freddu
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Moin! Es freut mich, dass du darauf reagiert hast Ich beruhige dich gerne, ich bin aus ganz anderen Gründen Unternehmer und meine Prioritäten haben sich so verschoben, dass Feiern und in Clubs gehen mir keinen sonderlichen Spaß machen und ich meine Zeit lieber anders verbringe. Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen: wir hatten ein ähnliches Verständnis davon, wir unsere Zeit verbringen und worauf wir unsere Prioritäten legen. Nein, ich bin nicht vermögend. Ich bin gerade alles andere als das. Ich lass entsprechend auch kein Geld in Bars und Clubs, habe keine mediale Reichweite und kennen keinen Clubbesitzer, daher lassen die mich nicht rein. Ich kenne die Leute, weil ich sie kennenlerne, Eindruck hinterlasse und mich ernsthaft für ihre Geschichten interessiere. Das heißt nicht, dass ich mit allen Best Friends sein will aber ich schlecht darin, Interesse zu heucheln und gut darin, Leute in Konversation zu bringen, mit denen ich "klicke". Menschen, mit denen ich nicht kann, werden mich auch auf keine Liste setzen. Was ich damit sagen will, ist: ich gehe nur auf Events, wo ich einen persönlichen Bezug zu habe. Coole Veranstaltung, netter Gastgeber, gute Party, wie auch immer. Ich lebe in einer Stadt, in der man mal gut 1-2h in einer Schlange warten kann und dann wird man doch nicht reingelassen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade weil so heiß bin ich nicht auf die Party oder den Club. Als ich jünger war ja, aber jetzt alles mal gesehen und erlebt, es packt mich nicht mehr. Das soll nicht arrogant klingen sondern einfach meine Interessen widerspiegeln. Wenn ich aber etwa etwas anderes wirklich will, kann es auch mal passieren, dass ich dafür 10-15h Auto fahre. Meine Prioritäten. Und mein Grund, Unternehmer zu werden, war einerseits, dass ich gerne etwas gestalte und aufbaue, ich möchte etwas schaffen, das Leute begeistert, ich will einen Ort schaffen, wo Leute gerne zur Arbeit kommen und sagen "fuck, ist das hier geil". Klar, erfolgreich sollte es schon sein aber das Geld kommt dann von alleine. Wäre ich nur auf Geld aus, wäre ich I-Banker geworden Warum ich finde, dass in der Schlange anstehen verlorene Zeit ist? Wenn die Chance 50/50 oder schlechter ist, reinzukommen, und ich nicht sonderlich heiß auf eine Party voller zugedröhnter Druffis bin, dann ja, ist das ein schlechter Invest, und ja, verlorene Zeit. Dieses gemeinsame Verständnis wollte ich zum Ausdruck bringen. Alles weitere gehört in einen anderen Thread oder gerne per PM
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Hey jo, ich denke, das ist zu kurz gedacht. Keiner, der hier ist oder hier reinschreibt, hatte in seinem Leben nur eine Frau. Und selbst, wenn man sich alles durchliest und weiß, man ist nicht der erste mit dem Problem, heißt das nicht, dass man alles sofort aus dem Stehgreif beherrscht. Von außen ist alles einfach, in der Aktion ist es dann doch eher ein Dschungel. Ich finde es ratsam, sich Hilfe zu suchen, wenn man nicht weiterkommt und nicht die richtige Antwort sofort parat hat. Dafür gibt es Leute, die damit erfahrener sind als andere. Die Tipps, die ich hier bekommen habe, haben mir sehr auch bei der Reflexion und der Aufarbeitung des Scheiterns geholfen. Das ist nicht so trivial und gerade hier bietet der Austausch in diesem Thread Unterstützung. Ich finde es stattdessen eher negativ, Posts runterzumachen à la "dieser Thread ist nur für Oneitis-Opfer" anstatt wirklich konstruktive Kritik anzubringen à la "Hast du dich schon mal mit XY und ABC befasst?". Hier reinzuschreiben ist kein Allheilmittel und vieles muss man selbst bearbeiten, aber es hilft den Betroffenen. Wer nicht leiden kann und alles an sich abprallen lässt, hat meiner Ansicht nach genau so ein Problem wie die, die überemotional reagieren. Cheers F
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Hi zusammen, ich möchte ein kurzes Update geben. Ich setze mich seit ca. 2 Wochen intensiv mit dem Thema "Inneres Kind" auseinander, Autonomie und Bindung, etc. Ich denke, ich arbeite hier einiges auf. Gleichzeitig entdecke ich, dass ich vieles bereits gut mache, was beim Thema Verlustangst etc. empfohlen wird. Es war nicht alles richtig aber es waren auch viele gute Punkte dabei. Ich mache hier aber weiter, um mich zu festigen. Back to topic: die Trennung meiner Ex ist jetzt 3 Wochen her. Es kommt mir vor wie 2 Monate. Sie hat doch noch ein paar Sachen von mir bei sich gefunden, obwohl ich bereits dort war um alles abzuholen (s.o.). Ich meinte vor den Osterferien, sie solle vorbeikommen, dazu ist es aber nicht gekommen weil ihr an dem Tag ein später Termin dazwischen kam und ich dann meinte, es sei nicht eilig und vermittelte, grundsätzlich sei es mir egal, wann ich das Zeug bekomme. Es war mir ehrlich gesagt auch lieber weil ich in einer ziemlichen Down-Phase war. Nachdem Sie aus den Ferien zurück war, hat sie sich wieder bei mir gemeldet. Ich meinte "komm am Sonntag 18 Uhr bei mir vorbei". Sie meinte, sie sei nicht sicher, ob sie genau 18 Uhr schaffe und ich meinte einfach "ich denke, du wirst das schon schaffen ;)". Kurz bevor sie kam hatte sie mir nochmal geschrieben und ich habe geantwortet "hey ich koche mir gerade nudeln. magst du welche, dann hau ich ein paar mit rein" und sie meinte "Gerne!". Sie kündigte an sich zu verspäten worauf ich nicht reagierte und als sie dann kam, mit Hund, war ich mitten dabei zu kochen (anbraten, Ofen warm, etc.). Ich vermittelte den Eindruck, zu beschäftigt mit Kochen zu sein, um sie zu umarmen. Den Hund habe ich aber kurz begrüßt weil er auf mich zu rannte. Wir haben gegessen und über die letzten Wochen geredet, ich hab ihr erzählt wie schön es zu Hause war und was ich die kommenden Wochenende alles geiles unternehmen werde ("Mallorca, JGA, ins Stadion gehen..."), über meine (nicht existenten) 10 Tinder-Dates gewitzelt und wie es gerade auf Arbeit hoch her geht. Nach dem Essen sind wir dann ins Wohnzimmer gegangen und haben weiter geredet, uns auf der gleichen Couch an den entgegengesetzten Enden platziert. Ich habe nicht eskaliert, es hat sich nicht richtig angefühlt. Oder ich habe gekniffen, nicht sicher. Sie meinte dann nach ca. 1h, sie müsse jetzt bald los noch Wäsche machen. Ich meinte klar, los gehts, ihr ihre letzten Sachen die ich in meiner Wäsche gefunden habe noch mitgegeben und zur Tür begleitet. Ich stand abwartend an die Wand gelehnt bis sie fertig war und mich zum Abschied umarmen wollte. Wohl wissend, dass sie einen Schritt auf mich zu machen soll, habe ich die Arme geöffnet und gesagt "Komm her" was sie dann auch tat. Dann wurde es seltsam. Es war die erste Berührung die wir an dem Abend hatten und aufgrund der Vertrautheit liess ich sie nicht gleich los und sie ging auch nicht weg. Wir standen einfach da. Ich habe ihr kurz über den Rücken gestreichelt, mich zu ihr gebeugt und ihr einen Kuss auf die Wange