durchaus nicht einfach, hier einen vollständigen Einblick zu gewähren. Zunächst: es ist definitiv so, dass sie mit ihrem Körper nicht ganz im Reinen ist. Sie hat sich hier zum positiven verändert und ich glaube nicht, dass dies bei ihr aussergwöhnlich schlimm/stark ausgeprägt ist, aber ich würde anzweifeln, dass das Verhältnis zu ihrem Körper tatsächlich intakt ist. Was mich an geht, denke ich dass Du recht hast... im eigentlichen Sinne eklig findet sie mich nicht, ich denke schon, dass sie meinen Körper ansprechend findet, das war durchaus zu überspitzt formuliert. Ich halte es da mit Deiner Einschätzung: das dürfte nicht so wichtig sein. Was Shittest, Drama usw. angeht ist sie u.U. gut dabei, insbesondere dann, wenn Sex nicht möglich ist, sie aber Lust darauf hat. Dann: Warum haben wir das Zusammenleben beendet. Nun, wir haben es zuerstmal einvernehmlich beendet. Für meinen Geschmack war es so, dass wir zu sehr aufeinander rumgehangen haben, dass der Anteil "qualitativ hochwertiger zeit" zu niedrig war und das wir uns gegenseitig Entwicklungspotential verbaut haben eben durch die angedeutete Stagnation und Enge. Der "Druck" war hier speziell auf den sexuellen Bereich bezogen: meistens wollte ich häufiger Sex als sie (nicht nur bezogen auf die Quantität, auch was neue Dinge usw. angeht habe ich sie ggf. überfordert). Da wir nicht mehr zusammenwohnen und uns vielleicht 2 mal die Woche treffen ergibt sich das Problem nicht, da wir dann ohnehin beide Lust haben. Mit Verlaub: sie ist meiner Einschätzung nach "hungriger" als ich. Ich glaube nicht daran, dass sie sich hier überfordert fühlt, nur wie gesagt, ausschließen kann ich es nicht. Ich stehe, wie Du weißt, dem Psycho-Ding sowohl interessiert, als auch kritisch gegenüber, aber in dieser Aussage steckt, so denke ich, viel wahres. Deine Argumentation ist durchaus stringend und wirkt zutreffend, einiges spricht dafür. Der Weg über die Sexualität ist logisch, da es der effektivste Weg ist bzw. der Punkt ist, über den ich am verwundbarsten bin. Du hast Recht: bei manch anderem kerl wäre dies nicht so. Zuletzt: Symptomverschiebung klingt spannend. Ich gebe allerdings zu bedenken: Blasenentzündung betrifft a-tergo-sex. ausschließlich. Der Verdacht, dass die Ursache körperlich ist, liegt unter Bezugnahme auf den spezifischen Eindringwinkel nicht fern, während die Allergie-Sache ja jedwede Form von Sex betrifft. Was ich damit sagen will: ich könnte verstehen, wenn sich ihre Psyche per Blasenentzündung gegen a-tergo zu Wehr setzt (zu unpersönlich, animalisch, dominant, obwohl sie gerade das scharf findet, aber weiß der Geier..). Wieso nun aber daraus eine Negation der gesamten Sexualität wird, verstehe ich nicht. Ich will die Deutung "psychosomatisch" nicht abstreiten, allerdings berühren wir hier meiner Einschätzung nach zumindest zwei mögliche Problemkomplexe, sodass ich die Möglichkeit einer Symptomverschiebung nicht abstreiten, jedoch relativieren möchte. Danke nochmals für Deine Hilfe!! Lg, Keks-
