Cheche

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  1. Am Ende findet doch jeder sein passendes Tempo, müssig da allgemeine Thesen zu formulieren. Wer weiß was er will muss sich ja nicht mehr fragen wann der richtige Zeitpunkt ist. Und was Richtung LTR angeht, denke ich kann man weder viel kaputt machen wenn man "zu früh" dran ist noch wenn man etwas "zu lange" wartet. Wenns an solchen letztlich Kleinigkeiten schon scheitern sollte, hats so oder so nicht wirklich gepasst. Also wieder kein Grund sich einen Kopp zu machen was man hätte sollen können dürfe... Ich denke wer sich schon zu viele Gedanken macht wann der richtige Zeitpunkt ist, sollte mal kurz rausnehmen, in sich gehen und sich fragen was er denn will. Und dann genau danach handeln oder es eben lassen. So bekommt man auch den passenden Partner. Ich gebe aber @Herzdame recht dass man am Anfang auch einfach mal ran sollte/darf, wenn einem eben noch die eigene Unsicherheit den Weg versperrt und man noch nicht so recht weiß was man will und wohins gehen soll. Das war bei mir so ein Dosenöffner, mittlerweile sehe ich das alles etwas gechillter und lass mich nicht mehr stressen dass ich jetzt irgendwas muss. Und mir gehts eben auch so dass ich von einer Frau die ich gut kenne und wobei Intimität auch entsprechende Gespräche und Vertrautheit miteinbezieht, mehr habe und mir deshalb gerne etwas Zeit lasse. Wer dann schon vorher abspringt weil ich zu langsam bin, hat sich eben aussortiert. Paradoxerweise scheint bei mir gerade diese Langsamkeit oder Gechilltheit anziehend zu wirken.
  2. Ich kenne die Diagnosen und den TE nicht und habe deshalb auch nur von Beispielen erzählt die ich kenne und gemutmaßt was da noch so mitspielen könnte. Und ich will schon gar nicht unterstellen dass es sich bei seinen chronischen Krankheiten um Lappalien handele oder er sich diese "nur einbilde". Sowas gibt es nicht, chronische Krankheiten sind für die Betroffenen immer heftig, unabhängig von der Ursache. Ich kannte nur wie erwähnt schon Fälle mit chronischer Müdigkeit (einer davon auch sehr heftig über 4 Jahre) und habe mich damals viel mit der Materie beschäftigt. Von vielen Ärzten wird massiv unterschätzt wie groß da psychische Einflussfaktoren sein können. Der TE könnte von einer passenden Psychotherapie sehr profitieren. Nicht mehr und nicht weniger. Und noch eine Sache: So schwer das zunächst klingen mag, der TE sollte lernen seinen Körper genau so in Ordnung zu finden wie er ist. Der Körper ist nunmal Teil von ihm und seiner Persönlichkeit (mit der Einstellung "mit meinem Körper stimmt was gravierend nicht" wird auch seine Persönlichkeit betroffen sein). Schon wie er das Thema hier eröffnet scheinen seine Krankheiten seine Psyche und sein Leben insgesamt sehr stark zu beeinträchtigen und das bestimmende Thema zu sein. Das ist unter diesen Umständen natürlich verständlich und zunächst schwierig allein zu meistern, deshalb auch die Empfehlung einer Therapie. Weil Medikamente könnten kurzfristig helfen, aber langfristig wird er dieses nötige Selbstvertrauen nicht daraus ziehen können. Und solange die Krankheiten nicht degenerativ sind besteht berechtigte Hoffnung dass eine Therapie sie mindestens stark lindern kann.