gegeben mit den Worten "los, hau ab jetzt". Sie war sichtlich verunsichert, leicht rot angelaufen, was sich verstärkte in dem Moment als sie im Treppenhaus stand. Sie blieb nochmal stehen, drehte sich zu mir um, lächelte und verabschiedete sich. Ich schloss die Tür. Ich rief sie dann nochmal zurück weil sie erneut was vergessen hatte, dann war sie weg. Ich habe mich durch alle Ex-back-Threads durchgelesen und mir ist klar, dass es dabei nicht um Ex-back sondern "get your shit together" geht. Es gibt einen Thread, in dem ein erfahreren PUler trotz all seinem Wissen einen mentalen Zusammenbruch hat was ich besonders beeindruckend fand, weil anscheinend nicht jeder egal bei welcher Erfahrung gegen solche Geschichten immun ist. Ich denke, dass ich noch nicht an dem Punkt bin, zu sagen, dass ich über sie hinweg bin. Sie tut zwar auch so, als sei sie längst über alles hinweg und sie würde mich nicht vermissen, ich kenne sie aber zu gut um es besser zu wissen. Ich weiß auch, dass mir das egal sein sollte, daher versuche ich es auch nicht in meine Gedanken zu lassen. Gleichzeitig macht sie mich und die Beziehung immer noch für ihr Scheitern verantwortlich. Sie macht allgemein immer die Welt da draußen und andere zwischenmenschliche Beziehungen für ihr Scheitern und Leiden verantwortlich. Wir haben etwa darüber gesprochen, dass sie jetzt wieder häufiger in Sport geht um ihren Körper straffer erscheinen zu lassen. Aus dem Gespräch ergab sich dann die Situation in der ich sagte "du weißt schon, dass ich und meine Couch nicht für deine 'Schwabbelarme' verantwortlich sind" und sie meinte "Doch!". (wie gesagt, sie ist ein Fliegengewicht und hat Traum-Bodymaße.) Jetzt sagt man immer, "hör nicht darauf was sie sagt sondern was sie tut" und ich kenne ihre Körpersprache und Gestik woraus ich schließen kann, dass sie das oberflächlich wirklich glaubt, unterschwellig weiß dass es ihr Versagen ist und dann ihr Versagen in Bezug auf die Beziehung nimmt, sozusagen "weil ich in einer Beziehung bin, habe ich versagt, mehr Sport zu machen, daher ist Freddu schuld". Sie hatte genug Möglichkeiten, zum Sport zu gehen, mit oder ohne mich. In den letzten Monaten habe ich 5kg verloren, bin in der Shape of my life, dank Ostern braungebrannt und topfit, stehe früh morgens auf und gehe vor der Arbeit joggen. Sie hätte daran teilhaben können, tat es aber nicht und macht mich dafür verantwortlich. Ich denke, daher habe ich auch nicht eskaliert weil ich das Gefühl hatte, sie fühlt sich bedrängt und die negativen Gedanken, die sie im Kopf zu mir hat, würden wieder hochkommen. Schlussendlich würde ich es nur schlimmer machen und sie hätte weiterhin das Gefühl, mich "in der Tasche" zu haben. Eine weitere Situation war, als sie auf den Valentinstag letztes Jahr (!!) zu sprechen kam, als wir noch nicht offiziell zusammen waren. Sie ist bis heute sauer, dass ich sagte, ich gehe vielleicht mit einem Kumpel auf eine Single-Party. Kein Scheiß, sie ist bis heute deswegen angepisst. Sie war damals mit einer Freundin auf einem Event und ich meinte dann gestern "ja siehst du, ich habe dann gesagt ich gehe auf ein Single-Event, um dich zu ärgern weil du auch andere Pläne hattest. Ich hatte nicht mal Lust was zu unternehmen, ich hab dich einfach nur geärgert weil du meintest, mich ärgern zu müssen", allerdings charmant mit einem Lächeln und nicht vorwurfsvoll. Das war für sie dann lustigerweise erleuchtend, weil es ihr eine Möglichkeit aufzeigte, an die sie nicht gedacht hatte. Nachdem sie gegangen war, hat sie sich noch mit non-sense auf WA gemeldet, ein witziger Instagram-Post mit dem Hinweis "für den Sonntagabend". Ich bin kurz darauf eingestiegen, habe sie geneckt bzw nicht ernst genommen, nach zwei Antworten ihrerseits voller Emojiis habe ich es dann unbeantwortet gelassen. Mein Plan ist jetzt, weiter an mir zu arbeiten, die Füße still zu halten und der Arbeit sowie meiner Freizeit den Rest zu überlassen, KS so gut es geht außerhalb unserer Arbeitsbeziehung durchzuziehen. Ich denke aber, wenn sie nicht irgendwann anfängt an ihren Issues zu arbeiten, wird das nichts mehr. Vielleicht Sex aber mehr nicht. Auch einfach, weil ich den Shit nicht mehr mitmachen will. Mich so runterziehen lassen, anmachen lassen, von jemandem, der keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen möchte. Nichtsdestotrotz fehlt sie mir ungemein und der Abend gestern, der trotz aller Ex-Geschichten und "morgen daten wir neue Leute" im Hinterkopf sehr nett und lustig war, hat mir das wieder bewiesen. Das ist viel Text und viel Content. Niemand muss das lesen, ich mache das hauptsächlich für mich selbst weil es mir gut tut, Dinge von der Seele zu schreiben und dann im Nachgang darüber zu reflektieren. Über Rückmeldung freue ich mich dennoch. Cheers
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Besten Dank für das Feedback. Ja, du hattest recht was das Auto angeht - gute Idee, muss ich mir merken. Re WA: wie reagieren? Was läuft denn bei mir? Nach der Tendenz "geheimnisvoll bleiben" etc. müsste ich ja sagen "alles supi, Leben läuft" und dann nachfragen wie es bei ihr ist. Dann kommt sowas wie "Alles gut" und er verläuft sich im Sand. Oder Kaffee vorschlagen?
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Kurzes Update ( @Magnetism und @Soulmate77 ) Habe gestern meine Sachen geholt. Ich war gut drauf, habe Späße mit dem Hund gemacht der sich sehr gefreut hat mich zu sehen, dann verwirrt war als ich ging. Sie hat mich gefragt ob ich kurz reinkommen will, bin darauf nicht eingegangen (also weder "ja gerne auf einen Tee" oder "nee auf keinen Fall, nichts wie weg"). Ich bin rein, hab meine Sachen in die Hand genommen, nochmal nachgesehen dass nichts fehlt, habe gelächelt und war gut drauf, und sie hat mich noch zum Auto begleitet. Sie hat mich im Aufzug gefragt, was so gehe. Ich meinte, joa, wie immer, arbeiten halt und dabei gelächelt. Dann hat sie mir erzählt, dass ein guter Bekannter von ihr eine final tödliche Krankheit diagnostiziert bekam, dass bei all den Probleme die man hat es doch deutlich schlimmere gibt und dass sie noch keinen Dogsitter für ihren Hunde über Ostern habe. Allgemeine Stimmung war verunsichert und vorsichtig. Ich bin auf zweiteres nicht eingegangen und zum ersten war ich ernsthaft betroffen aber bin nicht weiter darauf eingegangen. Dann habe ich alles eingeladen und sie hat die Arme offen gehalten um mich zu umarmen. Wir haben uns kurz umarmt und dann bin ich losgefahren. Vielleicht sehen wir uns am Wochenende auf einer großen öffentlichen Party und laufen uns über den Weg. Mal sehen. Achso, wenn ja, wie verhalten? C&F, abwartend, Hallo sagen und weiter gehen? Ich vertraue hier weiterhin eurem Rat: Füße stillhalten, Spaß haben, mich mehr mit mir selbst auseinander setzen und meine Stärke in der ernsthaften Autonomie aufbauen, weg von der Bindung und Verlustangst (Danke für die Zusammenfassung Magnetism). Guten Start ins Wochenende euch!