  9. Vielen Dank für eure Antworten Sie gehen ja sehr stark in eine Richtung, daher schreibe ich eine gemeinsame Antwort. Ich habe über diesen Ansatz ("Psychosomatik") bereits viel nachgedacht, bin um ehrlich zu sein ein Freund dieses Deutungsschemas. Ich bin demnach mehr oder weniger davon überzeugt davon, dass die gesundheitlichen Probleme meiner Freundin psychosomatischer Natur sind. Es ist schon signifikant, dass sie gegen Kondome allergisch wird, die hypoallergen sind, dass ihr Körper scheinbar ständig neue Dinge erfindet, um Sexualität zu umgehen. Ich finde Ladys Idee gut, dass sie sich womöglich unter Druck gesetzt fühlt. Nur: wir sind wie gesagt (u.a.) auseinander gezogen, um gerade diesen Druck zu nehmen. Wäre das alles gewesen, als wir noch zusammen gewohnt haben, hätte ich es verstanden, aber gerade diese Kondom-Sache, die im Grunde genommen auf eine totale Negation unseres Sexuallebens hinausläuft bzw. hinauslaufen wird, ist ein Produkt jüngster Tage.. und im Ernst: verglichen mit früher herrscht nahezu kein Druck mehr zwischen uns, zumindest kann ich keinen erkennen. Da ich nicht ausschließen kann, dass ich ein blinder Iditot bin: Ich werde sie fragen, weiß nur noch nicht wie, aber wir werden sehen. Es auf "Psychosomatik" zu schieben ist für meinen Geschmack heikel, da es, wenn man es radikal und konsequent weiterdenkt, darauf hinausläuft, dass es nicht darum geht, dem Sex kurzfristig zu entgehen, sondern darum, die Beziehung in Gänze zu vernichten. (Dazu würde dann auch jon29s Frage passen, wovor sie sich ekelt: vor mir. Und das möchte ich auch garnicht in Abrede stellen. Um ehrlich zu sein, befürchte ich gar, dass ich mich von ihr trennen muss, um sie vor mir zu schützen bzw. vor mir zu retten.) Nur: wie erzähle ich das meiner Freundin? So: "Ich muss Dich verlassen, weil ich - warum auch immer - nicht zum Menschsein tauge, ohne Zutun abgrundtief ekelhaft, verkorkst und häßlich bin, Dir Schönheit und Jugend raube, solange Du Deine Zeit mit mir vergeudest! Also verlasse mich Holde, denn ich bin Schuld." Meine Güte.. ich fürchte das bringt nix.. und so böse bin ich auch wieder nicht. Vielleicht ist sie ja böse und nochmal böse. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Psychosomatik ist eine schöne Theorie und gerade der Post von Lady regt mich an, die Sache nochmals zu überdenken und ggf. mit meiner Freundin zu besprechen, aber die Theorie ist heikel, so heikel, dass ich nicht glaube, das vernünftig meistern zu können. (d.h. unter anderem, dass ich auch nicht ohne weiteres vorschlagen kann zum Psychologen zu gehen. Im ernst: es steht mir auch nicht zu. Denkt mal an die Krankenakte, an Dinge wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung)... nur weil meine Freundin sich womöglich vor mir oder sich selbst ekelt, angenommen versteht sich. Aber gut, ich sehe schon, ich muss einen Weg finden mit ihr darüber zu sprechen. Danke nochmals, ihr seid super lg, keks- PS: @ Lady, da ich gesehen habe, dass Du zuerst die Verletzung im Analbereich aus deiner Argumentation exkludiert, nun aber der Stimmigkeit halber mit dem Zusatz "langsames Abheilen" inkludiert hast: ich glaube nicht, dich belehren zu müssen aber in dieser Hinsicht spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Analfissuren dieser Art können recht hartnäckig sein. In vielen Fällen ist laut meinem Proktologen sogar eine Operation nötig, da eine Behandlung mit Salben usw. nicht ausreicht. Also: liebe Leute, gebt Acht auf eure Verdauung. ist