trommelpeter

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  1. Yes you are… Affäre schön und gut, aber Du hast da nichts draus gelernt/keine Konsequenzen für Dich gezogen. Aus meiner Sicht bist Du einfach in Dir selbst unaufgeräumt, weißt nicht was Du willst und suchst Dir das beste aus beiden Welten. Ihn als Provider und den slick fürs Ego woanders. Die Frage ist warum Du soviel Bestätigung von außen brauchst, da liegt das Problem und die Lösung aber in Dir. Würd mir da mal neutralen Rat von jemandem der sowas beruflich macht holen.
  2. 1. 1. Dein Alter 37 2. Ihr/Alter 35 3. Art der Beziehung: monogam 4. Dauer der Beziehung: 4 Jahre 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR ca. 5 Monate, 1. Jahr LDR dann Zusammenzug 6. Qualität/Häufigkeit Sex wechselhaft ca. 1 Mal pro Woche 7. Gemeinsame Wohnung? Gemeinsame Immobile (Haus) 8. Probleme, um die es sich handelt Trennung im ersten Ehejahr, Depression, häufiger Streit 9. Fragen an die Community? 1. Warum kam es zu der Trennung nachdem wir vor kurzem noch ein Haus gekauft, geheiratet und Sie die Pille abgesetzt hat? 2. Bin/War ich die extremste Form eines Rebound-Guy? 3. Bin ich betaisiert worden oder ist das Ganze das Resultat Ihrer Depression? 4. Welche gravierenden Fehler habe ich gemacht? 5. Ist ein Ex-Back möglich/sinnvoll? 6. Wie gehe ich am besten durch die nächste Zeit? Hallo Community, vorab schonmal Entschuldigung, falls der Text etwas länger wird. Ich gebe mir Mühe das Ganze übersichtlich zu strukturieren. Ich würde mich über Feedback, insbesondere von den Cats und Mitgliedern mit langer Beziehungs-/Eheerfahrung freuen. BLUF: Nach Hauskauf im letzten Dezember und Heirat im Frühjahr dieses Jahres hat sich meine Frau nach meiner Rückkehr von einem fünfmonatigen beruflichen Auslandsaufenthalt von mir getrennt. Zu mir: Beruflich erfolgreich im öffentlichen Dienst, derzeit an einem Punkt an dem ich meine Karriere nicht wirklich beschleunigen kann, sondern sich die weitere Richtung durch abwarten entscheidet. Vor der Beziehung hatte ich (Extrem-)sport als Hobby und war recht gut trainiert und beschäftigt. Zu Anfang der LTR ein unstrukturierter Junggeselle, mittlerweile seriöser strukturierter Hauseigentümer. Allerdings habe ich mich selbst im Laufe der Beziehung auch etwas gehen lassen (keine Hobbies mehr, etwas Zugenommen usw.) Habe nach schwieriger Kindheit und schwieriger Beziehungsvergangenheit unter professioneller Hilfe, deutlich vor unserer Beziehung, meine Probleme und Beziehungsmuster aufarbeiten müssen und dabei aus meiner Sicht für mich ziemliche Erfolge erzielt. War bisher in Bezug auf Frauen bei unverbindlichen Geschichten recht erfolgreich (BC 50+), habe aber in Beziehungen immer wieder so meine Probleme mit Selbstaufgabe und instabilen Partnerinnen gehabt. Zu Ihr: Mittlerweile schwierige Eltern-/Familienbindung. Ist beruflich erfolgreich beim selben Arbeitgeber (andere Fachrichtung/anderer Standort). Ich habe sie als liebevoll, herzlich und bodenständig kennengelernt. Seit ca. 2 Jahren (schleichender Prozess) eher depressive Züge, große Unzufriedenheit mit allem und Jeden, reagiert empfindlich auf Kritik und braucht viel Anerkennung und Wertschätzung. Zudem war Sie ab einem gewissen Punkt