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Danke für die Worte, @Magnetism. In dem Fall habe ich mich einfach selbst kastriert. I played myself. Das ist aber auch schon einfacher zu ertragen, tbh. zu mir: ein Elternteil in der Kindheit selten zu Hause aufgrund viel Arbeit, kommt erst nach Hause wenn ich im Bett bin; frühe Teenager-Zeit viel unterwegs, teilweise wochenlang nicht zu Hause; wenn zu Hause, dann hohes Maß an Erschöpfung (Stichwort beim Abendessen am Tisch einschlafen aufgrund Jetlag und Müdigkeit); anderer Elternteil entsprechend überfordert weil keine Aufgaben im Haushalt abgegeben oder geteilt werden konnten außer mit den Kindern; Alkohol omnipräsent als Betäubung, Entzug hinter sich mit teilweise Erfolg und dann wieder Rückfall, mittlerweile verfestigter regelmäßiger Konsum bei beiden Elternteilen, Abhängigkeit klar erkennbar; unfassbar anstrengender Autofahrer (links blinken, knapp überholen, reindrängeln, zu schnell fahren; solche Situationen sind als Beifahrer deutlich stressiger als für den Fahrer, für Kinder umso mehr weil sie es nicht nachvollziehen können). Immer Vergleich mit anderen Geschwistern, war teilweise der schlechteste Schüler und musste daher meine Noten nachbessern, hat auch funktioniert und habe einen sehr guten Abschluss gemacht; selten ein ehrlich gemeintes "gut gemacht" gehört, häufig eher Akzeptanz und "muss besser werden" und warum machst du nicht X oder Y. Immer das Gefühl, nicht genug zu sein, zu dick zu sein, nicht genug mein Musikinstrument zu üben. Zumindest früher.
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freddu hat jetzt MAGNETISM: Toxische Beziehungen abonniert
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Hi @Magnetism, ich komm hier her vom Ex-Thread, weil ich denke, dass das Problem (dem du dich ja schon gewidmet hast) etwas tiefgründiger geht. Das Thema "Inneres Kind" ist sehr spannend, als auch das Thema toxische Beziehung. Ich habe mir eben den Artikel http://beziehung-in-balance.de/p405/ durchgelesen um überhaupt zu verstehen, was eine toxische Beziehung ist. Ich bin zur Erkenntnis gekommen, dass meine Beziehung keine rein-toxische war aber dennoch Züge einer solchen angenommen hat. Hier das Template: 1. Mein Alter: 29 2. Alter der Frau: 34 3. Art der Beziehung: LTR 4. Ist einer von beiden anderweitig eingebunden? Nein. 5. Dauer der Beziehung: Kennen: seit 19 Monate, Beziehung seit ca. 13-14 Monaten (kein fixes Datum) 6. Qualität / Häufigkeit Sex: Beginn mehrfach täglich, dann täglich (bzw. wenn wir uns gesehen haben), am Ende ca. 2-4 Mal pro Woche 7. Beschreibung des Problems? Ich beziehe mich auf den o.g. Artikel um Symptome hervorzuheben: Beginn mit "too good to be true" -> Einladungen, zig Nachrichten und Bilder pro Tag, Business-Support Dann: Enttäuschung, Wut: eines Tages entlädt sich ihre Wut und sie erklärt mir, warum sie sauer auf mich ist. Von Sex-in-der-Küche-zu-jeder-Tageszeit hin zu konkretem Stress binnen 10 Sekunden. Tendenziell ausfallen, abwertend. Immer ein Vergleich mit einem Ideal, das es nicht gibt und dem ich nicht entspreche; oder einer idealisierten Beziehung aus ihrem Freundeskreis (wohlgleich reiner Fokus auf die scheinlich positiven Dinge, dass alles perfekt sei): "Der Freund von X" oder "Die Beziehung von Y ist so gut", "AB und DE machen tollen Urlaub, super happy" etc. Herauspicken und verdrehen von Situationen, ohne Einsicht oder Verständnis für andere Sichtweise: solche Situationen gab es häufiger. Beispiel: Wir waren einen Abend mit Freunden von mir unterwegs. Sie kam später dazu. Offensichtlich gab es eine Frau in der Gruppe, von der sie dachte, sie wolle mich anmachen. Im Club bringt diese Frau dann für alle, einschließlich für sie, Getränke von der Bar und verteilt sie. Meine Freundin hat allerdings noch ein Getränk in der Hand. Wir prosten alle an. Wir tanzen, machen rum, alles gut. Zuhause dann platzt die Bombe: sie fände es eine Frechheit, dass sie meine Bekannte mich anmache und ihr offensichtlich kein Getränk mitgebracht habe. Ich sagte ihr, dass ich nicht das Gefühl hatte angemacht worden zu sein, ehrlich gesagt raffe ich das aber auch nie und es war mir auch egal. Ich habe unterbewusst gezählt, es waren genug Getränke für alle da, sie hatte nur eben ein Getränk in der Hand. Sie war der festen Überzeugung, sie habe nie ein Getränk von der Person erhalten weil sie ihr keins mitgebracht hätte, und was für ein Mann ich sei dass sie so behandelt würde in meiner Gegenwart. Sie hat dann die Nacht im Wohnzimmer verbracht, meinte dann, sie ziehe daraus ihre Schlüsse und ich meinte einfach nur, was das soll, was ich damit zu tun hätte, ich hatte nachgesehen weil ich weiß wie sie auf so etwas reagiert und vorsorglich gecheckt, ob genug Getränke für alle dabei sind. Kein Verständnis für eine andere Sichtweise der Dinge. Keine Entschuldigung. Nachts kam sie dann ins Bett und hat mich morgens dann wieder, wie immer, in den Arm genommen und gespoont. Sie kritisiert mein Umfeld oder meine Familie: das trifft mittelmäßig zu. Sie hat häufig Freundinnen in meinem Umfeld kritisiert, weil sie jünger waren und ich einen guten Draht zu ihnen hatte. Sie selbst ist der Überzeugung, dass es keine platonischen Freundschaften zwischen Männern und Frauen geben könne, daher mind. einer auf den anderen stehen müsse -> Bedrohung für sie. Sie hat auch meine Eltern kritisiert, bevor sie sie überhaupt kannte. Meine Eltern haben eine Ferienwohnung, die Platz für ca. 6 Leute hat, dann ist der Laden aber gut voll. Ich habe sie über die Ferien eingeladen, sie wollte aus logistischen Gründen ihren Hund mitbringen. Meine Mutter hatte Bedenken geäußert, weil ein Familienmitglied allergisch gegen Hunde sei und wir mehrere Kleinkinder haben. Ich habe meiner Mutter nachgegeben und gesagt, dass es schwierig würde und wir vielleicht später alleine in die Wohnung sollten. Das war mein Fehler: ich hätte zwei Anrufe machen können, einen bei meinem Familienmitglied und fragen, ob es ein Problem sei; und dann wieder bei meiner Mutter um zu bestätigen, dass alles OK sei. Das habe ich dann später gemacht, nachdem sie erst gesagt habe "OK, lass uns später gehen" um dann im Anschluss zu explodieren, was für kleinkarierte Eltern ich doch habe und mit solchen Menschen möchte sie eigentlich gar nichts erst zu tun haben. Sie hatte sie noch nicht einmal persönlich kennengelernt. Sie ist dann auch nicht gekommen und wollte auch ab dann nicht kommen. Allgemein wollte sie nie Ferien bei Bekannten machen, weder bei mir noch bei ihr; sie wollte immer autonom verreisen, in Hotels, Ferienwohnungen, etc. Mich niedermachen: Ja, auch das kam vor, allerdings im geringen Ausmaß. Ich wurde nie als Loser bezeichnet, als