die Fissur erstmal da, kanns lange dauern ehe man sie wieder los ist. Edit: eines noch, was gegen die Psycho-Nummer spricht: Ein grund für Blasentzündungen kann auch sein, dass die Frau vor dem Sex nicht ausreichend erregt ist, da dann das Gewebe um die Harnröhre herum nicht ausreichend angeschwollen ist und Keime leichter eindringen können. Seit wir das wissen achten wir verstärkt darauf und dies macht sich sehr bemerkbar.. kaum mehr Blasenentzündungen. Pilzinfektionen in Folge von Antibiotikaeinnahme fallen gerade für Konsumentinnen der Pille ebenfalls unter die Kategorie "durchaus gängiges Phänomen". Am signifikantesten ist meiner Meinung nach die Allergie-Sache, doch auch dafür gibt es Erklärungen fernab von psychosomatik.. Was ich damit sagen will: psychosomatik schön und gut. ich bin selbst Fan davon. Aber es kann auch ganz anders sein.
  10. Hallo, Ich habe mir in den letzten Wochen dieses Forum gelesen und mir vor lauter Neugier Enigmas Buch gekauft und quasi über Nacht verschlungen. Ein wirklicher Augenöffner, falls der Chef dies persönlich liest: Meinen allergrößten Respekt! Ich habe mir das Buch (wie man sich denken kann) nicht nur der Neugier wegen gekauft, sondern weil (a) ich Probleme habe, um meine Freundin (b) wird es hier auch gehen, sie hat auch welche, wie könnte es anders sein ähnlich gelagert wie die Meinen und so ist auch die Beziehung ( c) die wir führen problematisch. (a) Ich: 22 Jahre alt. Das erste von drei Kindern. Möglicherweise Gewalterfahrung in frühester Kindheit (Hatte nachdem die Kinderfrau da war ein gebrochenes Bein, sie sagt ich wäre vom Bett gefallen, sie hat aber auch geklaut usw. nicht sehr glaubwürdig). Beziehung der Eltern problematisch: kühl, teils aggressiv - in seltenen Fälle Gewalttätigkeit seitens des Vaters gegenüber Mutter und Kindern). Seit früher Kindheit bereitwilliger Mülleimer für den Seelendreck der Mutter. In der Kindheit nachdenklich, ruhig, schwächlich. In früher Jugend hoher Konsum von Alkohol und THC. Drogen werden im alter von etwa 15 Jahren mehr oder weniger von heute auf morgen aufgrund autonomer Entscheidung abgesetzt. Fließender Übergang in die nächste Sucht: PC, Onlinespiele. Aufgabe der meisten Freundschaften. 3 Jahre Aufenthalt im Keller. Keine anderen Interessen. Körper und Seele vergammeln. Mit 17 verliebt in Jahrgangskollegin, diese war jedoch zunächst unerreichbar. Im Alter von etwa 18 Jahren: Entscheidung Neuanfang. (Zum Zweck Kontakt zu besagtem Mädchen herstellen zu können.) Beendung der Onlinespiele, jedoch Fortführung der Tätigkeiten am PC. Beginn regelmäiger körperlicher Betätigung, Abnahme von etwa 20 kg, Maximierung körperlicher Attraktivität und damit Verbunden Zufriedenheit. Kontaktaufnahme zur "Clique" des Mädchens glückt, Kennenlernen vieler toller Leute, Beziehung zu Mädchen scheitert an mangelnder "Verführungskunst" (nämlich: garkeiner) sowie vermutlich sozialem Gedächtnis der Personen. Darüber hinaus: Teilnahme an Partys, verbunden mit erneutem Drogenkonsum. Ausbildung eines größeren Freundeskreises. Neben Sport weitere Aktivitäten z.B. Schreiben, bzw. aktive Teilnahme an Lesungen. Gegen Ende der 13. Klasse werden die "Bemühungen" um besagtes Mädchen eingestellt. Abitur. Danach geplant: Umzug