auch eher mit den alltäglichen Herausforderungen des Lebens (schwierige Arbeitskollegen, schwieriger persönlicher Papierkram, soziale Beziehungen) überfordert. Zur Beziehung: Das Kennenlernen verlief auf kollegialer Basis, Sie hatte ganz zu Beginn noch einen Partner der sich getrennt hat (Dauer der Beziehung ca. 11 Monate). Waren anfangs lediglich auf freundschaftlicher Basis unterwegs bis es dann irgendwann zur Annäherung kam. Unser 1. Jahr begann als LDR, nach ca. 1,5 Jahren sind wir dann aufgrund beruflicher Standortveränderungen bei Ihr zusammengezogen. Unsere LTR lief eigentlich (ich weiß, macht den Satz kaputt )harmonisch, oftmals begleitet von belastenden äußeren Umständen (Naturkatastrophen im Bekanntenkreis, Tot des Stiefvaters, berufliche Herausforderungen und Abwesenheiten, längere Krankheitsphasen bei Ihr, COVID etc.)die wir gut gemeistert haben. Dennoch gab es in unterschiedlicher Frequenz und Intensität immer wieder Streitereien die teilweise auch echt ausgeartet sind. Grund hierfür sind aus meiner Sicht Ihre fehlende Kritikfähigkeit in Verbindung mit meiner impulsiven Art. Teilweise hat das Ganz auch toxische Züge angenommen, aber wir haben uns immer wieder zusammengerauft. Im ersten Jahr hatte ich Probleme mit einer Stalkern und war finanziell usw. nicht wirklich gut aufgestellt. In dieser Zeit war Sie mir eine ziemliche Unterstützung und das Verhältnis zwischen uns nah und innig. Erste Spannungen gab es aus meiner Sicht beim Zusammenziehen, wobei Sie hierbei eine tatkräftige Unterstützung war und es sich denke ich nur um eine Phase der Anpassung gehandelt hat, da ich in „Ihr Revier“ eingedrungen bin. Haben alle Probleme dort schnell gelöst und Kompromisse geschlossen. Da wir beide den Familiengründungswunsch hatten und bei uns im Ort ein Haus verkauft wurde haben wir vor einem Jahr nach intensiver Suche und Planung zugeschlagen. Da Sie vorher auf einem fünfmonatigen Lehrgang war ging es somit nahtlos in die nächste Belastungsphase über. In dieser kam es zu intensiven Auseinandersetzungen, auch weil klar war, dass für mich ein fünfmonatiger Auslandsaufenthalt in einem Krisengebiet bevorsteht. Die Vorbereitung darauf ist insgesamt „nebenbei“ gelaufen, sodass irgendwann der Abflug doch recht plötzlich kam. Während meiner Abwesenheit gab es einige kleinere Probleme mit dem Haus, die Sie im Nachhinein betrachtet wohl erheblich belastet haben. Ich habe während meiner Abwesenheit aufgrund meiner eigenen Belastung (110h Wochenarbeitszeit) wenig verständnisvoll reagiert. Trotzdem sind wir liebevoll in Verbindung geblieben und Sie hat sogar die Pille abgesetzt, damit wir wenn ich wieder da bin in die Familiengründung übergehen können. Die Trennung: Nach meiner Rückkehr war Sie deutlich verändert und das Haus in einem eher „verwohnten“ Zustand, was relativ schnell nochmal zu einem erheblichen Streit geführt hat. Danach hat Sie mir eröffnet wie unglücklich Sie ist und dass Sie nicht weiß ob das mit uns das Richtige für Sie ist. Sie meinte Sie glaubt, dass Haus und Heirat ein großer Fehler war, auch weil wir vorher schon Probleme hatten. Insgesamt habe ich Sie bereits da als depressiv und erschöpft wahrgenommen. Sechs Wochen nach meiner Rückkehr hat Sie dann die Trennung ausgesprochen. Während/nach der Trennung: Die ersten Tage habe ich mich bettelnd wie eine Pussy verhalten, das Ganze dann jedoch schnell abgestellt und bin auf Abstand gegangen. Sie hat sich über den Betriebspsychologen Unterstützung geholt und diese hat Ihr wohl gesagt, dass ich gravierende Probleme habe, Sie nie die Chance auf eine Beziehung auf Augenhöhe habe u.