Fettsack, als Unhübsch, wie auch immer. Es war eher subtil. Zu Beginn des Jahres meinte sie, ob ich nicht meine Ernährung umstellen wolle, um im Sommer fitter auszusehen weil ich doch über Weihnachten etwas zugelegt habe. Damit hatte sie zwar Recht, ich hatte bestimmt 3-4kg zugelegt aber es war eben Ferienzeit. Ihr Vorteil ist, dass sie so gut wie kein Körperfett hat, großartig aussieht und dafür auch wenig tun muss. Achja, und ich könne keine Instagram-Photos von ihr machen, aber das kann ich auch einfach nicht. Ich wurde zwar immer wieder gebeten, Photos zu machen, die waren zwar immer grauenhaft aber wurden dennoch immer verwendet. Ihr nach dem Munde reden: wenn sie eine Meinung hatte zu einem Thema, oder wenn sie sich Blumen gewünscht hatte und ich ihr den Wunsch erfüllt hat, sagte sie dann "ja du tust das nur weil ich dich dazu zwinge". Ich entgegnete, dass ich tue was ich wolle, dass ich aber nicht immer die notwendige Aufmerksamkeit an den Tag lege sondern Tagträume oder in Gedanken bin, daher freue ich mich wenn man mir etwas aktiv sagt wenn ich es selbst nicht realisiere. Ich bin nicht gut darin, meine Freizeit zu organisieren oder etwa Events (oder Kinofilme) auszusuchen. Sie war gut darin, ich konnte hingegen kochen (was sie nie kritisiert hat) und bin gut im Haushalt. Daher hatte sie immer den Eindruck, sie würde mich dazu zwingen, weil sie es aussuche. Mir war es schlichtweg gleichgültig, was wir machen, solange wir was zusammen machen. Die Dinge, die ich in meiner Freizeit mache, mache ich sowieso alleine (etwa Sport oder Fußball schauen mit Freunden). Kunst habe ich hingegen ausgesucht. Wie auch immer. Es gab aber auch viele positive Dinge, die ich hier gar nicht verneinen will. Sie hat mir in meinem Job ausgeholfen, sie hat alles gemacht worum ich sie gebeten habe ohne zu meckern, sie mir tolle und wohlüberlegte Geschenke gemacht, sie hat Urlaub für uns beide herausgesucht den ich nie bestätigt habe (darüber im anderen Thread), sie hat Events für uns rausgesucht zu denen wir gegangen sind, etc. War ich für sie auch toxisch? Ich weiß es nicht, vielleicht. Ich war auf jeden Fall negativ und habe ihr das Gefühl gegeben, mein Lebens ist schon stressig genug und sie sei die Komplexität, die das Fass zum überlaufen bringe. Das hat sie mir mal mitgeteilt und ich habe es auch so empfunden. Ich bin nicht gut darin, die Ergebnisse meines Handelns immer zu verstehen, daher kann es gut sein dass ich ihr auch wehgetan habe. Warum das Ganze? Im Artikel wird Selbsthass und inneres Chaos genannt. Der Witz ist, dass sie sich dessen bewusst war. Sie hat mir immer gesagt, es tue ihr leid, dass sie mich so schlecht behandle, dass es nicht an mir liege sondern an ihrem Selbsthass, dass sie sich selbst belügt und unrealistische Vorstellungen von ihrem Leben hat. Sie wollte sich nur eben nicht professionell helfen lassen, da ein Elternteil Psychologe war und ggü. der Eltern eine seltsame Hass-Liebesbeziehung bestand: einerseits fast täglich am Telefon und am Texten, andererseits immer genervt und gestresst wenn die Eltern zugegen sind, also wirklich extrem genervt und gestresst. Sie ist auch so schnell wie möglich nach der Schule von zu Hause abgehauen weil sie es bei ihren Eltern nicht ausgehalten habe, es habe sich niemand um sie gekümmert und sie hatte ab dem frühen Teenager-Alter das Gefühl, alles selbst organisieren zu müssen weil es den Eltern irgendwo egal war. Ich bin außerdem ebenfalls sobald es ging von zu Hause aus einer Kleinstadt abgehauen in eine Großstadt. Inneres Chaos: ich persönlich sehe die Wohnung als Spiegel des Inneren. Ihr Schlafzimmer war ein reines Chaos. Wie bei einer 20-jährigen Studentin. Meine Wohnung war hingegen immer penibel aufgeräumt, ich habe die Bademäntel morgens aufgehangen und die Handtücher auf die Heizung gelegt damit es schön aussieht, wenn ich nach der Arbeit heimkomme. Ihr war das egal, bei ihr lag immer alles überall herum. Ich könnte das als "inneres Chaos" verstehen. Und bei mir als mentale Disorder 😉 Sie hatte auch immer starke Selbstzweifel und Angst, hintergangen zu werden, daher Panik und Abwehr-Schutzverhalten. Beispielsweise hat sie immer gesagt, sie helfe immer allen ihren Freunden und Freundinnen, aber niemand helfe ihr und nie käme etwas zurück. Ich habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass ihre Freunde nun mal so sind und dass sie sich nicht ausnutzen lassen dürfe oder andere Freunde bräuchte. Ich kenne sowas aus meinem Umfeld nicht, hier hilft jeder jedem unentgeltlich und gibt es zurück, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Ich habe ihr bspw. Kunden mit hohen Auftragssummen besorgt, unentgeltlich weil ich der Ansicht bin, sowas macht man in einer Beziehung mit einer Person, die man liebt. Warum auch nicht? 8. Ist Dir das schon mal passiert? Jein. Ich hatte davor eine Beziehung, die insofern toxisch war als dass ich immer alles negative abbekommen habe, der Tag war immer scheiße, alles war scheiße, das Leben war scheiße, die Eltern machen nur scheiße, etc. Eine Beziehung davor habe ich aus dem Grund beendet, weil die Person auf mich toxisch wirkte. Wenn wir abends weggingen war immer unklar, ob es ein schöner Abend wird oder ob sie Streit anfängt/sich mit anderen anlegt/Eifersuchts-Szenarien abspielt etc. Ich hatte immer eine Beziehung, die nie ruhig war sondern immer von einer Dynamik geprägt war, in welcher Form auch immer.
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Fair Point. Ich versuche hier, auf den Grund der Probleme zu kommen. Daher der Aktionismus, mit Selbst-Analyse etc. Ändert was am grundsätzlichen Approach, Sachen abholen, cool bleiben, etc.? Siehst du die ganze Sache zum Scheitern verurteilt oder hängt es davon ab, wie ich mit mir klarkommen werde?
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Guten Morgen, ich habe mich gestern nochmal in dein Stichwort "unsicherer Bindungsstil" eingelesen. Sehr spannend. Ich hätte mich jetzt als "unsicher-ambivalent“ und sie als "unsicher-vermeidend“ eingeordnet. Dann ist genau das passiert, was als schlechter Fall prognostiziert wird: ich erfahre emotionale Distanz, will mich daher stärker an sie binden, das engt sie noch mehr ein und kreiert weitere emotionale Distanz, was mich dazu bringt noch mehr zu klammern, etc. Als ich sie dann letzte Woche bat, ein gewisses Grund-Commitment zu geben, kann ich mir vorstellen, war das genau das, was sie nicht wollte: noch mehr Enge. Dann war klar, dass das zerbrechen muss. Ich verstehe jetzt auch, was mit "gefaktes Selbstbewusstsein" meinst. Ich denke, ich bin recht selbstbewusst aber habe dieses Bewusstsein nicht in Beziehungen und daher keine innere Ruhe. Was denkst du?
