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spheromatic
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Der schwule Mann und die anderen Männer
spheromatic antwortete auf spheromatic's Thema in Kreativraum
Das stimmt. Ohne hier wieder einen auf Mitleid machen zu wollen: Wenn man nicht gerade im Homokontext unterwegs ist (Chat, Szene...), dann ist es echt schwer, wenn man einen geilen Kerl sieht: "Ist er auch schwul? Wenn nein, dann riskier ich lieber nichts, sonst krieg ich vielleicht noch eins auf die Fresse, je nachdem, wie tolerant er veranlagt ist." Dann zieht man manchmal den Schwanz ein, ohne einen Versuch zu wagen. Aber es gibt Hilfe: Viele Schwule besitzen einen sogenannten "Gaydar", also eine Art Radarsystem, das es ihnen ermöglicht, seinen Gegenüber als ebenfalls schwul zu erkennen. Das merkt man u.a. daran, dass sein Gegenüber einen die berühmte Millisekunde zu lang anschaut oder ihn (meist unbewusst) vom Kopf bis Fuß mustert, so wie Heteros das eben mit Frauen machen. Dann ist meistens alles klar. Aber den Traum vom Aufreißen eines Kerls in jeder Lebenssituation...sowas gibt's höchstens in Köln, wo gefühlt mehr Schwule als Heteros herumlaufen Das glaube ich nicht. Wenn du wirklich Lust auf einen Kerl hättest, dann hättest du sie, Gesellschaft hin oder her. Du bist halt einfach durch und durch hetero. Ich will und wollte auch noch nie was von einer Frau. Manche sind halt hetero, manche bi, manche schwul. Und das ist auch gut so :) -
Der schwule Mann und die anderen Männer
spheromatic antwortete auf spheromatic's Thema in Kreativraum
Mitleid wollte ich eigentlich nicht abstauben. Sorry, falls das so geklungen hat. Mir persönlich geht's nämlich recht gut in "meiner Welt", sowohl was das Inner Game als auch was den Rest angeht. Ich kann absolut nicht klagen! Ich hab nur versucht, Unterschiede aufzuzeigen. Der mitleidhaschende Ton ist vielleicht deshalb entstanden, weil ich bei manchen meiner schwulen Bekannten sehe, dass es trotz super Inner Game nicht so wirklich fluppt, weil die äußeren Defizite die targets abschrecken. Ein sehr dicker, sympathischer Kumpel von mir hat ein tolles Selbstbewusstsein und geht offen und freundlich auf seine Mitmenschen und targets zu. Trotzdem schafft er es nie, einen Typen klarzumachen. Seine Targets empfinden seine offene, direkte Art dann als zu "aufdringlich", seinen forschen Witz als "nervig", seine freche, liebenswerte Art als störend usw. Unterschreib ich dir sofort! -
Der schwule Mann und die anderen Männer
spheromatic antwortete auf spheromatic's Thema in Kreativraum
Hast mich gar nicht provoziert - im Gegenteil, ich bin froh, dass es hier überhaupt zu ´ner Diskussion kommt. Dachte nämlich vor meinem ersten Posting, dass mein Thema vielleicht hier gar keine Sau interessiert. Also bleiben wir erst mal dabei, dass du deine Erfahrungen und ich meine gemacht hab. Aber noch eins zum Thema Schwule und Aussehen: Ich finde, ein Punkt, woran man sehen kann, dass Schwule im Allgemeinen mehr aufs Äußere achten, ist die Tatsache, dass es unterm Strich gesehen viel weniger dicke Schwule gibt. Klar gibt's auch die bierbäuchigen Bären, die stolz ihren Wanst umhertragen, aber irgendwelche Fetisch-Ecken will ich mal raus lassen. Wenn ich mich so im schwulen Milieu bewege (und damit meine ich nicht nur Clubs, sondern