ä. Ich habe die ausgesprochene Trennung erstmal akzeptiert, den Fokus auf mich gelegt (Sport, Gewichtsverlust, neue Klamotten und soziale Aktivitäten). Zusätzlich ware ich zur Erstberatung beim Anwalt (Kein Unterhalt, Kein Versorgungsausgleich  ) und hab mit unserem Immobilienmensch über einen potentiellen Hausverkauf gesprochen. Der Weg wäre klar. Jetzige Situation: Wir leben noch gemeinsam im Haus (aufgeteilt) und derzeit ist auch nicht absehbar wann sich das Ganze ändert (Die Zeitlinien für Ihre Behandlung sind noch unklar und meine Termine für 2024 stehen auch noch nicht fest). Außerdem habe ich noch die leise Hoffnung, dass es sich vielleicht einrenken könnte und will dann nicht schon Fakten geschaffen haben. Nach anfänglicher Eiszeit haben wir ein neutral positives Verhältnis. Ihre depressive Symptomatik hat sich verschlechtert, sodass im kommenden Jahr professionelle Unterstützung und ein Klinikaufenthalt auf dem Programm steht. Das Feindbild hat sich mittlerweile Richtung Ihrer eigenen Familie verschoben, ich bin eher der „entspannte“ Ex der für Sie da ist wenn Sie Nervenzusammenbrüche hat (bisher 3 Stk.). Weihnachten und Silvester verbringen wir getrennt. Ich gehe weiterhin zur Arbeit, mache mittlerweile fünf Mal die Woche Sport, habe sieben Kg verloren und betreibe Selbstfürsorge. Parallel nutze ich die Chance mit anderen Frauen zu Flirten und zu üben ohne, dass ich Ambitionen auf was körperliches habe. Zusätzliche werde ich kommendes Jahr wohl ein Fernstudium anfangen. Beschäftige mich zudem viel mit Persönlichkeitsentwicklung um für mich selber voranzukommen. Sie ist recht viel Zuhause und schaut im Dunkeln TV oder spielt ein Handyspiel. Letztens war Sie mal shoppen und hat die Pflegeoffensive eingeläutet. Sie ist nach wie vor sehr interessiert an meinem Leben, möchte wissen wann ich wo bin, ob ich jemanden kennengelernt habe, warum ich mich mehr Pflege, was ich an Sport treibe usw. Eigentlich wünsche ich mir, dass es eine Möglichkeit gibt meine Ehe zu retten, allerdings merke ich auch, dass Sie sich selbst gerade schon zuviel ist und keinen Raum für sowas hat. Derzeit versuche ich es mit Geduld und nutze die Zeit um mich selber wieder aufzubauen. Erste Feststellungen: 1. Ich denke ich bin in Teilen in alte Muster zurückgefallen und habe mich nicht genug um mich selbst gekümmert sondern (zu)viel in eine gemeinsame Zukunft investiert. Dadurch war ich ständ gestresst und habe Selbst- und Beziehungspflege aus den Augen verloren. 2Die Schlagzahl mit der wir unseren gemeinsamen Fortschritt vorangetrieben haben war im Nachhinein betrachtet viel zu hoch. Hier wären Pausen, Urlaube und weniger Zeitdruck wichtig gewesen. 3 Ich war mir über Ihren Rucksack (familiäre Probleme, schlechtes Selbstwertgefühl usw.) nicht so wirklich bewusst und habe das Ganze in Teilen zwar gespürt, aber auf die leichte Schulter genommen.