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Hmm, dann erkläre es mir, ich höre zu! Meine Eltern sind verheiratet und leben zusammen. Was gibts noch..? Ich bin der Jüngste und ich habe Geschwister. Ich bin der einzige ohne Doktortitel (in meinem Feld ist das eher unnötig) und der einzige ohne 2-3 Kinder. Ich habe mich eben kurz in das Thema unsicherer Bindungsstil eingelesen auf Wikipedia. Du sprichst davon, dass bei Verlust einer Bezugsperson das Kind kaum zu beruhigen ist, selbst wenn die Bezugsperson zurück ist, also hauptsächlich damit beschäftigt ist herauszufinden wie die Bezugsperson drauf ist um sich dem Verhalten anzupassen, was mit dem Verlust von Neugierde und Exploration einhergeht? Ich weiß, dass ich noch sehr von der Bestätigung anderer abhängig bin aber ich arbeite daran, dass das abnimmt. Nein, ich habe mir das bewusst ausgesucht was ich gerade mache. Lass es mich so formulieren: Ich habe unterschiedliche Begabungen wie jeder Mensch. Eine meiner Begabungen liegt in dem was ich jetzt mache: etwas organisieren, aufbauen, konstruieren, aussteuern, leiten, mit ästhetischem Anspruch. Meine Rolle, die ich jetzt ausführe, ist genau das, was mich beruflich happy macht. Ich sehe eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit. Jeder hat ein eigenes Modell dafür, ich trenne hier. Ich brauche einen Job, der mich reizt und deren Ausführung mir Freude macht. Das muss nicht heißen, dass es meine Lieblingssportart sein muss. Dafür habe ich meine Freizeit in der ich diesen Sport oder welche Aktivität auch immer genießen kann, ohne Druck auszuüben. Auf meiner Arbeit möchte ich hingegen vorankommen, größer werden, mehr verdienen, mehr absetzen, etc. weil es mir Freude bereitet, etwas zu bauen, zu dem meine Kunden sagen: das ist großartig, das ist mir mehr wert als das Geld das ich in der Hand halte weil es mir so gut gefällt. Sobald ich mein Büro verlasse, lege ich den Schalter um und es ist Freizeit angesagt. Auf Arbeit Vollgas, danach Entspannung. Wenn ich meine Hobbies zum Beruf machen würde, könnte es sein, dass ich das Hobby nicht mehr genieße. Ich bin mir sogar sicher, dass es so wäre. Warum ist der Job dann gerade so anstrengend, obwohl er mich erfüllen sollte? Weil ich gerade viele Dinge machen muss, die ich nicht gut kann oder die ich nicht abgeben kann. Dazu gehört etwa Buchhaltung oder das Büro aufräumen. Probleme, die man in klassischen Jobs nicht hat weil es in der Regel eine klassische Arbeitsteilung gibt. Die gibt es gerade bei mir nicht, das war mir aber bewusst als ich mich für den Weg entschieden habe. Mein Ziel ist es, das nicht auf immer zu machen sondern zeitnah mich von diesen Dingen zu lösen und mich auf meine Stärken zu konzentrieren. Ich kann aufgehen in Aufgaben, die meine Stärken herausfordern, für Stunden und Stunden so dass ich die Zeit vergesse. Ich bin nicht sicher, was du mit Standards meinst. Ich habe Standards, absolut. Ich habe mein Selbstbewusstsein nie gefaket, das ist mein Vorteil gegenüber meinen Kollegen und Konkurrenten. Während sich andere aufblasen arbeite ich hart an den Punkten, die mich bedrücken, und sobald ich sie gelöst habe, kann mir keiner was weil ich ganz genau zu 100% weiß, was ich kann. Dennoch habe ich manchmal starke Selbstzweifel, absolut. Gerade im privaten Bereich habe ich die Zweifel. Ich bin nicht sicher, wieso.
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Du hast nicht Unrecht aber auch nicht zu 100% Recht. Ich habe mich bewusst für sie entschieden und andere gedroppt, aber Angst vor "finalem" Commitment gehabt. Hatte ich immer schon, bei egal wem. Ich habs nie preisgegeben. Die Vorstellung, nur noch mit einer Person zu leben hat mich verängstigt. Daher "Side-Chick" - vielleicht eher jemand, mit dem man gerade sehr gerne Zeit verbringt aber noch nicht der gesamten Familie vorstellen will. Diese Schwebephase zwischen "wir sind schon exklusiv aber wenn mich jemand fragt, sage ich immer noch 'ich sehe gerade jemanden' und nicht mehr". Anstatt das schrittweise anzugehen, habe ich Angsthase gespielt und bekam die Quittung: Unzufriedenheit, weil die eigene Zuneigung nicht entsprechend erwidert wurde. Ich habe mich so verhalten, weil ich für mich beschlossen habe, nie wieder jemandem so eine Macht über mich und meine Gefühlswelt zu geben. Das meinte ich zu Beginn mit "mir auf die Füße gefallen" - mehrfach daten, nicht exklusiv sein, das vermittelt man dann aber auch unterbewusst dem anderen. Es gibt Menschen, die dafür ein Gespür haben. Ich denke, dass die Hormone verrückt spielen ist dennoch in Ordnung. Bin ich zu 100% bei dir. Ich bin nicht nicht-erfolgreich. Es ist nur eine sehr, sehr anstrengende Zeit die mich geistig an mein Maximum bringt. Meine Familie ist weit weg, ich habe keine Zeit um mich um mein privates Umfeld zu kümmern, ich vergesse Geburtstage in der Familie und in der Stadt fühle ich mich nicht zu 100% wohl. Das liegt aber hauptsächlich an der Anstrengung, auf die ich klarkommen muss. Wenn ich mir hier freinehme, ist die Welt sofort 100 Mal besser. Klar, ich kann immer den Stecker ziehen. Aber ich bin noch jung, ich muss nicht mein Leben hier verbringen. Jetzt bin ich schon so tief drin, dass ichs durchzieh bis zum Erbrechen. Sonst war alles umsonst. Ich hatte zudem noch nie so eine gute Ausstrahlung, noch die dieses Selbstbewusstsein und den besten Körper seit, jemals. Ich nehme mir deine Worte zu Herzen. Das Verbergen gehört nicht dazu, irgendwie find ichs süß aber auch sehr verunsichert. Zum Thema erfüllte Liebe, nein, nicht wirklich. Ich denke, ich war einmal richtig verschossen mit diesem "Wow, wer bist du zur Hölle"-Effekt (den sie auch hatte) und wurde abgeschossen, weil 1000km zwischen uns lagen woran sich bis heute nichts geändert hat. Sie ist jetzt verlobt. Ich mache mir hier aber auch nichts vor. Ich habe mich etwas in das Thema eingelesen. Am Ende des Tages geht es doch weniger darum, die magische Person zu finden die einem das Universum zuwürfelt sondern jemanden, der zu einem passt, mit dem man Werte teilt, mit dem man wächst und den man lieben kann, nachdem man sich liebt, und der diese Liebe erwidert. Diese Rosa-Rote-Brille hat nicht jeder und selbst wenn, vergeht sie immer und die Arbeit in einer Beziehung kommt immer. Immer, immer, immer. Zumindest ist das meine Erfahrung und was ich bei anderen Leuten sehe. Wenn allerdings die andere Person das nicht so sieht, an die unglaubliche wahre Disney-Liebe glaubt und daher eine Blockade aufbaut weil keine Möbel anfangen zu singen, wird diese Liebe natürlich nicht erwidert. Ich denke nicht, dass es die Eine gibt sondern eher eine von den 100.
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Ich habe sie am Wochenende nach dem Gespräch gleich mit all ihren Sachen aus meiner Wohnung gebracht. Ich wollte nichts mehr in meiner Wohnung haben, das mich an sie erinnert oder das Gefühl vermitteln, ich hinge an den Sachen. Besten Dank euch. Mir geht es besser. Das kann sich natürlich ändern. Aber ich hänge nicht weiter in sinnloser Fragerei "warum mache ich immer als falsch"-Scheiße rum. Es macht mich kaputt. Logische Argumentation hilft immer. Melde mich.
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Danke für den Denkansatz. Das macht Sinn. Dabei ist es tatsächlich simpel. Es hat nichts mit Alter, es hat nichts mit eingeengt sein zu tun, nichts mit persönliches Issues - deiner Ansicht nach hängt es rein von a) Attraction durch Abenteuer und b) Attraction durch krasse Emotionen ab? Ich denke, zu beidem gibt es hier im Forum ausreichend Material. Wie ich das lese könnte man es zynisch vernehmen, es ist aber mein voller Ernst. Das vereinfacht meine Gedanken und hilft mir sehr, weiterzumachen. Wenn es denn so wäre - klar, das ist deine Meinung. Aber wenn die anderen Dinge wirklich relevant wären, wäre die Beziehung nie zustande gekommen und die Dynamik wäre nicht entstanden. Macht das Sinn? Im Endeffekt hätte also eine Lösung sein können, gezielt mehr Abenteuer in die Beziehung zu bringen? Du hast recht, ich hatte Angst sie zu verlieren. Ich lerne bei jeder Beziehung was neues. Man. Manchmal könnte man sich einfach selbst ne Kopfnuss geben. Ich werde sie morgen sehen, um meine Sachen bei ihr abzuholen. Irgendwelche Tipps, was ich sagen kann/soll oder gar tunlichst lassen sollte?