  3. Dann such dir einen anderen Therapeuten mit dem du kannst, da gibts natürlich große Unterschiede (systemische Therapie kann ich dir nochmal ans Herz legen). Falls Klink für dich eine Option ist...dort wird noch wesentlich effizienter gearbeitet. Ich persönlich glaube nicht dass ein Psychiater dir weiterhelfen kann. Ich weiß allein von zwei Fällen in meinem erweiterten Bekanntenkreis die "chronische Müdigkeit" diagnostiziert bekommen haben. Bei beiden half eine Psychotherapie um die Krankheit nach langem Leiden letztlich vollständig los zu bekommen. Also mach dir mal keinen all zu großen Kopf um diese Diagnose, Ärzte wissen an der Stelle einfach nicht weiter. Sie haben in ihrem Medizinstudium schließlich die Körperfunktionen studiert, aber nicht unbedingt den Menschen. So gut sie in ihrem Spezialgebiet sein mögen, wenn Leute mit "psychischen" Beschwerden kommen, sind sie meist überfordert und das ist ihnen auch nicht vorzuwerfen. Über die Dynamiken von Ängsten, Selbstwertgefühl, Depressionen und ihreren Auswirkungen auf das Körperempfinden sagen solche Diagnosen nichts aus. Ein Problem von dir könnte auch sein dass du mindestens unterbewusst davon überzeugt bist dass mit deinem Körper irgendwas nicht stimmt und in deinen Krankheiten die Bestätigung findest. Je nach Veranlagung kann der Körper auf solche Ängste sehr stark reagieren...auch mit Entzündungen und Erschöpfung. Ein Teufelskreis. Ist natürlich nur eine Vermutung, aber ich kenne zum Beispiel solche Fälle. Mit diesem Rucksack den du da an chronischen Krankheiten mit dir rumschleppst bzw. ungeklärten psychischen Ursachen mühst du dich auf der Balztanzfläche natürlich ziemlich ab. Klär das mal und dein Inner Game wird automatisch gestärkt und du hast wieder einfach Spaß. PS: Ich ergänze noch dass du bei der systemischen Therapie NICHT die nach Hellinger machen solltest. Ich halte von seinem Ansatz nichts und sie wird auch in Fachkreisen kritisiert.
  4. Deshalb mach ichs so dass ich die vorformulierten Sätze auch genau so verwende wie im Buch abgedruckt ohne zu viel drüber nachzudenken. Der Autor hat sich schon was dabei gedacht (vielleicht mal abgesehen von der ein oder anderen Feinheit bei der Übersetzung). Aber es ist denke ich grundsätzlich schon gut wenn man sich erstmal streng an die Form hält, da muss man sich auch nicht den Kopf drüber zerbrechen. Später kann man dann auch Eigenes einfließen lassen. Und beim Ergänzen der Sätze mache ich es dann, wie oben beschrieben, mit relativ großen Freiheiten und probiere aus. Was mir eben so einfällt.
  5. Mach eine Therapie bei einem Psychotherapeuten (zum Beispiel Verhaltenstherapie oder systemische Therapie). Psychiater wissen meistens relativ wenig vom Therapieren, ähnlich wie Orthopäden meist wenig Ahnung von Physiotherapie haben. Und ich kann dir eins sagen: "chronische Müdigkeit" sowie viele andere chronische Krankheiten sind zwar nach ICD-10 als Krankheiten klassifiziert, aber eigentlich weiß man auf somatischer Ebene relativ wenig darüber. Diese Sichtweise ist auch viel zu einseitig als das man da an die Ursache kommt. Oft stecken Angststörungen (z.B. hypochondrische) oder Depressionen dahinter, in jedem Fall hat die Psyche entscheidenden Einfluss wie man Schmerz oder Erschöpfung empfindet. Glaube ja nicht du seist diesen "Krankheiten" ausgeliefert und kannst nichts tun. Geh dem mal in einer Therapie auf den Grund. Auch bei (chronischen) Depressionen kann man Hirnstoffwechselstörungen messen und das als reines somatisches Problem klassifizieren. Medikament rein, Körper gesund...so funktioniert das nie. Und die Aufteilung in psychische und somatische Krankheiten ist ohnehin nur ein menschliches Konstrukt, am Ende hängt immer alles mit allem zusammen. Da funktioniert halt jeder Körper etwas anders. Gibt auch Fälle von Depressionen die das nur als (körperliche) Erschöpfung wahrnehmen.
  6. Ja die Prozentangabe ist natürlich relativ egal, deshalb hatte ich es eingeklammert. Nur so als Idee dass man auch mal ganz konkret benennen kann was mehr Bewusstsein hier und da bedeutet, und sich das vornimmt. Das ist dann mal was anderes als die eher allgemein-gehaltenen Phrasen. Aber müssen tut man natürlich gar nichts...
