Raisin

Hi Berliner Community, bin seit Mitte August in Berlin, war bis hierhin stark darauf fixiert, mich beruflich einzugewöhnen und möchte nun anfangen, mir einen Freundeskreis aufzubauen. In den vergangenen Jahren habe ich mich stark über berufliche Erfolge definiert. Das war auch in Ordnung und ich bin zufrieden damit, wo ich jetzt bin, aber nun muss ein wenig sozialer Ausgleich her. In Berlin kenne ich außer meinen Kollegen kaum jemanden, weshalb ich jetzt nach Gleichgesinnten suche, die ich unter anderem in diesem Forum zu finden hoffe. Pick up kenne ich schon seit 2009, aber habe mich immer eher sporadisch damit beschäftigt. Ich bin keineswegs routiniert und ich habe Ansprechangst, aber ich will mein Ziel, Frauen, die mir im Alltag positiv auffallen, ansprechen zu können, nun endlich verwirklichen. Über die Jahre habe ich viele Menschen im Dunstbereich von Pick up kennengelernt, die sehr aggressiv unterwegs waren, extrem selbstbewusst wirkten und damit auch Erfolge bei Frauen einfuhren. Leider wirkten viele von diesen Menschen in ihrem Verhalten aufgesetzt. Ich respektiere deren Erfolge durchaus, aber solche Menschen suche ich hier nicht. Ich suche auch nicht unbedingt einen Wing, sondern eher einen / ein paar Kumpel/s, mit dem / denen man etwas Regelmäßiges in Sachen Club- und Streetgame auf die Beine stellen oder sich auch so mal, unabhängig vom Sargen, treffen kann. Folgende Eigenschaften wären erwünscht: - Alter: 26 - 30 Jahre - In der Lage Schwächen zuzugeben - In der Lage Schwächen anderer zu tolerieren - Erfahrungs-Level: niedrig bis mittel (hoch ist auch okay, aber dann bitte geduldig und tolerant) - Ansprechangst: egal - Positive Einstellung (kein Zweckoptimismus) - Berufstätig / Student - Gepflegtes Auftreten - Authentisch / kein aufgesetztes Alpha-Gehabe - Musikgeschmack: Electro / House / Rap - Nett, aber kein muss: Ortskundig in Berlin Hier ein paar Infos zu mir: - Alter: 28 - Studiert (Master) - Leitende Position im Marketing (Start-up) - Gutes Aussehen (meine Wahrnehmung, aber liegt im Auge des Betrachters) - Gepflegtes Auftreten / schlank - Interessen: Start-ups, Kampfsport (bald Krav Maga Probetraining hier in Berlin), Tanzen / Musik (Electro / House / Rap / Rock), (noch) unsportlich (zu viel auf Bürostühlen gehockt), Lesen (Sci-Fi / Fantasy), Zocken (PC) - Gewisser Nerd-Faktor vorhanden (der nach außen hin aber, denke ich, nicht auffällt - ein bischen Nerd steckt im jeden, aber zugeben will es meist keiner) - Keine Jungfrau - Straight edge (keinerlei Drogen - auch kein Alkohol) - Positive Grundeinstellung Bei mehreren Rückmeldungen würde ich versuchen ein gemeinsames Treffen anzusetzen. Ich habe extra etwas ausführlicher geschrieben und mehr Bedingungen gestellt, weil ich möchte, dass die Beteiliten möglichst viel gemeinsam haben. Nochmal: Ich suche zuerst potenzielle Kumpels und dann Wings. Von mir aus müssen wir beim ersten Treffen überhaupt gar nicht sargen, sondern können uns erstmal so kennenlernen. Wenn das jemandem zu lasch erscheint, okay - so weiß derjenige zumindest, dass wir nicht zusammen losziehen sollten. Bin gespannt, ob das was bringt ;). Kontaktiert mich bitte per PN! Beste Grüße Pat