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Hi zusammen, ich bin schon länger hier aber poste zum ersten Mal. Ich habe mich viel belesen im Sinne von "nichts wiederholen, was es bereits gibt" in Bezug auf das eigene Selbstwertgefühl und die Selbstbestimmung, Unabhängigkeit von anderen, etc. Wenn ich diesen Post hier falsch platziere, gebt mir Bescheid. Ich melde mich aber aktiv weil ich das Gefühl habe, dass mir das auf die Füße gefallen ist. Ich denke, ich mache etwas falsch sobald ich in der Beziehungskiste bin und ich möchte mit eurer Hilfe darauf kommen um es in Zukunft besser zu machen. Aus den bisherigen Ex-Back-Threads und -Leitfaden habe ich viel mitgenommen, aber mir geht es nicht nur um Ex-Back sondern auch um Keep your Ex. Was ihr hier leistet finde ich bemerkenswert, wohlwissend, dass wir keine Psychologen sind sondern Menschen, die Erfahrungen teilen. Für jeden, der sich dafür Zeit nimmt. habe ich Hochachtung. Kommentare wie "du Pussy, sei ein Mann" kann ich nicht gebrauchen. Könnt ihr droppen, werden ignoriert. Ich kenne meinen Wert. Jetzt zum Thema. Meine Ex-Freundin hat am Wochenende mit mir Schluss gemacht. Es kamen die ganzen Phrasen „jemand, der besser zu dir passt“ und auch „jemand jüngeren, der zu deinem Leben passt“. Dazu gleich mehr. Ich möchte euch einen Überblick aller Ereignisse geben, das ist einiges an Text. Dafür bitte ein paar Minuten einplanen. Ich denke, nur so könnt ihr mir helfen, den wirklichen Grund für das Ende der Beziehung zu finden bevor ich mich an ein pot. Ex-Back mache. Ich denke, das muss ich auch aufarbeiten um den Glauben an mich selbst zurückzufinden und in allen anderen Bereichen, vor allem meinem Job, wieder überdurchschnittlich zu performen. Wer bin ich: Ich bin 29 Jahre alt, ich hatte mehrere feste Freundinnen seit ich 18 bin die häufig aus den Gründen gescheitert sind, dass ich nicht an die Zukunft geglaubt habe oder die Überzeugung gefehlt hat. Ich will davon keine zurück und bin glücklich über jede, die ich hatte. Ich bin sehr gebildet, habe ein hervorragendes Abitur und zwei Universitätsabschlüsse unter den besten meines Jahrgangs im Alter von 23. Ich kann kochen, backen, meine Wohnung sauber halten, mich gut anziehen und die Haare machen, ich mixe Cocktails, ich kann Smalltalk, ich hinterlasse einen positiven Eindruck und bin attraktiv für Frauen, ich bin sportlich, ich habe Hobbies, ich kann ein Abendessen für 10 Leute kochen und dafür den richtigen Wein servieren. Daran habe ich lange gearbeitet - auf dem Papier bin ich der perfekte Mann. Ich bin selbständig. Dieses Leben kommt mit einem hohen Druck auf Arbeit von sich selbst und Investoren einher. Hinzukommt das permanente Gefühl, insolvent zu sein und gleichzeitig hunderttausende oder Millionen von Euro einzufordern und zu managen. Es ist nicht schön. Das hat meiner Meinung nach zu meinem Nervenzusammenbruch (dazu in ein paar Zeilen) beigetragen. Ständig neue Investoren finden, die Zahlen optimieren, all das ist nervlich sehr zermürbend. Nach zwei Jahren bin ich jetzt an einem Punkt, wo die Unternehmenszahlen sehr gut sind, ich habe Personal aussortiert, Kosten gedrückt und Umsatz vervielfacht, ich bin wieder auf Geldsuche und zuversichtlich, dass es klappt. Die Zahlen sind zu gut. Ich erhalte Publikationen in Magazinen über mich als Mensch, ich werde zu exklusiven Events eingeladen, ich kenne die High-Society der Szene per Du mit Handschlag. Als ich 27 war haben meine damalige Freundin „A“ und ich die Beziehung nach zwei Jahren beendet, weil wir uns runtergezogen haben. Sie stand unter beruflichen und psychischem Druck, ich hatte das Gefühl, ihr Mülleimer für all ihren Scheiss zu sein. Die Stimmung war negativ. Ich hatte den Glauben an die Beziehung verloren und nur nicht Schluss gemacht weil ich befürchtete, das gebe ihrem Leben den Rest. Sie kam dann selbst zur Erkenntnis und dann war es auch OK - wer selbst zu einer Erkenntnis kommt, fühlt sich dabei immer gut. Das war mein Ziel, ich hatte innerlich schon abgeschlossen. Sie hatte klassische Moves gemacht, unter der Woche heulend angerufen, sie habe sich eine Reaktion erhofft etc. Ich meinte, wir sind aus einem guten Grund an dem Punkt, dass wir getrennt sind. Nach drei Wochen hat sie dann besoffen mit einem anderen geschlafen, das hat mich gekränkt, ich habe meine letzten Sachen abgeholt und habe mich auf in ein neues Leben gemacht. Ich habe ein Mädel „B“ gedatet, nach zwei Monaten ging die Affäre zu Ende und ich bin ein tiefes Loch gefallen mit einem anschließenden Nervenzusammenbruch. Ich habe mich in Therapie begeben weil ich depressiv war und hatte jetzt letzte Woche meine letzte Sitzung. Es geht mir gut. Nach der vorher erwähnten 2-monatigen Affäre bin ich raus ins Leben und habe angefangen, neue Frauen zu daten (u.a. nach dem Rat, den ich hier fand). Auf einer Party lernte ich dann meine aktuelle Ex „C“ kennen. Klassisch vorgegangen: selbstbewusst vorgestellt, isoliert, eskaliert bis zum Rummachen. Gab kein Lay, dafür hatte sie zu viel Selbstwertgefühl, was für mich OK war. Parallel hatte ich ein anderes Mädel „D“ mit dem ich ab und zu geschlafen habe, Sex war nicht mein Problem. „C“ hat sich dann aktiv bei mir gemeldet, weil sie als Geschäftsführerin ihrer Agentur mich als Kunden gewinnen wollte. Vielleicht war das auch nur ein Vorwand. Wir haben uns ein paar mal getroffen, ich habe langsam eskaliert aber allgemein den Kühlen gespielt. Viele Moves kamen von ihr, nicht von mir. Ich hatte es nicht nötig. Dann eines Tages beim Abschied aus meiner Wohnung habe ich sie geküsst. Sie hat sich gefreut und es ging in eine gute Richtung. Weiterhin das Mädel „D“ zum Sex gehabt. In den erstem Monaten der Bekanntschaft hat sie viel geschrieben, Nacktbilder geschickt, mich zu Events mit ihren Freunden und Medien-Events eingeladen, etc. Ich wiederum habe das nicht gemacht, weil ich nicht wusste, ob ich mich an sie binden will und der Druck mir zu groß war. Langsam aber sicher habe ich aufgehört, mit anderen Frauen Sex zu haben weil ich es sehr genossen habe, Zeit mit ihr zu verbringen, auch wenn der Sex nicht so gut war aber die Intimität und der Charakter hat mir besser gefallen. Wer ist sie: Sie hat sich mir als 29 vorgestellt nachdem ich sagte, ich sei 27. Also 1,5 Jahre Unterschied. Sie hat einen Hund, den sie über alles liebt obwohl er sie häufig nervt und mittelmäßig gut erzogen ist. Sie ist Selbständig, arbeitet nebenher als Model und hat einen signifikant hohen Instagram-Follower-Count. Sie hat eine einmalige Ausstrahlung, die die Leute in die Flucht schlägt und einschüchtert. Ich fand sie stattdessen enorm attraktiv - eine Frau die weiß, was