  7. Ja letztlich lief es bei mir auch immer am besten wenn ich mich "von Erwartungen frei mache" (wie es im Buch ja auch steht). Einfach mal laufen lassen und die Sätze so beenden wie man gerade denkt, auch mal Neues probieren und reflektieren, dann kommst du schon auf deine Technik. So macht das auch mehr Spaß und wird nicht lästig, wenn man neugierig ran geht und mal schaut was passiert. Kann sehr interessant sein, manchmal passiert auch nicht viel, das ist auch ok. Nur nicht zu viel überlegen ob man die Übung jetzt wirklich "gut" gemacht hat. Und wenn du dann später nochmal etwas im Buch rum liest, wirst du einige Dinge noch besser verstehen. Einfach weil du schon etwas Erfahrung damit gesammelt hast.
  8. Ich mach mal hier weiter: Das habe ich mich auch schon gefragt. Ich finde die Übersetzung unglücklich, weil du sollst ja nicht übers Nachdenken nachdenken... Sollte da nicht an einer Stelle (morgens oder abends) auch etwas konkreter kommen was (5 %) mehr Bewusstsein eigentlich bedeutet? z.B. Wenn ich 5 % mehr Bewusstsein entgegenbringe...dann sollte ich mich mehr darauf konzentrieren was XY mir sagt. oder: wenn ich darüber nachdenke...fällt mir auf dass ich XY schlecht zuhöre und wir ansonsten viel besser kommunizieren könnten./habe ich XY gut zugehört und dadurch ist die Kommunikation besser geworden.
  9. Im Internet wirst du dazu kaum was finden. Wenn du die Möglichkeit hast nimm Kontakt zu jemandem in deiner Großfamilie auf, vielleicht gibts jemand der sich etwas mit seiner Familiengeschichte auskennt. Ich würde dir raten einen Namen zu wählen der irgendetwas persönlich mit dir zu tun hat und sich gut für dich anfühlt, zu dir passt. Vielleicht eine (unbekannte) Romanfigur/Filmfigur aus der Kindheit mit der du dich identifiziert hast (nicht der Superheld)? Oder sonst ein Name auf den du mal gestoßen bist? Wenn du einen "erfolgversprechenden Markennamen" nimmst und dir davon irgendwas versprichst, wird der Name möglicherweise immer ein fremder Teil von dir bleiben. Klar gibt es ungünstige Namen bei denen die Leute immer nachfragen oder die mit etwas negativem assoziiert werden. Aber ansonsten würde ich nur darauf achten dass DU etwas Positives mit dem Namen assoziierst (versuch dabei auszublenden was andere davon denken, aber frag ruhig gute Freunde was sie davon halten) und den Namen auch nicht mit irgendwelchen Erwartungen überlädst (so a la Bond, Skywalker). Das wäre so mein Vorgehen, aber kannst natürlich nur du wissen.
  10. Den Gedanken hatte ich auch. Du kannst quasi deine eigene Geschichte neu schreiben "wie sie auch hätte laufen können bzw. in Zukunft laufen wird", ohne deine Wurzeln zu leugnen. Schau mal 3 Generationen oder so zurück, da findest du schon 7 weitere Nachnamen. (wenn du das irgendwie nachforschen kannst)
  11. Schau doch mal in deinen Familienstammbaum, da finden sich sicher eine Reihe schöner Nachnamen die du auch hättest bekommen können.
  12. Nicht mehr aktuell, kann gelöscht werden.
  13. Sorry für OT, aber ich muss dir mal für das Video danken, die Frau ist der Hammer. Auf Youtube gibts noch weitere 2-Stunden-Vorträge von ihr in schlechter Bildqualität und mit unbrauchbarem Tageslichtprojektor...aber so what? Ich bin ein unglaublich schlechter Zuhörer bei Vorträgen (vielleicht liegts ja auch an den Vorträgern...) aber die hab ich mir alle freiwillig angeschaut, egal zu welchem Thema. Die Frau kann einfach vortragen und weiß Bescheid, das es sowas noch gibt.
  14. Cheche