  3. Das kann schon sein, wie instabil Sie war hat keiner geahnt, manche Wissens heute noch nicht. Wenigstens hat Ihre Therapie angefangen. Ich hab gerade aber auch ein recht schlechtes Frauen-/Beziehungsbild. Seh um mich rum viel Mist der abgeht, ist wahrscheinlich aber auch selektive Wahrnehmung. Bin da vorerst geheilt.
  4. Jetzt mal ehrlich, wo ist denn da sowas wie ne Intellektuelle Augenhöhe? Ich hab meine 37 Jahre intensiv gelebt und einen entsprechenden Horizont. Was soll ich mit der Altersgruppe anfangen außer Sex?
  5. Du kennst schon den Unterschied zwischen langfristiger Lebensplanung und dem kurzfristigen Bedürfnis temporär ner schwierigen Situation zu entfliehen?
  6. Hab da einen Kumpel in ner ähnlichen Situation mit dem ich öfter unterwegs bin. Kann mal ganz cool sein, aber einen auch echt runterziehen. Bei meinem Paket bin ich ehrlich gesagt auch froh, wenn ich mal nichts von Ex-Frauen und Beziehungsproblemen höre. Hab da in meinem Umfeld eh ein erhöhtes Aufkommen. Wenn’s nach mir geht kauf ich mir nen Van, nen Hund und ein Surfbrett und hau erstmal ab 😅 Ich denke es geht um Beides: Hab mich Dingen angenommen, die nicht meine Aufgabe waren und darunter hat die Verführung gelitten. Auf der einen Seite meine „5 Säulen“ auf der anderen Seite das Thema Führung.
  7. Bewusst mit Sicherheit nicht, aber unterbewusst vielleicht. Bin mir da nicht so ganz sicher. Bin denke ich auch nicht dauerhaft komplett eingebrochen aber so bewusst darauf rumgedacht habe ich halt auch nicht bzw. mir fallen im Nachhinein einfach einige Fehler auf. Hätte mir schon an manchen Stellen mehr gewünscht, das stimmt. Auf der anderen Seite habe ich ne Menge bekommen und die Lebensumstände/Projekte haben mit Sicherheit auch ne Menge Raum eingenommen. Wahrscheinlich ist die Wahrheit irgendwo dazwischen. Mir hilft da ehrlich gesagt eher der Blick von außen. Fühl mich auch nicht so, als ob ich außer bei Organisatorischen/Immobilien/Scheidungssachen eine große Hilfe wäre. Gerade was KS angeht fahre ich da auch nur die abgeschwächte "Wir wohnen noch zusammen Variante". Hab mir da aber auch Unterstützung und Beratung geholt und das vernünftig aufzuziehen. Jetzt gerade würde ich da wahrscheinlich auch einfach zuviel von mir und meiner Situation reinprojizieren. Hat Sie in Teilen gemacht. Finds allerdings nicht so einfach zwischen "dem üblichen Gemecker" und dem "ernstzunehmenden Gemecker" zu unterscheiden. Manchmal sind die ja auch völlig irrational und haben Vorstellungen wie bei Disney. Ich denke nicht. Ich bin mir auch ehrlich gesagt nicht sicher ob ich das Problem war/bin oder da andere Faktoren vor allem die Treiber waren. Die Wahrheit liegt auch hier vermutlich irgendwo dazwischen. Ich war ja weder durchgehend Beta-Peter, noch durchgehend sozial inkompetent oder sonstoges. Vielleicht nur an entscheidenden Stellen. Hatte gestern zugegebenermaßen auch einen schwierigen Tag. Ich denke jeder Schritt auf Sie zu und jedes rationale Gespräch würde Sie gerade noch weiter von mir wegtreiben. Ich hab mich hier nach der Trennung zwar recht schnell gefangen und steh auch schon wieder ganz gut da, aber will die Zeit jetzt erstmal zum Aufarbeiten und Wachsen nutzen. Unverändert möchte ich den Fokus für diese Woche weiterhin auf meine persönlichen "Beziehungsunfähigkeiten" legen.
