Sunshine_

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  1. Da hast du wohl recht. Emotional bin ich nicht bereit dafür. Ich möchte aber nicht stehen bleiben, sondern lernen und mich mit meinen Gefühlen konfrontieren. Hätte hier direkt auf mein Gefühl hören sollen. Meine Bedürfnisse waren leider stärker 🤡. Hatte ja schon seit Monaten Entzug, weil in der Beziehung wegen Libidoverlust auf seiner Seite auch nicht mehr viel lief. Das versteh ich. Und danke :). Ich versuch mich währenddessen trotzdem auf mich zu fokussieren. Mach wieder mehr Sport, treff mich viel mit Freunden, entwickle mich beruflich und probier neue Dinge aus. Wüsste nicht, was ich noch mehr für mich selbst tun könnte. Am Ende will ich aber nicht auf Sex oder Nähe verzichten. Ich bin einfach ein Bindungsmensch.
  2. Ich hab das sehr häufig indirekt, dann direkter gesagt. Also sowohl, dass sein Schreiben too much ist, als auch dass mir alles zu schnell geht. Am Ende möchte ich Menschen nichts vorschreiben und er muss selbst wissen, wie er mit meinem Feedback umgeht. Ich hätte eher meine eigenen Konsequenzen daraus ziehen und Grenzen setzen sollen. https://ibb.co/DpDmZW9 Im Nachhinein war’s einfach dumm weiterzumachen. Ich hatte wohl gehofft, dass es noch besser werden könnte. Bin eigentlich kein Mensch, der n Blatt vor den Mund nimmt. In dem Fall war das Kind schon in den Brunnen gefallen. Ich war im Kopf raus und abgeturnt und gleichzeitig wusste ich nicht, wie ich bestenfalls mit seiner persönlichen Situation umgehen kann. Ist ja schon ein sensibles Thema. Aufhören wär das einzig richtige gewesen.
  3. Sonntag, 28.05.2023: Walk of Shame Um 18 Uhr hüpfe ich kurz unter die Dusche und mache mich fertig. Ich weiß nicht so recht, welche Unterwäsche ich anziehen soll. Also schicke ich ein paar Schnappschüsse an meine Freundinnen, die ich wegen ihrer ausgefallenen Vorlieben als Unterwäsche-Expertinnen bezeichnen würde und die sich gerade im Park sonnen. Zwei Vorschläge später stehe ich fertig eingepackt in der Bahn auf dem Weg zu meinem Date. Es wurde ein transparenter Spitzen-BH mit ebenfalls transparentem Höschen in Sportoptik. Darüber ein sommerliches Kleid. Warum ist in Köln eigentlich jede Bahnfahrt eine gefühlte Ewigkeit lang? Ich brauche ganze 50 Minuten, bevor ich aufgeregt die Straße zu seiner Wohnung entlang schlendere und mir die Umgebung etwas genauer anschaue. Nett hier. Ein bisschen außerhalb und sehr grün. Er hat in der Zwischenzeit Eis bei seinem Lieblingsitaliener besorgt und wartet vor der Haustür. Wir lächeln uns an, als ich auf ihn zu laufe und ihn umarme. In seiner Wohnung angekommen, plaudert er vor sich hin. Ich merke, dass ich nicht wirklich in Stimmung bin und fühle mich introvertiert. Vermutlich haben mich die vielen sinnlosen Liebesbekundungen und die eindeutige Verabredung zum Sex mehr abgeturnt, als ich erwartet hatte. Trotzdem versuche ich mir die schönen Gefühle in Erinnerung zu rufen und mich auf den Abend einzulassen. Nach nicht mal 5 Minuten küsst er mich und zieht mich zu sich auf die Couch. Wir knutschen kurz, dann breche ich ab. „Was ist mit dem Eis?“. „Achja, stimmt.“, entgegnet er und gibt mir meinen Becher. Während dem Essen unterhalten wir uns über Musik. Er mag Jazz. Mag ich auch. Dann knutscht er mich wieder ab. Immer wieder, obwohl ich ihm deutlich gesagt habe, dass ich gerne das Eis fertig essen würde, bevor es geschmolzen ist. Leicht genervt stelle ich den leeren Becher weg, schweige und starre aus dem Fenster. „Was ist los?“, fragt er mich. „Ach nichts.“. Ich will kein Spielverderber sein. Er hat sich gefreut und mir das deutlich gezeigt. Gleichzeitig hat er aber auch meine Grenze nicht respektiert. Oder meine Aussage nicht richtig deuten können. „Vielleicht ist er doch dumm.“, denke ich heimlich. Er streicht mir durch die Haare und fängt an mich zu kraulen. Da ist es wieder, das schöne Gefühl, das ich vermisst habe. Ich will mich an ihn kuscheln, mich auf die Gefühle einlassen. Aber er ist viel zu schnell und zu forsch unterwegs. Er zieht mich hoch, zeigt mir seine Wohnung und scheint wirklich stolz darauf zu sein, dass es seine eigene ist. Geld beeindruckt mich nicht wirklich. Und dann fällt mein Blick auf ein Regal mit vielen interessant aussehenden und sehr alten Gegenständen. Sowas beeindruckt mich viel mehr. Weil es nicht Standard ist und mir mehr über seine Persönlichkeit verrät. Er erzählt mir die Geschichten der Gegenstände, dass jeder davon mal einer Person aus seiner Familie gehört hat und sie ihm viel bedeuten. Irgendwas Interessantes steckt also doch in diesem Mann. Aber so richtig raus kommen will es nicht. Als wir im Schlafzimmer angekommen sind (natürlich der letzte Raum, den er mir zeigt), schubst er mich aufs Bett und wir küssen uns. Er fragt ob ich mein Kleid ausziehen kann. Komische Frage. Warum zieht er es nicht aus? Aber ich denke nicht weiter nach und werf es auf den Boden. In seinem Gesicht lese ich die Begeisterung über meine Unterwäsche. „Die gefällt mir sehr gut.“, sagt er und zieht sie aus. Toll. So viele Gedanken verschwendet für nicht mal eine Minute anschauen. Während ich ihn küsse, ziehe ich sein T-Shirt, dann seine Hose aus. Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich seinen Körper - so ganz nackt - nicht mehr so anziehend finde, wie unter den Klamotten. Er hatte einen Bauch und sein Schwanz war nicht besonders groß. Es war sogar der kleinste, der mir je begegnet war. „Hör auf mit deinen Vorurteilen, es kommt auf den Menschen an, nicht auf den Körper…“, versuche ich mir einzureden. Ich nehme seinen Schwanz in die Hand und er ist nicht wirklich hart. Er steht auf und zieht sich ein Kondom über seinen halbsteifen Penis. „Warum macht er das? Das geht niemals gut...“, denke ich. Und er versucht ihn in mich zu schieben. Natürlich hat es nicht funktioniert. Ich frage mich, ob er wohl aufgeregt ist oder andere Probleme hat, während ich ihn frage, ob ich ihm irgendwie helfen kann. „Nimm ihn in den Mund.“. „Mit Kondom? Fühlt man da überhaupt was?“. Ich bin maximal irritiert, tue aber was er sagt. Noch nie hab ich mich so komisch gefühlt, als ich einen Schwanz im Mund hatte. Er war komplett schlaff, mit einem viel zu großen Kondom drüber, das verloren in meinem Mund rumhing. Meine Lust war in der Sekunde wieder verschwunden. Anstatt aufzuhören, dreht er mich von sich weg und fingert an meiner Pussy rum. Es fühlt sich erst ganz gut an, dann wird er aber viel zu schnell und zu stark. „Mach mal bisschen langsamer.“, sag ich zu ihm. Das funktioniert genau für eine Minute gut, dann schrubbt er wild weiter. Irgendwie tut er mir leid. Ich will ihm nicht vor den Kopf stoßen und ihm ein schlechtes Gefühl geben. Gleichzeitig will ich auch nicht seine Lehrerin spielen. Dafür fehlt mir das Interesse an ihm. Also entscheide ich mich für die einfachste Variante und spiele ihm einen Orgasmus vor, um dem Drama ein schnelles Ende zu setzen. Und dann wurde mir eine meiner größten Schwäche sehr deutlich vor Augen geführt. Er nimmt meine Hand und legt sie an seinen Schwanz. Und aus Mitleid hole ich ihm einen runter. Sein Schwanz war die ganze Zeit nicht wirklich hart und ich dachte, dass das bestimmt nie ein Ende nehmen würde, als er plötzlich nach zwei Minuten kommt. Mit schlaffem Penis. Ich fühle mich schlecht. Anscheinend bin ich immer noch ein People-Pleaser mit ausgeprägtem Helfersyndrom. Danke Psychotherapie. Nicht. Ich ärgere mich über mich selbst. Danach folgt eine schlimme Nacht mit sehr wenig Schlaf. Ich habe keine Decke, weil er die einzige Decke auf seinem Bett benutzt. Was ein Arsch. Jetzt weiß ich wieder, warum ich früher nie bei Dates übernachtet hab. Am nächsten Morgen – ich war gefühlt gerade eingeschlafen – beginnt der Herr wieder an mir rumzufingern. Nicht sein Ernst. Diesmal spiele ich keinen Orgasmus vor. Er legt wieder meine Hand an seinen Schwanz. Und ich Vollidiot hole ihm aus Mitleid nochmal einen runter. Dann steh ich auf und sag ihm, dass ich gehen muss. Er scheint ein bisschen enttäuscht von meinem kurzfristigen Abgang zu sein. Kein Wunder, ich hab ja auch komplett falsche Signale gesendet. Und dann lauf ich zur Bahn. Unbefriedigt. Mit zerzausten Haaren und den Klamotten von gestern. Mein erster Walk of Shame. Seit der Trennung von meinem Ex hab ich mich nicht mehr so beschissen gefühlt. Und ich vermisse meinen Ex. Niemals wär mir sowas mit ihm passiert. Zu Hause angekommen, frage ich mein Date, ob er nochmal darüber reden will. „Gerne. Sollen wir heute Abend telefonieren?“. „Ok.“. Dann ghostet er mich. Und es ist ok. Meine Lust auf neue Dates ist erstmal gestillt. Zu allem Übel, hab ich beim Scrollen durch WhatsApp gesehen, dass mein Ex sein Profilbild geändert hat. Ein Stich in meiner Brust. Er sieht verdammt gut drauf aus. Dann ist der Tag so richtig gelaufen.
  4. Hatte irgendwie gehofft er is größer 😞
  5. Hallo zurück 😅, da ich vor kurzem ne Trennung erlebt hab und meine Gedanken und Gefühle bisschen runter schreiben wollte, dacht ich, ich teil das einfach mit euch. Das hier soll kein Leitfaden werden, sondern schlicht und einfach für mich sein, um meine Gefühle zu verarbeiten und für Leute, die sich für meine Gedanken und weiteren Dating-Erfahrungen interessieren. Ganz ungeschönt. Und vermutlich sehr detailliert. Also kein TLDR-Bashing hier 😄. Auch nicht wundern über verschiedene Schreibstile. Sind immer meinen Emotionen in dem Moment des Schreibens angepasst. Das Ende Hier bin ich wieder. Allein. Mit vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen. Inzwischen bin ich 30 Jahre alt und Gott hatte ich Schiss vor dieser Zahl. Inzwischen hab ich zum Glück gemerkt, dass die Zahl nur eine Zahl und völlig irrelevant ist (zumindest solange ich sie nicht erwähne). Tja. Und jetzt? Jetzt steh ich hier, allein und irgendwie traurig und erleichtert zugleich mit einer harmonischen Trennung im Rücken. Jap. Harmonisch. Aber erstmal zurück zum Anfang. Da war dieser Mann. Erfahren, gutaussehend, charmant, humorvoll, intelligent – Ein Traum von Mann. Er hat mir den besten Sex meines Lebens geschenkt und mir dabei geholfen zu meinem Körper zurückzufinden. Es waren fast 3 Jahre. Und wir sind durch Höhen und Tiefen gegangen. 