zum Studienort. Insgesamt halte ich für mich folgendes fest: Es ist viel Scheiße passiert. Besonders nachhaltig im negativen Sinn: mangelndes Selbstwertgefühl, mangelnde soziale Erfahrung, mangelnde Lebenserfahrung, an Intelligenz mangelt es vermutlich nicht, jedoch wurde bestehendes Potential kaum genutzt, sodass ich heute, wenn man mich fragt was ich besonders gut kann sage: Pizza backen, weil mir nichts anderes einfällt. Im positiven Sinne würde ich festhalten: Ich habe es geschafft, mich zumindest ein Stück weit aus dem Schlamassel zu befreien. Ich habe es geschafft, mich in gewisser Hinsicht so zu verändern, dass ich zufrieden mit dem Ergebnis war. (War natürlich nur eine Zwischenstufe). Ich habe gelernt relativ nüchtern und mit Bereitschaft zum Überdenken eigener Einstellungen an mich selbst heranzutreten. Und vor allem: Abgesehen von der Sache mit dem Mädchen war ich während der 13. Klasse richtig gut drauf. Offenbar habe ich ganz gut auf andere Menschen gewirkt, habe sehr positive Resonanz von besagter "Clique" erhalten, teils auch von völlig Außenstehenden und vor allem hat mich beeindruckt, dass meine derzeitige Freundin vor etwa 3 Jahren in einer Kneipe auf mich zuging um mich kennen zu lernen.... (b) Sie: 21 Jahre alt. Das Dritte von drei Kindern. Älteste Schweser vor Geburt meiner Freundin gestorben (Offenbar wichtiger Faktor bzgl. problematischer Familienkonstellation). Keine Gewalterfahrung in der Familie, jedoch Ehe der Eltern nicht unproblematisch. Mutter meiner Einschätzung nach hoch manipulativ (auch bezüglich der Beziehungen der Kinder), frustriert (wichtig: Kindstod), heuchlerisch. Vater dementsprechend zurückgezogen. Freundin: Gutes Verhältnis zum Vater, eher schlechtes zur Mutter. In der Schulzeit Mobbing durch Mitschüler, zuletzt: wechsel in eine freundliche Klasse. In der Jugend keinerlei Exzesse, sehr starker Einfluss der Eltern. Aufgrund körperlicher Probleme Aufgabe wichtiger Hobbys. Erste Beziehung laut eigener Aussagen ein Desaster, welches allerdings über 1 Jahr dauerte, schließlich Trennung. Insgesamt: Das Mobbing dürfte die einschneidenste Erfahrung gewesen sein. Jedenfalls wurde dadurch das Selbstwertgefühl nachhaltig geschädigt. Ich würde meine Freundin nach Enigmas Buch als LSE einstufen. HD/LD ist nicht ganz so einfach. Sie hat Durst nach Sex, hat es am liebsten deftig, kommt zum Orgasmus, ist jedoch gehemmt neue Sachen zu probieren oder sich zu zeigen, geht nur selten aus sich raus, hat Abneigungen gegen bestimmte Körperteile (Hintern, ferner Analsex) und neigt dazu, Wünsche nicht wirklich zu Artikulieren (hängt wohl mit LSE zusammen: "Meine Wünsche sind nicht so wichtig"). Ich gehe hier einfach mal davon aus, dass man sie als HD einstufen kann und ihre Allüren unter mangelnder Erfahrung usw. zu verbuchen sind. Habe nach der Lektüre gezielt c&f bei ihr getestet und sie reagierte mit Körperkontakt (boxen und so) Enigmas Archetypen folgend ist sie wohl eine kleine Drama Queen und ich könnte mir sogar vorstellen, dass es tatsächlich mit Geilheit zusammenhängt, wenn sie sich so gebärdet (gestern z.B. war sie nachweislich geil, da vorher deutlich bekundet und hat wegen nix ein riesen Theater vom Zaun gebrochen). Das ist ein interessanter Aspekt, den ich