R-K-B

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  1. Das mit der Kalibrierung stimmt. Ich bin jetzt an dem Punkt, an dem ich mir überlege, was ich bei den nächsten HBs, mit denen C&F verkrampft ist und nicht gut läuft, teste. Versuche ich meine Art des C&F zu perfektionieren, oder belasse ich es einfach bei einem "normalen" Gespräch. Dafür wären die Erfahrungen von anderen als Ausgangspunkt echt Gold wert. Hab bisher die Erfahrung gemacht, dass ich vor allem mit C&F Spannung aufbauen konnte und an mein Ziel gekommen bin, während ich mir bei "normalen" Gesprächen echt schwer tat. Was machst du bei deinen Dates, versuchst du immer zwangsweise C&F reinzubringen oder belässt du es auch einfach bei einem netten Gespräch mit Kino + EC und kommst so genauso gut an dein Ziel?
  2. Ich habe manchmal das Problem, dass mir bei manchen HBs einfach kein C&F gelingt. Dann versuche ich verkrampft C&F durchzuziehen, aber das kommt einfach nicht locker rüber und das bringt mich gefühlt ins Abseits. Wenn auf der anderen Seite aber C&F gut bei einer läuft, kann mit der in der Regel auch mehr gehen. Was würdet ihr machen, wenn ihr bei einer HB bzw. auf einem Date einfach nicht in den C&F Modus kommt? C&F trotzdem weiter versuchen, bis es hoffentlich irgendwann klappt, oder einfach den C&F komplett weglassen und bei so einem Date auf ein nettes Gespräch setzen, viel Kino + EC versuchen und irgendwann halt mal zum KC ansetzen? Wie macht ihr das bei euren Dates? Versucht ihr immer zwangsweise C&F reinzubringen oder belasst ihr es auch einfach mal bei einem netten Gespräch mit Kino + EC?
  3. Gehen wir mal von folgender Situation aus: Ihr lernt eine Frau online kennen, habt ein erste Date mit ihr und dabei „nur“ ein ganz nettes Gespräch, aber ohne wirkliche sexuelle Spannung (also eher freundschaftich, sympathisches Gespräch). Die Frau sendet beim Date auch keine eindeutigen Signale, dass sie mehr will. Nach dem ersten Date meldet sie sich von sich aus (schreibt z.B. von sich aus das Treffen wäre schön gewesen oder meldet sich unter einem Vorwand, um im Kontakt zu bleiben) oder geht von sich aus bereitwillig ein zweites Date ein. Ist jetzt keine konkrete Situation, aber habe mich das schon ein paar mal nach dem ersten Date mit einer Frau gefragt: Wie würdet ihr das auffassen? Ist allein das bereits ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Frau mehr von euch will und somit auch eine indirekte Einladung sie beim zweiten Date zu küssen (auch wenn beim erste Date keine richtige sexuelle Spannung aufkam und beim zweiten Date ebenfalls nicht aufkommen sollte)? Könnte ja theoretisch auch sein, dass sie Richtung Friedzone gehen.
  4. Nicht ganz. Warum mich das interessiert?: Bin vom Beruf her in der Forschung. Zwar in einem ganz anderen Bereich, aber dann interessieren dich solche ungeklärten Fragen trotzdem. Geht ja auch gar nicht darum die eine richtige Erklärung zu finden, sondern das Bild, welches LdS zum Beispiel liefert, bisschen runder zu machen
  5. Greift das psychologisch/soziologisch nicht zu kurz? Oft kann man hier im Forum folgendes lesen: Langjährige Beziehung war super, alles auf einer Wellenlänge, die gemeinsamen Werte haben gepasst. Dann tritt bei einem der beiden eine Veränderung ein, wie zum Beispiel Umzug, Jobwechsel, familiäre Angelegenheiten, etc., was auch auf das emotionale Befinden und den Charakter eines oder beider Partner einen Einfluss hat. Das Resultat ist dann die Trennung.
  6. Da muss ich mal entschieden widersprechen. Die Unterstellung dass ich jemanden suche, der betroffen ist und mal beschreiben kann, wieso er meint dass seine Frau ihn nicht verlässt, ist totaler Blödsinn und finde ich wiederum geschmacklos. Dass ich eine solche Loyalität in einer Beziehung nicht nur respektiere, sondern auch als moralisch erstrebenswert empfinde, habe ich im übrigen schon oben geschrieben. Bezüglich LdS 2 Zitate aus dem Buch: "Die Liebe ist ein bewusstes und soziales Konstrukt, das auf sexueller Anziehung basiert." "Liebe ist die über die Wasseroberfläche des Unbewussten ragende und von unserem bewussten Selbst geformte Spitze eines Eisberges, welcher aus verschiedenen im Instinkt fußenden Gefühlen besteht." Was daran verwerflich sein soll, dass man solche Zitate hinterfragt, wenn man überspitzt ausgedrückt Bilder von einer Frau im Fernsehen sieht, die mit Schutzanzug und Maske über Monate bei ihrem Mann am Bett auf der Corona-Station steht, erschließt sich mir nicht. Nur weil man das hinterfragt, heißt das ja auch nicht, dass man es nicht gut oder nicht moralisch verwerflich finden würde, wenn die Frau sich einfach aus dem Staub machen würde und nicht bei ihrem Mann am Bett stehen würde
  7. Hat nichts mit einer konkreten Beziehung oder mir zu tun
  8. Da hast du mich falsch verstanden, das sehe ich so nicht. Meine implizite Annahme war, dass kranke Menschen eine größere emotionale Bedürftigkeit haben (und physisch eingeschränkter sind). Vielleicht weil ich glaube, dass es zumindest bei mir so wäre.