Ja, also erstmal danke für die Antwort, aber ich habe kein Problem mich mit jemanden den ich nicht bis wenig kenne zu unterhalten. Schwierig sind Leute die ich oberflächlich bis besser kenne. Diejenigen die ich besonders gut kenne, vermitteln mir kein Gefühl der Unsicherheit mehr, wär ja auch komisch. Diese Mittelgruppe ist das Problem. Schlimm wirds wie gesagt, wenn man sich oft sieht und regelmäßig große Teile des Tages zusammen erlebt (Komilitonen). Klar kann ich mich dann noch mit denen unterhalten, aber es geschieht halt weniger oft und souverän. Vielleicht ist das Problem auch alltäglich. Die logische Konsequenz wäre doch eigentlich Dinge zu thematisieren, die man alleine oder ohne die betreffenden Personen erlebt hat. Da mein Leben einen Recht festen Ablauf hat, ist das gar nicht einfach da was Passendes zu finden. Naja wenn noch jemand Tipps hat, immer raus damit - da sich mein Problem für mich jetzt langsam kristallisiert, arbeite ich aufmerksamer daran. Bisher glaube ich mindestens ene positive Tendenz festzustellen. MFG Raisin

Gutes Thema und gute Antworten bisher. Ich habe ein ähnliches Problem. Sobald der Zauber des "Neuen" verfolgen ist und sich der Alltag sich einstellt, ist das Pulver in Form von Gesprächsthemen verschossen. Ich bin Student und mein Problem bezieht sich auf dem sozialen Kreis an der Uni. Egal ob Frauen oder Männer ich bin ddes Öfteren mal sprachlos und stehe schweigend da. Währenddessen überschlagen sich meine Gedanken über das Problem, welches Thema ich ansprechen kann. Ich stehe also manchmal in der Gruppe und beteilige mich nicht zu meiner Zufriedenheit am Gespräch. Themen aufgreifen kann ich sehr gut, nur das Eröffnen neuer Themen ist ein Problem. Ich vermeide es mit nur einer anderen Person wegzugehen, da ich befürchte sprachlos zu sein - solange ich jemanden nicht äußerst genau kenne, habe ich diese Angst. Entsprechend bin ich nur unter meinen besten Freunden absolut locker. Ich hab zweifellos regelmäßig gute Gespräche, die ich auch selbst einleite. Allerdings würde ich es gerne IMMER können. Und zwar auch vom schwersten Ausgangspunkt aus: Man kennt sich oberflächlich (Fragen wie, was machst du beruflich, wo kommst du her "bla" können dich nicht mehr vor dem Versagen retten) und hat am besten erst vor kurzer Zeit (z.B. gestern) längere Zeit gesprochen. Dazu noch die mieseste Situation. Man sitzt im Restaurant und kommt so einfach nicht aus der Sache raus (man muss ja ev. zahlen). Ich würde mich als erfolgreich betrachten, wenn ich in einer solchen Situation zu 100 % souverän bliebe. Ich brauch auch keine Beispielthemen, sondern - ja schwer zu sagen - irgendetwas in Richtung einer Methode, einem Leitfaden oder dergleichen. Das zu Beginn empfohlene Buch zum Thema Small-Talk werde ich lesen. Über etwas weitere Anleitung freue mich um so mehr. Ich denke das würde dann auch im Sinne des Themenstarters sein. Vielen Dank Raisin...

Hallo mannsache, also ich bedanke mich erstmal für deine Antwort. Was ich dazu sagen muss: Es ist tatsächlich so, dass meine Motivation ein Gespräch zu beginnen nur in wenigen Fällen mit echtem Interesse begründen lässt. Viel eher ist es so, dass ich mich alleine der Unterhaltung wegen unterhalten möchte. Mit jemand anderem zu sprechen sieht auf jeden Fall eleganter aus, als schweigend daneben zu stehen. Wie gesagt, meine Frage bezieht sich nicht aufs Field, es geht um normale alltägliche Kontakte. Ich muss dir auf jeden Fall Recht geben: In den meisten Fällen kann ich rückblickend kein ehrliches Interesse feststellen. Das Problem ist jetzt aber wieder, wie kann man ehrliches Interesse lernen? Ich denke gar nicht, aber ich vermute auch das mir gar nicht klar ist, was für Themen man mit der Kategorie Menschen "oberflächliche Bekanntschaft" allgemein überhaupt besprechen kann. Da es wie gesagt nur um solche Kontakte geht, mit denen eine freundschaftliche Beziehung angestrebt ist, spi elt es wahrscheinlich gar nicht mal so eine große Rolle großartige Themen anzusprechen, mit denen der Gesprächspartner sich dann sofort im Inneren seiner Seele identifziert. Eher geht es darum erstmal überhaupt was sagen zu können und zwar wann immer man das Bedürfnis hat. Ich bin bisher eigentlich gar nicht mal so schlecht gefahren mit meiner Vorgehensweise, ich will damit sagen dass ich gar nicht so ein hoffnungsloser Fall bin, aber ich renne momentan regelmäßig gegen eine Wand, was nervt. Zugegeben: Es ist ggf. so, dass ich weniger mich als meinen Eindruck bei anderen in den Vordergrund stelle. Würde ich allerdings nur in den Fällen ein Gespräch suchen in denen ich das wirklich will, würde ich recht oft schweigen. Das heißt also ich würde mich selten unterhalten und ich vermute der Grund dafür ist einzig und alleine der Themenmangel. Kann mir noch jemand helfen?