künftig genauer unter die Lupe nehmen werde. Sie wird dann und wann wegen der kleinsten Kleinigkeit richtig verrückt, kann mit Kritik nicht wirklich umgehen, hat teilweise echt skurrile Ansichten, die ich Dummkopf bisher schön zu verstehen versuchte... genauso wie ihre Theatereinlagen usw. Häufig ist sie zuckersüß und liebevoll, reagiert plötzlich auf kleinste negative (bzw. als negativ erachtete) Schwingungen unter Umständen recht merkwürdig. Sie ist darüber hinaus besitzergreifend und eifersüchtig. Was ich positiv werten würde: Sie ist sich über ihre Probleme mehr oder weniger bewusst. Allerdings kriegt sie es nicht oder kaum hin, an sich zu arbeiten. Wenn ich versuche ihr zu helfen wird es nur schlimmer, habs oft genug versucht. ( c) Meine persönliche Beziehungspremiere. Beziehung seit 3 Jahren, seit 1,5 Jahren zusammenwohnend. "Willst Du mit mir gehen"-Beziehung, d.h. erst Beziehung klar machen mit allem drum und dran, dann erst Sex. Allerdings von Beginn an sexuelle Anziehungskraft (ihrerseits vermutlich stärker, als zu irgendeinem späteren Zeitpunkt der Beziehung). Sehr früh manipulative Versuche ihrerseits, in meine Gewohnheiten einzugreifen (z.B.: "Wir können nur zusammen kommen, wenn Du nicht mehr THC konsumierst"), ebenso frühes Deutlichmachen von Eifersuchtstendenzen ("Du hast ein Poster mit einer Frau drauf? Das gefällt mir aber garnicht", darüber, dass sie es absolut nicht verkraftet hat, dass ich zuvor in ein Mädchen verliebt war, welches sie als ihr überlegen empfand und bis heute empfindet, muss ich garnicht erst ansprechen, oder?). Nachdem ich nun des Enigmas Buch studiert habe weiss ich auch, wieso die Sache mit dem Sex langsam aber sicher magerer wurde: Ich Dummerchen habe ich von Anfang an "betaisieren" lassen, nicht wahr? Ich habe mit THC aufgehört (war vermutlich gut so, nur hat es ihr signalisiert, dass sie über mich schalten und walten darf), ich habe das Poster mit der Frau abgehängt, irgendwann später, als ich ihr sagte, dass ich heimlich Pornos konsumiere, habe ich mich aufgrund eines Riesendramas ("Ich weiss nicht, ob ich das aushalte... BUHUUUUU!!!"), welches sie veranstaltete (und das nicht, weil ich es ihr verheimlicht hatte, sondern weil sie in den Pixelchen wirkliche Konkurrenz sah bzw. sieht), dazu entschieden auch dies einzustellen. Das wir monogam leben, versteht sich sicher von selbst - ich für meinen Teil komme damit klar, solange es im Bett gut läuft (tut es häufig aber nicht), sie auch. Sie meint zwar, dass es der Abwechslung halber toll wäre, es anders zu halten... aber sie hat große Angst vor ihrer Eifersucht. Naja, anhand dieser Beispiele kann man mein Verhalten vielleicht ganz gut erkennen. Ich bin auf ihre Showeinlagen eingegangen, habe sie ernst genommen (vor allem wenn sie weint ist das ganz schlimm... BUHUU), habe nach Lösungen gesucht, bin teils Kompromisse eingegangen, von denen ich schon ahnte, dass es keine Gute Idee ist (z.B. mit dem Poster) und die mich letzten Ende offenbar ziemlich degradiert haben, sie ihrerseits hat wie gesagt ihre Phasen, in denen sie sich respektlos verhält, da habe ich zwar versucht aus nem Reflex heraus meistens versucht gegenzuhalten, aber spätestens wenn sie angefangen hat zu weinen habe ich Mitleid