    Nachhaltig Investieren

    Ich hab etwas Geld über und würde das gerne für ein par Jahre anlegen in Fonds und evtl. noch ein paar Aktien, dabei ist Nachhaltigkeit (im sozialen/ ethischen/ ökologischen) Sinne aber wichtig für mich. 100 % sicher kann man wohl nie sein für was das Geld am Ende verwendet wird bei großen Fonds, aber ich will mich zumindest informieren, dass mein Geld nicht für irgendeinen Scheiß ausgegeben wird... Mal so als Beispiel für nachhaltig ausgeschriebene Fonds die die letzten Jahre ganz gut gelaufen sind: FIRST STATE ASIA PACIFIC SUSTAINABILITY FUND KEPLER Ethik Aktienfonds VONTOBEL FUND - MTX SUSTAINABLE ASIAN LEADERS Kennt sich jemand aus mit nachhaltigem Investieren? Ist das wirklich nachhaltiger, muss man evtl auf Rendite verzichten? Ich denke mal bei Aktien ist das ganze noch etwas schwieriger...
  15. Cheche

    Nachhaltig Investieren

    @XOR2: Die Alternative ist noch nicht erarbeitet, das ist ja das Problem. Das momentane Wirtschaftssystem ist bisher den Beweis schuldig geblieben nachhaltig sein zu können, also wird es sich in dieser Form zwangsläufig früher oder später auflösen. Hoffentlich steht dann eine Alternative bereit in die man es überführen kann. Ich sehe momentan nicht das der Markt das Thema Nachhaltigkeit von alleine löst. Es braucht Leute die über den Tellerrand der aktuellen Marktgesetze rausschauen und sich Gedanken über ein nachhaltiges Modell machen. Der momentane materielle Lebensstandard und damit Energieverbrauch ist nicht zu halten, auch nicht mit allen technischen Tricks um Erneuerbare und co., das ist eine ganz einfache Rechnung. Wir müssen uns massiv beschränken, doch der Wachstums-Kapitalismus läuft noch immer in eine andere Richtung. Das ist natürlich eine sehr hohe Flugebene auf der ich jetzt argumentiere und ich gebe ja auch zu das ich speziell vom Börsenhandel noch nicht viel Ahnung habe (deshalb, sorry, kann ich dir auch nicht direkt auf deine Frage antworten). Deshalb finde ich es eine spannende Frage inwiefern man sich hier über Nachhaltigkeit Gedanken machen kann. Weil nochmal: Früher oder später wird uns das alle einholen, somit stellt sich für langfristige Geldanlagen für mich schon diese Frage.
  16. Cheche

    Nachhaltig Investieren

    Hier solls auch nicht um Trends gehen sondern um echte Nachhaltigkeit. Und das ist kein Trend sondern eine Notwendigkeit. Diversity und was du da noch alles in einen Topf wirfst hat mit dem Thema hier mal gar nichts zu tun. Du erklärst diesen Angebots und Nachfrage-Mechanismus ja ganz gut und einfach. Aber in der Realität siehts eben oft anders aus. Ein Beispiel wären da politische Interessen: Vor allem da wos ums große Geld geht wird die Angebot-Nachfrage-Theorie mitunter komplett ausgehebelt. Und man kanns drehen und wenden wie man will: Jeder einzelne beeinflusst diesen Markt und kann Dinge mitmachen oder nicht. Sich da jetzt raus zu nehmen und zu sagen: so funktioniert der Mark eben, als wäre er ein Naturgesetz, ist verantwortungslos. Weil es ist eben kein Naturgesetz und ich bin mir recht sicher ich werde in meinem Leben noch andere Wirtschaftsmodelle erleben. Sich andererseits hinzustellen und die aktuellen Regeln des Marktes nicht zu akzeptieren ist dumm - alles mitmachen muss man trotzdem nicht. Man könnte natürlich auch die allgemeine Frage stellen inwiefern ein nachhaltiger Kapitalismus überhaupt möglich ist. Ich denke nicht, deshalb wird sich das auch irgendwann auflösen. Ich meine, seit der Industrialisierung kennt der Kapitalismus in dieser Form nur ein Mittel: Wachstum durch Ressourcenverbrauch...und die sind eben irgendwann aus. Das Thema Nachhaltigkeit wird dann zwangsläufig an Bedeutung gewinnen. Und das halte ich mal mindestens für eine gewagte These. Google mal nach Hungerkatastrophe durch Spekulationen oder Ähnlichem, du wirst genug Gegendarstellungen finden. Die Realität ist eben komplexer... Wie auch immer - bevor ich den Börsenhandel revolutioniere muss ich mir erstmal die Basics drauf schaffen ;)
  17. Cheche

    Nachhaltig Investieren

    Ich habe mir von einem Experten den ich über paar Ecken kenne (hat Millionen an der Börse gemacht) ein Portfolio zusammenstellen lassen mit Aktien+Fonds für 10 Jahre. Mit Nachhaltigkeit hat der halt nicht viel am Hut... Ich werd mich aufjedenfall von mehreren Seiten beraten lassen bevor ich investiere und mir selbst etwas Wissen aneignen. Danke für das Video, schau ich mir bei Zeit mal an.
  18. Cheche

    Nachhaltig Investieren

    Keine Sorge ich hol mir schon noch woanders Expertise, daran ein "konservatives" Portfolio zusammenzustellen + was nachhaltiges zum ausprobieren, denk ich auch gerade. Meine Antwort bezog sich auch auf weil den Gedanken finde ich nicht lächerlich, egal was man sonst so treibt. Ist natürlich was anderes wenn man dann scheinheilig/ missionarisch rumläuft...das könnte dann lächerlich werden. aber ich denke so weit liegen unsere Ansichten da doch nicht auseinander.
  19. Cheche

    Nachhaltig Investieren

    Mag sein, aber es ist für mich nicht schwer eines zu verstehen: Wenn ich in einen Markt einsteige, beeinflusse ich diesen Markt durch mein Handeln. Das ist immer so. Wenn die Nachfrage für (wirklich) nachhaltige Aktien steigt, werden sich die Unternehmen bemühen müssen ein entsprechendes Angebot zu machen. Ein Bewusstsein dafür an der Börse wäre ein erster Schritt. So oder so: Ich kann mich meiner Verantwortung als Markt-Akteur nicht gänzlich entziehen. Es ist mir schon klar dass ich da als Einzelner rein gar nichts bewirke, aber ich für meinen Teil will mich da zumindest erst informieren bevor ich mich beteilige, es ist mir nicht egal. Und da sind wir halt unterschiedlicher Ansicht. Mit diesem Totschlag-Argument kann man natürlich schön auf alles scheißen, denn ein "100%-ethisches" Handeln ist in unserer Marktwirtschaft schlicht nicht möglich. Ist es lächerlich wenn jemand für Greenpeace spendet und gleichzeitig Flugzeuge benutzt? Deiner Ansicht nach wohl ja. Meiner Ansicht nach ist das besser als nichts. Wann immer sich Leute zumindest Gedanken machen und hier und da ihre Verantwortung wahrnehmen finde ich das gut. Alles andere ist sowieso unrealistisch. Aber trotzdem danke für die Tipps hier, ist nicht bös gemeint dass wir da unterschiedlicher Ansicht sind ;)
  20. Cheche