3 wunderbare Jahre voller Abenteuer, Respekt, Wertschätzung und tiefer Verbundenheit. Ich habe ihn geliebt, wie vermutlich selten zuvor und war der festen Überzeugung meinen Seelenpartner gefunden zu haben. Aber wie das Leben so spielt, ist nicht immer alles so perfekt wie es scheint. Mein Partner ist nach nur einem Jahr an einer Depression erkrankt. Nicht das erste Mal in seinem Leben. Er hatte nicht viel Glück mit seinem Vater und leidet bis heute schmerzlich darunter. Lange dachte ich wir könnten das schaffen. Dass ich stark genug für uns beide bin. Und am Anfang war ich das auch. Aber es wurde immer schlimmer. So schlimm, dass er keine Verbindung mehr zur Welt herstellen konnte und zu einer leeren Hülle wurde, dessen Inneres für mich selten bis gar nicht mehr erreichbar war. Solltet ihr jemals einen Menschen kennenlernen, der unter Depressionen oder anderen psychischen Krankheiten leidet, kann ich euch jetzt nur raten die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen. Eine gesunde Beziehung kann niemals und ich meine wirklich niemals auf Basis einer Krankheit entstehen. Wir entschlossen uns allerdings eine Paartherapie zu starten und ich riet meinem Partner ebenfalls zu Einzelsitzungen, um wieder zu sich zu finden. Es war ein auf und ab. Eine Achterbahn der Gefühle für mich, während er gar nichts zu fühlen schien. Es machte mich kaputt. Zerfraß mich innerlich und meine Selbstzweifel begannen. Liebt er mich noch? Findet er mich nicht mehr attraktiv? Bin ich nicht genug? Schaffen wir es heute eine tiefe Verbindung herzustellen oder sitzen wir wieder nur emotionslos vor dem TV? Diese Zweifel trieben unsere Beziehung noch weiter in ein tiefes schwarzes Loch. Zu hoch war der Druck auf beiden Seiten alles richtig und besser machen zu wollen. Und dann war es unabwendbar. Das Ende. Wir spürten es beide. Wollten es nicht wahr haben. Wir kämpften doch so sehr. Wie können wir jetzt einfach alles aufgeben? Aber es ging nicht mehr. Er war schon lange leer und meine Kraft neigte sich ebenfalls dem Ende zu. Parallel begann ich eine Therapie, um das Erlebte zu verarbeiten und um an meinen eigenen Themen zu arbeiten, die mir während dieser harten Zeit bewusst wurden. Ich muss sagen, dass das die beste Entscheidung meines Lebens war. Diese Therapie gab mir die Kraft meinen Selbstwert wieder zu sehen und stark zu sein. Und wir waren beide stark. Wir entschieden uns für eine Pause, welche schlussendlich in der Trennung endete. Da stand er am Flughafen und holte mich von meinem Urlaub mit meiner besten Freundin ab. Er sah gut aus. Aber ich fühlte nichts mehr. Es war weg. Jegliche Anziehung weg, jede Art von Verbindung - weg. Wir fuhren im Auto Richtung Köln und schwiegen eine Weile. Dann begann ich zögerlich das Gespräch. Ich wusste nicht, ob er in Verfassung war. „Hast du dir in den letzten Wochen Gedanken darüber gemacht, wie es mit unserer Beziehung weitergehen könnte?“. Hatte er. Wir teilten eine Meinung darüber, wie schön diese Beziehung war, aber auch, dass es so nicht mehr funktioniert. Zu viele Trigger, zu viele Verletzungen. Er braucht Zeit für sich, um gesund zu werden. Und ich war sehr froh zu hören, dass er wirklich gesund werden wollte. Er wird in Reha gehen. Nimmt Medikamente. Und er wirkt seit langer Zeit wieder weich und offen. Als er redet laufen sogar ein paar Tränchen über seine Wangen und ich kann meine kaum zurückhalten. Wir sprachen darüber wie wir uns eine Zukunft ausmalen und können uns beide vorstellen nach einer längeren Kontaktpause Freunde zu werden. Mal schauen. Aber es ist für den Moment ein gutes Gefühl keinen 100% harten Cut zu haben. Zu tief ist die Verbindung noch. Wir weinen und nehmen uns in den Arm. Ein letztes Mal versuche ich meine Selbstzweifel zu beruhigen. „Hast du mich geliebt?“ „Ja, du bist eine wunderbare Frau und ich wünschte mir, es hätte funktioniert.“ „Findest du mich noch attraktiv?“ „Ja, du bist unglaublich attraktiv. Keine Selbstzweifel mehr. Krönchen richten und weitermachen.“ Und dann hat er mir meine Tränen weggewischt, ist mit seiner Hand über meine Haare gestreift, aufgestanden und gegangen. Jetzt ist er weg und ich denke mir nur „Wow, was für ein reifer und reflektierter Mann. Wieso muss er diese verdammte Krankheit haben? Und jetzt?“ Jetzt fängt ein neuer Abschnitt an. Ich werde alles, was ich durch ihn in mir erkennen konnte, angehen. Meine Probleme bearbeiten und mir meine guten Seiten immer wieder vor Augen führen. Kein People Pleasing mehr. Grenzen ziehen. Bewusstsein schaffen darüber, was ICH will. Und keine Ausnahmen mehr machen. Jetzt kommt meine Zeit. Und ich kann endlich wieder die Schönheit der Welt erkennen. 10.05.2023 Jetzt 3 Tage später sitz ich hier. Tränen überströmen mein Gesicht und ich kann es einfach nicht fassen, dass hier das Ende ist. Ich glaube, dass das mit die tiefste Form von Liebe ist. Wenn du die geliebte Person gehen lässt, in dem Wissen, dass sie ohne dich glücklicher sein kann. Ich denke an all unsere schönen Momente, wie wir damals am Rhein entlang gehüpft sind, wie du diese Schnecke beobachtet hast und ich dachte „Jap, das ist er. Er ist wie ich.