So, dann fang ich mal an, ich kenne Pick-Up schon nun einige Zeit bin aber trotzdem noch ein blutiger Anfänger. Als Einstieg habe ich das Buch von Oliver Kuhn gelesen, welches mir mental sehr viel gebracht hat. Meine eigene Wertschätzung ist seitdem enorm gestärkt und das wirkt sich durchaus in meinem Umgang mit Menschen im Allgemeinen aus. Ich beabsichtige noch ein Buch zu lesen - dann soll es gut sein - und zwar "Lob des Sexismus". Allerdings gibt es auch so einiges auf der Soll-Seite. Reden wir mal gar nicht über das Approachen, das ist ein ganz anderer Schuh - vielleicht werde ich mich diesbezüglich später einmal an euch wenden. Mein Hauptproblem ist eher das ganz normale Gespräch, ob mit Frau oder Mann. Es ist nämlich so: Laut Oliver Kuhn sind emotionale Themen die besseren Gesprächsthemen, da sie eine Gemeinsamkeit schaffen. Zu vermeiden ist ein interviewartiges Ausfragen nach Fakten (wo wohnst du, was machst du beruflich). Und das ist es: Ich kriege es schon Allgemein nicht hin. Ich stehe zwar nicht andauernd da und warte das mir ein Thema einfällt, aber es kommt doch regelmäßig vor. Wenn es darum geht in ein Thema einzusteigen, habe ich keine Probleme, aber das Eröffnen ist die Schwierigkeit. Von mir kommen meistens Gesprächsthemen bezüglich trivialer Vorkommnisse (Uni-Alltag, hast du schon HA xy gemacht, wie war die gestrige Party - bla). Dieses Pulver ist schnell verschossen und noch nicht mal sonderlich effektiv - ich brauch was besseres. Diese Unsicherheit ist denke ich mein einziges großes Problem und ggf. die Grundlage für meine Approach Anxiety. Da ich regelmäßig vor Augen geführt bekomme, wie schwer ich mich tue ein Gespräch am Leben zu halten, vergeht mir die Lust jemanden anzusprechen oder ein Gespräch zu eröffnen (sogar bei Leuten die ich zumindest oberflächlich kenne und bei denen absolut kein verstecktes Ziel verfolgt wird). Ich weiss nicht was ich von euch erhoffe, aber vielleicht fällt einem ja ein irgendwie nützlicher Tipp ein. Was ich noch dazu sagen muss: Ich gebe zu das ich mich und meine Taten in allen Lebenslagen sehr intensiv analysiere, womit ich gewisse Probleme eventuell verkompliziere. Joa, ich denke das trifft es so weit. Nochmal zum Umfeld, ich bin keineswegs unbeliebt (ich bin beliebt), in meinem sozialen Umfeld akzeptiert, die Anzahl meiner Kontakte ist zahlenmäßig in Ordnung denke ich, allerdings sind diese oft nicht besonders tiefgehend (warum wohl? ^^ - oberflächliche Gesprächsthemen), ich bin ein attraktiver Mensch und unternehme regelmäßig was mit meine Bekannten. So das sind genug Infos, wer noch weitere Fragen hat, einfach posten. Ich hoffe ihr könnt mir helfen :)...