    Nachhaltig Investieren

    Das befürchte ich auch, dass das nur so nur als Label benutzt wird. Falls sich dennoch jemand mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt hat und Tipps hat, würde mich das auf jeden Fall interessieren. Es muss doch eine Möglichkeit geben sicher zu gehen dass das Geld wenigstens nicht über Umwege in Rüstung investiert wird... Die GLS Bank scheints da ja wirklich ernst zu meinen, aber z.B. der neue GLS Klimafonds ist noch nicht gut reingestartet, das scheint mir noch sehr risikoreich... Deshalb denke ich eher an 5 bis 10 Jahre. Da hoff ich mir schon ein halbwegs sicheres Portfolio aus Aktien und Fonds zusammenstellen zu können. Aber werd mich wohl noch etwas mit dem Thema beschäftigen müssen... Falls jemand gute Informationsportale oder Einstiegesliteratur empfehlen kann, her damit. Diese Seite wurde mir mal empfohlen: https://www.finanztip.de/
  21. Ich will an der Stelle mal ein paar Erkenntnisse niederschreiben die ich zuletzt für mich gewonnen habe. Es sind persönliche Erkenntnisse und andere werden ganz andere gewonnen haben, aber ich denke für etwaige Mitleser in ähnlicher Lage wie ich (Mitte 20, wenig Erfahrung mit Frauen und eher auf LTR als aufs klassische PUA-Abschleppen aus) könnte es interessant sein. Hab hier vor allem im PE-Bereich wertvolle Tipps bekommen und geb auch gerne mal was zurück. 1.Das aller Wichtigste und somit das erste Ziel: Wissen was man will. 2.Der zweite Schritt: Mut. Und dann folgt mit neuen Erkenntnissen wieder der Erste. Vielleicht ist auch der Zweite der Erste ;) Wenn man noch kaum weiß was man will ist es trotzdem (nein, eigentlich gerade deshalb) wichtig wenn man sich dieses Teilziel verinnerlicht und sein Handeln danach ausrichtet. Ich habe in den letzten Jahren viele HBs gedatet und denke im Nachhinein: was wollte ich eigentlich mit denen? Es hat nicht gepasst, sie waren nicht wirklich an mir interessiert oder was auch immer. Aber natürlich hat es mir was gebracht, ich weiß schon etwas besser was ich (nicht) will. Auf dem Weg herausfinden was man will und genau danach handeln, nicht nach irgendwelchen schlauen Büchern oder Guides (die können auf andere Weise mal helfen, aber werden einem nie sagen was man will). Und das Geniale daran, wenn man weiß dieses HB will ich wirklich (kennenlernen/ küssen/ vögeln...), ist, dass man automatisch null needy ist. Ich merke dann (oft halt erst relativ spät, da ich eher der langsame Typ bin): Ok die ist interessant für mich, bei der will ichs versuchen. Das merke ich auch daran dass etwas Verunsicherung und Angst dazu kommt. Ging mir manchmal so dass ich völlig locker und selbstsicher ins 1.Date ging und danach merkte, dass ich die Frau wirklich interessant finde und zack war Verunsicherung da. Check, erstes Ziel erreicht! Dann mutig sein. Kann konkret so aussehen: „Hey, ich fand es letzten Dienstag echt schön mit dir [authentisch und nicht needy weil wahr]. Ich würde das gerne wiederholen, hast du da und da Zeit und Lust und so weiter und so fort“ und lächeln und in die Augen schauen tu ich auch gerne. So oder so ähnlich setze ich mir den Satz als Ziel, damit ich einen groben Plan habe und nicht rumeiere und das HB nicht weiß ob ichs wirklich ernst meine oder grad nur sowas vor mich hinplapper. Wenn ich wirklich Interesse habe, fordert mir das viel Mut ab. Dann wirke (und bin) ich etwas unsicher. Ich setze immer noch oft den Selbstbewusst-Frame auf, weil ich das auch oft bin und es quasi meine Comfort-Zone ist in so einer Situation. Aber wenn man sich hinter so einem Frame verstecken muss und eigentlich unsicher ist, dann ist man nicht authentisch oder mutig. Egal wie die Antwort ausfällt, es wird einen weiter bringen und man hat getan was man wollte (Ich werde diese Zeilen beim nächsten flake zwar auch wieder verfluchen, aber is halt so.) -> zweites Ziel erreicht. Wann immer es geht sollten solche Gespräche persönlich stattfinden. Durch das offene zeigen der eigenen Authentizität und vor allem auch das Mitbekommen der Reaktion der Frau (wie auch immer diese ausfällt), wächst und lernt man. Über OG/ Whatsapp fällt das im Grunde komplett weg und das ist sehr unbefriedigend. Deshalb sehe ich es auch kritisch wenn hier oft zum Selbstbewusst –Frame geraten wird (da attraktiv). Ich rate zum