Minou

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  1. Schief angeguckt werden empfindest Du als Druck? Dass Mama halt gern Oma wär, und traurig ist, weil sie sich damit abfinden muss, es nicht zu werden, ist Druck? Das ist vielleicht schade, aber doch ganz gewiss kein Zwang, dem man sich unterwerfen muss. Geh mal nach beispielsweise Indien und schau Dir an wie so ne arrangierte Ehe abläuft. DAS ist Druck. Ich bin einfach ein ganz großer Fan von eigenverantwortlichem Handeln: Mach Dir klar, was Du willst, steh dazu und handle danach. Und dann kann auch der Rest der freien Welt damit normalerweise ganz gut umgehen. Klar, die Lemminge, die immer nur unter ihresgleichen existieren können, fallen dann irgendwann aus dem SC raus, wenn sie sich dann mal für die Fertighaussiedlung in der hessischen Pampa entschieden haben; wer sich fortan nur noch mit den grillenden Nachbarn abgeben will, die auch die statistisch vorgesehenen 1,5 Kinder pro Paar vorweisen können, soll das so tun, habe mich auch von solch einem Freund trennen müssen, aber das war auf lange Sicht dann auch die richtige Entscheidung. Ich hab genug Freunde, die trotz Doppelhaushälfte und zwei Kindern open minded genug sind, sich von nem zufriedenem Single nicht bedroht zu fühlen. Warum sollten sie auch? Ich kann diese Denke echt nicht verstehen. Meine Realität sieht einfach anders aus.
  2. Sind das immer noch Studiparties, die Du da besuchst? Wenn ja, bist Du da wahrscheinlich einfach rausgewachsen. Mit 19 ist das mega, mit 24 Routine und mit Ende zwanzig einfach nur noch langweilig und ohne Alk ist die ewig selbe Playlist des lausigen DJ auch nicht zu ertragen. Wird Zeit, dass Du fertig wirst und Dir dann andere Bezüge suchst. Eigentlich kannst Du auch jetzt schon damit anfangen, aber der Abschluss sollte jetzt Priorität haben.
  3. Sagt mal, Leute, lebt ihr eigentlich unter einem Stein? Seit den 68ern sind wir so frei in unseren Beziehungen wie keine einzige Generation jemals zuvor. Sex ist dank der Antibabypille von der Fortpflanzung mittlerweile völlig entkoppelt und jeder hat, zumindest in Westeuropa, das Recht, sein Leben und seine Beziehungen so zu gestalten, wie er oder sie das für richtig hält; und es interessiert doch überhaupt niemanden, ob man nun gleichgeschlechtlich verheiratet, allein erziehende Mutter oder polyamouröser Patchworker ist. Welcher ominöse gesellschaftliche Druck soll das denn bitte sein, dem ihr euch da ausgesetzt fühlt? Die einzigen, die meines Erachtens mal dezent nachfragen dürfen, wie es denn mit Enkeln aussieht, sind die eigenen Eltern und selbst die müssen die Entscheidung ihres Nachwuchses dafür oder dagegen in jedem Fall respektieren. Und auch Enkel kann man ja nun in ganz verschiedenen Modellen großziehen. Dass viele Menschen sich dann doch für die herkömmliche Ehe entscheiden, ist einfach der Tatsache geschuldet, dass sie als Wirtschafts- und rechtliche Einheit bisher ganz gut funktioniert hat, weil sie eine gewisse Sicherheit schafft und vom Staat auch immer noch massiv gefördert wird. Aber keine Sittenpolizei der Welt drängt einen dazu, vor den Altar zu treten. Das ist immer noch allein die Entscheidung des Paares, wie sie den Rahmen des Zusammenlebens und die Aufzucht ihrer Kleinen managen will. Willkommen in Deutschland im 21. Jahrhundert. Mein Gott, da kommt man nach acht Jahren mal wieder im PUF vorbei und es herrscht immer noch die gleiche jammrige alte Leier.