auch andere Veranstaltungen, CSDs, Kneipenbesuche, Lesungen, schwule Filmfestivals, Chatcommunitys), fällt mir immer wieder auf, dass sich schwule Männer anscheinend mehr am Riemen reißen, was ihr Gewicht angeht, was ich wiederum darauf zurückführe, dass sie auf ihr Äußeres sehr achten. Leider geht das allerdings manchmal dann extrem in die andere Richtung: Dann hat man dann plötzlich so magere Gestalten vor sich stehen, die Twiggy alle Ehre machen würden. Das find ich jetzt auch nicht so sexy :) Dieses Hetero-Homo-Ungleichgewicht der Dickbäuche war bis Ende der 90er Jahre sicherlich noch größer. Seit Men's Health & Co. und den angestiegenen Ansprüche der Frauen an das Aussehen der Heteromänner hat sich da natürlich einiges getan. -
Der schwule Mann und die anderen Männer
spheromatic antwortete auf spheromatic's Thema in Kreativraum
Hey Drake, sorry, natürlich rede ich nicht über alle Schwulen. Sondern nur über mich und meine schwulen Freunde, die im Prinzip schon nach dem Muster ticken, was ich beschrieben habe. Und meine Eingangsthese, dass Schwule "zwei Herausforderungen" gerecht werden müssen, wie ich in meinem ersten Posting behauptet habe, halte ich fest. Da denke ich schon, dass das für so ziemlich jeden Schwulen gilt. Liegt halt in der Natur der Sache (Der schwule Mann steht vom Verhalten her auf "richtige, normale" schwule Männer, guckt aber zusätzlich trotzdem mit dem kritischen Blick eines Heteromannes auf sein Sexualobjekt). Ich hab in meinem Posting eigentlich auch die "normal" wirkenden Schwulen mit einbezogen (zu denen ich mich und meine Freunde jetzt einfach mal dazuzähle), inwiefern sollten die anders reagieren? Da geb ich dir Recht. Ich meinte auch nicht, dass alle Schwulen gut aussehen. Sondern nur, dass gutes Aussehen beim Mann im Allgemeinen in der Homowelt mehr zählt als in der Heterowelt (natürlich gibt's auch hier Ausnahmen). Da stimm ich dir zu. Ich hab ja lediglich von der Einfachheit des Männeraufreißens gesprochen, nicht davon, sie halten zu können. Jetzt packst du aber das Klischeebuch aus Ich kenn viele, die schon seit Jahren in glücklichen Beziehungen leben. Es gibt auch noch mehr Vorteile . Aber ich weiß, was du meinst. Das hab ich auch schon oben beschrieben: Männer unter sich wissen einfach, wo man drücken muss, damit es Spaß macht. Von daher kann man schnell abchecken, ob man da kompatibel ist oder nicht. Aber Schwule lernen sich ja auch nicht alle durch einen ONS kennen! Viele haben auch erst Sex nach einer normalen Kennenlernphase, also mit Dates, Kino etc., und wenn der Sex dann nicht passt, ist es für den Homo genauso schwer, dem anderen eine Abfuhr zu erteilen, wenn man ihn nicht verletzen will! Jetzt drück ich mich mal vorsichtiger aus: Also nicht alle Schwulen, aber viele, die ich kenne und die Szene, in der ich mich bewege, sind zu einem nicht unbeachtlichen Prozentsatz so, wie ich sie in meinem vorherigen Posting zur Wirkung des Aussehens beschrieben habe. Und ich hab mal ein interessantes Gedankenspiel dazu. Ich sprech jetzt wieder allgemein, der Einfachheit halber. Mir ist klar, dass es Ausnahmen gibt!!!: Im Prinzip können die Heteros eigentlich froh sein, dass Frauen so sind, wie sie sind. Denn dann können die unsicheren Hetero-Männer viel eher mit dem Inner Game und innerlichem Aufpimpen punkten, eben genau so, wie