Authentisch-Frame, der kann mal selbstsicher mal unsicher aussehen und so oft es geht mutig. Aber dazu will ich noch eins anmerken: Natürlich bekomme ich auch oft Hirnfick (sie schreibt nicht, oh gott sie will mich doch nicht, bliblubb). Mit dem Authentisch-Frame könnte man dann hergehen und sie 10 Mal versuchen anzurufen (Mir kommt es so vor als würdest du den Kontakt mit mir meiden, was ist los?). Es kann schon mal sinnvoll sein direkt nachzufragen, aber grundsätzlich erst mal sacken lassen. Erst mal in die Sauna gehen, ne Nacht drüber schlafen, dann sieht man das alles in der Regel schon entspannter. Zwischendurch auch einfach mal drauf vertrauen dass sich die Dinge fügen (mit dieser oder eben der nächsten HB), kann auch helfen. ________________________________________________________________________________ Ich habe mich öfter gefragt was PU-Wissen mir bringt. Manchmal führt es auch eher zum zu viel Nachdenken. Aber hier mal ein paar PU-Klassiker für mich übersetzt: Kino: Damit man anziehend und sexuell aktiv auf die Frau wirkt und sie mit dieser Technik letztlich zum KC/FC bekommt. Nein. Für mich erst mal: Ich darf die Frau berühren. Es könnte ihr sehr gefallen. Klingt bescheuert, aber für Spätzünder wie mich muss das erst mal verinnerlicht werden. Und dann: Langsam Freude daran finden sie zu berühren, spüren wann man es will und genau danach Handeln. Nicht nach der Eskalations-Leiter (auch wenn sowas durchaus mal Inspiration liefern kann). Es ist halt der mühsame Weg, ich bin immer noch sehr langsam und zögerlich…immer einen kleinen Schritt weiter trauen, ich denke für mich der beste Weg. Manchmal, wenn man es will, auch ins kalte Wasser springen (mit viel Risiko zum KC ansetzen). Hab ich eher noch vor mir, muss ich auch noch versuchen, wenn ich mal wieder die Gelegenheit habe (hab ich @Doc Dingo versprochen, ayayay). Frame: Einfach so sein wie man ist (den Rest erledigt PE durch Erfahrungen). Wird hier auch oft kritisch gesehen, aber das ist nun mal der authentischste Startpunkt. Heißt aber vor allem auch, dass man gegenüber HBs nicht in irgendeiner Form unterwürfig sein muss, sondern einfach so ist wie auch zu Kumpels. Das ist eigentlich die entscheidende Aussage für mich: Ich dachte wohl unterbewusst oft es sei attraktiv wenn ich das HB auf ein Podest stelle und ihr die Koffer hinterher trage, obwohl ich gar kein Bock drauf hab (ja ich habe mich tatsächlich mal mit einer getroffen nur um ihr die Koffer an den Bahnhof zu tragen). Ist es in dem Fall – welch Erkenntnis - nicht, im Gegenteil. Einfach so sein wie man ist, machen auf was man wirklich Lust hat. Wenn man wirklich Lust hat sie auf ein Podest zu stellen und ihr die Koffer hinterher zu tragen: machen! Es soll Frauen geben auf die auch das attraktiv wirkt. Ansonsten folgt die Erfahrung und Jahre später der große Lacher über sich selbst. Ein Mal als ich endlich die Gelegenheit zum vögeln hatte und das HB schon horny auf meinem Bett saß, meinte ich noch was auf dem Klavier vorspielen zu müssen um in die entsprechende Stimmung überzuleiten. Sie wollte einfach nur ficken (wie ich heute weiß) und ich setzte noch zu einem ewigen, schmalzigen Jazz-Impro-Teil an (hab aber auch ziemlich geil gespielt). Die Gute wartete geduldig bis zum Ende und übernahm einmal die komplette Eskalation für mich. Ich bildete mir noch ein sie wollte vögeln weil ich so geil gespielt hatte (hatte ich auch). Nach dem dritten Mal Sex wars ihr zu blöd mit mir und ich bin aus allen Wolken gefallen. Mit etwas Abstand wieder was gelernt. Nächstes Mal verschieb ich die Session auf nach dem Sex und setz mich dann Barfuß ans Klavier, das soll ja ganz gut ankommen. Aber ich schweif ab… C&F: Im Grunde wie beim Frame. Man kann eine Frau auch necken wie einen Kumpel, man muss nicht künstlich nett sein. Bei mir geht das eher automatisch, bei manchen Frauen bin ich sehr neckisch und selbstbewusst (weil diese es auch sind und entsprechende Steilvorlagen liefern), bei anderen, Zurückhaltenderen eher weniger. So. Will mich hier nicht zum Foren-Guru aufschwingen, das sind einfach mal die bescheidenen (aber für mich wichtigen) Erkenntnisse eines Beginners soweit. Läuft noch vieles nicht rund, aber ich wähne mich zumindest auf dem richtigen Weg. Freu mich über Feedback jeder Art!
  22. Cheche

    Nachhaltig Investieren

    Ich würd mal grob definieren dass nachhaltiges Investieren zukunftsfähig sein muss (langfristig). Wenn das Geld sich nur auf Kosten anderer (oder der Umwelt) vermehren kann, ist das kein zukunftsfähiges Modell. Ich sehe auch nicht dass eine Investition in Rüstungsgüter in diesem Sinne Zukunft hat (Rendite kann das natürlich sehr wohl bringen). Wenn ich mein Geld investiere sehe ich da einfach eine gewisse Verantwortung bei mir für was das ausgegeben wird. Ich strebe nicht an dass meine Investition 100%-nachhaltig wird, das kann man wohl kaum erreichen. Bzw. ich hab auch nicht die Zeit das bis ins letzte Detail nachzuforschen und Rendite will ich natürlich auch, aber ich will mich zumindest informieren. Es gibt so Dinge die müssen definitiv nicht sein und da will ich nicht meine Augen vor verschließen. Deshalb die Frage ob das schonmal jemand gemacht hat und da Erfahrung hat. Kannst du Genaueres zu dem "MSCI World ETF" sagen oder woher kennst du den? Direktinvestitionen sind mir zu risikoreich als Laie, ich suche als Grundlage einen (relativ) sicheren Fond bei dem ich mich über die Jahre auch nicht viel kümmern muss. @Nachtzug: Danke für den Tipp. Etwas mehr Rendite erhoffe ich mir von einem Fond schon, aber mal schauen. PS: Auf die Seite bin ich noch gestoßen: http://www.nachhaltiges-investment.org/
  23. Haha, das habe ich tatsächlich nicht bedacht. Aber es scheint ja schon ein Thema zu sein, social media vielleicht als kleiner Teil (oder Randerscheinung) des großen Ganzen. Ich würde mal behaupten das Selbstwertgefühl (im Sinne Brandans) spielt zur Zeit eine gewichtigere Rolle als vielleicht je zuvor, weil wir Handlungsoptionen wie selten zuvor haben. Man ist für alles in seinem Leben selbst verantwortlich, wird hier ja auch im Forum gerne propagiert. Gute Nachricht für diejenigen die damit umgehen können. Schlechte Nachricht für die die das nicht können und denen dazu mehr und mehr feste Strukturen zur Orientierungsgebung fehlen, so im klassischen Großstadt-selfmade-Leben. Das wird dann möglicherweise mit inszeniertem Selbstbewusstsein versucht zu kompensieren, anstatt mit Selbstmitgefühl. Bei Trump hats auf diese Weise immerhin bis zum Präsidenten gereicht, kann mir aber kaum vorstellen dass der glücklich ist. Mal unter uns: Der hat schon ne narzistische Persönlichkeitsstörung?
  24. Mir ist halt nicht ganz klar wie die empfindliche Reaktion auf Kritik die dem Stil zu eigen ist mit einem hohen Selbstwertgefühl zusammenpasst und allgemein einem starken Selbst. Aber vielleicht denk ich da auch wieder zu sehr an die genauen Begriffe... Klar gabs Selbstdarstellung schon immer, ich denke trotzdem dass das heute mehr in Vordergrund rückt. Durch die große Reichweite sehen es eben mehr Leute und meinen dann dass sie das auch machen müssen. Entdecken die Selbstinszenierung quasi für sich, so einfach war das noch nie. Im Buch wird auch von der "Ich-Generation" gesprochen diesem Kapitel. Ich finde es gerade spannend an diesem Buch mir zu überlegen wie andere ticken die nicht so auf meiner Wellenlänge sind (ohne Wertung gemeint). Natürlich auch im Bezug auf mich, ich ticke aus deren Perspektive ja auch anders. Und ich finde die Passagen, wie man mit anderen umgeht auch sehr stark an diesem Buch. Aber mir ist schon klar dass ich kein Psychologe bin der das wirklich kann. Falsch gelesen kann das Buch schnell in Schubladendenken und Vorverurteilung enden, da geb ich dir völlig recht. Ich denke trotzdem dass man auffällige Stile (ob jetzt einer sehr gewissenhaft/ sprunghaft etc. ist) auch als Laie erkennen kann. Am Ende ist eine Persönlichkeit (zum Glück) aber natürlich immer viel komplexer als durch das beste Modell zu erfassen und wird immer Seiten aufzeigen können die einen überraschen. Zudem sollte man sich finde ich auch allgemein bewusst sein dass das nur EIN Modell ist mit Stärken und Schwächen, es gibt auch ganz andere Perspektiven auf die Persönlichkeit. Ich denke das ist halt so die Quintessenz aus der westlichen (empirischen) Schulmedizin (bzw. Psychologie) im Bezug auf Persönlichkeitsforschung.
  25. Danke für den Buchtipp, spannendes Modell mit den Persönlichkeitsstilen. Beim Selbstbewussten Stil sind mir ein paar Dinge unklar. Zum einen der Begriff Selbstbewusst: Meine Definition war bisher immer, dass er aussagt in welchem Maße man sich des eigenen Selbst, inklusive Stärken und Schwächen, bewusst ist (oft anders verwendet im allgemeinen Sprachgebrauch). Was für mich einfach Sinn macht, es heißt ja SelbstBEWUSSTSEIN. Während man mit großem Selbtvertrauen sich durchaus mal zuviel zutrauen kann, sich also schlecht einschätzt (genauso wie bei zu niedrigem Selbstvertrauen). Wohingegen man nicht ein Zuviel an (Selbst-)bewusstsein haben kann. Hohes Selbstbewusstsein also nach meiner Definition als richtiges Maß an Selbstvertrauen. Im Buch wird der Begriff anders verwendet (man kann quasi zu selbstbewusst sein), vielleicht auch wegen der Übersetzung? Heißt es im Englischen self-confidence, was ja eigentlich eher Selbstvertrauen ist? Oder war meine bisherige Definition irgendwie falsch? Und dann ist mir der Stil noch nicht ganz klar. Es gibt eine Stelle im Buch die mir in Facebook-Instagram-Zeiten sehr logisch erscheint: Es ist ja nicht so dass die Leute heute alle diesen Stil ausgeprägter haben als früher und sich deshalb inszenieren, sondern unsere Kultur rückt diesen Stil mehr ins Licht. Also auch welche die ihn nur in geringer Ausprägung haben, leben ihn momentan eher aus. Der Stil umfasst laut Buch alle Eigenschaften die mit Selbst zu tun haben, also auch Selbstwertgefühl wie explizit erwähnt. Mir scheint es eher so als würden die Leute mit diesen Selbstinszenierungen ein geringes Selbstwertgefühl kompensieren. Das passt für mich nicht so ganz zusammen. Narzistische Züge haben doch eigentlich immer diese Kehrseite eines schwachen inneren Selbs (auch beim gesunden Stil, also lange bevor das irgendwie in Richtung narzistische Störung geht)?