bekommen, entweder klein bei gegeben oder zumindest einen Kompromiss gesucht. Dazu kommt noch, dass ich aufgrund irgendeines Kindheitstraumas die Angewohnheit habe, mich dann und wann wie ein Baby zu gebärden, d.h. Babystimme, kindisches Verhalten usw... sicher auch nicht attraktivitätsfördernd. Das wir (vermutlich fatalerweise) zusammengezogen sind tut sein übriges. Wir hocken viel aufeinander rum, gehen wenig unter Leute, schauen uns beim Pissen zu, Sex gibts sozusagen im Sex-Abo mehr oder weniger regelmäßig und häufig eher in gewöhnlicher Art und Weise. Nun, das hört sich jetzt alles sehr negativ an und ich muss zugeben, dass ich bisweilen recht unglücklich bin. Es läuft halt, könnte man sagen: Ohne dass sich irgendwas großartig ändert, ohne dass es "besser" wird, ohne dass es (abgesehen von gelegentlichen Krisen) schlimmer wird. Natürlich habe ich immer gehofft, irgendetwas zu finden, was bahnbrechende Verbesserungen bringt und ich habe daran geglaubt, dass man Beziehungsprobleme durch Arbeit an der eigenen Person lösen kann, den anderen sozusagen darüber beeinflussen kann. Nun lese ich bei Enigma: LSE-LD: Lauf!!, LSE-HD: keine Beziehung eingehen. Nach meiner bisherigen Erfahrung stimme ich wohl (oder: übel) zu, ich war wirklich ein Narr, vor allem das Zusammenwohnen war vermutlich ein großer Fehler und ich überlege mir derzeit ernsthaft, diesen Schritt rückgängig zu machen. Ich bin aber irgendwie auch jemand, der sowas nicht leichtfertig macht und dazu neigt, "geht nicht" nicht so einfach hinnehmen zu wollen. Ich habe (soweit es in der kurzen Zeit möglich war) versucht, die Tipps die Enigma im Umgang mit solchen Personen gibt, zu verwenden. Habe mich dominant gezeigt, sie veräppelt und ich bin ziemlich sicher, dass ich sie gestern abend "auf dem Höhepunkt ihres Dramas" hätte "sexuell nehmen" sollen/können und damit einigen Unfug hätte auflösen können (aber: ich war nicht geduscht ) Zumindest habe ich den Eindruck, als ob das tatsächlich funktionieren könnte. Nur: Wenn ich sage, dass das Hauptproblem meiner Freundin darin besteht, dass sie ein geringes Selbstwertgefühl hat, ist es dann nicht kontraproduktiv, wenn ich das was sie verzapft nicht ernst nehme, sie absichtlich schlecht behandele und unterwerfe? (Beispiel: Vorhin musste sie zu einem Termin, war zu spät dran, war gereizt, hat sich mir gegenüber im Tonfall vergriffen. Ich habe sie deutlich zurechtgewiesen, Zuneigung entzogen. Ähnlich gestern als sie Theater gemacht hat, nur dass ich da auf eine kleine Diskussion eingestiegen bin... bis sie sich deutlich im Tonfall vergriff.) Laut eigenem Bekunden möchte sie ja durchaus an ihrem angeknacksten Selbstwertgefühl arbeiten, bringt das aber dauerhaft nicht zu stande ... und ich kann da ja nicht helfen. Wie ist die Wirkung meines Verhaltens auf ihr Selbstwertgefühl zu werten? Ist es zu verantworten, die im Buch beschriebene Vorgehensweise knallhart durchzuziehen? Irgendwie kommts mir vor, als bliebe mir garnichts anderes übrig. Würde mich über Vorschläge echt freuen! Wie hoch ist das von ihr bekundete Ansinnen an sich zu arbeiten zu werten? Man liest ja, dass man als Partner recht wenig machen kann, um auf den anderen einzuwirken. Wie sieht es aus, wenn dieser selbst ein gewisses Maß