  8. Nein. Ich denke ich hab das irgendwann aus (guten) Gründen schleifen lassen/aus dem Blick verloren. Vielleicht hab ich mich auch ab nem gewissen Punkt zu sicher gefühlt oder mir gedacht, dass das bei all dem was ich für uns aufgebaut und gemacht habe nichtmehr für mich gilt. Bittere Erkenntnis.
  9. Auf der einen Seite war ich mit Sicherheit mit der Gesamtlast (v.a. Hauskauf/Renovierung des Hauses parallel zur Vorbereitung meines Auslandsaufenthaltes) überfordert und auf dem Fleck deutlich blind/im Überlebensmodus, auf der anderen Seite vielleicht auch "Nichtwissen" da Sie irgendwie ja auch immer mitgezogen hat und nie so richtig interveniert hat. Ich bin da vielleicht auch etwas eindimensional unterwegs. Bei mir Gibt es oft nur Vollgas oder Kein Gas. Da einen Mittelweg zu finden ist gerade auch so ein Thema bei mir.
  10. Ich pumpe mir zurzeit im Gym radikal die Seele aus dem Leib, das hilft mir. Extremsport habe ich ne zeitlang mal exzessiv betrieben, aber irgendwie ging das auch immer zu Lasten von irgendwelchen anderen wichtigen Dingen. Zurzeit hab ich Lust auf nen spannenden Kurzurlaub.
  11. Sie hat regelmäßig unfassbar gut gekocht, die Bude in Schuss gehalten und mich oft freudestrahlend begrüßt und mit mir rumgealbert, für meinen Geburtstag Aktivitäten organisiert, einen Überraschungsurlaub geplant usw. Sex gab es auch, auch wenn das irgendwann weniger geworden ist und die Qualität recht wechselnd war. Auch über die Distanz kamen regelmäßig süße Pakete usw. Ich hab auf jedenfall den Eindruck, dass Sie immer sehr bemüht war eine gute Partnerin zu sein, auch als die Erschöpfung bei Ihr schon losging. Denke ich habe versäumt Ihr dafür emotionale Wertschätzung entgegenzubringen und das eher auf der materiellen Ebene getan. Ich war auf jedenfall insgesamt zu hart mit Ihr, wenn mal was nicht geklappt hat was in Ihr das Gefühl ausgelöst hat Sie kann mir nie genug sein (O-Ton: Ihrerseits). In der Summe habe ich Sie denke ich überfordert und vor allem zu wenig Raum gegeben einfach mal "Frau" zu sein. Ab dann (Überraschung) sind die Bindungsversuche auch weniger geworden. Waren teilweise wie Geschäftspartner/Arbeitskollegen. Schlechte Führungsleistung/Falsche Schwerpunktsetzung denke ich.
  12. Kommt drauf an was Du mit Bindungsversuchen meinst. Sie hat schon durchweg versucht mir ne gute Partnerin zu sein und der Turning Point korreliert mit der Phase ab der es Ihr schlechter ging. Zu früh und zu sehr kann sein, wobei das erste Jahr ja LDR war. Das Gefühl hab ich in meiner Konstellation jetzt nicht unbedingt. Was von Ihrem Verhalten Depression ist oder nicht weiß ich nicht. Das Rätsel will ich auch nicht lösen, dafür gibt es Ärzte. Wenn dann irgendwann ein Therapieerfolg ersichtlich ist, kann man das immernoch klären, wobei ich nicht weiß ob das überhaupt wichtig ist. Vorläufig hab ich das Ganze angenommen und ich stimme Dir auch zu, dass in Ihrer Verfassung Regame gar keinen Sinn macht, weil keine Arbeitsgrundlage da ist. Deswegen gehen derzeit alle Investitionen in mich. Da Ausziehen derzeit nicht geht, wegen unnötiger Doppelbelastung und ich Ihr wenn ich ausziehe und Sie sechs Monate im Haus bleibt ein alleiniges Nutzungsrecht überlasse (Ergebnis: Doppelbelastung und keine Einflussmöglichkeiten) bleib