ich das hier in vielen Threads zum PU gelesen habe. Wieso ist das nun bei (so manchen) Schwulen eher durchs Aussehen als durchs Auftreten zu erreichen? Nun, das liegt nicht daran, dass Schwule besonders oberflächlich sind, sondern daran, dass es ausschließlich Männer sind, die sich wie Männer abchecken und bewerten. Die Anforderungen des Mannes ans Äußere sind viel stärker als die der Frau. Oder anders gesagt: Wenn statt einem SHB ein UG mit tadellosem Inner Game auf euch zukommen würde, würdet ihr sie ranlassen? Wohl eher nicht so schnell wie umgekehrt. Andersherum wird ein totales SHB auch dann noch Chancen bei Hetero-Männern haben, wenn sie sich zurückhaltend oder doof aufführt, oder ("Na und, vögeln kann man doch trotzdem mit ihr!")? Der Mann/schwule Mann lässt um einiges mehr durchgehen, wenn das Aussehen der Frau/des anderen Mannes super ist. Also seid froh, dass Frauen im Allgemeinen bei Hetero-Männern nicht exakt nach den äußerlichen Kriterien gucken wie Hetero-Männer bei Frauen. (Eh ich einen auf den Deckel krieg: Ich weiß, es gibt Ausnahmen). -
Der schwule Mann und die anderen Männer
spheromatic antwortete auf spheromatic's Thema in Kreativraum
@MeinLieberScholli: Da stimme ich dir zu: Es ist grundsätzlich nicht schwierig, als Schwuler einen Sexualpartner zu bekommen. Wenn ich heute Abend einen aufreißen will, dann geh ich einfach in die Szene, und gut is. Die Frage ist natürlich, ob man auch seinen Traumkerl aufreißt oder eher was Durchschnittliches "für Zwischendurch", um kurz seinen Spaß zu haben (was sicherlich einfacher ist). Aussehen spielt eine riesige Rolle bei Schwulen (eben genauso wie Heteros, die Ansprüche an Frauenattraktivität stellen). Und es ist deutlich von Vorteil, wenn man sein Äußeres verbessert. Ich fing vor ein paar Jahren mit Fitnessstudio an, und mein Marktwert stieg um einiges an. Obwohl ich innerlich und vom Verhalten her eigentlich der gleiche geblieben bin, hab ich deutlich mehr Erfolg und Blicke auf mich gezogen als vorher. Wenn Männer unter Männern sind, sind die Regeln eigentlich recht einfach. Da musste ich kein großartiges Alphaverhalten mehr an den Tag legen. Klar, die Tunte hätte ich auch nicht raushängen lassen dürfen, denn ein muskulöser Typ, der zickig die Arme verschränkt und weibisch die Beine übereinanderschlägt, wirkt nicht grade antörnend . Aber so ein Typ war ich nie, auch nicht vor dem Muskeltraining. Der Nachteil ist eindeutig: Wenn Aussehen (fast) alles ist, ist es schwieriger, weniger gutes Aussehen mit InnerGame etc. auszugleichen. Deswegen haben viele Schwule ja auch Angst vor dem Altern. Der Spruch in der Heterowelt, dass ein Mann wie ein guter Wein ist: Je älter, desto besser usw., gilt bei den Homos nicht. Da guckt der Homo nämlich wieder auf seinesgleichen, wie die Heteros auf Frauen gucken: Bitte möglichst faltenfrei, glatt, jung, schön. Und das ist das Fiese: Solange du gut aussiehst, kann es das Paradies auf Erden sein. Wenn dein Aussehen flöten geht, dann ist es nicht mehr so prall, ein schwuler Mann zu sein. Deswegen kann ich ein bisschen die Frauen nachvollziehen, die meckern, dass sie für die Männer immer nur schön aussehen müssen bzw. dass man als Frau bei einem Mann nur Chancen hat, wenn man schön ist. Denn Schwule und Frauen haben eines gemeinsam: Sie werden von höchst kritischen Männer-Blicken abgecheckt, begutachtet und bewertet. -