“ Die vielen Abende an denen wir durch deine Wohnung getanzt sind. Wie wir gemeinsam in der Natur unterwegs waren und davon geredet haben wie schön die Welt ist. Wie wir damals auf deiner Badewanne saßen und in die Sterne geschaut und darüber philosophiert haben, ob es da oben wohl noch mehr Leben gibt. Wir waren wie zwei Seelen, die sich nicht gesucht, aber gefunden haben. Und es zerbricht mein Herz. Es zerreißt mich zu wissen, dass es dir ohne mich besser geht. Dass du ein Leben gewählt hast, in dem du mit einer anderen Frau alt wirst, in Schaukelstühlen auf der Terasse sitzst und glücklich lächelnd in den Himmel schaust. Ob du dann manchmal an mich zurückdenken wirst? Ich frag mich wie es dir wohl gerade geht. Bist du auch traurig? Oder bist du innerlich kalt? Mir fallen all die Dinge ein, die du für mich getan hast und ich immer für selbstverständlich genommen habe. Jetzt ist alles weg. Und mir wird bewusst wie toll du warst. Vielleicht ist das auch ein normaler Verarbeitungsprozess. Natürlich war nicht immer alles toll. Aber gerade kann ich nur das sehen. Dich. In deiner ganzen Schönheit, deiner Liebe, deiner Wärme. Und ich vermisse dich. Ich habe mit dir telefoniert. Es war schön deine Stimme zu hören und deine tröstende Art zu spüren. Ich bin am Ende. Es ging mir noch nie so schlecht wie jetzt gerade. Panik durchströmt meinen Körper. „Ich habe ihn verloren“. Meine ganze Zukunftsperspektive – weg. Ich bin allein und fühle mich so einsam wie noch nie. Das muss wohl Liebeskummer sein. Wie kann ein Mensch in 30 Jahren keinen Liebeskummer erlebt haben? Mir war nicht klar, was für ein schlimmer Schmerz das ist. Und jetzt sitze ich hier und weiß nichts mit mir anzufangen. Es ist mitten in der Nacht. Kein Schlaf. 11.05.2023 Mir geht es extrem schlecht. Ich kann weder essen noch irgendwas anderes machen. 3 Tage lag ich einfach nur in Embryonalstellung im Bett. Alles hat mich an ihn erinnert. Serie schauen, Musik hören, Essen kochen, aufräumen, lesen, meine ganze Wohnung. Es gab nichts. Da war kein Raum ohne ihn und es machte mich verrückt. Ich war mir sicher – ich muss hier weg. Also packte ich all meinen Kram, meldete mich krank und fuhr zu meiner Familie in den Süden. Als ich ankomme weine ich. Und all der Schmerz, all das Verstecken von Gefühlen fällt von mir ab. Meine Mutter ist völlig perplex, weiß gar nicht was grad abgeht und nimmt mich in den Arm. Nie hab ich mich getraut mit anderen Menschen über unsere Probleme zu sprechen. Alle wussten immer nur von den guten Seiten, unseren Zukunftsplänen. Und es tat so gut nach so langer Zeit endlich über alles zu sprechen. Während meine Mutter sehr empathisch zuhörte, war mein Vater der passende pragmatische Gegenpart „So ist das Leben. Jetzt weinst du und dann muss es weitergehen. Es geht immer weiter.“ Ich war noch nicht bereit zu hören, dass es ohne dich weitergehen sollte. Auch wenn ich tief in meinem Inneren wusste, dass er Recht hatte. Nachdem ich eine ganze Woche nicht bereit war über das Ende zu sprechen, brach jetzt alles raus. Ich traf mich mit meinem besten Freund, telefonierte mit vielen anderen Freunden und redete gefühlt so viel wie das ganze letzte Jahr nicht. Und es tat mir extrem gut. Niemals hätte ich so viel Mitgefühl und Verständnis für meine Situation erwartet und mir wurde bewusst, dass jeder diesen Schmerz nachvollziehen kann und ich die tollsten Menschen auf der Welt in meinem Leben habe. 16.05.2023 Ich bin wieder in Köln und habe heute mein letztes Gespräch mit ihm. All meine Gedanken, die mir bei der Trennung noch nicht bewusst waren, habe ich in einem Brief zusammengefasst. Nennen wir es letzte Zuckungen. Ein letzter Versuch das Ruder rumzureißen. Ich wollte ihn. Ich konnte mir keine Zukunft mit einem anderen Mann vorstellen. Ich konnte mir derzeit überhaupt keine Zukunft vorstellen. Vom Arzt habe ich mir Johanneskraut verschreiben lassen, um besser über die Runden zu kommen. Und ich glaube es wirkt. Ich bin völlig entspannt. Was kommt, das kommt und egal wie es ausgeht, ich bin inzwischen der Überzeugung, dass es gut wird. Um 18 Uhr schmeiße ich mich in mein heißestes Outfit (er soll ja schließlich sehen, was er verpasst), steige in mein Auto und fahre zu ihm. Als er mir die Tür öffnet, schlägt mein Herz kurz höher. Fuck. Warum sieht er nur so verdammt gut aus. Und ich bemerke seine Blicke in meinem Ausschnitt. Gut gemacht denke ich und gebe mir ein innerliches High Five. Wir setzen uns auf die Couch, geben uns ein kurzes Update über unsere Woche und was sich so bei uns verändert hat. Es fühlt sich an wie immer und ich genieße diese Droge noch für einen Moment. Dann gebe ich ihm meinen Brief. Er liest ihn und ich spüre, dass meine Worte ihn berühren. Lächeln, Tränchen, dann wird seine Mimik wieder hart. Mist, es hat nicht gereicht. Also ergänze ich den Brief mit meinen Worten. Versuche dabei alle Lösungen für unsere Probleme aufzuzählen und seine Argumente im Keim zu ersticken. Und dann bin ich still. Und warte. Es fühlt sich an wie Stunden, bis er endlich beginnt zu reden. Er bleibt bei seiner Meinung. Derzeit ist er nicht in der Lage etwas zu fühlen oder seine Gefühle richtig einzuschätzen. Er braucht Zeit für sich. Aber er schließt nicht aus, dass es irgendwann wieder eine Zukunft geben kann. Das reicht mir. Ein besseres Ende hätte ich mir nicht vorstellen können. Ich glaube auch für mich ist diese Zeit wichtig. Zeit, um besser einzuschätzen, wie sich meine Gefühle verändern. Zeit für mich, meine Hobbies, meine Freunde und neue Abenteuer. Zeit, um die Batterien wieder aufzuladen und eine neue Perspektive für die Zukunft zu entwickeln. Es fühlt sich an, als hätte ich das letzte Jahr nicht richtig gelebt. Und gleichzeitig spüre ich, dass meine Lebensgeister zurückkommen. Es kann nur gut werden. Wie es weiter ging Als ich ein paar Tage später abends mit einem Bier in der Hand bei meinem besten Freund und seiner Verlobten auf der Couch sitze und davon erzähle, dass ich mir Tinder runtergeladen habe, schauen mich beide ungläubig an. „Ich hätte nicht gedacht, dass du dich so schnell wieder auf den Sattel schwingst.