ich halt erstmal hier. Ich hab im März ne dreiwöchige Kur und Sie wird in nächster Zeit Ihre Behandlung ggfs. mit stationärem Aufenthalt antreten. In der Zeit kann ich hier eh erstmal nichts regeln. Wäre ne schöne Vorstellung, aber wenn ich letztes Jahr eins gelernt habe, dann dass das Leben kein Wunschkonzert ist. Derzeit gehe ich den Weg, dass ich das Ganze verarbeite, ne bessere Version von mir selbst werde und erstmal geduldig bis Ende März schaue wie sich das Ganze hier entwickelt. Bis dahin werd ich auch brauchen um das Ganze mal nüchtern mit Abstand zu reflektieren und mir zu überlegen ob/unter welchen Bedingungen ich überhaupt ein Regame wollen würde. Am Ende des Prozesses bin ich auf jedenfall eine bessere Version von mir und entweder habe ich dann ne Chance meine Ehe zu retten oder ich kann in Frieden alles abwickeln und weiterleben. Win - Win. Wenn man nicht gerade Obdachlose datet dürfte die Logistik sehr einfach sein. Wenn Sie die Energie zum daten hat brauch ich auch keine Rücksicht mehr nehmen, weil dann ja auch die Energie zum Abwickeln da wäre. Hab den Eindruck Du bist da emotionaler als ich, aber das mag ich ja auch an Dir A for Effort! Nach Rücksprache mit Hausfinanzierer, Notar und Rechtsanwalt ist die Rechtslage halt eindeutig und sei Dir sicher, dass ich aufgrund Ihrer Verfassung auch die bösartigen "What if's" geklärt und gerechnet habe. Da uns das Haus zu gleichen Teilen gehört und wir auch Beide in den Krediten drinstehen kann sich da niemand aus der Verantwortung stehlen. Ich leide hier zurzeit auch nicht wie ein Hund oder bin emotional völlig am Boden. Ist ne schwierige Situation an der ich wachsen kann. Abgesehen von meiner "Beschäftigungstherapie" möchte ich den Rest dieser Woche nutzen um mich mal mit meinen eigenen "Beziehungsunfähigkeiten" zu beschäftigen. Wäre für Autorenempfehlungen/Videos etc. dankbar. No more Mr. Nice Guy habe ich bereits durch. Ansonsten bin ich viel auf YouTube unterwegs. Reisetipps für eine Woche würde ich auch dankend nehmen.
  13. Ich denke Dir fehlt‘s da an persönlicher Erfahrung. Wenn Du die Notarralley einmal durch hast stellst Du fest, dass „kein Ehevertrag“ nicht heißt, dass nichts geregelt ist. Der Gesetzgeber regelt da ne Menge von sich aus. Da ändert auch ein Auszug nichts. Unterhaltsansprüche hat Sie auch keine. Ich habe alle Szenarien mit dem Anwalt durchgerechnet. Die Wiese ist grün. Würde an der Stelle auch gerne zum Thema zurück.
  14. Ganz ehrlich, für nen anständigen Verkauf kannste bis zu sechs Monate einkalkulieren. Plus oder Minus machen wir so oder so zusammen. (Mein Immobilienmensch prognostiziert Plus) Die Kredite müsste Sie weitermitbezahlen + ne eigene Bude, Umzug, Kaution usw. Kurzum würde Sie sich in ne schlechtere Position begeben und mein finanzieller Hebel ist größer. Die vermeintliche Entschädigung wäre ziemlich niedrig (ca. 400€) Rechnen und Strategie kann ich, glaub mir. Die Angst davor, dass jede Frau ne krumme Nummer abzieht scheint bei Dir aber auch groß zu sein. Sei versichert, ich hab das alles bedacht, im Griff und ein Wirtschaftsstudium. Rechtsberatung-, Immobilienverkaufsberatung waren jetzt aber auch nicht mein Ansinnen hinter dem Faden. Ich habe in der Hinsicht alle Vorkehrungen getroffen.