sie will. Sie hat ähnliche berufliche Probleme wie ich, immer knapp an Cash und auf der Suche nach neuen Kunden, gleichzeitig die bestehenden Kunden als fast-1-Mann-Armee happy machen. Sie will sich nicht in der Arbeit von jemandem sagen lassen, was sie tun soll, sondern ihr Business selbst steuern. Sie hat Geschwister und kommt aus einer gesunden Familie. Sie hat ein Freundinnen-Umfeld, das sehr stark zusammenhält aber allgemein schwierige Charaktere umfasst die alle ihre Ratschläge geben auf die sie hört. Sie ist sehr von der Bestätigung anderer abhängig und im Kern eine verunsicherte Frau. Ihr Wohnung ist mehr die eines Studenten im 5 Semester als das eines erwachsenen Menschen. Wie ist die Situation: Letztes Jahr im Frühling hat sie zum ersten Mal ihrer Unzufriedenheit Kund getan, nachdem wir uns ca. 9 Monate kannten. Sie meinte, ich schätze sie nicht als genug als Frau. Das ist korrekt. Ich habe sie als Side-Chick behandelt und die Beziehung nicht eskaliert oder meine Wertschätzung gezeigt. Wie man das halt macht als Mann, „es läuft doch gut, warum was ändern“. Sie wollte nicht die „independent Emanzen-Lady“ sein sondern sie wolle eine klassische Frau sein mit klassischem Rollenbild. So habe ich sie aber nicht behandelt. Zudem habe ich sie nicht meinen Freunden vorgestellt oder meiner Familie erzählt, dass ich jemanden treffe. Das merkte sie und sie fühlte sich unterbewertet. Ich fand das fair, weil es wahr war. Ich wollte mich zu dem Zeitpunkt nicht binden aber habe dann gemerkt, dass ich den Schritt mit ihr gehen möchte. Im Anschluss habe ich mich mehr wie ein Freund und weniger wie eine Affäre verhalten. Ich hatte weiterhin eigene Freunde, wir hatten Abende an denen jeder seine Ruhe brauchte, wir haben uns Freiraum gegeben. Ich habe Männerabende gemacht, sie Frauenabende. Ich habe Sport gemacht, sie ihre Shootings. Nichtsdestotrotz blieb die Beziehung auf der Strecke. Ich habe mich hauptsächlich um mein Geschäft gekümmert und die Beziehung als Side-Ding betrieben, zumindest glaube ich das. Es kam zwei Mal zum gemeinsamen Kurzurlaub aber mehr war nicht drin weil ich mich permanent unter beruflichen Druck gesetzt habe und viel Geld für mich selbst ausgab (weil: Fokus auf dich selbst) und nicht etwa für einen zweiwöchigen Urlaub sparte. Im Herbst kam es zur Eskalation. Nach einem Abendessen offenbarte sie mir, dass sie nicht glaube dass wir gut zusammenpassen würden weil wir in unterschiedlichen Lebensphasen seien. Ihre Freundinnen würden alle heiraten und Kinder bekommen, sie will raus aus der Stadt, habe das alles satt und sie habe nicht das Gefühl, dass ich das gerade auch will. Sie hatte recht, ich wollte keine Kinder oder eine Familie. Ich war maximal darauf fokussiert, mir ein Business und den damit verbundenen Reichtum und Lebensstandard aufzubauen, bevor ich an irgendetwas anderes zu denken gepflegt habe, geschweige denn Kinder zu zeugen. Dann hätte ich noch weniger Geld und noch weniger Zeit für mich. Davor hatte ich Angst und war nicht bereit. Ich habe mir Gedanken gemacht: ist das die Frau, mit der ich zusammenleben will? Will ich Kinder und eine Familie? Ich kam zu dem Entschluss, dass ich mir all den Stress mit der Arbeit nur gebe, um irgendwann eine Familie mit einem sehr guten Lebensstandard unterhalten zu können. Ich habe ihr also Blumen besorgt und sie zum Frühstück eingeladen, zu dem sie zugesagt hat. Ich habe gekocht, Musik aufgelegt, ich kann sowas. Gleichzeitig hatte ich schon all ihre Sachen aus meiner Wohnung zusammengesucht, wenn wir uns trennen sollten - offensichtlich für alle direkt an der Tür. Nach dem Frühstück habe ich ihr gesagt, dass ich aktuell keine Kinder will aber dass ich der Mann sein möchte, der für sie sorgt und sie als die Frau behandelt, die sie ist um dann in absehbarer Zeit eine Familie zu gründen. Sie fand das toll und wir waren weiter zusammen. Ich habe Dinge getan von denen ich wusste, dass es sie freut, beispielsweise Blumen (klingt jetzt selbstverständlich aber für mich war das ein Ding) und kleine Überraschungen besorgt. Allerdings merkte ich über die Zeit, dass je mehr Commitment ich zeigte, desto weniger Begeisterung zeigte sie für mich. Das war komplett kontra zu dem, wie sie in die Beziehung reingestürmt ist. Erst volle Begeisterung, dann Enttäuschung, dass die Begeisterung nicht erwidert wurde, dann - Wut, Resignation, ich weiß es nicht. Es gab noch einige gute Momente und einige nicht so gute Momente. Es kommt jetzt alles hierauf zurück. Vor einer Woche kam ihre Familie zu Besuch. Wir hatten das Wochenende zusammen durchgeplant. Am Samstag schrieb sie mir (während ich Sport machte), dass wir uns treffen müssten, wir müssten reden. Wir trafen uns bei mir und sie sagte mir, dass sie mich belogen habe. Sie sei (zu dem jetzigen Zeitpunkt) nicht 30 sondern 34. Ich bin 29. Sie habe mich belogen, weil sie befürchtete, ich fände sie dann uncool und wolle nur eine Affäre mit ihr. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen, woher all der Stress und die Erwartungshaltung kamen, die ich natürlich nicht erfüllen konnte - wir sind tatsächlich in unterschiedlichen Lebensabschnitten. Ich kann mir mit 34 eine Familie mit Kindern besser vorstellen als mit 29. Ich kann sie auch nicht entsprechend verstehen oder auf sie eingehen, wenn ich weiterhin denke: wir sind doch quasi gleich alt. Ich war zu dem Zeitpunkt entspannt weil ich mir dachte, sollten wir uns trennen gebe es dafür eine logische Erklärung: wir sind nicht 1,5 sondern 5,5 Jahr auseinander. Wir haben uns am nächsten Tag nochmal getroffen um zu sprechen, ob und wie wir weiter machen. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie auch gedatet hätte, wenn sie mir gleich gesagt hätte, wie alt sie ist. Aber dass ich unsere Beziehung weiterentwickeln möchte unter der Voraussetzung, dass sie a) mir keine weiteren wichtigen Dinge vorenthält und b) sie basierend auf den neuen Fakten ein Commitment abgibt, dass ich der Mann in Ihrem Leben nicht bin, aber sein kann. Nicht von heute bis ans Ende aller Tage sondern es ging mir um die Akzeptanz: das ist der Typ, mit dem ich mich entwickeln will und neben dem ich gerne aufwache. Er ist nicht 35 sondern 29, er ist nich 2,10m sondern 185m, er ist gebildet und kommt aus gutem Haus - ich habe ihn mir vor anderthalb Jahren für tauglich befunden und ich akzeptiere, dass ich nicht ohne Grund dort bin, wo ich bin - nicht in LA bei den Oscars sondern in einer deutschen Großstadt. Ich für mich hatte diesen Schritt schon gemacht. Sie war nicht meine Traumfrau, aber sie war eine Frau, die alles mitbrachte, was ich von meiner langfristigen Partnerin erwarte. Das hatte