Harry9

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  1. Ich bin überzeugt, dass sie das zwar probiert, aber nicht ernsthaft will. Es wäre, wie du beschreibst, der Alptraum und aus meiner Sicht das Ende der Beziehung auf absehbare Zeit. Gestern hatte Sie über ihren Ex-Ehemann gesagt: "Er hatte keine eigene Meinung. Sagte ich so, stimmte er zu. Sagte ich später anders, stimmte er wieder zu. Habe das mehrfach getestet." Die beiden hatten jahrelang keinen Sex mehr, sieh konnte Berührungen von ihm nicht ertragen. Heißt für mich: Immer weiter an Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl arbeiten. Momentan lese ich das Buch: Scheiß auf coole Sprüche: Frauen durch Ehrlichkeit erobern. Habe zuletzt viel von Coach Micha gehört (und auch mit ihm telefoniert). Habe aber noch einen weiten Weg vor mir, aber wenn ich eine gute Eigenschaft besitze, dann ist es die Zähigkeit nicht aufzugeben. Die aktuelle Beziehung nehme ich als gute Lernbeziehung, weil diese Frau meine Schwächen schonungslos aufdeckt. Liebe Grüße an euch alle und ein gutes neues Jahr!
  2. @somnambulin, @Sam Stage: Eure Beiträge habe ich mehrmals gelesen und viel nachgedacht. Momentan ist die Sachlage so, dass es in der aktuellen Beziehung Querelen gibt. Sie wirft mir verschiedene Dinge vor, zieht sich sexuell zurück. Der größte Vorwurf war, dass ich „die Arbeit nicht erfunden“ hätte. Das entbehrt aber jeder Grundlage. Sie sieht nur andere Dinge als wichtig an als ich. Dann benötigt sie selbst viele Statussymbole und möchte, dass ich auch ein solches nach außen darstelle. Zum Beispiel habe ich mein 18 Jahre altes Auto verkauft. Es war alt, lief aber super und mit dem bisschen Geld, was mir nach der Scheidung blieb, war nichts anderes drin. Diesen Monat habe ich es verkauft und mir den gleichen Typ (Ford Focus Kombi mit allem möglichen Schnickschnack) nagelneu gekauft. Aber die Marke passt nicht. Es muss Audi, BMW oder Mercedes sein. Davor war ich mit dem 18 Jahr alten auch ok. Momentan denke ich, sie sucht Beweise dafür, dass es für sie Sinn macht, die Beziehung zu beenden. Mit ein Grund könnte auch sein, dass ein Zusammenzug, den sie sich wünscht, auf absehbare Zeit nicht möglich ist. Wir haben ja beide ein eigenes Haus. Leider stehen die 120 km auseinander. Eine der letzten Aussagen von ihr war: „Auch ein Müllmann wäre ok, wenn es passt. Hauptsache er arbeitet fleißig und hat sonst nichts, damit er bei mir einziehen kann“. Das geht komischerweise zu einem Zeitpunkt los, wo ich beginne, mich emotional mehr auf sie einzulassen. Wo das Gefühl beginnt, eigentlich mit keiner anderen mehr schlafen zu wollen. Nichtsdestotrotz habe ich möglichen „Anwärterinnen“, inklusive meiner Ex zu verstehen gegeben, dass ich nicht mehr verfügbar bin. Das Handy ist jetzt sehr ruhig. Leicht wäre es, jetzt zu entscheiden, wieder zur nächsten zu hüpfen. Aber ich möchte aus der Situation lernen, mich weiterentwickeln. Und irgendwann wieder eine Frau haben, mit der es dauerhaft funktioniert. Entweder mit der jetzigen oder es kommt eine andere, welche dann wohl gewählt sein muss.
  3. Mein Hauptproblem liegt denke ich darin, dass ich viel zu viel auf Anerkennung von außen aus bin. Das hat verschiedene Gründe. Zum Beispiel das „nicht genügen“ in der Kindheit. Dann auch am langsamen Ende der Ehe; 30 Jahre sind eine lange Zeit, auch die Kinder sind erwachsen geworden. Auf einmal ist abrupt alles anders. Damit muss man erst mal klarkommen. Oder an der 2,5 Jährigen Beziehung zur Ex, die Depressionen und Bindungsangst hatte und sich immer wieder zurückzog, worunter ich sehr litt. Wie @somnambulin schrieb verliert man durch diverse „Spielchen“ der Partner das Vertrauen, betreibt umgekehrt aber selbst ähnliche Spielchen. Dadurch wird die Liebe gefährdet. Man vertraut der Liebe nicht mehr, glaubt nicht mehr vertrauensvoll an den Fortbestand der Beziehung. So vertraue ich auch der neuen Beziehung noch nicht richtig. Dann kommt dazu, dass sich meine früheren Bedenken, nie wieder eine zu kriegen, fast in das Gegenteil umgedreht haben. Dass die Frauen praktisch von alleine kommen schmeichelt mir und stillt wiederrum meine Sucht nach Anerkennung. Für mich birgt das die Gefahr, dass ich schnell „von Blume zu Blume hüpfe“, weil es könnte ja was besseres kommen. Und das Neue ist halt sehr interessant. Momentan arbeite ich daran, mich davon nach und nach zu lösen. Alleine die Selbstreflektion hilft schon. Ich muss schauen, dass ich eine so gute Version von mir bin, wie es für mich möglich ist. Mich auch ohne externes Lob gut fühlen. Denke eine feste Beziehung zwar nicht der leichteste Weg, aber doch der erstrebenswerte. Möchte mich so weiterentwickeln, dass ich in der Beziehung besser „meinen Mann stehe“. Im Berufsleben klappt das ja auch. @botte den Film The Taoe of Steve gibt’s anscheinend nur auf Englisch? Werde ihn mir kaufen, er ist bei Amazon erhältlich. Mein Englisch bedarf sowieso einer Auffrischung.