  9. Zu 1.: Du hast Recht, wahrscheinlich habe ich das implizit unterstellt, da ich mich in eine solche Situation nicht gut reinversetzen kann. Wenn ich gesunde und kranke Menschen gegenüberstellen, soll das natürlich niemanden abwerten, sondern lediglich dem Verständnis dienen. Aber ist ein guter Punkt, dass man charakterlich auch an sowas stärker werden Zu 2.: War vor allem auf die allgemeine PU Theorie bezogen, wie sie z.B. in Lob des Sexismus propagiert wird Zu 3.: Ob es das gibt, kann ich in der Tat nicht endgültig beurteilen. Da hast du absolut Recht. Aber ob sie andere erfahren haben, können wir aber beide nicht mit Sicherheit beurteilen. Das Problem an der Sache ist eigentlich, dass wir gar nicht richtig festlegen können, was Liebe ist. Was läuft bei Liebe psychologisch/soziologisch im Hintergrund ab? Da Liebe etwas psychologisches/soziologisches zu sein scheint, können wahrscheinlich auch schon Änderungen an einem oder beiden Partner/n die Liebe verändern Zu 4.: Ich versuche die Beobachtung im Kontext der Theorie zu verstehen. Warum ich so handeln würde wie oben beschrieben, würde ich meinen Grundwerten wie Loyalität zuschreiben. Im nächsten Schritt könnte ich man sich aber auch fragen, wie solche Grundwerte psychologisch/soziologisch entstehen
  10. Die Antwort auf deinen zweiten Abschnitt steht im Grunde schon im ersten Abschnitt von dir. Hier geht es um die Beobachtung, wie es mit der PU Theorie vereinbar ist, warum eine Frau (oder ein Mann) bei ihrem (seinem) kranken Mann (Frau) bleibt. Das ist eine komplett wertungsfreie Frage, bei der es auch nicht darum geht, irgendwelche Vorteile daraus zu ziehen, sondern lediglich zu verstehen, warum das so ist wie es ist und wie man das soziologische Verständnis dahingehend erweitern kann. Liest man sich Lob des Sexismus mal durch, scheint diese Beobachtung basierend auf dieser Theorie zunächst ja mal sehr widersprüchlich zu sein. Dass das makaber ist oder einen ekelhaften Unterton hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen. So eine Beobachtung zeigt schließlich, dass manche Menschen ein höchst ehrbares und respektables Verhalten zeigen. Die Frage nach dem warum manche Menschen so ein Verhalten zeigen und andere nicht ist aber auf einer neutralen, "wissenschaftlichen" Ebene angesiedelt.
  11. Ist im Grunde das gleiche und auch die gleichen Erklärungsansätze sollten ziehen. Bezüglich der Frage, wie ich das selber halten würde: Ist zwar für das Thema nicht relevant, aber ich würde ich würde zu der Frau stehen. Allerdings würde ich auch niemals eine Beziehung zu einer gesunden Frau beenden, weil ich der Meinung bin, ich würde was besseres bekommen oder weil das gemeinsame Leben nicht mehr befriedigend genug ist (gilt natürlich nicht, wenn die Frau mich betrügt, irgendwelche körperlichen Verletzungen im Spiel sind, Psychoterror, etc.)