“ entgegnet mein bester Freund. „Aber ich freu mich wirklich für dich, dass es dir wieder besser geht.“ Ich habe lange darüber nachgedacht, wie viel Zeit gut oder richtig ist, aber ich habe noch keine Antwort darauf gefunden. Meine eigenen Muster und Verhaltensweisen in einer Beziehung habe ich ausreichend reflektiert und aufgeschrieben, wie ich sie verändern kann. Und trotzdem hört man immer wieder, dass man erstmal allein sein sollte. Die Beziehung verarbeiten. Also rede ich mit meinem Psychologen darüber. Wer sollte es besser wissen, wenn nicht er. „Sind Sie gerne allein?“, „Nein…“, „Warum verbieten Sie es sich dann mit Menschen zusammen zu sein?“, „Weil alle anderen es für besser empfinden?“, „Und fühlen Sie sich besser damit?“, „Nein…“, „Erinnern Sie sich noch an die Geschichte mit dem Esel?“, „Ja.“, „Und was haben Sie daraus mitgenommen?“, „Dass wir es anderen nicht Recht machen können, uns selbst aber schon.“, „Genau. Und deswegen müssen Sie in sich selbst rein hören. Was fühlen Sie? Was tut Ihnen gut? Tun Sie das, was Sie persönlich für richtig empfinden. Es gibt nur zwei Seiten: Ich erlaube es mir oder ich verbiete es mir. Und Sie verbieten sich ganz schön viel.“ Ich denke eine Weile nach. Er hat Recht. Und dann erzähle ich ihm von Tinder und anderen Männern. „Wissen Sie, Sie haben jetzt sehr lange immer nur ein Gericht gegessen. Irgendwann waren Sie sich nicht mehr sicher, ob Ihnen das Gericht noch schmeckt. Gehen Sie raus. Probieren Sie neue Gerichte. Vielleicht ist eins dabei, was Ihnen noch besser schmeckt als das Alte.“, entgegnet er. Für ihn sind die Dinge so klar. Und ich komme mir blöd vor. Es liegt auf der Hand. Warum kann ich das nicht so klar sehen? Ich habe mich all die Jahre von anderen Menschen beeinflussen lassen, anstatt einfach nur in mich zu hören. Mich kennenzulernen. Was brauche ich? Was mag ich nicht? Warum bin ich nie dafür eingestanden? Und plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Wenn ich voll bei mir bin, dann bin ich gelassen. Dann muss ich mir weniger Gedanken um andere Menschen machen. Und ich verbrauche weniger Energie. Wenn ich ausspreche, was ich denke und fühle, dann kann ich Konflikte einfach so abschmettern. Weil ich keinen Stress empfinde. Weil ich ruhig ausdrücken kann, was ich fühle und warum ich es fühle. Und wenn das für mein Gegenüber unpassend ist, dann ist das ok. Niemand muss so denken oder fühlen wie ich. Und ich muss das genauso wenig. Es bleiben die Menschen in meinem Leben, die gut zu mir passen. Und das ist gut so. Ich fühle mich so selbstwirksam wie noch nie. Jetzt kann die Reise beginnen. Ich habe Hunger. Hunger nach Nähe, Liebe und tiefen Verbindungen. Geil. Date 1: Montag, 22.05.2023 Mein erstes Date seit 2 Jahren. Wir haben uns über Tinder kennengelernt. Ich bin super nervös, weil ich überhaupt nicht mehr weiß, wie man mit fremden Männern umgeht. Geplant ist das Treffen auf dem Weinfest in Köln und ich freue mich darüber. Viel zu lang hab ich mich nicht mehr gehen und fallen lassen. Wenn das Date scheiße wird, dann gab es wenigstens guten Wein. Ehrlichgesagt bin ich mir auch unsicher, ob das Date wirklich gut wird. Er ist kein Held im Schreiben und wirkt schon fast etwas dümmlich. Aber ich will raus. Und wenn er der dümmste Mann der Welt wäre, ich würde einfach diesen verdammten Abend genießen. Als ich um 20 Uhr mit der Bahn am Heumarkt einfahre, sehe ich ihn schon da stehen. Er sieht überraschend gut aus. Groß, breit, dunkle Haare, blaue Augen (mein Beuteschema). Er scheint direkt von der Arbeit gekommen zu sein – hellblaues Hemd und in der Hand eine Laptoptasche. Irgendwie sehen Männer in Hemden immer gut aus. Er sieht mich und grinst. Ich grinse zurück. „Hi B, schön dich zu sehen“ – wir umarmen uns, führen ein bisschen Smalltalk und schlendern zum ersten Stand. Mit Wein kennt er sich genauso wenig aus, wie ich. Also lassen wir uns beraten. Er kann gut reden und führt das Gespräch ab der ersten Sekunde. Ich bin verwirrt, denn er kommt überhaupt nicht dumm rüber und ist ganz anders, als ich ihn beim Schreiben wahrgenommen hab. Wir reden über Gott und die Welt, bis er die Hälfte seines Weins über mich schüttet, sich entschuldigt und wild mit seiner Hand an mir rumwischt. Insgesamt hat er immer wieder Berührungen einfließen lassen und stand sehr nah bei mir. Aber nie so, dass es zu viel wurde. Ich hatte das Gefühl, dass er sehr rücksichtsvoll und geübt war. Nach einer halben Stunde traue ich mich dann auch endlich in seine Augen zu schauen. Ich weiß nicht wieso, aber ich vermeide Blickkontakt immer, bis ich mich wirklich wohl fühle. Er hat wirklich sehr krass leuchtende Augen. Wie ein tiefblaues Meer. Eigentlich könnte ich ihm ein Kompliment machen, aber ich sage nichts, weil es nicht zum Gespräch passt. Nach ein paar Gläschen Wein fühle ich mich ziemlich beschwippst. Habe ja auch seit Wochen nicht mehr richtig gegessen. Scheiße. Aus irgendwelchen Gründen beschließen wir von Wein auf Bier umzusteigen (wer kam nur auf diese blöde Idee) und wir laufen zum nächsten Brauhaus. Plötzlich hält er mich an der Hand fest. „Was?