  15. Dafür gibts bei jedem Immobilienkauf einen Notarvertrag in dem drinsteht wem wieviel gehört. Hat nichts mit nem „Ehevertrag“ zu tun.
  16. War eine der ersten Sachen. Der Gesetzgeber ist da aber insgesamt fair finde ich und meine Frau steht finanziell gut da und hat sich nie aushalten lassen. Hässlich und teuer wird’s ja meistens erst wenn Kinder da sind und/oder die Frau miese Spielchen spielt.Für alles andere gibt’s Lösungen.
  17. Beratung bei Anwalt ist schon gelaufen. Da wird doch nur zwischen Gütertrennung und Zugewinnsgemeinschaft unterschieden. Der vermeintliche Ehevertrag wird aus meiner Sich völlig überschätzt, es sei denn man heiratet als Profifußballer ne Putzfrau oder bringt enorme Vermögenswerte mit.
  18. Der wesentliche Faktor ist die Marktlage, Zeit und die Wohnungssuche/Umzug. Wird in Ihrem Zustand gerade nicht funktionieren. Und wenn man sich bei ner Scheidung nicht 100% einig ist kann’s richtig teuer werden. Anwaltskosten richten sich nach dem Streitwert. Streit ums Haus = Streitwert 550.000€.
  19. Ich versteh deinen Punkt, Ehe mit Immobilienverpflichtung löst sich halt nicht so schnell auf. Meine restlichen Trennungen waren bisher die Übergabe von Sachen und fertig. Neue Frau ist gerade meine letzte Sorge.
  20. Ursprünglich hat Sie gemalt, Sport getrieben und sich ab und zu mal mit Freunden getroffen. Das ist zwischenzeitlich auf der Strecke geblieben, aber langsam wird Sie wieder etwas aktiver was ich auch ganz gut finde. Wir haben in den ersten zwei Jahren auch noch öfter das Leben genossen, Therme, Essen gehen Filme gucken und viel Sex. Das ist irgendwie durch den Ernst des Lebens alles zu kurz gekommen. Lustige Geschichte: Das Hörbuch hab ich vor Wochen durch, mich da in einigen Bereichen wiedererkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet. Vor allem der Teil mit der Selbstfürsorge und Selbstakzeptanz hilft mir enorm und macht auch echt Spaß. Merke auch wie das die eigene Zufriedenheit und Attraktivität steigert, ich hab einige Handynummern bekommen, die ich mir für "schlechte Zeiten" aufhebe. Gerade habe ich da irgendwie nicht so Lust drauf bzw. die meisten Frauen langweilen/nerven mich recht schnell, aber gut, wenn die cool wären wären Sie Männer. 😅 Seh ich ähnlich.
  21. Verzeih ich Dir ausdrücklich, sofern Du mir verzeihst, dass mir deine Fragen durchgerutscht sind. Die Elternbeziehung ist insgesamt schwierig bzw. seit zwei Monaten auch ein Problem, weil es Ihr vorher nicht so bewusst war. Der Vater hat damals die Familie verlassen und ist emotional nicht so wirklich intelligent oder väterlich und die Mutter hat das Herz am rechten Fleck, ist aber keine stabile Erwachsenenperson und hatte seelisch immer mal wieder mit Trauma o.ä. zu tun. Der Stiefvater ist an einer degenerativen Erkrankung verstorben. Schockdiagnose, kurzer und heftiger Krankheitsverlauf. Zusammengefasst, ist da kein ausgeglichenes Verhältnis zwischen geben und nehmen, bzw. auch kein stabiles erwachsenes Rollenvorbild. So im Nachhinein betrachtet hat sich das mit Sicherheit auf uns ausgewirkt (Streitverhalten, Beziehungsgestaltung, ich bin in Mehrfachrollen gerutscht usw.). Ist wahrscheinlich eine Red Flag, die ich nicht gesehen habe oder wollte. Auf der anderen Seite ist Sie dafür eigentlich ganz gut geraten und ich bin mir auch sicher, dass Sie das im Zuge ihrer Therapie aufarbeiten wird. Sie musste halt auch früh aus dem Haus und alleine klarkommen.