  12. Das ist einerseits ein sehr gutes Argument. Andererseits ist eine Argument mit Liebe sehr riskant. Liebe ist wohl ein sehr vager Begriff und so eine Argumentation würde ja auch voraussetzen, dass es unendliche, bedingungslose Liebe gibt. Wahrscheinlich hat jeder von uns schon mal erlebt, wie er in einer Beziehung geglaubt hat, den/die Partner/in total und für immer zu lieben, man sich mit der Zeit aber auseinander entwickelt hat und die Gefühle dann einfach weg waren. Wobei hier die PU Theorie implizit wieder vermittelt, dass das, was abstrakt als Liebe bezeichnet wird, eine Mischung aus Attraction, Standing, Projektionen, Sicherheit, etc. ist (oder auch Hormonausschüttung in den ersten 2 Jahren der Verliebtheitsphase und im Anschluss Sicherheit/Geborgenheit/Verlässlichkeit). Um das noch mal zu präzisieren – es gibt ja zahlreiche Trennungen von langjährigen Beziehungen, weil für die Frau das gemeinsame Leben unbefriedigend wird oder sie sich allein oder mit jemand anderem ein besseres Leben vorstellt, obwohl eigentlich die Grundbausteine der Beziehung gut wären. Von außen betrachtet geht es da ja oft um Nichtigkeiten. Wie passt dann dazu, dass eine Frau bei einem Mann bleibt, der durch einen Schlaganfall völlig hilflos geworden ist, sein Wesen durch Demenz komplett verändert hat, durch eine Depression keine Gefühle mehr, seine Krebserkrankung das gemeinsame Leben bestimmt? Meine zwei Erklärungsansätze für diese Beobachtungen soweit: 1) Es gibt charakterlich 2 verschiedene Arten von Frauen (vereinfacht ausgedrückt, wobei es hier eventuell auch nicht nur schwarz-weiß gibt). Beim ersten Typ ist die Loyalität gering ausgeprägt und der Wunsch nach Unabhängigkeit groß. Sobald so eine Frau das Gefühl hat, ihre Beziehung wäre für ihre Wünsche nicht mehr befriedigend oder sie könnte mit jemand anderem ein besseres Leben haben, beendet sie die Beziehung. Beim zweiten Typ ist die Loyalität stark ausgeprägt und der Wunsch nach Unabhängigkeit gering. Beim ersten Typ trifft dadurch die PU auch langfristig zu, beim zweiten Typ kann die PU Theorie in einer längeren Beziehung nicht mehr vollständig angewendet werden. 2) Wie Jimmy McNulty schrieb, könnten auch kranke Männer gewillt sein, die Frau vor die Tür zu setzen und somit nicht bedürftig wirken.
  13. Wenn bei einem Kranken die Frau aufgrund von tiefer Liebe, Loyalität und Vertrauen die Beziehung aufrecht erhält (obwohl hier in gewisser Weise eine Form von Abhängigkeit besteht, da der Mann wahrscheinlich in so einem Zustand nicht so leicht eine neue Partnerin findet und eventuell auch physisch auf die Frau angewiesen ist), dann müsste eine Frau bei einem Gesunden aufgrund von Liebe, Loyalität und Vertrauen die Beziehung ja erst recht erhalten wollen. Somit wären ja auch für einen Gesunden Sachen wie Attraction, Bedürftigkeit, etc. nicht mehr relevant, sobald erst mal die Grundbausteine von tiefer Liebe, Loyalität und Vertrauen gelegt wurden. Maximal (wenn überhaupt) dürften die ganzen PU Aussagen dann noch bei der Anbahnung einer Beziehung Anwendung finden, bis die Grundbausteine gelegt sind. Das scheint der PU Theorie nach Lob des Seximus ja zu widersprechen, wonach auch langfristig die Attraction aufrechterhalten werden müsste, es keine Bedürftigkeit geben sollte, etc. Auch stellt sich mir dann direkt die Fragen, wie es bei langjährigen soliden Beziehungen mit einem Gesunden zu Trennungen aufgrund von einem Rückgang der Gefühle kommen kann, obwohl die Grundbausteine bis dahin gestimmt haben
  14. Wären dann die ganzen PU Theorien überspitzt ausgedrückt nicht redundant? Wirklich interessanter Punkt, dass auch kranke Männer gewillt sein könnten, die Frau vor die Tür zu setzen und somit nicht bedürftig sind. Leider schwierig, diese Theorie zu verifizieren. Hat jemand hierzu subjektive Beobachtungen/Beispiele (vielleicht aus dem Bekanntenkreis, etc.), die für oder gegen diese Theorie sprechen?
  15. Hi, nachdem ich ein Video zu den Corona-Langzeitfolgen für Betroffene gesehen habe, kam ich vor dem Hintergrund der PU Theorie wieder zu folgender Frage, die ich mir schon öfters gestellt habe: Es gibt Männer, die z.B. schwere Krankheiten (wie Krebs, Behinderungen, Depressionen, etc.) oder andere Sachen erlitten haben und über einen längeren Zeitraum bzw. langfristig damit komplett eingeschränkt sind. Die Verfassung, das Standing, die Attraction, das Sexualleben und die allgemeine Aktivität und Möglichkeiten der Männer dürften danach wohl erheblich zurückgehen, und trotzdem stehen die Frauen von diesen Männern zu ihnen. Wie kann man das Verhalten von diesen Frauen basierend auf der PU Theorie erklären, obwohl ihre Männer von außen betrachtet ihnen nicht mehr viel bieten können? Liest man sich z.B. mal Lob des Seximus durch, könnte man doch meinen, dass eine Frau in so einer Situation den Drang hat, schnell das Weite zu suchen.