  4. Vielen Dank für eure wertvollen Beiträge, Antworten und Denkanstöße. Werde nochmal gründlich "in mich gehen", dann melde ich mich wieder. Schönen Sonntag Liebe Grüße
  5. Mag sein, dass das bei mir auch so ist. Aber bei der aktuellen wars anders. Weil ich ja noch 4 andere laufen hatte, konnte ich anfangs nur eine Nacht und einen Tag pro Woche freischaufeln für sie. Natürlich wollte sie mehr. Erst nach 2-3 Monaten, nachdem ich nur mehr sie hatte, konnte ich zum Beispiel ein Wochenende mit ihr verbringen. Wir zwei sind ja fast gleich alt. Wer weiß, wieviel Zeit uns noch bleibt. Beim Ex-Mann meiner Ex-Freundin wurde diese Woche bösartiger Prostatakrebs diagnostiziert. Er ist Jahrgang 1969. Also schauen wir, dass wir ein gutes Leben haben. Sonst werfen wir uns mal vor, was versäumt zu haben. Eine meiner Sex-Beziehungen ist 56. Letzte Woche sagte sie zu mir: "Egal, wenn ich morgen den Löffel abgebe, ich hatte ein schönes Leben". Sie macht heute noch wettkampfmäßig Leichtathletik, hat mich und noch einen festen (verheirateten) anderen und ab und zu was zwischendurch.
  6. Auf die Schnelle fand ich da keine kostengünstigere Lösung. Der war ok, hat dann auch noch unentgeltlich per WhatsApp Rat gegeben. Gegen das, was mich die Scheidung gekostet hatte, sind solche Investments Fliegenkacke. Anfang 2018 war ich so pleite, dass ich das Auto stehen ließ, um das Geld für Sprit zu sparen. Dafür mit Fahrrad, Rucksack, Packtaschen zum Einkaufen. Brot vom Vortag zum halben Preis. Margarine statt Butter, und so weiter. Jetzt schauts um Welten besser aus. Das Arbeiten an uns machen wir nicht gemeinsam, sind ja nicht zusammen. Trotzdem vermute ich, dass du recht hat. Die Beziehungen, die meine Ex vor mir hatten, liefen alle genauso ab. Sie ging immer wieder auf Abstand, Sex nur wenn sie es wollte, ca. alle 3 Wochen. Mein Vorgänger musste sogar auf der Couch schlafen, damit die Kleine Tochter bei ihr im Bett liegen konnte. Da hatte ich es etwas besser, weil sie um 21:30 ins Bett ging und erst ab 23 Uhr zu erwarten war, dass sie kommt. Da frage ich mich, warum das so ist. Ich bin ja später nicht anders als beim Kennenlernen. Ich verstelle mich ja nicht oder verheimliche zum Beispiel das mit dem Sport, Musikgeschmack oder was auch immer. Unter der Woche trainiere ich das jetzt auch. Erwische mich aber immer noch dabei, dass ich zum Beispiel den Kontakt per WhatsApp oder Facebook zu Frauen suche. Neediness, Suche nach Anerkennung wahrscheinlich...
  7. Ja, das kommt hin. Der Coach, mit dem ich telefoniert hatte, sagte das Gleiche. Zu dem, dass ich so schnell eine neue hatte, meinte er: "Kannst es ja probieren. Klappt es nicht, bleibe erst mal eine Zeit alleine." Das war mir im Prinzip klar, bis zu dem Punkt, wo sie bemerkte, dass sie selbst nicht ganz rund läuft und deshalb mit der Selbstoptimierung angefangen hat. Das hat mich beeindruckt hat von ihr. Denn die meisten denken gar nicht dran, an sich selbst zu arbeiten, geben nur den anderen die Schuld. Ja, das ist der Weg. Und notfalls alleine klarkommen. Das ist irgendwie gar nicht so einfach. Werde weiter grübeln. Aber im großen und Ganzen passt es gerade, wie es ist. Ich denke fast, dass ich immer andere am Start habe, ist vielleicht die Angst vor dem alleine sein. Und die Ex: Habe da auch irgendwie ein Helfersyndrom in mir und auch ein schlechtes Gewissen. Dann auch die unbeschreiblichen Gefühle, die ich hatte für sie. Kann natürlich auch sein, dass diese deshalb so extrem waren, weil es nach 30 Jahren was komplett neues war.
  8. Danke für deine Einschätzung. Und im Prinzip hast du recht, momentan geht's mir gut damit, wie es ist. WARUM will ich das? Hmm… Denke, das hat zum einen mit meiner Erziehung zu tun. Nicht, dass da meine Eltern gute Vorbilder gewesen wären. Die haben es auch nicht hinbekommen. Und es gibt viele Probleme im Bekannten- und Verwandtenkreis. Aber irgendwo wurde mir das immer eingetrichtert: Monogam und treu ist gut. Zum anderen will ich eigentlich niemanden weh tun. Wobei es irgendwie den anderen ziemlich egal zu sein scheint, wenn sie mir weh tun. Früher hatte ich wenig Selbstwert, weil ich als Kind und in der Ehe recht "klein gehalten" worden bin. Das ist schon viel besser geworden, reicht aber noch nicht. Die paar nervigen Anspielungen meiner Freundin tun zwar kurzzeitig ein bisschen weh, aber das kann ich heute besser verstehen/verarbeiten als früher. Hätte früher auch nie gedacht, bei den Frauen Auswahl zu haben. Sogar befürchtet, nie wieder eine zu kriegen. Dass das anders herum sein könnte, also ich derjenige bin, der die Auswahl hat und nein sagen muss, wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen.