incentive

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  1. Danke @deppchef! Hab ich tatsächlich schon früh gemerkt, dass mein Abgang doof war. Hab ich auch schon so gemacht! Und danke für die Empfehlung!
  2. Danke Leute für eure Antworten! Mittlerweile ist ne Woche vergangen und ich hab mich wieder ziemlich im Griff. War aber schon sehr interessant, die üblichen Symptome von Liebeskummer bei mir zu beobachten...Gedankenspirale, kein Appetit, körperliche Unruhe im Brustkorb... Ich nehme die ganze Sache mal als Motivationsboost, mal wieder verstärkt an mir selbst zu arbeiten, denn ich hatte eigentlich ein ganz gutes, stabiles und gesundes Verhältnis zu mir selbst und war mit meinem Leben zufrieden. Betonung liegt auf eigentlich, denn vielleicht sollte mir die Geschichte auch zeigen, dass ich da doch nicht ganz so straight bin, wie ich mir vorgemacht habe. @Strike79 Ja, in Zukunft würde ich auf die red flags anders reagieren. Ich war mir eigentlich sicher, dass ich mit den Sachen sehr gut umgehen kann bzw. sie mich nicht tangieren. Ich dachte, sie ist ein cooler Mensch, der reflektiert und an sich arbeitet und den möchte ich weiter kennenlernen. Vielleicht ist auch mein Ego mein größtes Problem. Weil ich das für unmöglich hielt, dass ich mich so verarschen lasse und mich mit Liebeskummer auseinander setzen muss/darf. Ich verstehe deine Denke komplett. @Marcio Auch bei dir bin ich komplett. Das isses ja auch, meine Gefühlslage passt nicht zur objektiven Betrachtung der Welt. 2 Monate sind wirklich nix, wenn auch noch so intensiv. Meine Gefühle sind halt trotzdem Fakt. Aber ganz ehrlich, ich bin auch ein bisschen dankbar für die Erfahrung. Weil ich dachte, ich bin da zu abgeklärt, solche Gefühle überhaupt noch zu empfinden. Dass das alles nix mehr wird ist ja schon am Samstag letzte Woche klar gewesen. Die Woche habe ich damit verbracht, die Phasen auszuleben, mit Freunden auszutauschen, mich inspirieren zu lassen und Pläne für mich zu machen, was ich alles wie angehe in Punkto Persönlichkeitsentwicklung. War ziemlich aktiv. Ich habe den Anspruch an mich selbst, da schnell durchzukommen und es gelingt mir auch ganz gut. Ach ja, es gibt auch noch ein klitzekleines Update: Sie hatte mich zu einer Whatsapp-Gruppe hinzugefügt für eine Halloween-Party 400km weg bei ihrer Schwester, wo ich ihre ganze Familie und Freunde usw... kennenlernen sollte. Sonntag abend hatte ich mich mit den Worten "Servus Leute! Das war ein kurzes Gastspiel 🥴. Hätte euch alle sehr gerne kennengelernt und auch mal wieder NRW-Luft geschnuppert. Wünsche euch eine coole Party!" abgemeldet. Daraufhin schrieb sie mir folgendes: CB: "Hey, ich will dir nur sagen, dass ich großen Respekt vor dir habe für deine Nachricht vorhin in der Gruppe: Hab noch nie jemanden kennengelernt, der so straight kommuniziert und dabei so respektvoll ist wie du. Ich wünschte, ich könnte auch so sein." Dann konnte ich es mir nicht verkneifen... I: "Dann entscheide dich dafür, dich da hin zu entwickeln. Nimm dein Leben in die Hand, übernimm Verantwortung für dich als erstes. Sonst kannst du auch niemandem helfen. Lass dich nicht von Ängsten umherschubsen, sonst wirst du nie eine Art von Opfermentalität ablegen. Ich hab kein Patentrezept für's Leben. Ich fühle mich aktuell leer, du hast mich mit deinem Verhalten wirklich sehr verletzt. Nicht allein wegen der Sache an sich, sondern weil du bis zum Schluss nicht vollständig ehrlich zu mir warst. Wie du siehst, verliere ich auch und irre mich manchmal gewaltig. Aber die Route, die du gehst, wird dir das Gegenteil davon bescheren, was ich jedem Menschen und dir im Besonderen wünschen würde...". Retrospektiv natürlich ein ziemlich hochtrabendes Gelaber von mir...aber hey, ich hab kein Problem, mich hier zum Affen zu machen :P. Ist aber auch viel Wahres dran, denn das war einfach mein Eindruck von den vielen Gesprächen und das hätte ich auch jedem anderen Menschen geraten, der so tickt und der mir mal wichtig war. Das war von mir jetzt nicht nur auf die Beziehung bezogen. Dann war Funkstille. Bis gestern: CB: "Was du geschrieben hast über mein Verhalten (meine "Opfermentalität") hat mir sehr weh getan. Ich will nur, dass du das weißt." Joa, würde mich schon interessieren, wie ihr drauf reagieren würdet. Gar nicht? Nochmal irgendwas abschließendes? Aufpassen, dass es nicht zu viel wird? Ich bin tatsächlich etwas hin und hergerissen. Ich mag sie ja auch als Mensch, andererseits aber nach dem ganzen Gerappl stelle ich das auch in Frage. Durch ist die Sache, das ist klar. Aber ist normal nicht mein Stil, etwas im Raum stehen zu lassen. Ich sehe die Geschichte mittlerweile als interessante Erfahrung.
  3. Hey Leute, erst mal vielen Dank für eure Antworten. Genau wie ich es erwartet habe und sie tun mir gut bzw. räumen ein bisschen auf! True. Ich war eher im Mindset unterwegs "Kann ich ja mal ausprobieren". Aber ja, ich hatte keine 10 Frauen an der Angel. Brauch ich aber auch nimmer. Ich kam zu der Aussage, da mich bisher nichts von der Möglichkeit einer Zukunft weggebracht hatte. Naja, außer jetzt zum Schluss. Da haben mich nämlich ihre Aussagen auch total überrascht und deine Worte passen da ganz gut dazu, was mir da durch den Kopf ging. Bin mir ehrlichgesagt ziemlich sicher, dass ich allgemein nicht needy wirke, bin, oder mich so fühle. Meine Standards höher setzen. Hm ja. Bis zu dem besagten Samstag war das alles überhaupt nicht so komisch. @Da Vinci Ja, ist ja kein Tinder. Das würde mir nur auf den Sack gehen, da rumzuswipen und halte ich für keine sinnvolle Aktivität für mich.
  4. Danke für deine Gedanken, Helmut. Ja, mein Problem liegt darin, dass es halt wirklich sehr gut gepasst hat zwischen uns (zumindest aus meiner Perspektive, ihre habe ich ja nur aus ihren Worten und Taten lesen können). Ich suche nicht die Schuld bei mir, sondern ich suche nach etwas, was ich aus der Sache lernen kann und im idealen Fall, wo ich mich verbessern kann. Ja, natürlich darf man Liebeskummer haben. Es ärgert mich lediglich, dass ich nicht erkannt habe, dass ich ein Rebound-Guy bin. Dann hätte ich mich emotional mehr unter Kontrolle gehabt. Das mit dem idealpartnerprofil werde ich machen, um noch mehr zu schärfen. Besten Dank! Ist halt auch nicht so, dass ich alle Nase lang Frauen kennenlerne, die ich interessant finde. Und langsam habe ich auch etwas Torschlusspanik, wenn es mit Familiengründung noch was werden soll. Aber das ist wohl auch ein limiting belief.
  5. 38 und seit langer Zeit wieder Liebeskummer Servus Leute, Ich bin hier seit langem mal wieder auf der Plattform. Bin jetzt frisch 38 Jahre alt und war in meinen 20ern hier aktiver (zumindest als Silent Reader). Der kommende Text wird wohl etwas länger ist vor allem zur Selbsttherapie gedacht - einfach mal runterschreiben. Und warum nicht gleich öffentlich machen und ein bisschen das Hirn gewaschen bekommen von externen Leuten mit anderen Ansichten und straighterem Blick als ich ihn grade einnehmen kann. Vorweg: Ich bin nicht mehr auf der Suche nach möglichst vielen weiblichen Kontakten, ONS geben mir nichts, ich fühle mich bereit für eine tiefgehende Beziehung mit Zukunft (auch Familiengründung usw.) und ich bin happy mit meinem Leben und wie es sich und ich mich entwickele. Ein bisschen Kontext Mit 33 hatte ich eine persönliche Krise. Der erste Job nach dem Studium war sehr beschissen, der Chef war psychopathisch veranlagt und hat mir das Leben zur Hölle gemacht, auch nach meiner Kündigung. Dann war ich ein Jahr arbeitslos. Niemand wollte mich haben, abgebrochener PhD und ich glaube die Wirtschaft stempelte mich als "Unideppen" ohne wirtschaftliche Denke ab. Auch meine damalige Freundin, mit der ich 5 Jahre zusammen war und damals kurz vor der Hochzeit stand, hat sich dann gegen mich entschieden. Ich kann es ihr auch nicht verübeln, war ein Häufchen Elend, hatte keine Perspektive und war viel zu sehr mit mir selbst und meinem Selbstmitleid beschäftigt. Gut, jetzt bin ich ausgebildeter Psychologe und erkenne dann doch, wann es brenzlig wird bezüglich beginnender Depression. Habe dann 3 Sessions mit einem Therapeuten gemacht, festgestellt, dass das nichts bringt und mich dann quasi selbst erfolgreich therapiert. Wollte nie wieder in so eine Situation kommen und habe meinen Fokus ganz klar auf meine berufliche Zukunft gelegt. Dann doch einen neuen Job gefunden und da begann eine der geilsten Zeiten meines Lebens. Ich habe dort neue Freunde gefunden, extrem viel Neues gelernt, erlebt und mich Stück für Stück wieder zu einem kompetenten, schlauen und straighten Typ entwickelt. Da der Job leider befristet war, kam ich dann in ein neues Umfeld mit einer komplett neuen Herausforderung. Und auch die habe ich gemeistert und habe wieder sehr coole Menschen kennengelernt, die Freunde wurden. Da war dann auch schon der Punkt erreicht, wo ich mittlerweile abgeworben werde und nicht mehr aktiv selber suchen muss. Also das Ziel, was ich mir gesteckt hatte, hatte ich erreicht. Auch im Privatleben war ich mittlerweile sehr aktiv - so aktiv, dass ich gefühlt kaum Zeit mehr übrig hatte. Aber es geht hier ja vor allem um Beziehungen zu Frauen und nicht um mein Berufsleben. Aber es ist für den Kontext wichtig, weil ich mich halt komplett auf die berufliche Geschichte konzentriert hatte und überhaupt nichts in der Richtung Beziehung, Frauen kennenlernen investiert habe. 2019 dachte ich dann doch, dass ich wieder bereit war, Kapazität dafür habe und füllte einfach mal ein Online Dating Profil aus. Ich tue mich allerdings sehr schwer, da aktiv zu sein, das lag einfach vor allem brach da rum. Trotzdem lerne ich dort Frauen kennen und habe nun bis letztes Wochenende 3 "etwas längere" Beziehungen geführt. Erfahrungen seit meinem Wiedereinstieg 2019 - Miss Busy (34): Sie nannte mich ebenfalls Mr Busy, da wir beide recht viel machen und es manchmal schwierig war, Zeit füreinander zu finden. Attraktive Frau mit dunklem Teint (auf den ich schon immer stand, obwohl ich immer blonde Frauen in LTRs hatte). Ein halbes Jahr ging das, war ne schöne Zeit. Allerdings bekam sie ihren Ex nicht aus dem Kopf, mit dem es keine Zukunft gab (er ist Ami) und das hat mich wohl irgendwie blockiert. Zudem hätte sie wohl jemanden gebraucht, der nicht so entspannt mit ihr umgeht, sondern ein bisschen needy unterwegs ist und sie auf Treffen usw. gepusht hätte. War aber auch in Ordnung, sind im Guten auseinander gegangen. Kein Liebeskummer. 2020 - Sicilian Beauty (36): Eine Frau mit sizilianischen Wurzeln, die ein 3 jähriges Kind hatte. War anfangs toll, wenn auch vom Timing ungünstig, denn nach dem ersten Treffen mit KC kam der Lockdown. Haben aber das beste draus gemacht und uns recht kreativ über Whatsapp kennengelernt, neben recht seltenen Face2Face-Treffen. Auch ihr Kind hab ich kennengelernt und das war am Anfang auch wirklich lustig - war ja ne neue Situation für mich. Dachte aber, dass ich das durchaus mal kennenlernen könnte. Auch war ich nicht mehr so Commitment scheu. Allerdings hat sich das so angefühlt, dass als wir uns als Paar identifiziert hatten, sie den Invest zurückfuhr. Hat weniger versucht, zweisame Zeit herauszuarbeiten und die geplanten Treffen wurden immer so ne Art Familytime. Aber gut, mein Modus ist halt, dass ich dann auch weniger investiere, was ich ok finde. Das hat sie dann irgendwie nicht so eingesehen und dann auch sehr zickige Dramen heraufbeschworen, die mich dann eher kalt ließen. Nach einem gemeinsamen Urlaub war dann für uns beide klar, dass das keine Zukunft hat. Auch wieder ein halbes Jahr lief das, auch respektvoll auseinander gegangen. Kein Liebeskummer. 2021 - Cute Baby (35): Habe Sie im August diesen Jahres kennengelernt. Tatsächlich auch mal jemand, den ich angeschrieben habe, weil mir ihr Profil gefallen hat. Ihr Foto hat mich jetzt allerdings nicht direkt angesprochen. Wir haben uns direkt getroffen, sie war viel viel attraktiver als auf ihrem Foto und wir haben uns super verstanden, die Zeit ging immer viel zu schnell vorbei, wenn wir uns trafen. Da hat wirklich vieles gestimmt, intellektuell hat sie mich ein bisschen gefordert (was echt seltener vorkommt), viele übereinstimmende Interessen und Ziele, wir konnten wirklich über alles reden, sexuell richtig geil (zumindest nach den ersten 2 Treffen, wo sie sich merkwürdig reserviert verhalten hat - first red flag wohl). Wir haben uns sehr gut getan, war sehr harmonisch und überraschenderweise wollte ich auch gerne täglich mit ihr telefonieren und mich austauschen - was ich sonst eher nicht so möchte. Konnte mir wirklich vorstellen, mit ihr eine Zukunft aufzubauen. Selbst meiner Familie habe ich sie vorgestellt, was ich normalerweise nicht mache, wenn ich da nicht eine Perspektive sehe. Letzte Woche noch Urlaub zusammen gebucht, viele Vorhaben schon bezahlt usw. Nun ja, Samstag morgen schrieb sie mir dann, dass sie nicht mit zu einem geplanten Essen mitgehen wird. Ok, kann immer was dazwischen kommen. Dann aber etwas nachgehakt und dann eröffnete sie mir, dass sie gestern mit ihrem Ex-Freund telefoniert hatte und ihr diesen Morgen klar wurde, dass sie ihn nie 100% loslassen werde können und dass das unfair mir gegenüber wäre. Ich war ziemlich vor den Kopf gestoßen. Sie hatte anfangs des Jahres nach 4 Jahren Beziehung mit ihm Schluss gemacht, weil er mit seinem Leben nicht klar kam. Ich hatte sie auch beim ersten Treffen gefragt, ob sie bereit für etwas Neues wäre (in meinem Alter hat nämlich jeder schon eine Vergangenheit und gewisse Päckchen zu tragen). Gut, sie kam immer mal zweifelnd mit Sachen an, dass das mit uns ihre erste Beziehung wäre, die sie per Online-Dating begonnen hat, und man sich vorher ja gar nicht ewig gekannt habe usw. - second red flag wohl. Anscheinend hatte ich wohl echt die rosarote Brille an - hätte nicht gedacht, dass mir das nochmal passiert. Nun ja, sie kam dann am Samstag Abend noch vorbei, um sich mit mir noch einmal auszusprechen. Das war dann ein ziemlicher Clusterfuck an Frauenlogik, gepaart mit zögerlich immer neuen Erkenntnissen, die ich ihr aus der Nase ziehen musste… Z.B. dass es wohl ein Missverständnis zwischen ihr und ihrem Ex gab. Haltet euch fest: Er ist Türke und hat wohl sprachlich nicht verstanden gehabt, dass sie die Beziehung beendet hat, aber gerne Freunde bleiben würde. Er hat das wohl so verstanden, dass sie immer noch zusammen waren und sie auf ihn warte, bis es ihm besser gehe. Und er habe sich auch geändert. Sie hätte ihm wohl gesagt, dass sie sich schon in einer neuen Beziehung befinde und das sie Freunde bleiben können. Da hat er ihr dann das Ultimatum gestellt, dass das nicht gehe. Und sie könne den Kontakt wohl nicht abbrechen und ihn als Freund verlieren. Da kamen dann noch so Sätze "Er ist wie mein Kind, das kann ich nicht so einfach loslassen". Also geht sie logischerweise zu ihm zurück und beendet das mit mir. Wie hab ich mich verhalten? Ich habe ihr deutlich gemacht, dass ich das kaum nachvollziehen kann, tatsächlich sehr verletzt bin, aber ihre Entscheidung akzeptiere (was anderes bleibt mir da denke ich nicht übrig :P). Dann habe ich noch eskaliert, wir hatten Sex, sie ist in meinen Armen eingeschlafen, irgendwann aufgewacht und wollte dann aber unbedingt noch nach Hause fahren. Ich denke sie hatte noch ein Telefondate mit ihm, wie es gelaufen sei (I don't know, who cares). Abschluss Nun gut, jetzt war ich also der Rebound Guy :P. Und ich sitze jetzt hier und habe tatsächlich Liebeskummer. Mit 38. Damit habe ich nicht gerechnet. Bin nicht so fokussiert wie sonst, fühle eine Leere in mir und habe absolut keinen Appetit. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, was sie mir da erzählt hat und ich weiß, dass das auch ziemlich wumpe für mich sein sollte und wahrscheinlich auch großer Bullshit war. War halt wohl nicht genug Attraktion oder Comfort oder was weiß ich da in PU-Termen. Vielleicht habe ich sie auch nicht ordentlich genug durchgevögelt. Eventuell stimmt auch überraschend was nicht mit meinem Inner Game. Wer weiß? Klar, einige Red Flags gab es schon: Sie hatte ne schwierige Kindheit (Mutter psychische Probleme, Vater sehr dominant) Sie ist die Älteste ihrer Geschwister und musste sich wohl früh um sie kümmern Sie war sehr offen damit, dass sie nicht so konfliktfähig sei und daran arbeite. Sie hat einen Samariter-Komplex Falls das jemand sich bis zum Ende angetan hat, bin ich nun offen für schonungsloses Feedback. Wie gesagt, ich schrieb das hier vor allem, um es mir mal von der Seele zu schreiben. Und hier gibt es ja auch immer gute und auch manchmal flapsige Anregungen, die mir alle durchaus helfen würden, in die richtige Richtung wieder zu denken.
  6. Joa, ging jetzt eher so ueber facebook weiter: Incentive: Joa, macht ja nix. Waerst eh du dran. Aber hast ja noch Nummer 2 und 3 ;) (Anspielung auf die Typen, im Nachhinein wohl dumm) Hb7: "wärst eh du dran" im Sinne von "du bist dran, anzurufen" oder mehr "wärst dann ja nur du am Telefon"? Aber du hast schon recht, es findet sich immer wer Incentive: Im ersteren Sinne ;). Hb7:Mhhhhh... Sagt das der Mann in dir oder der Psychologe? Und noch viel wichtiger: was glaubt der jeweilige Teil bezüglich der Wahrscheinlichkeit des Eintreffens des Ereignisses? Incentive: Psychologe: Laut Statistik sacht mir die Normalverteilung bei nem Sample von n= 250 ca. 80% Wahrscheinlichkeit vorraus. Mann: Mir schnuppe, Statistiken kann man fälschen :P Hb7: Also lässt du dich mal überraschen, ob ich anrufe oder nicht? Da kannst du eeeeewig warten Tja. Wahrscheinlich bissl verfummelt, aber was solls. Edit: Und grade schreibt sie ueber SMS, dass sie wohl nicht sterbenskrank sei, aber ihre Nase zu (wir hatten darueber geflachst). Aber sie sei erst um 3,4 eingeschlafen und dementsprechend nicht heute morgen zu irgendner Vorlesung. Und sie hoffe, dass ich wenigstens ordentlich krank geworden sei und ein paar Tage frei nehmen koennte ;). Well. Ich bin zwar Psychologe. Aber zu wissen, wie die Menschen im Grossen und Ganzen ticken ist doch etwas anderes als der einzelne. Vor allem bei solchen Exemplaren des weiblichen Geschlechts.
  7. Jo, aber das Verklemmte passt nicht zu ihr. Dann bleibt ja nur Scherz, hm.
  8. Hi, hab am letzten Freitag n Mädel (HB7) kennengelernt. War auch sehr offen und hat auch fröhlich sexuelles erzählt, auch von andern Typen. Hatte netten Kissclose im Regen. Lay an dem Abend/Morgen ging aber aus logistischen Gründen nicht. Dann heute angerufen gehabt und 2 Stunden im Regen spazieren gegangen. Ihre Mutter hat angerufen gehabt und da hab ich rausgehört, dass sie wohl noch von andern Typen nach mir erzählt hat. Hat mich aber nicht sonderlich beeindruckt. Viel gescherzt, sie viel erzählt, ich fröhlich geneggt und sie mich ständig am hauen. Zwischendrin immer mal make-out sessions. Dann hab wohl den Fehler gemacht, nicht einfach zu ihr zu gehen. Ich war nass und wollte nach Hause, essen, und noch was vorbreiten für Arbeit morgen. Lange Make-out session zum Abschied, fröhlich Arsch bearbeitet und sie gehen lassen. Sodale, als ich zuhause und raus aus den nassen Klamotten war, per facebook folgendes geschrieben: Incentive: Das nächste mal machen wir was ohne Regen. Kann ja nicht gut für deinen Organismus sein, wenn du ständig nass nach Hause kommst. Hb7: Ja, ich habe gerade 3 Min gebraucht, um aus der Hose rauszukommen, da sie angeklebt war ;). Incentive: Tja, hätte ich dir wohl helfen sollen :P Hb7: Hättest du wohl gerne. Immerhin hab ich jetzt deine wahren Motive erkannt. Incentive: So? Und die wären? *G* Hb7: Bleibt mein Geheimnis. Auf jeden Fall geh ich jetzt nimmer ans Telefon wenn du anrufst :) Hrm. Auch wenn ich das Mindset habe, dass mich das nicht juckt, würde ich doch gerne wissen, was da vorgegangen ist. Evtl. auch wie ich weiter verfahre. Oder einfach nexten?
  9. Das Thema Motivation ist ein ganz großes Feld. Es gibt zwar einige Motivationstechniken (gerade im NLP gibt es leicht verständliche Methoden, die ich entgegen meiner grundsätzlichen großen Skepsis gegenüber NLP als sinnvoll erachte), aber diese muss man konsequent einsetzen. Und wenn du ähnlich wie ich funktionierst, ist das genau der Knackpunkt - Konsequenz. In unserem Schulsystem wird man recht schnell von intrinsischer Motivation (eine inherente Neugierde und Motivation Neues zu lernen) auf extrinsische Motivation (von extern kommende Motivation) umgestellt. Da gibt es Noten und lobende Worte, wenn man etwas gut gemacht hat. Das setzt sich im Berufsleben fort, wo man dann Geld oder sonstige Benefits bekommt. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich extern gesteuert bin in meiner Motivation. Mein Hauptantrieb ist tatsächlich der Druck, der sich aufbaut. Deshalb lass ich den sich auch anhäufen. Aber das funktioniert nur, da ich tatsächlich ein gewisses Ehrgeizgefühl habe, dass meine Persönlichkeit bestimmt. Konkrete Ratschläge findest du hier im Forum zuhauf meine ich. Ein erster Step ist es, sich über sein Wertesystem klar zu werden. Ebenso hilft es, sich bewusst zu machen, wo man hin will, was man später an materiellem und imateriellem Reichtum haben möchte und wie man mit 70 auf sein Leben zurückschauen möchte. Den Königsweg, nur tatsächlich das zu machen, worauf man wirklich Lust hat, finde ich unrealistisch für die Mehrzahl der Menschen. Selbst wenn dich dein Fach grundsätzlich interessiert gibt es auch dort Dinge, die du wahrscheinlich nicht so spannend findest. Auch das setzt sich im Job fort. Wenn dein Problem sich allerdings nur im Prozess Lernen manifestiert, du dennoch ein grundsätzliches Interesse an deinem Fach hast und auch etwas damit erreich willst, dann hilft nur eins - erwachsen werden. Ohne die Dinge anzupacken, die nötig sind um deine Ziele zu erreichen (wenn du denn welche hast!), kann das ja rein logisch schonmal nicht funktionieren. Vielleicht muss man auch erstmal auf die Schnauze fallen, bevor man sich dessen bewusst wird. Hab ich bei mir auch lang drauf gewartet.
  10. Mir scheint, als würde sich hier so ziemlich jeder Mensch auf diesem Planeten angesprochen fühlen. Grade dass 3: Jeder hält sich für intelligent aber faul(auch wenn viele davon dass genaue Gegenteil sind...) Mich interessiert nur, obs auch Leute gibt, die sich anderst sehen :D Die Kombination der Dinge machts. Und glaube mir, diese Menschen gibt es durchaus - schwierig zu glauben für Menschen mit einem intakten Selbstwertgefühl. Du würdest wohl überrascht sein wieviele Menschen Schiss vor Intelligenztests haben, aber daheim nach dem Dogma "Mit viel Arbeit hat man Erfolg" erzogen wurden. Punkt 4 ist aber am wichtigsten. Strebsame Leute haben damit so ihre Probleme.
  11. Vorab: Ich schreibe diesen Beitrag für Leute, die ähnliche Voraussetzungen und Einstellungen haben wie ich. Nach einer kleinen Exposition komme später noch genauer darauf zu sprechen. Es ist ein langer Beitrag, aber es könnte sich für einige Leute lohnen. Da ich meinen Status als Student nun langsam aufgebe und in die Arbeitswelt entrücke, stellte ich mir die Frage, was denn nun meine Kernkompetenzen sind – abseits von fachlichen Qualitäten. Nachdem ich nun in 5 Jahren zwei Masterabschlüsse mit gutem Abschluss erworben habe, und dies mit sehr wenig Aufwand im Vergleich zu meinen Mitstudenten, kam ich darauf, dass ich durchaus gute Fähigkeiten im Bereich des Lernens habe. Ich habe Psychologie studiert, und einen International Business Master darauf gesetzt. Diese Ausbildung gibt mir die Möglichkeit, gerade den Lernprozess als solchen darauf zu analysieren, was meine Erfolgsfaktoren sind. Kurioserweise tat ich mich immer schwer mit der Aufgabe „Lernen“. Ich war/bin ein Meister der Prokrastination (Aufschieberitis). Es gelang mir nie, stetig zu lernen – es lief immer darauf hinaus 2 Tage vor der Prüfung noch richtig reinzuhauen – und auch das wurde im Verlauf der Zeit immer weniger. Ich muss dazu sagen, dass ich in Holland auf Bachelor/Master-System studierte – ein sehr modulares Konzept mit stetigen Meilensteinen. Es mögen andere Rahmenbedingungen im deutschen Diplomstudium herrschen, aber die Grundprinzipien des Lernens sind dort dieselben. Ebenso stellt die Einführung des Bachelor/Master-Systems in Deutschland ein idealer Zeitpunkt dar, einen Lernstil, der sich eben aus diesem System entwickelte, weiterzugeben. Ich werde im Folgenden viele Anglizismen verwenden, diese aber versuchen, so gut wie möglich auf Deutsch zu beschreiben. Ich habe auf Englisch studiert und ich sehe keinen Sinn darin, die deutschen Kunstverwortlichungen herauszusuchen, wenn ich sie nicht kenne. Für wen dieser Beitrag gedacht ist: Die Zielgruppe sind Leute, die - Probleme haben, sich stetig mit Lernen zu beschäftigen, - Lernen als eine unangenehme Aufgabe ansehen, - sich für intelligent und faul halten, - nicht das Maximum überhaupt aus sich rausholen wollen, sondern sich mit dem Minima-Maxima Prinzip (mit minimalem Aufwand das relativ Maximale herausholen) zufrieden geben können, - sich leider Gottes mit anderen vergleichen. Persönlichkeit und Lernen Vielleicht kommt das von meiner wissenschaftlichen Ausbildung, aber ich sehe es als unumgänglich an, ein wenig theoretische Grundlage zu schaffen, bevor es an konkrete Tipps geht ;): In der Psychologie gibt es zahlreiche Persönlichkeitskonstrukte – ich werde mich auf zwei, die größtenteils im Zusammenhang mit dem Lernen entwickelt wurden, beschränken. Diese sind nicht exklusiv zu verstehen – die meisten Menschen sind irgendwo in der Mitte. Versucht dennoch, euch selbst beim Lesen einzuordnen. Seid dabei ehrlich – es kommt darauf an, wie ihr euch verhaltet, und nicht was euer Ideal wäre. Learning Goal-Orientation (Lernzielorientierung): Wir kennen sie alle. Studenten, die sich stetig und intensiv vorbereiten und generell Spaß an dem Fach haben. Sie streben danach, sich und ihre Fähigkeiten zu verbessern und kümmern sich relativ wenig darum, wie sie im Vergleich zu anderen abschneiden. Die Motivation kommt aus ihnen selbst. Diese Studenten sind generell der Meinung, dass Erfolg davon abhängt, dass man hart an etwas arbeitet. Negatives Feedback sehen sie als willkommene Information, wie sie etwas an sich verbessern können. Performance Goal-Orientation (Leistungszielorientierung): Studenten, die man hier einordnet sind eher die typischen Last-Minute Lerner. Das Lernen stellt oft eine lästige Aufgabe dar. Um eine Ahnung davon zu haben, wie gut man ist, vergleicht man sich mit anderen. Mann will Prüfungen bestehen, weil externe Faktoren es verlangen (Eltern, Freunde, Arbeitswelt, Kosten). Diese Leute sind oftmals der Meinung, dass Erfolg davon abhängt, wie intelligent man ist, und man mit harter Arbeit nicht viel reißen kann, wenn man dumm ist. Sie versuchen negatives Feedback zu vermeiden. Nun, erkennt ihr euch mehr oder weniger in einer der beiden Beschreibungen wieder? Ich selbst würde mich eher zu den leistungszielorientierten Studenten zählen. Wenn man jedoch eine große Studentenzahl Fragebögen ausfüllen lässt, wonach man auf ihre Orientierung schließen kann, und dann schaut, welche Noten diese Studenten erreichen, kann man ganz klar sehen, dass lernzielorientierte Studenten besser abschneiden als leistungszielorientierte. Man kann Lernzielorientierung also als Königsweg ansehen. Wenn ihr hier im Board rumstöbert, findet ihr auch viele Beiträge, die genau solch eine Einstellung propagieren. Nun ist es jedoch so, dass Persönlichkeitsmerkmale äußerst stabil sind. Ein im Grunde leistungszielorientierter Mensch muss sehr viel Energie aufwenden, um sich wie ein lernzielorientierter Mensch zu verhalten. Dieser Aufwand wird zwar im Laufe der Zeit, wenn die Verhaltensweisen eingeübt sind, immer weniger, aber auch die „Rückfallquote“ ist beträchtlich. Ich habe immer neidisch zu Mitstudenten geschielt, die meiner Meinung nach lernzielorientiert waren. Ich wollte auch so sein. Habe es auch versucht, mit mehr oder minderem Erfolg. Aber es war ein Kampf, der auch nicht aufhört. Und so habe ich mich mit meiner Persönlichkeit und meinen tiefen Einstellungen ein wenig abgefunden und meinen Lernstil darauf abgestimmt (zugegebenermaßen habe ich diese Einsicht erst im Masterlevel erfahren ;)). Lernverhalten Die Informationsaufnahme in einem Universitätsstudium erfolgt primär durch den Vorgang des Lesens. Ich selbst lese sehr langsam. Während andere 4 Artikel lese, krieg ich nur einen durch. Meine Aufmerksamkeitsspanne ist auch sehr gering – ich schaffe es oft nur ca 10 Minuten meine Aufmerksamkeit einem Artikel zu widmen. Meistens lese ich den Stoff nur einmal. Ich mache auch keine klassischen Aufschriebe. Das würde alles Zeit bedeuten, die ich durch mein langsames Lesen 2 Tage vor einer Prüfung nicht mehr habe. Aufmerksamkeit: So beschissen es eigentlich ist, in 10 Minuten Stückchen einen Artikel durchzugehen, so hat es doch auch einige Vorteile. Es gibt zwei Effekte, die dort eine Rolle spielen – den Primacy und den Recency Effekt. In zahlreichen Studien hat man herausgefunden, dass man den Stoff am Anfang und am Ende einer Lerneinheit am besten im Kopf behält. Der Inhalt, der in der Mitte einer Lerneinheit aufgenommen wurde, verschwindet deutlich früher und wird oft nicht richtig aufgenommen. Durch die kurzen Einheiten minimiere ich die Perioden der „Lerneinheit-Mitte“. Das tröstet einen, wenn man eine kurze Aufmerksamkeitsspanne hat und sollte man dann eben nutzen. Langsames Lesen: Mein langsames Lesen hat auch einige Vorteile. Ich lese sehr genau und vokalisiere innerlich meist mit. Wenn ich mich dazu trimme schneller zu lesen, dann lese ich oberflächlicher. Jetzt sage ich keineswegs, dass Leute, die schnell lesen, oberflächlicher lesen als langsame Leser. Gerade bei Leuten die schon früh im Kindesalter sehr viel gelesen haben, zeigt sich dass diese schnell und genau lesen können. Durch die jahrelange Übung ist sehr viel Automation mit im Spiel. Ich habe das jedoch nicht getan. Aber ich habe eine gewisse Art, mit dem Stoff umzugehen – und damit kommen wir zum nächsten Punkt. Vernetzung Das Hirn ist ein gigantisches Netzwerk. Neuronen (Nervenzellen) sind unzählig miteinander verbunden und das Lernen von Dingen stellt sich eben durch diese Verbindungen dar. Unser Hirn funktioniert nicht in Listenform – was z.B. die typische Darreichungsform von Fakten ist, die man auswendig lernen soll (ein Unding, was gerade in den Basisschulformen benutzt wird). Es ist ein riesen Assoziationsnetz, was in eurem Kopf rumspukt. Denkt an Wikipedia. Wenn ihr dort einen Suchbegriff eingebt, bekommt ihr einen Artikel. In diesem Artikel sind aber weitere Links auf andere Artikel, die eben mit eurem eigentlichen Suchbegriff etwas zu tun haben. Klickt ihr nun auf die Links, die euch da präsentiert werden, kommt ihr immer weiter, weil jeder weitere Eintrag weitere Verknüpfungen hat. Und so kann es sein, dass ihr – wenn ihr es richtig macht – irgendwo rauskommt, und ihr euch die Frage stellt, wie ihr überhaupt hierhin gekommen seid. Dieser Reflektionsprozess ist wichtig, denn damit kreiert ihr eine Wissenstruktur in eurem Kopf – mit Hierarchien, Subthemen usw. Wenn ihr also schwierigen Stoff lest, dann setzt euch hin und googlet nach den Konzepten. Das Internet und auch Wikipedia ist oft keine gute wissenschaftliche Quelle, aber wenn man sich dem bewusst ist, dann liefert es einen guten Anhaltspunkt. Schaut über den Tellerrand hinaus. Wenn ihr einen Eintrag nicht versteht, dann geht Stück für Stück die dort dargebotenen Links durch bzw. sucht euch über Google das Verständnis zusammen. Vorsicht: Immer kritisch dabei bleiben, nie einfach so glauben. Statt dem Internet könnt ihr natürlich ebenso gut Bücher oder was auch immer verwenden (ich bin halt ein digitales Kind). Es ist wichtig, dass ihr jeden Satz eines Artikels oder Buchs verstehen WOLLT. Baut euch somit ein Netz in eurem Kopf auf – das ist die natürliche Weise, wie euer Hirn etwas lernt. Wenn ihr erstmal ein grobes Netzwerk aufgebaut habt, lässt sich weitere Information leichter hinzufügen und die Lücken werden gefüllt oder die Strukturen erweitert. So wird es euch immer leichter fallen im fortschreitenden Studium, die Sachen schnell und effektiv aufzunehmen. Bilder machen Hätte ich auch im Abschnitt „Vernetzung“ bringen können, aber der wurde zu lang ;). Wenn ich lese, dann mache ich mir konstant Bilder zum gelesenen. Ich beschäftige mich damit wirklich. Ob es jetzt der Autor des Stoffes ist, den ich mir Vorstelle, wie er mir eine persönliche Vorlesung gibt, oder wirkliche Filme, die das gelesene veranschaulichen, es sollte einfach nur lebendig und deutlich sein. Ich sitze oft einfach nur da, nachdem ich ein paar Sätze gelesen habe und starre dumm in die Luft. Da lasse ich dann aber einen Film vor meinem geistigen Auge ablaufen. Es müssen nicht Bilder oder Filme sein. Genausogut können Musik, Klänge, Stimmen, Gefühle, Gerüche und Geschmacke benutzt werden. So wie es euch gefällt. Am besten ist es sicherlich, alles zu kombinieren. Da seid ihr auf der richtigen Seite (Stichwort: NLP VAKOG – direkt mal googlen ;)). Stress und Prüfungsangst Ich habe einige Leute kennegelernt, die Prüfungsangst haben. Nun, ich hatte niemals Prüfungsangst, glaube aber zu wissen warum. Leute die Prüfungsangst haben, haben irgendwann einmal schlechte Erfahrungen mit Prüfungen gemacht – sie haben schlecht abgeschnitten, hatten Blackouts, sind beim Spicken erwischt worden usw.). All das kommt, weil man Prüfungen zu wichtig nimmt. Eine schlechte Note oder Prüfung ist nicht das Ende der Welt. Die Angst davor erhöht die Wahrscheinlichkeit, Blackouts zu bekommen und schlecht abzuschneiden, sodass die Prüfung wieder an Wichtigkeit zunimmt und somit eure Angst wieder steigt. Ein Teufelskreis. Ich hatte nie Angst, weil ich Prüfungen entweder als spaßige Angelegenheit ansehe, eine Art Puzzle, in der ich mein Wissen anwenden kann. Oder ich sehe ein Prüfung als Erlösung an, da ich ja 2 Tage zuvor ordentlich Stress geschoben habe, mir das Zeugs noch reinzuprügeln. In einer Prüfung bin ich immer sehr ruhig – oft sogar so ruhig, dass ich etwas müde werde. Das hat einerseits damit zu tun, dass ich weniger geschlafen habe, und andererseits auch dass ich mir das so ankonditioniert habe. Auch diese Mechanismen könnte ich wissenschaftlich belegen ;). Stress fördert die Aufname beim Lernen – Stress hindert jedoch die Fähigkeit, Gelerntes wieder aufzurufen. Dadurch dass ich Zeitdruck beim Lernen habe, empfinde ich Stress – oft bin ich ein richtiges Nervenbündel. Wenn ich dann in der Prüfung sitze, kann ich allerdings eh nix mehr machen, und bin somit ruhig, was meine Aufruffähigkeit erhöht. Es ist ein Trade-Off: ich habe 2 Tage Hardcore-Stress, während andere sich weniger Stress und dafür kontinuierlich machen. Hin und wieder kann ich bei mir auch den sogenannten Flow-Zustand erkennen. Das ist ein Zustand der absoluten Fokussierung - man versinkt quasi in seine eigene Welt. Durch die Stressbelastung ist mein Körper eh schon angeregt, meine Nervenzellen feuern aus allen Rohren und sind höchst fleißig am Verbindungen machen. Wenn ich nun konsequent an etwas arbeite und mich von Concept zu Concept leite, verliere schnell das Zeitgefühl und gehe ganz in dem Thema auf. Ihr kennt das bestimmt von sportlichen Aktivitäten oder sogar Computerspielen. Da kommt dieser Zustand weitaus häufiger vor. Ist auf jeden Fall ne angenehme Erfahrung. Aufschriebe Wie gesagt, ich mache keine klassischen Aufschriebe. Typisch ist es, sich mit Stichpunkten eine Listenzusammenfassung zu pflastern und diese dann zu wiederholen. Dafür fehlt mit meist die Zeit. Das einzige was ich hin und wieder mache (und zwar während dem einmaligen lesen), sind sogenannte Conceptmaps. Es hat nämlich durchaus Vorteile, sich etwas aufzuschreiben. Nur sollte man nicht einfach den Stoff abschreiben. Allein dass ihr etwas aufschreibt erhöht die Merkfähigkeit. Auch, dass ihr euch dabei Gedanken über die Struktur machen müsst, fordert von euch, euch tiefer mit dem Material auseinanderzusetzen. Conceptmaps sind etwas ähnliches wie Mindmaps – mit dem Unterschied, dass sie weniger strukturiert sind, aber dafür die Verbindungen (siehe „Vernetzung“) zwischen den Konzepten explizit machen. Ich schreibe mir also relativ ungeordnet auf ein Blatt Papier (das ich im Querformat halte) die Konzepte auf, die mir im Stoff begegnen. Dann setze ich die Konzepte in Verbindung und beschreibe mit Stichworten die Natur dieser Verbindung (z.b. „erhöht“, „Gegensatz“, „moderiert“, usw.). Als nächsten Schritt, den ich persönlich für sehr wichtig halte, füge ich weitere Konzepte hinzu (oft in anderer Farbe), die nicht im eigentlich Stoff zu finden sind, die ich aber durch andere Kurse, anderes Material oder auch aus dem Alltag kenne. Und auch hier versuche ich die Konzepte des eigentlichen Lernstoffes mit denen, die ich auch anderen Quellen habe, in Verbindung zu bringen. Das ist wichtig, da ihr so ein umfassendes Netzwerk bildet, und sich so der Lernstoff besser eingliedern lässt in euer bestehendes Wissensnetzwerk. Implizites Wissen Implizites Wissen ist Wissen, dass ihr nicht verwortlichen könnt, aber trotzdem potenziell in euch schlummert. Im Bachelor hatte ich sehr oft Multiple-Choice Klausuren und ich nehme an, dass das auch mit Einzug des Bachelors in Deutschland öfter auftreten wird. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich, obwohl ich oft überhaupt keine Ahnung hatte, was die richtige Antwort ist, eine sehr gute „Rate-Quote“ hatte. In Anführungsstrichen deshalb, weil ich auf mein Bauchgefühl gehört habe in solchen Situationen. Und darauf hat eben jenes implizite Wissen einen Einfluss. Mitstudenten, die weniger risikofreudig waren, haben Fragen oft entweder gar nicht beantwortet, oder sich so lange darüber Gedanken gemacht, dass das Bauchgefühl keine klare Richtung mehr anzeigt (oftmals weil sie denken „ich bin ganz schlecht im Raten“). Wenn man den darunterliegenden Mechanismus versteht, macht es aber sinn, ein wenig risikofreudiger zu sein. Wie gesagt, ihr habt ein Netzwerk im Kopf. Und wenn euch eine Antwort nicht hunderprozentig einfällt, dann haben die Nervenzellen eben zu wenig Aktivierung bekommen. Das heisst aber nicht, dass nicht doch etwas aktiviert wurde – eben nur nicht genug, um explizit zu werden. Und diese latente Information könnt ihr nutzen. Dieser Tipp hängt natürlich sehr vom verwendeten Prüfungssystem ab. Bei Open question-exams bringts euch Raten nicht so viel. Auch wenn es für falsche Antworten ernsthafte Abzüge gibt, dann ist diese Methode oft nicht geeignet. Aber bei den üblichen Standardprüfungsarten habe ich (und auch andere, denen ich das so erklärt habe) gute Erfahrungen gemacht. Dies ist allerdings auch oft eine Einstellungssache bzw. sogar ein Persönlichkeitsmerkmal (Riskobereitschaft). Schlaf Schlaf ist ein extrem wichtiger Bestandteil einer guten Lernstrategie. Im Schlaf ordnet sich das ganze Gelernte (Stichwort Consolidation) und die Verbindungen eurer Neuronen werden gefestigt. Ich versuche mir immer so viel wie möglich reinzuknallen bevor ich schlafen gehe. Im Einschlafprozess bin ich dann auch oft so müde, dass ich sofort wegbin. Wenn ich mich jedoch noch ein wenig rumwälze, versuche ich mental, alle Sachen, die ich gelernt habe, noch einmal zu aktivieren. Je öfter ihr etwas in eurem Kopf aktiviert, desto wahrscheinlicher ist es, dass es wieder hervorgeholt werden kann, da die Verbindung zwischen den Neuronen dann stärker ist. Macht auf keinen Fall die Nacht vor der Prüfung durch, weil ihr lernen müsst! Ihr vermasselt euch damit einen wichtigen Mechanismus eures Hirns. 4 bis 6 Stunden Schlaf sollten es schon mindestens sein. So, insgesamt sind das die wichtigsten Eckpfeiler meiner Lern-Strategie, die relativ wenig Zeit kostet. Die gesparte Zeit kann man auf andere, vielleicht interessantere Dinge lenken. Im Grunde hoffe ich, dass ich meiner Zielgruppe vielleicht ein paar Tipps geben konnte, wie sie ihr Studium erfolgreicher abschließen können. Bin offen für Diskussionen und weitere Anregungen. In diesem Sinne, Incentive
  12. Bezüglich der Sprache würde ich dir auch zu Spanisch raten, eben gerade wegen oben angesprochener Masse der Leute, mit denen du dich dann irgendwie verständigen kannst. In Spanien und Frankreich ist der Skill-Level für Englisch recht niedrig, aber im Gegensatz zu den Franzosen, die sich krampfhaft weigern, Englisch zu sprechen, sind die Spanier da offener. Könnte evtl. ein Argument sein, wobei ich nicht weiß in welche Richtung ;). Insgesamt würde ich den Schwierigkeitsgrad auch so wie oben bewerten. Hatte zwar Französisch in der Schule, weiß davon aber nichts mehr - außer dass es tatsächlich sehr viele Ausnahmen von der Regel gab. Spanisch hingegen hatte ich nie, aber das was ich von Freunden mitbekomme, scheint recht machbar zu sein.
  13. Man muss Freud schon Respekt zollen, das Psychoanalyse-Framework zusammengebastelt zu haben. Echt kreativ und interessant. Effektiv ist es jedoch nicht. Genauergesagt hat es überhaupt keinen Effekt. Der einzige Effekt kommt davon, dass sich jemand mit einem auseinandersetzt und zuhört. Die Methode an sich ist wie Regentänze um den Regen zu stimulieren. Ist mir ein Rätsel weshalb es in Deutschland immernoch von den Kassen gesponsert wird. Ein paar Sachen im NLP haben ihre Daseinsberechtigung, vieles ist jedoch genauso zusammengebastelte Phantasie und wirkt größtenteils durch den Placebo- und Commitment-Effekt. NLP ist keine kontrollierte Therapie. Verwechselt das nicht.
  14. Yoa! Bin in 2 Wochen für 10 Wochen in der Nähe von Würzburg. Auch Anfänger, relativ frisch aus ner LTR, schön betaisiert, aber willing to step in! Skype: incentive18477 Achja, bin 24, seh aber anscheinend jünger aus. Age doesnt matter for me, at least not with buddies! :)
  15. wow... krasser artikel sieht aus wie mein chemie-buch früher und dann noch alles auf englisch.. hat den vllt schon jemand gelesen/verstanden un kann in paar sätzen sagen was da steht? danke :) auf der seite 1 des threades wurde ein link gepostet, der ne zusammenfassung auf deutsch beinhaltet. Wollte eigentlich einen holländischen artikel posten, aber dann is mir eingefallen, dass das wahrscheinlich wenige hier sprechen ;)