YavisII

Hallo. Ich bin 22 jahre alt und bezeichne mich gerne als sozialen Spätzünder... Nach der Trennung meiner Eltern vor ca. 10 jahren bin ich der Computersucht verfallen und habe mich mit nichts anderem beschäftigt. Ich und meine handvoll wahrer Schulfreunde waren stets die Außenseiter und das gefundene Fressen für Gehänsel... Nach der Schule ging es mit einem FSJ weiter, für das ich mit 19 Jahren aus dem Elternhaus gezogen bin. Dort wurde ich in eine 3er WG mit zwei Frauen gesteckt (gestellte Unterkunft). Mit einer von ihnen kam es zu meinen ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht und einer LTR... Das FSJ und die Beziehung hat mir (bis zur Trennung) folgendes gebracht: Computersucht adé, Sport und neue Kontakte, draußen sein, etwas mehr Selbstwertgefühl, etwas mehr Selbstbewusstsein... Allerdings habe ich mich in der Beziehung äußerst passiv verhalten. Ich habe mich unter Druck setzen lassen, bin ihrem Willen gefolgt und habe ihre Hobbies kopiert. Wir haben uns zusammen nach einer Ausbildungsstelle umgeschaut und sind von Niedersachsen nach BaWü gezogen. In der sozialen Einrichtung in der wir arbeiten ist es so, dass Mitarbeiter und Azubis vor Ort arbeiten, wohnen UND zur Berufsschule gehen... Relativ zügig hat sich meine Ex-Freundind in einen Mitschüler verliebt und ist dem nachgegangen. Ich habe mich unglaubliche 6 Monate warmhalten lassen und geklammert wie ein Weltmeister... In dieser Zeit habe ich erkannt: Baue dir verdammt nochmal ein eigenes Leben auf!!! Du bist dir mehr Wert als das. Du bist unabhängig. Du bist frei... Heute habe ich ein gesundes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein, habe die Hobbies gefunden, die mich erfüllen. Ich habe Freunde und unternehme viel. Meine Gefühle sind von meiner Ex-Freundin vollkommen losgelöst. Ich fühle mich lebendig... Warum bin ich hier? Ich möchte weiter an meiner Persönlichkeit arbeiten, lernen, meine Komfortzone zu verlassen und zu erweitern, an meiner Kommunikationsfähigkeit und meinem Charisma arbeiten, und zu guter letzt: Nicht auf Zufall angewiesen sein, sondern machen! Und somit die schönen Dinge des Lebens mit dem anderen Geschlecht genießen.