ich bei früheren Freundinnen nie akzeptiert - ihr Eigenschaften, ihr Flaws, ihre Unterschiede zu mir. Das nervte mich. Ich lernte aber, dass wahre Liebe heißt, den Partner zu akzeptieren, von ihm zu lernen und mit ihm zu wachsen. Nennt mich jetzt Pussy, macht, was ihr wollt. Ich will nicht mein Leben lang eine 20-jährige nach der anderen aufreißen und flachlegen bis ich 60 bin. Ich finde das kindisch, unreif und erbärmlich. Für mich ist ein echter Mann jemand, der uneingeschränkt zu sich und seinem Partner steht und gemeinsam zu etwas noch besserem, größeren wird. Darin liegt für mich der Wert einer Beziehung. Sie hatte mich auch vermisst über das Wochenende und meinte, wir ziehen das durch. Zudem haben wir gleich festgelegt, wie wir unsere Beziehung aus der Routine holen und uns mehr Abwechslung geben, um sie gemeinsam auf ein neues Level zu bringen (steht hier ebenfalls im Forum). Jetzt kommen wir zum folgenden Wochenende. Wir hatten erst Sex (normal, weder besonders leidenschaftlich noch unglaublich langweilig) und beim Frühstück meinte sie zu mir, sie könne mir das Commitment nicht geben. Sie möge mich wirklich sehr aber bei dem Gedanken, dass ich der Mann für den Rest ihres Lebens sei, ist ihr unwohl. Sie denke, wenn ich mehr Geld verdiene, würde ich nur noch mehr Geld für mich selbst ausgeben und ich käme aus dem stressigen Hamsterrad nie raus. Das sei für sie keine Zukunft. Wir hätten wenig gemeinsame Interessen. Wenn es jetzt draußen wärmer würde, möchte sie rausgehen, und sie fühlt sich bei mir eingeengt. Sie fühle sich eingeengt, wenn wir meine Familie über das Wochenende besuchen und sie nicht „entkommen“ kann. Ich war wütend. Schon wieder, diese Diskussion!? Die hatten wir doch eben erst, was soll der Scheiß? Wir haben ihre Sachen aus Ihrer Wohnung zusammengepackt und in ihr Auto getragen. Wir sind nochmal zusammen mit ihrem Hund spazieren gegangen und sie ist dann zu sich nach Hause. Ich auch. Seitdem haben wir nur beruflichen Kontakt weil ich tatsächlich mit ihr arbeite. Der Kontakt ist auf professioneller Ebene auf Inhalte bezogen. Sie hat mich in einer Email gefragt, wie es mir gehe, ich bin nicht darauf eingegangen. Ich checke mein Social Media nur sporadisch und lasse mir sehr viel Zeit, ihren Content anzusehen. Ganz abschalten kann ich noch nicht, sie fehlt mir dafür zu sehr. Ich fühle mich sehr traurig, weil ich an dem Punkt war zu sagen, ich möchte diese Frau lange behalten und sie jetzt nicht mehr habe. Ich werde am Wochenende rausgehen und mich mit Freunden treffen und vielleicht feiern, aber ganz ehrlich: ich habe keine Lust mehr darauf. Ich fühle mich zu alt für all diese Party-Scheiße. Das ist so lächerlich und immer dasselbe. Ich nehme keine Drogen wie jeder in der Szene. Ich stehe nirgendwo an und gehe auf keine Parties, wo ich nicht den Veranstalter oder Türsteher kenne weil ich auf diese ganze Warterei keinen Bock habe. Meine Zeit ist dafür zu schade und zu kostbar. Ich habe eine bessere Zeit, wenn ich mit Freunden einen Film schaue, koche, Wein trinke oder in eine Bar gehe. Oder eben an der Schlange vorbeigehe. Das hat mir an der Beziehung mit ihr so gefallen. Wir hatten beide dieses Verständnis. Wir hatten ausreichend Connections, um das so aufrechterhalten zu können. Unser Arbeits-Lifestyle hat gut miteinander funktioniert und wir haben in ähnlichen Branchen gearbeitet. Wo sehe ich das Problem? Ich sehe mich als sehr reflektiert. Das bekomme ich immer wieder bescheinigt. Ich kenne meine Probleme. Ich hatte das Problem, dass ich mich nicht committen wollte und ihre Charaktereigenschaften als Problem gesehen habe anstatt sie zu lieben wie sie ist. Ich habe künstlich Stress erzeugt, wo keiner sein muss. Ich bin nicht gut mit meinen privaten Finanzen umgegangen und habe mein doch gutes Gehalt in alles mögliche investiert: Auto, Wohnung, Klamotten, Handy, Restaurants, Sport. Daher blieb wenig übrig für sie oder einen gemeinsamen Urlaub. Ich habe mich nicht häufig für sie eingesetzt sondern ihre Wünsche vernachlässigt. Sie hat mir zu Beginn sehr viel Zuneigung gezeigt, Geschenke gemacht, mich eingebunden in ihr Leben - ich nicht. Ich vermute, dass eine Verkettung dieser Dinge dazu geführt hat, dass sie den Glauben an mich recht früh verloren hat und sich im Anschluss auf die negativen Dinge fokussierte, die den Anfangsverdacht bestätigten. Ich sehe zudem in ihr das Problem, dass sie keine ernstzunehmenden Interessen hat. Ihr Hobby ist Fotos von sich machen, Essen gehen und auf der Couch rumliegen. Sie hat einen fantastischen Körper ohne dafür einen Finger krumm machen zu müssen. Sie verkauft sich bei ihrer Arbeit unter Wert, hat viel zu hohe Ansprüche an sich und ihr Leben aber tut dafür nicht genug, ist somit permanent enttäuscht und depressiv. Sie hat meiner Ansicht nach Depressionen, verweigert sich aber Hilfe von außen weil sie glaubt, als starker Mensch schaffe man das alleine mit dem richtigen Willen. Sie hat einen sehr starken Willen - sie hat etwa einen hohen Drogenkonsum von heute auf morgen abgestellt, einfach, weil sie es nicht wollte. Das war vor meiner Zeit. Dennoch hat sie eine pessimistische Einstellung zum Leben und fokussiert sich häufig auf das Negative. Sie fühlt sich schnell eingeengt und macht sich Stress. Ich kenne mich, ich habe sie nicht eingeschnürt. Sie und ich hatten alle Freiheiten, die wir brauchten. Zeit für sich, eigene Freunde, eigene Aktivitäten, Einladungen zur Familie die nicht angenommen werden mussten. Keiner war beleidigt, wenn er sagte, er wolle X oder Y nicht. Das hat funktioniert. Ihr Fokus war immer darauf, etwas zu erleben, ohne klar zu formulieren, was „etwas“ eigentlich sei. Das machte es mir schwer, wirklich darauf einzugehen. Habe ich mich betaisieren lassen? Ich weiß nicht - vielleicht. Ich bin mehr auf sie eingegangen, habe aber auch klar angemerkt, wenn mir etwas gegen den Strich geht. Ich habe nicht alles aus ihrem Mund akzeptiert und mir nicht jeden Scheiß angehört, der auf mich zukam. Stattdessen habe ich gelernt, was ihr vermeintlich Freude bereitet und mehr davon getan anstatt Dinge zu tun, die Aggressionen in ihr hervorrufen. Hätte ich etwas anders machen sollen? Was denkt ihr? Sehe ich das alles im richtigen Licht? Lasst mich wissen, wenn etwas unklar ist oder ihr zu etwas noch mehr Information benötigt. Ich wünschte, ich könnte die Uhr zurückdrehen und mit dem Wissen, das ich jetzt habe, die Beziehung nochmal neu angehen. Ich finde sie einen großartigen Menschen mit viel Herz, Leidenschaft und einem starken Willen. Ich wäre traurig, sie zu verlieren. Ich habe so viele Frauen schon getroffen aber sie beeindruckt mich am meisten.