“, frage ich, als er mich intensiv anschaut. Und dann küsst er mich einfach. Ich fühle mich überrumpelt. Hab nicht damit gerechnet. Aber ich lasse mich darauf ein. Vielleicht auch, weil mich der Alkohol sehr locker gemacht hat. Es wird immer intensiver und ich spüre, wie sehr ich es vermisst habe so begehrt zu werden. Im Brauhaus sitzen wir fast schon kuschelnd nebeneinander und nippen wir an unserem ersten Kölsch. Er küsst mich immer wieder intensiv und ein bisschen fühlt es sich an, als wär ich wieder ein Teenager. Mir fallen ein paar Männer auf, die gegenüber von uns sitzen und uns anstarren. Ihre gierigen Blicke sagen „Sucht euch ein Zimmer.“ oder „Das würd ich jetzt auch lieber tun.“. Ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken, dass die Männer Arbeitskollegen sein könnten, die mich kennen. Das ist der Nachteil, wenn man in einem großen Konzern arbeitet und viel gesehen wird, man sich selbst aber keine Gesichter merken kann. „Können wir gehen?“, frage ich mein Date, nachdem wir unser Bier ausgetrunken haben. Er führt mich auf eine Aussichtsterrasse am Schokoladenmuseum. Hier sind keine Menschen. Nur er, ich und eine Bank, auf der er sich niederlässt und mich auf sich zieht. Wir knutschen wild und ich lasse mich völlig fallen. Es fühlt sich extrem gut an. Dann öffnet er meine Hose, umgreift mit seinen Händen fest meinen Arsch und will dann weiter wandern zu wärmeren Regionen. „Stopp.“, höre ich mich sagen. „Ich war darauf nicht vorbereitet.“. War ich wirklich nicht. Ich hatte keinen Gedanken daran verschwendet mich zu rasieren. Wer geht auch davon aus auf einem Weinfest intim zu werden? Wie konnte ich nur so begrenzt sein? Aber ich war geil. Er strich von außen über meine Pussy und ich konnte spüren, wie nass ich war. Und frustriert. Frustriert, weil ich mich nicht komplett in den Moment fallen lassen konnte. Ich öffne seine Hose, in der Hoffnung wenigstens selbst Hand anzulegen, fahre über seine Eier und finde seinen Penis nicht. Ok. Entweder er ist nicht hart oder ist in der anderen Richtung. Meine Verunsicherung sorgt dafür, dass ich meine Hand wieder aus der Hose ziehe und aufstehe. Ich schaue auf die Uhr. Fuck, schon fast 0 Uhr. Morgen muss ich wieder arbeiten und ich fühle mich betrunken. „Ich glaube ich sollte jetzt gehen.“. Er nickt und wir laufen Richtung Bahn. Währenddessen knutschen wir immer wieder und ich umarme ihn. „Du bist wohl in Kuschelstimmung.“, registriert er sofort. „Ja.“. Und dann steige ich in die Bahn. Völlig notgeil und in Gedanken vertieft verpasse ich alle Stationen, die in Laufnähe zu meiner Wohnung sind. Ist mir noch nie passiert. Die Bahn zurück kommt erst in 15 Minuten. Ich öffne Tinder und gebe meinem Date meine Nummer. Wir sehen uns Sonntag wieder. Die Tage schreiben wir viel hin und her. Aber ganz bestimmt nichts Gehaltvolles. Er bombardiert mich mit Nachrichten, wie sehr er mich vermisst, dass ich ihm fehle, dass er es schön fand, dass er sich freut. Oh. Mein. Gott. Bitte hör einfach auf zu schreiben. Wie kann ein Mensch persönlich so cool und kommunikativ sein und beim Schreiben so… bescheuert. In meinem Kopf hake ich die Möglichkeit jemals eine Beziehung mit ihm einzugehen ab. Eigentlich schreibe ich ihm nur noch zurück, weil sich die Nähe so gut angefühlt hat und ich mir nicht sicher bin, ob ich die anderen Männer, mit denen ich derzeit schreibe, wirklich besser finde. Heute ist Sonntag. Wir treffen uns später. Und ich sitze hier. Ein bisschen ängstlich, ob das heute Abend wirklich gut werden kann. Er wünscht sich ausgefallene Unterwäsche. Kann er haben. Aber ausgepackt wird sie nur, wenn er sich geschickt anstellt.
  6. Das geht schon. Wenn sie Dinge umsetzt und merkt, dass das viel besser funktioniert als erwartet. Man muss dazu nur erstmal aus der Angst- und Komfortzone raus. Heißt natürlich nicht, dass sie sich nicht zusätzlich um ihren Selbstwert kümmern sollte. Aber meiner Meinung nach ist das ne Dynamik, die Hand in Hand gehen kann.
  7. Hab nicht alles gelesen, aber mal ehrlich @MementoMori, was bräuchtest du denn für Infos von deinem Partner, damit du dich besser fühlen kannst? Und was spricht für dich dagegen deinen Partner genau das zu fragen, ganz ohne Vorwürfe? Erstmal verstehen, warum er das macht, was ihm das gibt, was vielleicht in der Beziehung fehlt. Und am Ende deine eigenen Selbstzweifel äußern. Also aus deiner Perspektive schildern „Ich hab Angst, dass …“ „Ich fühl mich dadurch, als wäre ich nicht mehr attraktiv genug…“ etc. Ähnlich wie du das auch hier erzählt hast. Es geht um gegenseitiges Verständnis. Daraus lassen sich Kompromisse ableiten. Davor musst du natürlich wissen was du willst, was du vielleicht mit ein bisschen Verständnis akzeptieren kannst und wo deine Grenzen liegen. Kommunizier deine Grenzen klar und verschieb sie nicht für einen Mann. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass du ansonsten langfristig nicht glücklich werden kannst. Egal wie toll du diesen Mann vielleicht findest :).
  8. Öhm. Was ne These. Lies dir das Interview mal durch: https://www.wochenblatt.de/archiv/gehirnforscher-nutzung-digitaler-medien-verdummt-45203
  9. Ich find dich ja eigentlich ganz unterhaltsam @Typ87. Find ich aber schwierig hier Behauptungen aufzustellen, wenn du selbst noch nie in der Situation warst diese zu erleben.. Grad am Beispiel der Depression. Warst du mal so tief unten, dass du dich gefühlt hast, als würdest du mit jedem Schritt einen 10km Marsch machen? Wenn nicht, dann red bitte einfach nicht über solche Themen und überlass das den Profis..
  10. @Cece_P. bist du’s? 😄
  11. Das hier find ich eine wichtige Frage. Abnehmen nur für deinen Partner halte ich nicht für gesund. Das Abnehmen an sich ist dabei weniger das Problem als das Gewicht zu halten. Denn das erfordert eine dauerhafte Umstellung von Essgewohnheiten und Sport. Wenn du selbst eigentlich zufrieden bist, dann würde ich überlegen, ob diese Beziehung wirklich auf Liebe basiert oder ob das bedeutet, dass du permanent in Angst leben musst, wenn du nicht das ideale Gewicht hast. Das ist dann nämlich keine Liebe. Und für dich insbesondere wenn dein Selbstwertgefühl darunter leidet nicht gesund.. Auch wenn das vielleicht hart klingt.
  12. Wenn du keine Tipps passend auf deine Situation willst, dann google doch einfach danach.
  13. Was heißt denn 15-20 kg zu viel? Zu viel für ihn oder zu viel in Abhängigkeit zum BMI? Wie läuft euer Sexleben ansonsten so ab? Wer initiiert, etc.? Besondere Vorlieben? Wie ist eure Beziehungskonstellation ansonsten? Wer ist eher dominant oder submissiv? Unabhängig vom Sex. Was sind eure Gemeinsamkeiten und was sind eure Unterschiede?
  14. Du könntest auch ein Gespräch mit ihr führen, was Leidenschaft für euch bedeutet. Dadurch findest du raus, ob ihr da unterschiedliche Ansichten habt, ohne es direkt zu problematisieren.
  15. Eure Kommunikation ist echt nicht gut. Du hast ja sehr viele Thesen, warum es so sein könnte. Warum fragst du nicht einfach "Hey, ich hab das Gefühl, dass du dich beim Sex nicht wirklich fallen lassen kannst. Ich spür dabei kaum Leidenschaft auf deiner Seite. Weißt du, woran das liegt?" Ich selbst hatte auch lange ein Problem mit dem fallen lassen während dem Sex. Hab ich auch immer noch ab und zu, wenn die Bedingungen nicht so gut sind. Liegt an verschiedenen Dingen. Einerseits daran, dass ich sehr kopflastig bin und mir beim Sex häufiger mal die verschiedensten Gedanken durch den Kopf gehen, die nichts mit Sex zu tun haben. Ziemlich nervig. Meistens war ich aber auch davor noch nicht genug in Stimmung. Ein weiteres Problem bei mir war, dass ich sehr früh diesen Glaubenssatz "Wenn ich gut im Bett bin, dann bin ich nicht so leicht austauschbar" in mir hatte. Ich kann gar nicht sagen woher dieser Glaubenssatz kam. Hab da nie schlechte Erfahrungen gesammelt. Jedenfalls führte er dazu, dass ich Sex als Leistung gesehen hab. Also hab ich sehr viel gelernt was Technik angeht und wie man gibt, aber nie was es bedeutet sich fallen zu lassen und mich auf meinen Körper und meine Bedürfnisse einzulassen. Bei richtig gutem Sex ist aber beides wichtig. Das hab ich erst in meiner Auslebe-Phase mit ca. 27 gelernt. Also dadurch, dass mir ein Mann zugehört hat, versucht hat mein Problem zu verstehen und mir Lösungen angeboten hat. Viel Kommunikation, Empathie und Erfahrung und kein pseudo Alpha-Gehabe. Das soll nicht bedeuten, dass es deine Aufgabe ist, ihr zu mehr Leidenschaft zu verhelfen. Definitiv nicht. Es ist ganz allein ihr Thema, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Genauso muss das nicht bedeuten, dass meine Themen auch ihr Problem sind. Da gibt es noch x andere Gründe, die in Frage kommen. Aber du könntest ihr Anstöße liefern. Und zwar indem du kommunizierst und aufhörst dir Gedanken drüber zu machen, ob du dann ein Lappen bist. Wenn ne Frau dich als Lappen sieht, nur weil du dich für sie interessierst - so what. Dann is die selbst ein Lappen.
  16. Sunshine_

    Beschnittener Penis

    Also mein Freund braucht überhaupt kein Gleitgel. Einfach mit der Hand unterhalb der Eichel mit Druck auf den Schaft. Dabei nie über die Eichel reiben, sondern bei der hoch Bewegung mit der Hand gegen den unteren Teil der Eichel stoßen. Zweite Hand umschließt dann entweder die Eier, oder drückt leicht auf das Schambein oder den Damm. Wenn du Gleitgel nimmst und über die Eichel reibst musst du halt den richtigen Druck finden.. zu wenig ist schlecht und zu viel führt zu Überreizung. Is aber bei jedem Mann anders. Nach meiner Erfahrung muss deine Hand bisschen mehr Ausdauer mitbringen als bei Unbeschnittenen 😅. Schonmal über Blasen nachgedacht? Find ich bei Beschnittenen super angenehm und nicht anstrengend 🙃.
  17. Bist du das? 😄 Sieht aus wie der Typ von GoT. Verkörpert halt auch ne Rolle, die ne Erwartungshaltung weckt.
  18. Genauso wie die Herren, die extrem hohe Ansprüche stellen und selbst nicht viel zu bieten haben. Hat auch immer einen Grund, warum Männer lange suchen müssen. Aber hey, ich würde auch nicht unter meine Ansprüche gehen, nur um zu vögeln oder ne LTR zu finden. Finds trotzdem lächerlich sich über solche Kleinigkeiten so aufzuregen und mit dem Finger auf die bösen Frauen zu zeigen, anstatt sich selbst mal zu hinterfragen. Anstatt mit Frust, könnte man hier auch mit Humor drauf reagieren. Außerdem versteh ich das Problem nicht. Du willst nicht zahlen? Dann antworte doch einfach mit „getrennt“ auf die Frage wie ihr bezahlen wollt. Würd ich allein schon machen, um ihren Gesichtsausdruck dabei zu sehen 😁.
  19. Was sagt sie denn dazu woran es liegt, dass sie bei dir nicht kommen kann?
  20. Äh ups 😁.
  21. Er hat aber wie Pauline bereits erwähnt hat auch eine Teilschuld. Es gibt immer einen der was macht und einen ders mit sich machen lässt. Und natürlich stecken hinter Handlungen immer auch egoistische Gedanken. Man lässt nichts einfach so passieren, sondern man möchte damit ein eigenes Bedürfnis befriedigen. Ob das jetzt sexueller Natur ist oder das Bedürfnis sich gut genug zu fühlen oder ne Partnerin zu haben und sich nicht neu umgucken zu müssen. Er hat einen Anteil daran. Wer geht denn bitte einen Beratungstermin wahrnehmen, wenn er es nicht möchte? Was zur Hölle. Damit sendet er völlig falsche Signale an die Frau zurück. Einfach mal nein sagen. Das wäre Führung. 80% von Beziehungskonflikten sind ein unlösbares Dilemma, weil zwei Menschen unterschiedliche Ansichten haben. Und das ist ok. Dann sagt man nein, dafür gibt’s keine Kompromisse. Und gut ist. Wenn’s dann nicht passt, dann passt es nicht.
  22. Gibt sogar Männer, die dir einfach so Geld und alles geben wollen, was die so zu geben haben. Einfach weil es die anturnt. Alles schon erlebt. 😅
  23. Finde ich sehr reflektiert. Wie lange bestanden bzw. bestehen deine gesundheitlichen Probleme denn? Wie gesagt kann ich das total nachvollziehen, dass der Selbstwert leidet, weil man sich nicht mehr wie ein Mensch fühlt. Aber eigentlich baut der sich auf mehreren Säulen auf die nicht nur aus Aussehen, Feedback oder Leistung basieren. Daher würd ich an deiner Stelle da trotzdem nochmal drauf gucken. Bist du denn ansonsten zufrieden mit deinem Leben? Gute Freunde? Familie? Find es gut, dass du proaktiv was machen willst! Schwer zu sagen was sie will. Vielleicht ist das Kind auch schon in den Brunnen gefallen. Du solltest aber nie danach agieren was sie will. Was willst du denn? 🙂
  24. Ich lese da keine Betaisierung raus. Vielleicht fehlen mir aber auch Infos, um das besser einschätzen zu können. Ich persönlich finde es liest sich eher so: Frau steckt extrem viel in eine potenzielle Beziehung rein und bekommt als Belohnung emotionale Distanz. Dann sagst du ihr, dass sie dich nicht haben kann, kommunizierst aber nicht das Problem. Versteh ich schon, dass du dir wünschst, dass das aus ihr raus kommt und sie das nicht einfach nur tut, um dich zufrieden zu stellen. Aber das Mädel is 21. Und selbst wenn sie älter wär, woher soll sie wissen, was dir fehlt? Würde es aus ihr raus kommen, dann wärs doch vermutlich schon längst passiert? Also wieso dieses Spiel starten? Finde mit 30 sollte man doch seine Bedürfnisse entsprechend kommunizieren können. Oder Frau abhaken, weil sie deine Bedingungen nicht erfüllt und dann zumindest das kommunizieren. Dann hat sie sich vermutlich gedacht "Joa, warum noch Mühe geben, wenn ich so eh nicht bekomme, was ich will?" und hat versucht dich über Spielchen in ne Beziehung zu kriegen. 21. Vermutlich weiß sie es nicht besser. Und dann beginnt euer Drama. Warum hast du so komisch reagiert? Doch eher eigene Selbstwertprobleme, die du dir mal angucken solltest? Ich denke nicht, dass dein Selbstwert nur wegen der gesundheitlichen Probleme schlechter wurde. Der war vermutlich nie wirklich groß. Auch dass du Bestätigung von ihr brauchst deutet darauf hin, dass dein Selbstwert nicht gesund ist und du ihn aus dem Außen beziehst. Ich weiß nicht wie tiefgehend das Problem bei dir ist, aber da du sehr sensibel reagierst, dich selbst als Drama Queen bezeichnest plus dein ganzes toxisches Verhalten, das du im Anschluss abgespielt hast.. da liegt echt was im Argen. Und das find ich persönlich eher bedenklich. Es könnte sinnvoll sein ne Therapie zu starten. Nicht weil ich denke, dass du irgendwie krank bist oder so. Aber ne Therapie kann dabei unterstützen toxische Verhaltensmuster zu erkennen und aufzulösen. Grundsätzlich würds vielen Menschen nicht schaden mal ne Therapie zu machen. Auch gut, um zu lernen nen gesunden Selbstwert aufzubauen ohne tausende Bücher durchzuwälzen. Ist nämlich n langwieriger Prozess. Lohnt sich aber. Ich persönlich würde erstmal an deinem Selbstwert arbeiten, bevor du dich auf so junge Frauen los lässt. Ansonsten: Klare Linie fahren. Kein Bad Boy getue. Kein "ich lasse sie alleine da hocken und schmoren, obwohl sie nix falsch gemacht hat". Just Wtf? Die Frau meldet sich und investiert und du reagierst einfach nicht? Würd das n Typ auf den ich Bock hätte mit mir machen, dann würd ich den direkt sitzen lassen. Dass sie das so lange mitmacht und NIX sagt und KEIN Drama macht. Wow. Das zeigt, dass sie nicht weiß was sie Wert ist. Und du spielst daraufhin mit ihren Triggern. Well. Die Anziehung kommt wieder, wenn sie merkt, dass da ein Mann vor ihr hockt, der keine Probleme hat, sich nicht wie ne Drama Queen aufführt, der in sich cool ist und klar kommuniziert. Vielleicht weiß die Frau auch gar nicht, wie man nen Mann richtig verführt. Oder wie du explizit erwartest verführt zu werden. Dann bringt deine Strategie 0. Dann hilft nur kommunizieren was du dir wünscht und gucken was sie draus macht. Aber nix kommunizieren und sie zu bestrafen, dass sie nicht von allein drauf kommt? Red Flag. Wenn se übertreibt, dann mal aufn Tisch hauen und die Grenzen klar machen. Und das Bad Boy Ding fürs Bett aufsparen.
  25. Ist vorbei. So ne Dynamik wieder zu drehen braucht Zeit und erfordert Empathie, Reflexion und soziale Skills. Ihr seid noch so jung, es lohnt sich nicht sich damit jetzt rumzuschlagen. Am Ende bleibt Frust und Verletzungen, die für nen schlechteren Start in ne neue Beziehung sorgen. Lern lieber dich mit deinen Problemen auseinanderzusetzen, deine Bedürfnisse entsprechend zu kommunizieren und Grenzen zu setzen. Gleichzeitig hier einlesen. Ich seh das Grundproblem auf deiner Seite. Die daraus resultierenden Probleme (ihr Drama) sind ihre Themen, wären aber vielleicht nie so raus gekommen, wenn du dich nicht so weird verhalten und mit Nähe-Distanz gespielt hättest.