  22. Anwaltliche Erstberatung schon gehabt? Dürfte wichtig für Dich sein.
  23. Nein. Wenn das der Fall gewesen wäre, wär der nächste Flieger auch meiner gewesen und das wusste Sie auch. Sie hat insgesamt eher die Starke gemimt, zum Ende hat Sie dann mal die Erschöpfung durchklingen lassen. Ich bin ja emotional jetzt zwar auch ein Mann, aber nicht so, dass ich da gar kein Einfühlungsvermögen habe. Meine Anmerkung war auch humoristischer Natur, Du hast mich mit deiner Antwort zum Lachen gebracht und das ist in so einer Zeit ja auch wichtig. Denke ich seit gestern viel drauf rum. Eigentlich seh ich das nicht so, aber vielleicht ist da mehr dran als mir lieb ist. Aus tiefstem Herzen wünsche ich mir ehrlich gesagt Ruhe, Harmonie und Frieden und meine wilden Zeiten liegen jetzt auch schon länger zurück. Auf der anderen Seite habe ich jetzt bei den Damen die sich für mich interessieren auch schon wieder Ausschläge im "Keine gute Idee"-Radar. Zeitlich würd ich das gerade Gott sei Dank eh nicht unterkriegen, weil ich im persönlichen Bereich gut beschäftigt bin. Ist ja schön und ich toleriere deine Weltanschauung, wenn Du selber Offizier warst müsste Dir aber auch bewusst sein, dass sich in der "Firma" wenns drauf ankommt nicht jeder in die achte Reihe stellen und Anderen den Vortritt lassen kann. Würde es begrüßen, wenn Du meinen Faden hier nicht zum Ehemaligenstammtisch erklärst. Deinen Standpunkt hast Du ja nun mehrmals deutlich gemacht. Hab ich reflektiert, teile ich nicht, die Rahmenbedingungen waren klar und wurden von uns Beiden vorher auch schon persönlich erlebt. Wenn das schlussendlich der Grund war: "So be it." Das könnte ein springender Punkt sein, der es natürlich umso bitterer macht, weil viele dieser Faktoren von außen kamen und nicht frei gewählt waren. So im Nachhinein wunder ich mich auch über mich selbst, dass ich nicht einfach mal bei negativen Dingen "den Stecker gezogen" habe und stattdessen auf Urlaub oder ähnliches gesetzt habe. Hatte innerlich das Gefühl ich muss die Probleme lösen bevor die Sonne wieder scheinen kann. Hätte ne Woche Last-Minute in Madeira vielleicht auch geregelt. Vielleicht greift an dieser Stelle aber auch wieder das was Jimmy geschrieben hat. Ich frage mich derzeit an welchem Punkt ich falsch abgebogen bin. Zu Beginn beim Screening? In der Beziehung durch Frameverlust? Im/nach meinem Auslandsaufenthalt? Vielleicht ein Mix aus allem? Zudem stell ich mir natürlich auch Fragen fürs hier und jetzt. Simple Dinge, wie was könnte mir gerade gut tun und Spaß machen? (Probier da viel aus, tut gut, kostet aber auch Zeit und Kraft.) Wie optimiere ich meinen Trainingsplan und meine Ernährung? Wo sehe ich mich in einem halben Jahr? Wo ziehe ich hin, falls das Haus verkauft wird? Wie stelle ich mir mein Leben danach vor? Was sind neue Ziele die ich mir stecken kann (außer dass der Bizeps sich mehren und der Lat den Horizont erweitern soll)? Was könnte mich interessieren und was interessiert mich wirklich? Wo geht mein nächster Urlaub hin? (Tendiere zu Bagpacking, eure Empfehlungen sind gerne genommen.) Warum liegt hier eigentlich Stroh? (Und wer hat da gerade ne Maske auf?) usw.