an Willen mitbringt? Noch ne Frage: Wäre es sinnvoll, bereits getroffene Vereinbarungen nachträglich zu annulieren? Nicht dass ich jetzt unbedingt mein Poster wieder aufhängen will, aber was würde es wohl signalisieren, wenn ich etwas in diese Richtung täte und ihr klar machen würde, dass ich das Eingreifen ihrerseits mittlerweile als schädlich begriffen habe? Ich meine, ich kann ihr ja nicht sagen: "Süße, Du hast mich damals betaisiert! Das wirkte sich negativ auf meine Anziehungskraft Dir gegenüber aus. Auch wenn Du dann eifersüchtig wirst: Ich hänge jetzt Titten im Wohnzimmer auf. Du wirst es mir danken, wenn Du plötzlich wieder scharf auf mich wirst." (selbes gilt auch für Pornographie und später falls es soweit kommt auch das Monogamigelöbnis) Macht das Sinn und wie macht man sowas am besten? Da das Wort der Schatten der Tat ist, fällt mir nichts adäquates dazu ein. Welche Rückwirkungen auf ihr Selbstwertgefühl sind zu vermuten/befürchten? Oh mann, ist ganz schön viel geworden. Hoffe, Du, werter Leser, bist bis hierher gekommen ohne wütend auf mich zu werden. Ich habe bisher schon sehr viel versucht. Nach bestem Wissen und Gewissen habe ich vermutlich so gut wie alles falsch gemacht und schön dazu beigetragen, diese Beziehung zu Grunde zu richten. Ich glaube, ich konnte es nicht besser wissen. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob mir Enigmas Zeilen Mut machen sollen oder mich in die Hilflosigkeit stürzen. LSE-HD: keine Beziehung... das hat gesessen. Im Zweifel: Nochmals Danke, für die lehrreiche Lektion. Wenn es in dieser Beziehung nichts mehr nutzt, dann hoffentlich in der nächsten. Ich freue mich auf Ideen, Tipps und Arschtritte. Vielleicht fällt ja jemandem etwas ein. Viele Grüße, Keks- Bitte beachten: Das ganze liest sich nun vielleicht so, als wären wir beiden absolute Psychopathen mit fürchterlichem Background, die sich gegenseitig das Leben zur Hölle machen. Mag sein, ich habe hier aber natürlich in erster Linie die Punkte beschrieben, die Problematisch sind... dass wir miteinander viele schöne Stunden verbringen, gemeinsamen Interessen nachgehen, dann und wann sehr leckeren Sex haben und ich sie trotz allem sehr gerne habe, sollte nicht unerwähnt bleiben. Nachtrag vom 17. Juni: Ich habe heute meiner Freundin den Vorschlag gemacht, die gemeinsame Wohung aufzulösen und wieder jeder seine eigene Bude aufzumachen. Ich hatte so meine Bedenken, diesen Schritt zu gehen, da ich damit rechnete, dass sie das Ganze sehr hart treffen dürfte und das, wo wir sowieso beide schön im Stress stecken. Nun die gute Nachricht: Sie hat offenbar vor 2 Tagen über das selbe nachgedacht, sodass sie nicht wie befürchtet vom Donner gerührt, sondern im Gegenteil genau meiner Meinung war. Wir werden uns die Tage nochmal zusammensetzen und das endgültig entscheiden, ich gehe aber davon aus, dass die Würfel bereits gefallen sind. Au man, ich bin echt froh, dass das so glatt ging. Gleichzeitig ist es krass, der Realität so in die Augen zu blicken und zu sehen, wie abhängig man von dem Luxus und der Bequenlichkeit ist, die eine gemeinsame Wohnung so bringen kann (große und tolle Bude, Autofahren, Telefon/Internet, usw. alles zum halben Preis, immer jemand da..). Ich verkacktes Weichei...