Der schwule Mann und die anderen Männer
spheromatic antwortete auf spheromatic's Thema in Kreativraum
Danke! Natürlich meinte ich nicht nur, dass Schwule drauf antworten können/sollen. Im Gegenteil. Könnte mir vorstellen, dass es für Heteros auch interessant ist, mal drüber nachzudenken, was wäre, wenn man genau die Wünsche und Anforderungen erfüllen müsste, die man selbst erfüllt haben will? -
Hey ihr, ich bin vor kurzer Zeit auf euer Forum gestoßen und finde es wirklich interessant, mich durch die Themen durchzulesen. Nehmt es mir nicht krumm, wenn ich noch nicht so fit bin mit den ganzen Abkürzungen, aber ich bemüh mich. Warum ich schreibe: Ich finde es sehr interessant, nach welchen geschlechtsspezifischen Verhaltensmustern die Heteromänner (Aplhaverhalten etc.) hier vorgehen, um eine Frau klar zu machen. Ich dachte, ich als Schwuler bringe mal einen interesannten Homoaspekt in die Diskussion mit rein, wenn euch das interessiert, denn bei "uns" ist die Sache mitunter noch viel schwieriger als bei "euch" Heteros. Klar ist es als Schwuler viel einfacher, schnell zum Sex zu kommen. Man ist unter Männern, man versteht seine Bedürfnisse, man weiß, wo es guttut. Da geht das schon mal ratzfatz, weshalb uns ja auch nicht wenige Heteros beneiden. Aber was so tricky am Schwulsein ist, ist die Tatsache, dass man als Schwuler gleich zweifach einem Rollen- oder äußeren Muster entsprechen muss, um für andere Schwule ansprechend zu sein, wohingegen Heteros "nur" eine Seite erfüllen müssen: 1. Genauso wie Frauen stehen Schwule auf Alpha-Männer, also Kerle, die sich "wie ein richtiger Mann" verhalten und dem man sein Schwulsein nicht ansieht. Frag einen beliebigen Schwulen, und er wird dir sagen, dass er grade die Schwulen geil findet, die "heterowirkend" sind. Heterowirkend bedeutet in diesem Fall, sich wie ein Alpha zu verhalten und kein tuntiges Verhalten an den Tag zu legen. Und Schwule stehen auf solche "echten Männer", sonst wären sie ja nicht schwul. 2. Jetzt kommt der trickyge Teil, der den Heteros erspart bleibt: Auch wenn Schwule auf Kerle stehen, so sind sie ja auch gleichzeitig selbst Männer, die wie Männer auf ihre targets schauen. Und genauso wie ihre Heterokollegen achten sie bei ihren targets darauf, dass diese gut aussehen und das verkörpern, was Heteromänner bei Frauen schön finden: Jung, schönes symmetrisches Gesicht, volles Haar, schöne Haut, schöne Figur (das Ganze nur eben in männlicher Form)... Das heißt also, dass Schwule sowohl auf der einen Seite das erfüllen müssen, was Frauen an Männern gut finden (Alphas sein) als auch noch das Schönheitsideal erfüllen müssen, das Heteromänner sonst von den Frauen verlangen (nur eben in der Mannsform). Oder kurz gesagt: Als Schwuler strebt man dahin, das zu verkörpern, was man gleichzeitig selbst bei anderen geil findet. Und ich sag euch, das kann ganz schön anstrengend sein . Jedenfalls seh ich in der Schwulendisse nicht so häufig die Situation, das ein hässlicher Schwuler einen schönen Schwulen durch sein tolles Inner Game und pures Alphaverhalten klar machen kann, wenn er nicht auch entsprechende äußerlichen Attribute besitzt. Außer in der Sugar-Daddy-Boy-Toy-Variante. Aber das mein ich hier nicht. Gibt's hier noch mehr Schwule, die was zu dem Thema sagen können?